Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

 
Menelaos
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 16.03.2011 - 16:35 Uhr  ·  #121
achso...ok

Na dann lass doch einfach alles wie es ist!
Du hast doch beriets die Drehzahlen die du brauchst, warum willst du dann noch eine Spannungssteigerung?


Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 16.03.2011 - 16:57 Uhr  ·  #122
Spannungssteigerung, da ich ja Dreiecksschaltung machen wollte.

Du meinst also aus dem Bauch heraus, dass die 3 m/s Wind den massiven Bau auf die 200 U/min mit den kleinen Rotorblättern bringen wird? Ich kann mir das im Moment nicht garnicht vorstellen..

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 16.03.2011 - 17:22 Uhr  ·  #123
Das kann ich dir so pauschal nicht sagen aber ich denke nicht dass du noch auf Dreieck gehen solltest. Ich ging irgendwie davon aus dass du ein WIndrad mit Durchmesser 2,4m bauen wolltest. Deshalb schlug ich dir auch vor die zweite Magnetscheibe zu bestücken.

Bei einem 1,2 m Rotor würde ich dir aber davon abraten. Die Spannungen wären zu hoch, dein kleiner Repeller würde ruck zuck abgewürgt werden weil der Widerstand des Generators zu klein ist.
Ich empfehle dir also auf jeden Fall Sternschaltung und keine zweite Magnetscheibe.

Gruß
Max

edit: wenn du merkst, dass dein Rotor nicht auf Touren kommt, kannst du immer noch einen größeren Rotor mit 1,5m Durchmesser bauen, kostet bei Rohr ja nich die Welt :-)
Auch das würde bei Stern von den Drehzahlen und Spannungen noch gut passen.

Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 16.03.2011 - 17:42 Uhr  ·  #124
Ja, 2,4 war meine Anfangsplannung, aber als ich mir dann die Dimension vor Augen führte, ist mir das doch zu Groß und der Kleingartenverein wird 100% was dagegeben haben.

Gegen das Abwürgen, will ich mir den Analogen MPPT bauen:

http://www.daswindrad.de/forum/viewtopic.php?f=19&t=466

Die Magneten für die zweite Scheibe sind bestellt und müssten morgen kommen.
Ja, ich könnte auf 1,5m gehen, aber dafür ist dann der Generator ja nicht ausgelegt, helfen wird es aber bestimmt, falls ich Probleme bekommen sollte. Ansonsten vielleicht ein oder zwei Rotorblätter mehr, damit der Generator überhaupt auf touren kommt (schnelleres Anlaufen).

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 17.03.2011 - 03:39 Uhr  ·  #125
Mit mehr Blättern ist dir auch nicht wirklich geholfen, das macht das Teil nur langsamer. Dann lieber doch auf 1,5 m gehen, dann haste auch mehr Drehmoment und er dreht etwas langsamer, dafür hast du dann aber auch mehr Fläche und somit mehr Leistung. Das mit dem MPPT ist eine gute Sache. Wenn du also doch die neuen Magnete noch mit verbaust, glaub mir, Stern reicht von der Leistungsfähigkeit und vom Widerstand aus, auch fürs 1,5m Windrad...dicke, gerade da du dann ja noch den MPPT hast.

1,5 m ist doch auch ne schöne Größe, da werden die GArtenzwerge sicherlich nichts zu meckern haben ;-)

Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 17.03.2011 - 10:03 Uhr  ·  #126
Super, herzlichen Dank für deine Hinweise und Ermutigungen!

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 17.03.2011 - 10:17 Uhr  ·  #127
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 01.04.2011 - 20:46 Uhr  ·  #128
Moin,

Krankheit und Gartenarbeit haben mich in der letzten Zeit etwas vom Windradbauen abgehalten. Doch heute hatte ich die gelegenheit mal kurz zu testen, ob sich überhaupt etwas dreht, da, wie XXLRay schon sagte, ich ja schon alles hab. Obwohl sich die blätterlosen Zweige stark bewegten und ich den Wind richtig hören konnte (Annahme das es über 10 km/h sind und laut Vorhersage sollten es 4 Bft sein. Bei der nicht weit entfernten Wetterstation ging die Windgeschwindigkeit nicht unter 20km/h. Sogar die Repellerblätter haben außen vibriert.), drehte sich leider garnichts.... :-(


