welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

 
XXLRay
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 24.03.2009 - 11:07 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von WWWFREAK
doppelt von was?
Ich glaube martin160257 meint, dass die Spannung, wenn zwei umgekehrt gepolte Magnete gleichzeitig die beiden gegenüberliegenden Schenkel schneiden, doppelt so hoch ist, als wenn nur ein Magnet die Spule schneidet.
Dafür müsste es aber immer genau zwei Magnete pro Spule geben. Dadruch hätte man dann keine Phasenverschiebung mehr zwischen den Phasen und man hätte mit Cogging zu kämpfen. Kann aber auch sein, dass ich die Beschreibungen falsch interpretiert habe.
martin160257
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 24.03.2009 - 14:07 Uhr  ·  #22
Im Prinzip hast Du recht, bei 5 Phasen ist dann aber die Verschiebung ganz normal vorhanden. Also sind die Deckungen immer nacheinander im Optimum. Ich habe bei meiner ersten Zeichnung unten die Statorscheibe gezeichnet und darüber die innere Hälfte der Rotorscheibe (ausgeschnitten) mit der Teilung der Magnete. Dann habe ich von unten eine Heftzwecke durch das Zirkel-Loch gesteckt und die ausgeschnittene Rotorscheibe draufgesetzt. So konnte ich den "Rotor" verdrehen und so verfolgen dass alle 4,8 Grad eine optimale Deckung auf einer Phase vorlag. Und das natürlich dreimal je Umdrehung. Ich habe ja 15 Spulen, da sind ja logischerweise drei Spulen je Phase vorhanden.
Nun nochmal die prinzipielle Frage
Ist es richtig dass z.B. doppelte wirksame Kupfer-Masse im Luftspalt, bei gleicher Magnetischer Masse und Abstand auch doppelte Leistungsausbeute bedeutet?
Ich werde noch einige Zeichnungen machen.
Auch eine verschachtelte Spulenanordnung in zwei Ebenen werde ich mal antesten. Da ist dann etwas mehr unwirksame Kupfermasse die den Wiederstand erhöht, aber auch eine größere wirksame K-Masse.
Eine größere Spannung ist im unteren Drehzahl-Bereich schon von Vorteil, bei steigender Drehzahl kann man die ja durch andere Verschaltung wieder runterbekommen. Ganz unabhängig von der erzielten Leistung, die wie Du angemerkt hast, wohl nicht steigt.
WWWFREAK da mich die verteilung ganz besonders reizt werde ich mal Dein Bild ausdrucken und die Größenverhältnisse mit meiner Zeichnung vergleichen. Irgendwo passt das etwas nicht zusammen, ich will aber nicht ausschließen das bei mir was faul ist. Das bekomme ich abe raus, GARANTIERT
XXLRay
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 24.03.2009 - 14:18 Uhr  ·  #23
Zitat geschrieben von martin160257
Ist es richtig dass z.B. doppelte wirksame Kupfer-Masse im Luftspalt, bei gleicher Magnetischer Masse und Abstand auch doppelte Leistungsausbeute bedeutet?
Da die Spannung linear mit der Anzahl der Wicklungen steigt (doppelte Anzahl = doppelte Spannung), ist das theoretisch richtig. Ich weiß aber nicht genau, mit welchen Verlusten, beispielsweise durch Wirbelfelder, du noch rechnen musst.
martin160257
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 25.03.2009 - 17:01 Uhr  ·  #24
Ein Hallo an alle die hier helfen.
Aber jetzt zu WWWFREAK
Ich habe mir das Bild mal ausgedruckt und genauer angesehen.
Das erste was mir aufgefallen ist, das Orginal Bild aus dem Forum rauskopiert und in mein Bildbearbeitungs-Prog. eingefügt war erheblich kleiner als meine Zeichnung. Aber kein Problem, mal eben hochskaliert, auf die angegebenen 200mm. Dann Ausgedruckt.
Mal eben einen Mittelpunkt reingezeichnet um besser messen zu können.
Dann die Spulen und Magnete gemessen.
Alles ist etwa 10% zu klein. Das hört sich nicht viel an, doch wenn die Magnete nur 9 statt 10mm sind, und auch die Spulenschenkel und das Loch je 1mm breiter sind stoßen die inneren Schenkel schon fast zusammen. Wie auf meiner Zeichnung. Wenn das ganze auch in der anderen Richtung auf das richtige Maß geändert wird, dann passt es 100%. Ich muss zugeben dass Deine Teilung sauberer ist, aber ich habe alle Maße auch rechnerisch geprüft und bis auf Kleinigkeiten passte alles.
Ich danke für das Bild, es bestätigt dass es auf Kleinigkeiten ankommt.
Ich währe froh wenn ich das auch so hinbekommen könnte.
Bei meiner Konstruktion haben sich auch mal wieder Maße geändert. Und was mir auch relativ wichtig erscheint die Achse mittig durch einen Spulenschenkel sollte genau auf den Mittelpunkt der Scheibe ausgerichtet sein. Gemäß der Richtlinie rechtwinkliges Schneiden der Magnet-Feldlinien erzeut mehr Leistung. Und nicht parallele Spulenschenkel wie bei Dir. Es sind alles nur Kleinigkeiten, aber die Summe der Kleinigkeiten macht die Effektivität aus. Z.B. eine 5-6mm nach außen vergrößerte Spule würde den Platz ergeben für Magnete der Größe 12,7x12,7x25,4mm. Eine minnimale Doppeldeckung in Mittelstellung währe zu verschmerzen, die Leistungsausbeute währe aber deutlich besser und die Spulen könnten auch dicker werden. Auch das Verhältnis passiver und aktiver Kupfermasse würde besser. Klar auch teurer, aber der Gen. würde dann in einer anderen Liga spielen.
Das würde ich gern mal als Gesammtbild sehen.
Kann man irgendwie theoretisch abschätzen welche Leistung so ein Teil erbringen kann?

