KWA im Bereich von 5kW

Hinweise und Ratschläge zur Entscheidungsfindung
 
typea
 
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KWA im Bereich von 5kW

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Gepostet: 13.12.2009 - 02:33 Uhr  ·  #1
Hallo,

ich beschäftige mich seit kurzem mit dem Thema Kleinwindanlagen. Ich überlege mir derzeit noch die Anschaffung einer KWA im Bereich von 5 kW.

Ich beschreibe mal kurz die Ausgangssituation.
Die Stromverbräuche liegen derzeit an zwei direkt benachbarten (75m) Zählerstandorten bei 10.000 kWh und 14.000 kWh. Haupsächlich geht es mir erstmal um den Zähler mit 14.000 kWh. Der Stromverbrauch ist an jedem Tag im Jahr stark schwankend. Zweimal pro Tag wird für ca. eine halbe Stunde eine Spitzenleistung von ca. 12 kW benötigt (~4400 kWH/a). Vor und nach dieser Spitenleistung (2x pro Tag) dürfte in etwa die hälfte der Leistung (5-6 kW) für max. 2 Stunden anfallen (~7300 kWh/a). Insgesamt fallen also grob geschätzt 3/4 vom Jahres-Stromverbrach 2x pro Tag innerhalb kurzer Zeit an.

Den geplanten Standort könnt ihr euch unter GoogleMaps ansehen.

Ich habe im Netz ein Angebot für eine chin. Anlage gesehen. Das Angebot lag bei 12.000 EUR als Inselsystem incl. 12 m Mast, 230 V Inverter (benötige 400V) und Batterien mit 150 Ah zur Stromspeicherung. Durch die Starter-Batterien könnte der Selbstversorgungsgrad gesteigert werden. Dem Verkäufer war die DIN EN 61400 gänzlich unbekannt. Das machte mich dann erstmal stutzig. Auf der Seite zur Anlage sind zwar TÜV und GS-Zeichen zu sehen, aber die kann ja jeder auf seine Homepage basteln.

Gibt es eigentlich noch andere Hersteller von Wechselrichtern, außer SMA, die einen Parallelbetrieb von KWA mit Batterien und Netzanbindung (3 Phasen / 400 V) ermöglichen?
Welche Unterlagen sind für eine Baugenehmigung (Landwirtschaft) in Schleswig-Holstein eigentlich erforderlich? Wenn ich bei supergünstigen chin. Anlagen erst noch ein Statikgutachten erstellen lassen muss, kann das Ding auch gerne in China bleiben.

Ich habe mir sonst nur noch Anlagendaten von Hannevind und Sirocco Elotec genauer angesehen. Gibt evtl. noch etwas zuverlässiges aus England, dass aufgrund des Wechselkurses derzeit günstig zu bekommen ist? Anlagen, die z.B. gleich 35.000 EUR ohne Fundament kosten sind mir zu teuer / bzw. habe ich das Geld nicht für. Das sind dann ja auch schon mind. 8 Jahre Strom. Wenn ich statt dessen Geld ins Stromsparen investiere komme ich noch günstiger weg.
Eine Masthöhe von 10 m wäre mir auch zu gering, ich denke eher an etwas in 20 m Höhe. Ein Ein abgespannter Mast ist mir eigentlich nicht recht, da ich mir damit auch noch die ganze Wiese verbaue. Gittermasten sind mir dann doch viel lieber.
Was machen die Bauämter eigentlich bei selbst zusammengestellten Kombinationen aus Mast und Generatorteil?
Das war jetzt doch eine ganze Menge. Ich hoffe ihr könnt mir dank eurer Erfahrungen mit Ratschlägen weiterhelfen, damit ich so die ganzen Informationen im Netz besser einordnen kann.
XXLRay
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Re: KWA im Bereich von 5kW

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Gepostet: 13.12.2009 - 11:10 Uhr  ·  #2
Zitat geschrieben von typea
Welche Unterlagen sind für eine Baugenehmigung (Landwirtschaft) in Schleswig-Holstein eigentlich erforderlich?

Zitat geschrieben von Landesbauordnung Schleswig-Holstein, Stand: 20.7.2007
§ 69 Genehmigungs- und anzeigefreie Vorhaben
...
11. Maste und Unterstützungen der Freileitungen, Maste für Fahnen sowie Flutlichtmaste bis zu 12 m Höhe auf Sportanlagen,
...
33. Antennenanlagen bis zu 10 m Antennenhöhe, Parabolantennenanlagen bis zu einer Größe der Reflektorschalen von 1,20 m Durchmesser, Blitzschutzanlagen und Sirenen und deren Masten
Ich glaube aber, dass Kleinwindanlagen nicht darunter fallen. Im zweifelsfall müsstest du mal bei deinen Bürgerdiensten anfragen. Extrem wichtig ist dabei die Aufklärung. Wenn man von Windkraftanlagen redet, denken die Menschen meist and Modelle ab 30m Durchmesser. Da bekommt man dann schnell ne Absage. Du solltest also Broschüren mitnehmen und Bilder, die Anlagen ähnlicher Größe im Vergleich zu Gebäuden zeigen.

Wieso soll es unbedingt eine Inselanlage sein? So, wie ich dich verstanden habe, hast du dort bereits Stromanschlüsse. Wenn es dir nur um die Reduzierung der Kosten geht, kannst du auch direkt einspeisen. Das gibt meist einen besseren Wirkungsgrad. Aufgrund der Einspeisevergütung wäre eine Solaranlage für dich vielleicht besser geeignet.
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