Hallo zusammen,
bin neu Im Forum und habe mit Freude gesehen, dass hier ein paar kreative TS 45 Anwender unterwegs sind
Mich würde Eure Meinung zu folgendem Vorhaben interessieren:
Projekt:
Ich möchte mein bestehendes Insel-System zu eine System mit "Überschuss-Einspeisung" umbauen.
Aktuelle Konfiguration:
- 5 x 20W Solarmodule, 12 V parallel geschaltet mit Schottky Diode gegen "Rücklauf" gesichert
- Rutland 914i Windgenerator auf dem Dach, 12 V Gleichstrom, MPPT, max. kurzzeitig 300W bei Sturmböen (bisher noch nie mehr als 120W beobachtet)
- Laderegler: Marlec HRDi
- Akku 1: EXIDE Sonnenschein dryfit Blei-Gel 12 V 90 Ah
- Akku 2: EXIDE Sonnenschein dryfit Blei-Gel 12 V 41 Ah
- Beide Akkus sind parallel geschaltet
Vorhaben:
Ich möchte nun weitere Solar-Module hinzufügen und später noch einen zweiten Windgenerator (Rutland 913) parallel schalten.
Bei gutem Wetter (Sonne + Wind) sind meine Akkus schon gegen Mittag voll, meine Anlage könnte mehr Strom produzieren.
In zusätzliche Akkus möchte ich nicht investieren, statt dessen möchte ich den überschüssigen Strom ins Heimnetz einspeisen um meine Stromrechnung zu senken.
Eine Einspeise-Vergütung möchte ich nicht, es geht mir lediglich darum den produzierten Strom im Hausnetz (Kühlschrank, Radio, etc.) zu nutzen.
Einkaufsliste:
- Morningstar TS 45
- Einspeise Wechselrichter 500W (
http://www.westech-pv.com/index.php?a=1591)
- weitere Solar-Module
- Später: zweiter Windgenerator Rutland 913, 12 V Gleichstrom, max. kurzzeitig 300W bei Sturmböen (bisher noch nie mehr als 120W beobachtet)
Neue Konfiguration:
- Akkus bleiben wie sie sind (parallel geschaltet)
- Der bestehende Laderegler (Marlec HRDi) fliegt raus, da er nur Solar-Module bis 160W und keine zwei Wind-Generatoren unterstützt
- Windgenerator wird ohne Laderegler direkt an die Akkus angeschlossen, ein Gleichrichter ist im Generator direkt integriert
- Solar-Module werden ohne Laderegler direkt an die Akkus angeschlossen, Schottky-Diode verhindert Entladung
- Der TS 45 wird im Diversions-Load Modus betrieben
- Die überschüssige Energie wird vom TS 45 auf den Einspeisewechselrichter geschickt. (Im Winter evtl. auf einen Elektro-Heizer)
- Später wir ein zweites Windrad (Rutland 913) parallel zum bestehenden aufgebaut.
Im Wesentlich entspricht das dieser Beispiel-Anordnung:
Allerdings habe ich statt einer Wasserturbine die genannten Solar Module und statt der Heizspule den Einspeise Wechselrichter.
Hier nun die Überlegungen, die zu obiger Konfiguration geführt haben:
- Die Akkus sind laut Conrad-Katalog "überladefest und tiefentladesicher" - das verstehe ich so, dass ich mir wegen "Überladung" keine Sorgen machen machen muss
- Bei Selbstabschaltung (15V) des TS 45 hängt der Windgenerator weiterhin an den Akkus und ist nie im "Leerlauf"
- Die beiden Rutland Windgeneratoren haben einen integrierten Thermostat mit Selbstabschaltung bei Überhitzung, falls der 500W Wechselrichter mal zu einer "Überbeanspruchung" führt
Und nun meine Fragen Euch:
- Kann ich die zwei unterschiedlichen Akkus parallel zu schalten, oder sollte ich besser zwei gleichartige verwenden?
- Kann ich Windgenerator und Solarmodule direkt an die Akkus anschliessen oder brauche ich unbedingt einen Laderegler?
- Was bedeutet das "überladefest" beim Akku - nicht dass der Akku dann einfach "abschaltet" und mein Windgenerator ist plötzlich im Leerlauf und "dreht durch"?!
- In den meisten Anwendungen mit Überschuss-Strom wird eine Heizspule aufgeführt - kann ich statt dessen einfach den Einspeise-Wechselrichter nehmen?
- Kann ich zwei Wind-Generatoren (beide liefern 12V Gleichstrom) einfach so parallel schalten, oder muss mich ich etwas beachten?
- Brauche ich eine Genehmigung von meinem Netzbetreiber? (Stromlieferant habe ich schon gefragt, der ist einverstanden)
- Und zum Schluss: Natürlich interessiert mich Eure generelle Meinung
Vielen Dank,
Ich freue mich auf Eure Kritik und Anregungen!!!
Peter