Hallo zusammen,Hallo HempelR!
Ich will versuchen deine Fragen zu beantworten.
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Nun frag ich mich, warum bei einem Scheibengenerator mit "Luftspulen" diese so breit ausgeführt werden und nicht die zwei erregten Spulenzweige enger zusammengesetzt werden.
Das Spulenloch zwischen den Schenkeln muss(!) unbedingt so groß sein wie der Magnet, ansonsten würde viel Leistung verschenkt. En entstünde sonst eine Position, in welcher der Magnet beim Umlauf zeitweise beide Spulenschenkel schneidet. Dadurch würde dann ein gegengerichteter Stromfluss entsetehen welcher sich aufhebt. Wandert der Magnet dann etwas weiter so dass er nur noch über einem SPulenschenkel steht, wird dann wieder die volle Spannung erbracht. Man könnte also vermuten, dass man durch die Platzeinsparung mehr Spulen auf gleichem Griesdurchmesser anordnen und damit mehr Leistung rausholen kann. Dem ist aber nicht so denn durch diese extra Spulen würde man nur versuchen können, die verloren gegangene Leistung durch die "Überlagerung des Magnetpoles von zwei Spulen" wieder wett zu machen. Letztlich kommt man also bei etwa gleichen Ergebnissen raus mit jedoch entscheidenden Nachteilen.
1. Hat sich durch das unnütz viele Kupfer der Innenwirderstand beträchtlich erhöht und damit verschlechtert sich dan der Wirkungsgrad.
2. würde sch die SInuskurve verzerren, was siocherlich auch sehr ungünstig ist. Man hat also plötzlich hohe Spannungsspitzen wenn der Magnet aus der Positin wo er beide Schenkel schneidet auf jene rückt wo er nur noch über einem SPulenschnkel steht.
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Desweiteren frage ich mich, warum nicht günstigere Rundmagnete verwendet werden, die mittels Eisenteilen in ihrem Feldlinienverlauf auf langschenklige effektive Magnetform gebracht werden.
DIe idee ist einleuchtend, ich musset auch erst eine Weile darüber nachdenken...
Hier beißt sich meiner Meinung nach die Katze in den Schwanz.
Jetzt das ganze erstmal ohne Blech betrachtet:
Runde Magneten benötigen dennoch eckige SPulen, damit das Mgnetfeld die Leiter weiterhin rechtwinklig schneiden kann, denn nur dann wird auch eine SPannung induziert. Wären die Spulen also rund, würde sich das nachteilig auswirken- es würde nicht mehr im rechten WInkel geschnitten und die erzeugte Spannungshöhe würde (stark) sinken. Hier hätte ma dann wieder nur Kupfer verschenkt.
Verwendet man also eckige Spulen, in denen das Spulenloch aus oben genannten Gründen auch wieder der Magnetbreite netsprechen muss, so würde man Platz verschenken, denn die runden Mgneten füllen das Loch nicht komplett auf und die geringere Fläche des Magneten bringt weniger Leistung (weil ja rund). Da die erzeugte Leistung die Fläche unter der Sinuskurve ist (also das Integral quasi) macht das auch Sinn. erst ist der Magnet ja relativ schmal und erst im Verlauf des Schnittvorgangs eines Spulenschenkels wird irgendwann siene maximale Breite erreicht in der dan auch maximale Spannung und STrom abgegeben werden. im Verhältnis zu einem Rechteckigen Magneten wird hier also eine langsamer ansteigende Kurve zu sehen sein.
Nachdem das geklärt ist, nun zu deiner Idee mit den EIsenscheiben. Auch das bringt leider keine Verbesserung.
Wenn man den runden Magneten durch Auflage von EIsen eckig mchen will, füllt man im Prinzip die fehlenden Ecken aus. Dadurch wird nun aber die Anziehungskraft des Magneten auf eine größere Fläche verteilt. In ihrem Betrag bleibt sie aber gleich. Daraus folgt dass sich die Flussdichte /Feldstärke verringert, wodurch man dann wieder mehr WIndungen pro Spule einbringen muss um auf die selben messwerte zu kommen. IDes bedeutet danj wieder mehr Innenwiderstand und Kupferkosten. Außer Aufwand bringt das also nichts. Dazu käme sogar noch, dass durch die Übertragung auf die Eisenbleche Verluste entstehen, wenn auch vielleicht nicht sehr große.
Dann will ich noch etwas von unseren Fortschritten bereichten:
Gestern haben wir den Stator geflickt. In die vielen vielen Luftblasen die mangels Harz beim gießen unter der zweiten Glasfasermatte entstanden haben wir je Blase 2 Löcher gebort und durch das eine mit einer Arztspritze Harz gedrückt während das andere dem Druckausgleich diente. Auch an den Kanten haben wir abgeklebt und diese dann auf ihre volle breite gebracht. Nun muss man das ganze natürlich noch ordentlich plan schleifen und fein-bearbeiten und schon sieht der Stator wieder aus als wäre nie was schief gegangen. Dennoch werden uns solche dummen Fehler beim zweiten Stator auf jeden Fall nicht passieren.
Während das Harz trocknete, haben wir uns daran gemacht das Gestell samt Mastlager, Sturmsicherung und WIndfahne zu bearbeiten. WIe auf den Bildern zu sehen ist, ist es eine verunglückte Aerocraft Anlage mit ehemals 2,4 m Durchmesser die ich von Uwe bekommen habe. Vielen Dank nochmals dafür
SIe war bei einem STurm vo Mast gefallen und der hintere Teil des Auslagers und die WIndfahne waren verbogen. Wir haben also neue Teile angefertigt und die Fahne wieder gerichtet. Das wird also die Basis für unseren Scheibegenerator werden.
Nun warte ich noch auf die Laserteile und Lager damit das ganze zusammengebaut und aufgestellt werden kann, so dass die Anlage zum Wochenende vielleicht schon in betrieb genommen wird.
EDIT: gerade klingelte es an der Tür und mein Postbote überreicht mir ein flaches schweres Paket.
"Hast du dir Ziegelsteine bestellt...? "
Nicht ganz... es waren die Laserteile
Sind sehr schön gearbeitet. Herzlichen Dank an Berno der mir das so schnell und günstig umgesetzt hat. Unten dazu noch ein Bild.
Gruß
Max