Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

Moin,

Danke für Eure Hinweise.

Messung

Ich habe heute etwas mehr getestet und auch das Tacho angeschlossen und eingestellt. Den Generator hatte ich mit der Hand gedreht und wenn der Wert des Tachos mind. 1 bis 2 Sekunden sich nicht geändert hat, dann die Spannung aufgeschrieben.


Die letzten Werte sind wohl nicht sehr genau gemessen, da es recht schwer war die Geschwindigkeit zu halten. Ich würd dies eher als Spitzenwerte nehmen, die ich mit der Hand hinbekommen habe. Die anderen Werte sind natürlich auch nicht exakt.

Hier noch ein Foto des Testaufbaues:


Die Messstripen sind supoptimal, aber ich denke, dass sie das Messergebniss nicht stark beeinträchtigen.

Bei der Sternschaltung hatte ich noch die 12V / 11 W Birne angeschlossen und kam kaum über 1 Amper.

Planungsabgleich
Bei der Dreiecksschaltung sollte ich bei 238 U/min auf ca 13,8 V kommen, komme aber nur auf ca 8 V bei 40 Wicklungen pro Spule.
Hatte ich bei der Benutzung des Tools etwas nicht beachtet oder ist nur mein Aufbau nicht optimal und man bei der Windungsanzahlberechnung immer ca 5 Windungen oder so mehr machen sollte? Ich hatte nur eine Windung mehr als mir das Tool angezeigt hat.

Optionen
Ich sehe im Moment nur zwei Optionen: Neuer Stator oder Magneten auf die zweite Scheibe.
Neuer Stator mit, sagen wir mal, 45 Windungen würde mich insgesamt ca 40 EUR (Kupfer und Epoxyd) kosten.
12 x 30x30x10 Magneten ca 50 EUR.
Da, wie Max schon sagte, ich den Luftspalt aus Sicherheitsgründen etwas größer machen könnte, werde ich wohl mir die Magnetoptione wähten und sie bestellen. Man, mit 50 EUR Mehraufwand habe ich nicht gerechnet.
Was hättet ihr gemacht?

Frage
Was bringen die Magneten auf der zweiten Scheibe genau? Bzw wieviel genau?

Auf Friedhelms Versuchsbild lese ich ab, dass es die Spannung verdoppeln könnte. Kann das sein?

Danke und Gruß

Andreas

PS: Ich hätte wirklich mehr Wicklungen (ca 50) pro Spule wickeln sollen. Ca sowie Max bei ähnlicher Anlage ( Forum/cf3/topic.php?t=2423&page=1 ) und dann über den Luftspalt den Ladebegin einstellen.

Ich würde auch eine zweite Scheibe mit MAgneten bestücken denn dann kannst du den WIderstand gering halten. Die andere Variante die fast genau das gleiche kostet hätte zur Folge, dass ich der Widerstand fast vervierfacht und das wäre ja quatsch. Zudem ist es auch viel einfacher einfach noch die zweite Scheibe mit Magneten zu bestücken also würde ich das auch so machen.
Dann kommst du auch auf Spannungen die für dienen Rotordurchmesser sehr gut passen werden.

hier stehts gut beschrieben:
Flussdichte berechnen

Gruss Friedhelm

Wenn man den Luftspalt halb so groß eingibt, wie er wirklich ist, ergibt das doch eine höhere Flussdichte, oder???

Aj, Schei...dreck!

@Max
Nein... ich hab das nicht so gemacht.
Ich arbeite mit der Version 1.7 und hatte in das Tool Luftspalt 10mm eingegeben, wie der Luftspalt jetzt auch real ist.

Nachdem ich den Link von Friedhelm und den Hinsweis von Max gelesen hatte, verstehe ich die Flussdichte etwas besser.

Ich denke aber, ich hätte 20mm eingeben sollen, da die hälfte dann real ja wieder stimmen würde, oder?
Sonst verstehe ich deine Antwort auf XXLRays frage nicht, Max.


Na gut, die Magnete sind bestellt und ich bin sehr gespannt was für eine Spannungssteigerung herauskommt.

Um die Magneten auf die zweite Scheibe richtig zu positionieren, werde ich auf der Halterung die Scheibe mit den vorhandenen Magneten auf die ohne klatschen lassen und mit Edding aufzeichnen, wo die Magneten hingehören. Hoffentlich bekomme ich die Scheiben mit dem Werkzeug wieder auseinander...

Danke und Gruß

Andreas

Sowas hatte ich schon befürchtet. Ärgerlich.

Naja, sehen wir es mal positiv, immerhin haben wir die Ursache der zu kleinen Spannung gefunden und man kann was gegen machen!

aber bitte: AUF KEINEN FALL DIE UNBESTÜCKTE ROTORSCHEIBE AUF DIE ANDER MAGNETSCHEIBE KLATSCHEN LASSEN !!!

Das kreigst du nie wieder auseinander und wirst sehr fluchen. Es kommt bei der Positionierung der Magnete icht auf einen Milmeter an. besser ist es wenn du das ganze irgendiwe abpaust oder Blaupapier verwendest.

Gruß
Max

Das wird schon klappen, du hast ja schon jetzt im Stern die 12 V bei 200 UPM, der Sprung ist ja nicht mehr groß, nur Mut

Gruß
Max

Danke für den Tipp. Ich werde es wohl trotzdem mit der Pappe machen, da die Lage der Magneten zu den 5 Schrauben wichtig ist.

Heute hatte ich die drei Flügel (ca 53 cm lang) aus dem 160 Rohr geschnitten (Bericht folgt). Die sehen so klein aus. Ich habe wirklich die Befürchtigung, dass diese kleine Flügel meinen massiven Bremsscheibengenerator garnicht antreiben können. Der Generator wiegt im Moment bestimmt 20 kg und das Getriebe ist auch nicht super leichgängig. Nach Gefühl würde ich sagen, dass die 200 U/min garnicht erreicht werden. Der Generator verlang durch den massive Bauform meiner Meinung nach schon im Leerlauf zu viel Kraft für die 53cm lange Flügel.

Hmmm...

Gruß

Andreas

Moin,

Windraddurchmesser exakt 1,2m.
SLZ: 5 (drei Rotorbläter)
Ladebegin bei 3 m/s mit 238 U/min.

Gruß

Andreas