Ja, mein Stator ist ja so gebaut, dass durch das Verhältnis von Spulen- zu Magnetanzahl immer die benötigte Phasenverschiebung für ein Drehstromfeld erreicht wird. Dieses Verhältnis wird sich beim Zusammenschluss zu nur einer Phase also für die Erzeugung von Wechselstrom nun negativ auf die Spannung aus, da die Spulen teilweise gegeneinander arbeiten. Das hatte ich zuvor zwar befürchtet, aber zunächst ignoriert.
Jetzt muss ich mal überlegen, was ich aus der Situation mache. Mein Windrad wird ja ohnehin nicht übermäßig viel Leistung bringen. Deswegen überlege ich, zunächst mal einen Stator für Wechselstrom zu bauen. Also so, dass immer alle Spulen gleich zu den Magneten stehen. Meint ihr, das wäre eine sinnvolle Maßnahme?

Moin XXLRay,
habe mich mal näher eingelesen in deine Geschichte. Obwohl ich kein Elektromechaniker bin, kann ich dir sagen, dass du mit einer Ausführung als Drehstromgenerator besser liegen wirst. Bereits zu meiner Berufsschulzeit (1971 – 1974) haben wir gelernt, dass Drehstromgeneratoren effizienter sind als Wechselstromgeneratoren. Wenn das Problem in der Spannungshöhe liegt, so kannst du einen dynamischen Step UP/ Step Down Regler eventuell einplanen. So ein Teil gibt es bei ELV unter Best.Nr.90-663-57. Habe sogar den Gedanken, dies Teil bei meinem Black 300 zusätzlich einzubauen, um den unteren Spannungsbereich auszunutzen.
Grüße von
Sandy

Es ist ja auch kein großes Problem, so eine Ladepumpe selbst zusammenzulöten. Momentan herrscht bei mir einfach Investitionsstau. Trotzdem wird mein erster Schritt nach der Reparatur meines Windrades sein, einen Wechselstromgenerator zu bauen. Die Ergebnisse aus diesem Projekt kann ich dann vielleicht verwenden, um einen besseren Drehstromgenerator zu bauen.

Ich hab meinen Mast mal mit google sketch modelliert. Über kurz oder lang will ich so das komplette Windrad digitalisieren. Zum Vergleich gibts noch ein Foto. Auf dem sind aber die Diagonalstreben noch verkehrt montiert.


(Zum Vergrößern anklicken)


(Zum Vergrößern anklicken)

Hallo Ray

Bei deinen Ausführungen und links steht, dass für einen H-Darrieus ein symmetrisches Profil empfohlen wird. Hier wird allerdings von einem "gebogenen" Profil gesprochen. Wie soll ich nun die beiden Aussagen verstehen?
Wie sieht es mit dem Profil von Crome (CK220) aus, ist dies für einen Darrieus empfehlenswert?
Bekommt man die NACA-Profile irgendwo aus Alu oder bleibt nur die Möglichkeit, sie selbst herzustellen (z.B. wie im obigen link beschrieben)?

LG
Friedrich

Grundsätzlich findet man für beides Empfehlungen. Inzwischen gehe ich davon aus, dass ein gebogenes Profil bessere Werte erzielt. Die Biegung der Profilsehne sollte dabei der Umfangskreisbiegung entsprechen. Messwerte dazu kann ich aber nicht bieten.
Irgendwo hier im Forum hat jemand nen Darrieus mit Chromeprofil gebaut. Dabei war er aber nicht erfolgreich. NACA-Profile kannst du dir aus Faserverbundstoffen fertigen lassen. Billig ist das aber nicht.

Danke. Dann werde ich mir überlegen, dies nach der Anleitung von Dominik zu bauen. Vielleicht finde ich auch einen Weg, die Blätter wie beim Aerospiral oder Twister zu winden. Dies ist aber Zukunftsmusik. Ich überlege, vorerst den Savonius (wie in meinem anderen Thread angekündigt) zu bauen und dann mit Darrieusflügeln zu erweitern (wenn sie gerade bleiben) bzw. dann überhaupt neu zu bauen, falls ich das mit der Verwindung hinbekomme. Dann sollte der Darrieus eigentlich keine bzw. geringe Anlaufschwierigkeiten haben, oder?