Und noch ein Thema dazu möchte ich mal zur Diskussion stellen.
Hat das Material oder der Aufbau der Rotorscheibe abgesehen davon dass sie den Magnetischen Rückschluss bildet einen beeinflussbaren Einfluss. Z.B. das mann eine Kunststoffscheibe nimmt die Magnete einsetzt und den Rückschluss durch aufgesetzte weitere Magnete verstärkt. Immer so halb auf dem linken und auf dem rechten und der nächste umgekehrt. Bitte nicht lachen wenn es Blödsinn sein sollte, ist mal so eine Überlegung.
XXLRay
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 25.03.2009 - 17:47 Uhr  ·  #25
Zitat geschrieben von martin160257
was mir auch relativ wichtig erscheint die Achse mittig durch einen Spulenschenkel sollte genau auf den Mittelpunkt der Scheibe ausgerichtet sein. Gemäß der Richtlinie rechtwinkliges Schneiden der Magnet-Feldlinien erzeut mehr Leistung. Und nicht parallele Spulenschenkel wie bei Dir.
Nach deiner Methode gehen die Spulenschenkel nach außen hin ausßeinander. Dadurch verlängert sich der äußere Bogen der Spule, der nicht nutzbar ist, da er die Feldlinien nicht senkrecht schneidet. Das bedeutet, dass du gegenüber WWWFREAKs Lösung zum einen mehr Material bezahlen musst und dass zusätzlich dein Innenwiderstand größer ist. Das solltest du beachten. Letztendlich kommt es auf eine Abwägung an. Entweder der Widerstand ist der begrenzende Parameter oder der Winkel der Spulenschenkel.
WWWFREAK
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 25.03.2009 - 21:11 Uhr  ·  #26
Hallo zusammen,
Martin,
Zitat:

Dann die Spulen und Magnete gemessen.
Alles ist etwa 10% zu klein.


also ich habe schlicht Deine angegebenen Maße (200mm Durchmesser
für den Rotor, und 20mmX10mm)für die Magnete zugrunde gelegt.
Hieraus ergibt sich bei einer Schenkelbreite von 10mm das
Spulenaußenmaß von 40mmX30mm. Diese Werte habe ich eingegeben
und die Stückzahl der Magnete und Spulen. Den Rest hat das Prg.
gemacht und ich denke sehr genau und richtig.

Um die Seite ins Webspace stellen zu können, mußte ich einfach die
Bildgröße verkleinern. Aber es ist doch eigentlich egal, ob ich diese
Skizze 50% verkleinert habe oder nicht, die grundsätzliche Anordnung
wird sich hierdurch nicht ändern.

Zitat:

Nun nochmal die prinzipielle Frage
Ist es richtig dass z.B. doppelte wirksame Kupfer-Masse im Luftspalt, bei
gleicher Magnetischer Masse und Abstand auch doppelte
Leistungsausbeute bedeutet?


Nur wenn der Luftspalt der gleiche bleibt, d.h., wenn die Schenkel in die
Breite gehen. Werden die Schenkel verdickt wird der Luftspalt vergrößert
die Magnetfeldstärke wird entscheidend geschwächt, die Ergebnisse
werden schlechter. Geht Deine Frage dahin, ob eine Wicklung mit
quadratischem Querschnitt, die also fast ohne Luftspalt mehr
Kupfermasse in den gleichen Raum bringt, dann ja.

zitat:

Gemäß der Richtlinie rechtwinkliges Schneiden der Magnet-Feldlinien
erzeut mehr Leistung. Und nicht parallele Spulenschenkel wie bei Dir
.