Ok, Windrad runtergenommen und mich entschlossen, doch das Radlager auseinander zu bauen. Mit Hilfe meines Gartennachbarens das ganze Lager auseinandergebaut, mit Benzin super sauber gemacht, wieder zusammengebaut und geölt. Das Lager ging wirklich etwas leichter. Wieder alles aufs Dach montiert und wieder bewegte sich 0, auch bei stärkeren Böhen. :(

Bei dem Wind sollte das Windrad schon mindestens 200 U/min erreichen, aber es bewegte sich nix.

Hier mal zwei Fotos vom Teststand:



Da ich noch Reste vom Leitungsrohr habe, werde ich, nach Max Hinweis, ein 1,5m Durchmesser Windrad basteln. Ich erwarte aber keine großartige Besserung. Ich spiele schon mit dem Gedanken, ein Fahrradtretlager oder ähnliches irgendwie zu verbauen.
Irgendwie kann es wirklich nicht sein, dass bei soviel Wind sich nix dreht. Wie soll es dann noch die Kraft haben, Strom zu erzeugen....

Schöne Grüße nach einem recht enttäuschenden Tag ( und keinem Aprilscherz)

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 02.04.2011 - 02:17 Uhr  ·  #129
Moin,

Sch....dass es nicjht so klappt wie gedacht.

Dein Radlager ird recht schwergängig sein, auf jeden fall vie zu viel für so einen kleinen Repeller. Aus diesem Grund haben wir für unseren kleinen 2 m Bausatz ein lager von Knott mit Kugellagern statt Schrägrollen lagern gewählt, welches wirklich extrem leichtgängig ist. Ich dneke das wäre auch das richtige für dich...aber nun hast du ja bereits deine Kosntruktion soweit fertig...

Ich hoffe, es klappt mit dem größeren Rotor.

Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 02.04.2011 - 09:43 Uhr  ·  #130
Man könnte dann noch damit experimentieren, das Drehmoment der Flügel zu erhöhen. Ich würde also in einem ersten Schritt die Flügelenden breiter gestalten und in einem zweiten Schritt von drei auf fünf Flügel wechseln. Das geht dann natürlich zu Kosten der Drehzahl.
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 02.04.2011 - 16:20 Uhr  ·  #131
dann hat aber leider auch der Rotor wieder ganz andere Spezifikationen...das ist sicherlich eine Lösung, eigentlich ber nicht Sinn und Zweck der Sache, denn ein so schwer dehendes Lager verschiebt ja nicht nur den Anlauf nach hinten, sondern frisst auch Leistung!
Leistung hat so ein kleiner Rotor aber ohnehi schon nicht viel...
Ich denke da wirst du dir eine andere lagerungsmöglichkeit suchen müssen. Bei uns im Shop gibt es beispielsweise laufstummel mit Lochmaß 100x4. Die haben Kugelllager statt schrägrollenlager und laufen extrem leicht. Es ist natürlich doof, dass ja auch dein Statorhalter und alles andere quasi mit an deiner Lagerbefestigung hängen. Es wird also schwierig, da Abhilfe zu schaffen, ohne gleich die Gesamtkonstruktion über den Haufen zu werfen :-(

Wenn du den Rotor vergrößerst und vielleicht auch mehr Flügel fertigst wie das xxlray vorschlug um das Drehmoment zu erhöhen (also die Schnelllaufzahl herabsetzt), wirst du vermutlich auch die zweite Magnetscheibe brauchen...

Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 02.04.2011 - 20:36 Uhr  ·  #132
Moin Moin,

Danke für die Tipps.

Es nützt nix, andere Lager müssen her. :-/
Genau das, was Max gesagt hatte, ging mir auch durch den Kopf: der Leistungsverlust durch den großen Widerstand des Lagers. Daher werde ich wohl die Halterung des Rotors und Stators umkrempeln und auf zwei Kugellager umbauen. Wobei die Nabe und die Bremsscheiben bestehen bleiben müssen.
Als ich meinen Entschluss doch für nur ein kleines Windrad gefasst hatte, hätte ich gleich ein Kugellager und andere Aufhängung machen sollen. Z.B. mit Flanchlager oder ähnliches.