Eine Bitte hätte ich noch: könntest du mir die Seiten 1 und 4 dieses Threads als pdf ausdrucken oder als html abspeichern und mailen? Ich würde gerne alles durchlesen und habe in der Arbeit und zuhause Probleme mit der Darstellung, es wird von der ersten Seite nur der Thread Nr. 1 angezeigt, dann geht es auf Seite 2 mit #21 weiter, auf Seite 4 nur #61 - #70, auf Seite 5 geht es dann mit #81 weiter (entweder hast du als Mod Zugriff auf meine Email-Adresse, ansonsten bekommst du sie per PM).

LG
Friedrich

Ich persönlich hatte mit meinem Darrieus ohnehin nie Anlaufprobleme.


Ich kann dir nicht versprechen, dass ich dafür Zeit habe.

Schöner Projekt! Wie ging es weiter?!

Momentan steht es demontiert bei meinen Eltern in der Garage. Durch neuen Arbeitsplatz, Umzug etc. komm ich momentan nicht dazu, weiter daran zu arbeiten.

hy
hab mir meine tragflächen aus styrupor mittels schablone und heissdraht ausgeschnitten und sie anschliessend mit einem kohlefaserstab zu einer fläche ferklebt danach noch eine schicht fasermatte und epoxy, sind echt stabiel geworden

Hey wie viel hast du bezahlt damit dein Windrad so gut lief wie im letzten video ?

Reine Materialkosten ohne Werkzeug und Arbeitsstunden waren es bestimmt €100,-. Da sind auch noch keine Fehlinvestitionen für fehlgeschlagene Versuche eingerechnet.

Hallo XXL Ray was du da gebaut hast ist das im Kern ein Savonius und außen ein Lenz.
Was für eine Generator betreibst du damit ?
Wenn ja wie ist die Kombination Lenz Savonius Drehzahmässig ?
Eher hohe Drehzahl oder eher mehr Kraft ?
Gruß Jürgen

Nein, es ist ein Darrieus und kein Lenz. Der Darrieus hat ein Vollprofil z.B. NACA 4420 und der Lenz "nur" ein offenes umgebogenes Blech (ich weiß grad nicht, wie ich es besser Beschreiben soll).
Mit einigen Versionen habe ich einen kleinen Schrittmotor angetrieben. Momentan befindet sich das Windrad aber zu Umbaumaßnahmen auf unbestimmte Zeit im Bastelkeller.
Die jeweilige Drehzahl findest du soweit festgehalten in der Beschreibung der Youtube-Videos.
Der Savonius der ersten Versionen (den ich inzwischen abgeschafft habe), war nur als Anlaufhilfe gedacht. Er ist also eher auf die höheren Drehzahlen des Darrieus als auf Kraft ausgelegt.

Hast du auch Erfahrung mit Lenz Rotoren in Kombination mit einem Savonius.
Bringt das eine Höhere Drehzahl ?

Nein, eine höhere Drehzahl erreicht du damit nicht. Die Drehzahl wird überwiegend durch die Charakteristik des äußeren Rotors bestimmt.

Meine Überlegung ist.
Baut man einen H oder Lenz Rotor, so ist der Platz in der Mitte ja ungenutzt.
Fügt man aber in der Mitte noch einen Savonius ein so erntet man mehr Wind Energie.
Laut deiner Aussage (Erfahrung) erhöht sich nicht die Drehzahl aber er müsste dann mehr Kraft erzeuge,
aber würde der Savonius in der Mitte das Strömung's Verhalten des Windes ungünstig den
H oder Lenz Rotor stören ? Läuft der H od. Lenz ohne Savonius besser ?
Gruß Hürgen

Ja, der Raum im Zentrum des Rotors ist also nicht ungenutzt.


Das kann man nicht einfach so verallgemeinern. Nach meinen Erfahrungen ist ein Savonius bei niedrigen Windgeschwindigkeiten Vorteilhaft, bei hohen aber eher hinderlich. Das heißt jetzt aber nicht, dass man automatisch einen Savonius ins Zentrum seines Darrieus bauen sollte, wenn man in einem Schwachwindgebit wohnt. Dann sollte man komplett auf den Darrieus verzichten und lieber gleich komplett einen Savonius bauen (oder den Darrieus entsprechend auslegen).

Hallo XXLRay,
in einem anderen Thread hab ich gesehen, dass Du Dir Gedanken zur optimalen Flügelform einer VAWT machst.
Mich hat vor allem dieses Video von Richard Dawkins erstaunt:
https://www.youtube.com/watch?v=YZUNRmwoijw
Aber vielleicht kennst Du es ohnedies schon.
LG
Agent Lumino