Ich habe im Vorfeld mit verschieden Probespulen getestet, es waren
keine meßbaren großen Unterschiede feststellbar. Der bessere Widerstand
hat mich bewogen, die einfache rechtwinklige Form zu nehmen.


Zitat:
Z.B. eine 5-6mm nach außen vergrößerte Spule würde den Platz
ergeben für Magnete der Größe 12,7x12,7x25,4mm. Eine minnimale
Doppeldeckung in Mittelstellung währe zu verschmerzen, die
Leistungsausbeute währe aber deutlich besser und die Spulen könnten
auch dicker werden. Auch das Verhältnis passiver und aktiver
Kupfermasse würde besser. Klar auch teurer, aber der Gen. würde dann
n einer anderen Liga spielen.


Hier denke ich solltest Du nur so zum Überschlagen die Magnetmasse
zugrunde legen. Bei diesen Maßen (12,7x12,7x25,4mm) landest Du mit
24Magneten für eine Rotorscheibe bei einem Volumen von ca. 98322mm³

meine 12 Magnete pro Scheibe kommen auf 210912mm³, also mehr als
das Doppelte. Ich habe deinen Beiträgen entnommen, daß Du da mit
einer erzeugbaren Leistung von 1kW liebäugelst. Mein Generator bringt
bei 10m/s etwa 650-680Watt und ich finde das ist schon nicht schlecht.

Du hast weniger als die Hälfte Magnetvolumen, also wird Deine erzeugte
Leistung doch eher etwas im unteren Bereich anzusiedeln sein. Aber
probieren geht über studieren.
Soviel zur anderen Liga :lol: .

Gruß
Günter
Westerwald
martin160257
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 26.03.2009 - 13:21 Uhr  ·  #27
Ich glaube ich muss langsam mal in die Praxis wechseln, da wird sich die Spreu vom Weizen trennen.
Ich habe nach Magneten der Zoll Maße gesucht, konnte aber nichts gescheites finden.
Hat jemand 2 bis 4 Magnete übrig in der Größenordnung 1Zoll x 1/2Zoll x 1/2Zoll die er mir verkaufen kann für Experimente?
Und wo bekomme ich 50 Stck. zu einem gescheiten Preis? Sollten etwa N45 haben.
Ich werde erstmal die Rotoren bauen und mit verschiedenen Spulen spielen.
XXLRay
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Gepostet: 26.03.2009 - 13:31 Uhr  ·  #28
martin160257
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 26.03.2009 - 21:47 Uhr  ·  #29
Ist doch optimal so, wenn die Schenkel jetzt noch genau in Magnetrichtung geschwenkt werden passt es doch super übereinander. Danke für das Bild, ich werde es doppelt ausdrucken und dann den Inneren Kreis ausschneiden. Dann kann man es schön verdrehen und die Phasenfolge sehen.

Ich habe hier eine Quelle für Magnete gefunden, die auch gute Preise bietet.
http://www.magnet4less.com/
Kann mal jemand mit besseren Englisch-Kenntnissen nachsehen was da so an Versandkosten dazukommt, und ob ich da noch Zoll oder EUS zahlen muss.
danielCV
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 28.04.2009 - 16:34 Uhr  ·  #30
Hallo,

würde mich ja mal interessieren was aus diesem experiment geworden ist !
martin160257
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 28.04.2009 - 20:13 Uhr  ·  #31
Hallo allerseits.
Im Moment läuft bei mir nur eins und das heist Urlaub.
Im Moment bin ich in der Türkei und da habe ich meine Werkstatt nicht mitgenommen. Eine gute Quelle für Magnete habe ich, und auch Kontakte zu einer Ankerwicklerei aufgenommen. Da bekomme ich guten Draht und auch hilfe, die haben Wickelböcke für alle Formen. Die haben auch einen Speziallack der ein komplettes vergießen der Statorscheibe unnötig macht, der zieht in die Spulen und stabilisiert die in sich. nur nach außen hänge ich an die einzelnen Spulen GFK Streifen um die Halte-Punkte dranzugießen. Werde davon Bilder machen. Die Statorscheibe wird dadurch besser belüftet.
Ich werde auch von den 5 Phasen auf 3 gehen und verschachtelte Spulen auflegen, die dann zwischen 2 Ringscheiben gepresst werden. Auch das wird für Euch dokumentiert werden.
Aber erst stehen noch 10 Tage Urlaub an, Im Kopf arbeite ich aber schon weiter. Bis bald
danielCV
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Re: welche Daten bestimmen U+I eines Scheibengenerator

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Gepostet: 06.04.2010 - 12:03 Uhr  ·  #32
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