Ok, habe nachgeschaut,
Deine, bzw. Eure Theorie beruht wohl auf dem 1.Induktionsphänomen, das sich mit der Lorentzkraft erklärt. Wäre soweit dann wohl richtig, und mir ist auch klar, dass wenn sich ein elektrischer Leiter in einem bewegten Magnetfeld befindet irgendwie irgendwo auch eine Induktion stattfinden muss.
Aber:
und das lässt eine Diskussion zu, die vielleicht ein Fachmann, soweit einer hier mitliest, zur Klärung beitragen könnte.
Das 2. Induktionsphänomen, Induktionsspannung durch Änderung des magnetischen Flusses, das eigentlich für die Betrachtung von Generatoren zur Anwendung kommt.
Dazu:
1. elektrischer Leiter:
(Quelle Text + Bild Wikipedia)[img][/img] Dann erstmal ohne Bilder. Wie kriegt man die hier rein ??
"Ein Strom I, der durch einen geradlinigen Leiter fließt, erzeugt ein Magnetfeld B, dessen Feldlinien kreisförmig um den Leiter herum verlaufen."
2. elektrische Spule (Elektromagnet):
"Ein Elektromagnet besteht aus vielen, gleichsinnig von Strom durchflossenen Leitern in einem offenen Eisenkern. Alle den Wicklungsquerschnitt füllenden Leiter besitzen jeweils ein sie umgebendes Magnetfeld. Die Felder summieren sich zu einem, den Wicklungsquerschnitt umlaufenden Gesamtfeld. Die Feldlinien verlaufen entsprechend der Rechte-Faust-Regel (alle Stromrichtungen der Windungen sind gleichsinnig!) und verlassen den Eisenkern an der Stelle, an sich der magnetische Nordpol bildet. Anschließend treten die Feldlinien am magnetischen Südpol wieder in den Eisenkern ein."
3. Induktionsspannung:
"Eine Spannung wird induziert, solange sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert. Eine Induktionsspannung ist nur dann vorhanden, wenn sich der magnetische Fluss ändert. Da der Fluss das Produkt aus Flussdichte und Fläche ist, kann sich dazu entweder die Flussdichte B oder die Fläche A ändern. Eine Änderung der Fläche wird erreicht, indem man z. B. die Spule in einem konstanten Magnetfeld oder einen Magneten in einer Spule dreht. Die vom Magnetfeld durchsetzte Fläche ist null, wenn die Spule quer zum Magnetfeld steht, sie ist maximal, wenn das Feld die Spule axial durchsetzt. Nach diesem Prinzip wird in einem Generator (Dynamomaschine) Strom erzeugt."
Natürlich dreht sich beim Scheibengenerator keine Spule, sondern das Magnetfeld wechselt durch die abwechselnde Polarität der Magnete auf der Scheibe. Bei der anderen Theorie wird auch nicht der Leiter durch das Magnetfeld bewegt, sondern das Magnetfeld bewegt sich.
Wenn man nach dem 2. Induktionsphänomen geht hiese das: idealerweise müsste die Spule die Form des Magneten haben und der Magnet sollte nicht größer sein als die Spulenöffnung. Eine 2.Scheibe mit entgegengesetzten Magneten wäre auch hier sehr sinnvoll.
Ich denke, diese Frage zu klären wäre grundsätzlich für die Geometrie des Scheibengenerators, bzw. Anordnung von Magneten und Spulen. Man kann das natürlich ignorieren, mit der jetzigen Anordnung kommt auch Strom raus, aber vielleicht nicht das Optimum. Mir fällt aber auf Anhieb auch kein Veruch ein, wie man dies eindeutig klären könnte.
Gruß Windhund