Moin Moin,
Man, heute ist richtig Sturm bei viel Sonnenschein. Ideales Wetter um auf’s Dach zu steigen.
Gestern Abend hat es bei mir Klick gemacht, wie ich ganz einfach mit dem Tacho die Umdrehungen messen kann. Bisher hatte ich immer umgerechnet und jetzt kann ich die ja einfach ablesen (man muss nur 1666mm als Umfang eingeben)… wäre ich da nicht früher drauf gekommen. Magnet und Sensor sind dann also montiert. Mit der Hand drehen und eine Geschwindigkeit zu halten ist nicht einfach. Das langsame Tacho mit der Anzeigeverzögerung macht es auch nicht einfacher.
Auch den Luftspalt um 2mm vergrößert. Dabei die eine Magnetscheibe um 2mm verschoben und den Stator mehr oder weniger wieder mittig gesetzt. Luftspalt (Magnetkante zu gegenüberliegender Magnetkante) ist jetzt bei ca 16mm (wenn nicht mehr, habe nicht exakt gemessen). So hatte ich 13V bei ca 180 U/min.
Und jetzt die Amperewerte bei angeschlossener 12,5V Akku mit der Hand gedreht:
Ok, das ganze jetzt auf’s Dach gebracht und angeschlossen. Der Wind pustete schon ordentlich, das Windrad kam aber kaum über 300 U/min beim angeschlossenen 12,5V Bleiakku (7Ah). Ein einziges Mal kam der Wind so stark, dass mir das Tacho 500 U/min anzeigte und ich leider nicht schnell genug zum Multimeter geschaut hatte. Ich meine 2,7 A gesehen zu haben. Bei der Windgeschwindigkeit wurde es aber auch schon gefährlich, da nicht nur das Windrad stark rüttelte (ist ja auch nix ausgewuchtet), sondern auch ich wurde fast vom Dach gefegt.
Einmal hatte ich das Windrad auch im Leerlauf in den Wind gestellt. Die max. Umdrehung war 600 U/min, dann musste ich das Windrad aus dem o.g. Gründen auch wieder aus dem Wind drehen.
Einen Widerstand zum zwischenschalten hatte ich leider nicht.
Hier Bilder aus dem Teststand:
Unten der Akku, Gleichrichter hängt und auf der Halterung das Tacho und das Multimeter.
Das ist die Richtung wo der Wind her kommt, leider nicht optimal, es geht sogar leicht bergauf:
Ja, das Windrad ist recht nah am Dach, später kommt aber noch eine 1,5m Verlängerung an den Mast.
Und hier noch ein Closeup vom Multimeter und Tacho. Die Werte stimmen nicht, da die Böe wohl schon vorbei ist und das Multimeter schneller reagiert als das Tacho. Es sind 0,19 A aber nicht bei 260 Umdrehungen.
Ich muss sagen, dass ich heute zum Ersten Mal die übertragenen Kräft des Windes zum Spüren bekommen hatte. 600 Umdrehungen sind schon recht gewaltig. Das Windrad wird dann auch laut.
Jetzt weiß ich auch nicht genau, was bei mir falsch ist, da auch im Leerlauf bei diesem starken Wind nur 600 Umdrehungen erreicht wurden. Folgendes fällt mir ein:
- Das Tacho zeigt ungenau an, obwohl ich einen stärkeren Magneten verwende. Damit sind dann auch aber auch die Messungen zu ungenau. Ich müsste einen Weg finden eine konstante Umdrehungszahl zu bekommen und dann zu messen. Ich hatte heute auch mal einen kleinen Magneten an den Akkuschraube geheftet, um zu schauen, was mir das Tacho anzeigt. Das Tacho zeigte 498 an und die Nennumdrehung des Akkuschraubers ist 550, wobei der Akku nicht ganz geladen war. Meiner Ansicht nach, ist das Tacho auch OK.
- Die SLZ von 5 ist für diesen Rohrflügel zu hoch.
- Die Unwucht hat das Windrad stark gebremst.
- Stalling: Das könnte es sein, da das Windrad auch bei stärkerer Böe nicht über 300 U/min kam. Erst bei einer Sturmböe drehte sich das Windrad schneller.
- Der Repellerwirkungsgrad ist noch niedriger als 25% bzw dreht sich der Repeller bei diesem Wind nicht schneller (siehe SLZ)
- Mit dem Widerstand des Wirkungsgrad des Generators senken und die Leistungskurve flacher machen.
Noch Ideen?
Die Messleitung sind mist, ich werde mal in den Grundlagen bereicht schauen.
Gruß
Andreas
PS: Ich bau mir so bald wie möglich den MPPT ….