Idee
Vor längerer Zeit hat mir mein Schwiegervater für ein kleines Spielwindrad eine Aufhängung für das horinzontale Drehen des Windrades gebaut. Es hat eine hole Welle, welche als Kabelführung gedacht war. Dieses Teil werde ich wohl als Lager für mein Windrad nutzen. Es ist doppel gelagert.

Innendurchmesser des Lagers: 17mm
Außendurchmesser des Lagers: 27mm
Abstand der beiden Lager: ca 30mm.
Die 17mm Welle ist nicht ausgefüllt und hat eine Wandstärke von 2,2mm.



Es ist ein 2mm dicker Metallring rechtwinklig auf die Nabe geschweißt.


Und jetzt noch ein Foto von unten. Es sind die Kontermuttern und etwas von dem einen Kugellager zu sehen. Die Lagenhülse hat eine Wandstärke von 4,5mm.


Die Nabe meiner jetzigen Aufhängung wird von der Welle gelöst und auf dieses Teil drauf geschweißt. Vorher wird aber noch das Gewinde was vorne rausguckt abgetrennt, so dass die Autonabe bzw. nur die Scheibe mit den 5 Löchern direkt und plan auf dem Metallringt liegen kann.

Meint Ihr, dass dieses Teil, die schwere Scheibe der Nabe, zwei Bremsscheiben mit Magneten und die Repeller halten kann?

Das ganze neue Teil wird an die vorhandene Halterung drauf geschweißt und den Rest werde ich noch sehen.

Hier noch ein Foto des auseinander gebauten Radlagers nur für Interessierte, wie so etwas aussieht:


Danke für Eure super Hilfe!

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 03.04.2011 - 02:05 Uhr  ·  #133
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Lager alles tragen kann. Die Gewichtskräfte wirken ja in radialer Richtung, das sollte kein Problem sein. Schwieriger wird es mit den axialen Kräften, das mögen Kugellager nicht so gerne. Die sind bei deinem kleinen WIndrad aber so gering, dass ich mir da gar keine Gedanken machen würde.

Und da das Teil ja vor allem schon vorhanden ist und nicht erst gebaut werden muss, würde ich es wohl verwenden :-)
Das sollte einen deutlich früheen ANlauf und viel kleinere Verluste bringen. :-)

Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 04.04.2011 - 14:43 Uhr  ·  #134
Moin,

So, wie beschrieben hatten wir die Nabenscheibe von der Welle abgetrennt, dann in der Mitte ein Loch gebohrt. Auf der einen Seite exisitierte schon ein zentrierte Stelle als Bohrerführung. Dann passte durch die neue Welle eine 12mm Gewindgestange genau durcht. Die Stange durch die Welle und dann durch die Nabenscheibe durch auf den bereits auf der Welle existierenden Ring. Alles super. Nur... Es existiert eine recht große Unwucht: bestimmt 1mm. In die horizontale Richtung konnte die Unwucht duchr Hammerschläge Pi mal Auge ausgeglichen werden. In die vertikale Richtung exisitiert immernoch eine Unwucht. Höchstwahrscheinlich war das Loch doch nicht 100% in der Mitte. Ich muss schauen, ob ich es irgendwie noch ausgewuchtet bekomme. Wenn die ganze Nabe schon eine Unwucht hat, ist das alles halt nicht sooo gut, aber ohne Drehmachine kriegt man das nicht so exakt hin.

Trotzdem alles kurz als Teststand aufgebaut, um zu sehen, wie gut sich das Teil überhaupt dreht.
Auf dem Dach angebracht und leichte Windbriese und schon ging das Teil ab wie Schmidts Katze. *freu*
Zeitweilig hatte man sogar das Hubschraubergeräusch gehört, dabei wackelte dann natürlich alles. :-/ Nunja, das rauskriegen der Unwucht krieg ich auch noch hin.

