Hallo Farmer,
Zitat
@Erdorf ,danke für die einfache ,logische Erklärung des Accu -Aufbaus,,leider bekomme ich nach wie vor nicht effektiv was an SPANNUNG nachhaltig dazu,scheint wirklich ("fast Schrott zu sein" ),vielleicht sollte ich ihn mehr runterziehen,und dann Laden,ob da denn noch was geht!?
Nochmal zu den Ruhespannungen:
25.6 V = Voll -> Alles gut
25.0 V = 30% entladen
Kommt ein Akku nicht mehr über 25.0 V Ruhespannung, ist dieser schon zu 30% geschädigt also schrottreif und
sollte möglichst flott, gegen einen neuen Akku ausgetauscht werden.
Das Problem: es steht nicht nur 30% weniger Kapazität zur Verfügung sondern, viel schlimmer,
diese fehlenden 30% Sulfat liegen auf den Bleiplatten und haben die zugesetzt.
Auch schon 10% fehlende Kapazität wirkt sich negativ, vor allem auf die Lade Eigenschaften des Akkus aus,
der Akku nimmt beim Laden zu wenig Strom auf, wird falsch geladen bleibt zu oft tief entladen,
deswegen setzt sich wieder mehr freies Sulfat auf die Blei Platten ab und der Teufelskreis nimmt seinen Lauf.
Erkennt man frühzeitig (10% .. 15%) solche Effekte kann man noch etwas dagegen tun, vor allem den Akku regelmäßig voll Laden.
Von irgend etwas unter 25.0 V will ich gar nicht erst reden.
Es macht keinen Sinn sich damit, wie auch immer, noch zu beschäftigen.
Als Dumpload (reine Strom senke) macht der Akku noch Sinn, das wäre es aber auch schon.
Wenn du einen gebrauchten Akku kaufst, frage mal nach der (aktuelle Ruhe Spannung).
25.6 V ok, 25.5 V ok, 25.4 V noch OK, vom Rest die Finger lassen.
Außerdem einen Säureheber mitnehmen und die Säure dichte messen.
Diese muss mindesten 90% von der Nennsäuredichte sein (die fehlende % sind auf den Platten!)
Nennsäuredichte, wenn nicht anders angegeben: 1.28
Vor allem wenn der Verkäufer sagt, der Akku hat xx.x V kann aber noch aufgeladen werden ... bloß die Finger Weg lassen.
Blei Akkus insbesondere gebrauchte dürfen nur voll (wirklich voll) gelagert werden.
Zudem sollten die an einer Spannungskonstanten (Ladegerät) gelagert werden oder mindestens ein mal pro Monat beim Lagern aufgeladen werden
um die Selbstentladung zu kompensieren. Wenn das der Verkäufer verstanden hat und den Akku so 'lagert' bis zum Verkauf,
kann er auch sofort eine passende Ruhespannung und die aktuelle Säuredichte nennen.
Falls nicht soll er vorher selber den Akku mal laden und dann mal die Ruhespannung und Säuredichte nennen.
Bei Misstrauen und das ist eigentlich immer angebracht, zwei mal Spannung messen, am Anfang und nochmal kurz vorm Kauf.
Ist die Spannung gesunken wurde noch bis kurz vorher ein Ladegerät angeschlossen -> Finger weg, wenn das nicht erzählt wurde.
Oder passt die Säuredichte nicht -> Finger weg.
Achtung, ganz Pfiffige füllen vielleicht mit Säure auf, dann kommt die Ruhespannung hoch und auch die Säuredichte,
aber die Sulfate auf den Platten und die Probleme (nimmt zu wenig Strom an) bleiben!
Will man sich damit nicht beschäftigen ist ein Neukauf mit Garantie die bessere und vor allem auch
finanziell günstigere Wahl!
Grüße