Hier ein Fotos vom heutigen Teststand. Die Repeller sind natürlich nicht krum, dass ist die Bewegung.


erfreulicher Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 04.04.2011 - 16:43 Uhr  ·  #135
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 07.04.2011 - 20:22 Uhr  ·  #136
Moin Moin,

Mit dem Windrad ging es wieder voran. Nach einem erneuten Anlauf-Fehlversuch mit angebauten Generator hatte ich die Rückscheibe des Bremsscheiben abgeflext (ich hätte die Magneten abkleben sollen, jetzt sind sie vollen Metallspäne), um den Generator etwas leichter zu machen und so den Anlaufmoment etwas zu verbessern. Außerdem habe ich das Windrad von 1,2m auf 1,5m vergrößert.
Die Magneten sind jetzt auch auf der zweiten Bremsscheibe angebracht und leider auch nicht 100% gegenüber. Da sind ca 2mm Abweichung, was aber wohl ok ist. Die Sinuskurve ist dann wohl nicht ideal.


So, jetzt alles zusammengebaut. Der Luftspalte zwischen Stator und Repeller ist ca 2mm, vielleicht auch mehr. Ist halt alles nicht 100% ausgewuchtet und eingestellt. Es ist der erste Versuch. Damit ist ein Luftspalt von ca 14mm.
Nun die Leistung gemessen. Zum Glück habe ich schnell feststellen können, dass eine Phase der Sternschaltung nicht richtig angeschlossen war. Die 12V sind schon durch schnelleres Handdrehen erreicht. :-)

Leider habe ich keine genauen Messungen (mit Tacho etc), da nicht viel Zeit zum Einstellen etc war. Hier nur ein paar Werte der Sternschaltung im Leerlauf, die ich auf die Schnelle ablesen konnte:


Das sieht ja schon mal super aus. Doch dann kam noch eine neue Enttäuschung. Habe das Teil an eine kleine 12V Batterie (7Ah) angeschlossen und folgenden Strom gemessen, als ich mit der Hand so stark wie ich konnte den Generator gedreht hatte:
Batteriespannung 12,5V
1,8A bei ca 300 U/min
Das ist nicht viel.

Da heute der Wind so richtig um die Ohren fegte, habe ich das Teil gleich auf’s Dach gebracht. Leider habe ich kein Anemometer, aber ich kann sagen, dass Planen hochgehoben und Baumkronen sich stark gebogen haben. Ich schätze, dass starke Böen bis 10 m/s hatten. Das Windrad hat sogar richtig Anlauf in die andere Richtung genommen, als es entgegen der Windrichtung stand. Die Wetterstation in der Nähe zeigte Spitzenwerte von 35 km/h (ca 10 m/s) an.

Gute Nachricht: Das Teil ist sofort angelauft! :-)

Schlechte Nachricht: Mit der gleichen Batterie hatte ich den Spitzenwert von 2,5A und 17,5 U nach einander gemessen (ich habe nur ein Messgerät).

Das ist leider nicht sehr viel, theoretisch hätte ich nach dem Berechnungstool bei einem Repellerwirkungsgrad von 25% und 10 m/s mit 13A gerechnet, aber 2,5A ist bei diesem Wind echt wenig. Auch wenn meine Testkabel (recht dünne Krokodilsklemmenkabel) suboptimal sind. An denen wird der Leistungsabbruch aber wohl nicht liegen. :-( Auch sind meine Messung bestimmt auch nicht exakt und ich kann leider auch weder Windgeschwindigkeit noch Umdrehung angeben, trotzdem kann ich sagen, dass die Werte etwas enttäuschend sind …

Das Windrad ohne Last in den Wind zu stellen, würde ich keinem empfehlen. Mein Windrad ist noch nicht ausgewuchtet und das Teil wäre mir wirklich um die Ohren geflogen, hätte ich es nicht festgehalten und schnell genug aus dem Wind gedreht.

Als nächstes werde ich das Teil wohl sauber machen und anschließend auswuchten.

Gruß
Andreas

Hinweis: Mit den Magnetscheiben immer vorsichtig umgehen. Ich wollte heute auf einer mir unbekannten und verschmutzen Werkbank die Magnetscheibe ablegen. Die Werkbank ist aus Stahl.
Ich hab mir recht stark die Finger geklemmt … :-(
Also immer aufpassen!
Menelaos
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 07.04.2011 - 21:53 Uhr  ·  #137
Hallo Andreas,

Ich weise auch immer wieder darauf hin, dass mit den magneten nicht zu spaßen ist...aber irgendwie will es immer keiner glauben bis der eigene Daumen blutet :-(
Du kannst dir sicherlich vorstellen wie vorsichtig ich bei den großen Magnetschieben bin....die haben ein Vielfaches der Kraft!

Ok, nun zu deinen Messergebnissen:

Für mich sieht es stark danach aus, dass der Rotor überfordert ist. Das mag jetzt komisch klingen...aber ich empfehle dir, den Luftspalt etwas größer zu wählen. Damit verschiebst du zwar den Lagebeginn etwas nach oben aber hast dann bei nennenswert WInd viel bessere Ergebnisse, da dein Rotor nicht mehr stallt.

Ich würde dabei in Schritten mit 1mm arbeiten. mach ihnerstmal 1mm größer und schau ob sich was ändert. Wenns nach mehr als 2mm mehr Luftspalt noch nicht wesentlich besser ist, dann mach an der Stelle nichts mehr und vergrößere stattdessen den Widerstand des Kabels vom generator zur Batterie indem du es entweder verlängerst oder aber einen kleneren Querschnitt wählst. Das bewirkt dass die Leistungskurve des Generators flacher ansteigt.

Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 07.04.2011 - 22:47 Uhr  ·  #138
Moin,

Danke für die schnelle Antwort.

Mit deinen großen Magnetscheiben kann man wohl nur in einem schraubenlosen Holzhaus arbeiten. Die Magneten sind auch echt mächtig! :-)

Du meinst also, es liegt am Stalling. Das Thema hatten wir ja hier im Thread schon besprochen.

Hmm... Wenn ich so überlege... mit der Hand drehen war schon echt anstrengend und ich kam nur auf 1,8 A, aber ich dachte, das Windrad hätte genug Kraft. Hab ja noch keine Erfahrung. Bei starkem Wind hat das Windrad eine Geschwindigkeit erreicht und wenn dann eine nocht stärkere Böe kam, dreht es sich nicht viel schneller. Im Leerlauf drehte sich das Windrad natürlich suuuper schnell.

Die Kabel kann ich wohl nicht weiter verkleinern. Ich nutze sowieso schon die schlechtesten Kabel. Siehe diesen Messaufbau:


Morgen soll es noch windiger werden, mal schauen ob ich Zeit zum Testen finde. Ich werde auch versuchen, dass Tacho richtig anzuschließen, um wenigstens eine ungefähre Drehzahl zu bekommen. Wenn das Windrad dann bei Windspitzen keine 600 U/min erreicht, dann wird es wohl am Stalling liegen. Bei 600 U/min sollten dann auch ca 10A erreichbar sein.

Sonst noch weitere Tipps oder mögliche Ursachen?

Gruß

Andreas

edit: Bild vom Messaufbau direkt eingebunden - XXLRay
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 07.04.2011 - 23:15 Uhr  ·  #139
Ich denke, Stall ist der warscheinlichste Grund und ich eine vergrößerung des Luftspaltes sollte Abhilfe schaffen. Ansonsten kannst du den Leitungswiderstand auch durch einen kleinen Widerstand künstlich erhöhen...aber mach mal lieber erstmal das mit dem Luftspalt :-)

Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 08.04.2011 - 09:06 Uhr  ·  #140
Ich denke auch, dass es gut möglich sein kann, dass dein Windrad abgewürgt wird, bevor es auf Nenndrehzahl kommt. So entwickelt sich nur ein kleines Liftmoment und der gewünschte Wirkungsgrad wird nicht erreicht. Du kannst ja spaßeshalber auch mal ausrechnen, wie groß die Verluste in deinen Messleitungen sind. Formeln zur Berechnung des Leitungswiderstandes und der Verluste findest du im Grundlagenbereich.

edit: "möglich" ergänzt
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