Gibt es erfahrungen mit Windturbine V1500

Hallo, beschäftige mich grade mit dem Thema Windenergie. Ich interessiere mich für die Windturbine V 1500 von der Firma SolarEn & WindEn GmbH. Diese wurde mir kompl. mit Montage angeboten . Hat jemannt erfahrungen damit . Hier ein paar Daten

Höhe der Anlage: ca. 3,50m

Durchmesser der Anlage: ca. 1,90m

Anlaufgeschwindigkeit: ab 2,4m/s

Nennleistung bei 7m/s 880 Watt

jährlicher Ertrag: 2800 - 9900 kWh

Bild unter : upload/avatars/utool_f_1274719786_6517.jpg[/img]

Diese Daten habe ich von der Seite www.weindich.de, von denen habe ich auch ein Angebot

Wohne in Niedersachsen errechnet wurde mir ein ertrag von ca. 5000 kWh im Jahr wo von ich ca 4000 kWh selber verbrauche .

Wer kennt diese Anlagen ????????????????

Hallo Max, also sind die werte nach deiner meinung nicht erreichbar. Wollte mir eine anlage mal im Juni anschauen die bei den Stadtwerken in kassel steht. Um daten und Fakten zu sehen, den weg könnte ich mir dann sparen. Gruß glueck65

Hallo Uwe, wohne in 28816 Stuhr nähe Bremen. Angebot habe ich nur die Ertragsrechnung hatten wir auf dem laptop gemacht , noch nicht schriftlich .
Die Anlage Soll bei einer durschnitlichen mittleren windgeschindigkeit von 5m/s ca. 5210 kWh im jahr bringen laut Diagramm. bei uns sind die mittleren geschindigkeiten zwischen 4 und 5 in der region. technische daten habe ich nur von der Kleineren Anlage V 800 . Gruß glueck65

Hallo,

und mach ein paar Bilder um sie hier einzustellen. Auf der Web-Seite des Anbieters gibts ja keine. Und den Hersteller SolarEn WindEn GmbH kann man im Internet auch nicht finden.

Gruß

Maurice

Moin Moin ,

habe heute gesehen das die Firma auf ihrer Seite www.weindich.de jetzt Bilder haben von der Turbine, jetzt fehlt nur noch die technik . Was so ein Anruf bewirkt.

Gruß
Alexander

Ich bin morgen in Kassel und hoffentlich habe ich noch zeit genug mir die Anlage anzusehen.
Ich werde dann hier berichten.




Wie kommst Du darauf das sich der Moderator nicht mit der Anlage oder den technischen Daten (soweit vorhanden) beschäftigt hat ? Bei den Angaben auf der Internetseite hätte ich das vielleciht nicht so krass gesagt, aber sauber ausformuliert wäre das gleiche Ergebnis dabei rausgekommen. Die technischen Angaben zur Leistung und zum möglichen Jahresertrag sind mehr als nur mutige Schätzungen und erinnern an so manchen anderen Hersteller ähnlicher Entwicklungen. Es wirkt einfach nicht seriös, wenn ein Windanlagenhersteller (und sei er noch so alternativ) mit überzogenen Zahlen jongliert die sicherlich nicht im freien Feld vermessen worden sind und in Deutschland bei den hier möglichen Aufstellvarianten einfach nicht zu erreichen sind. Gleichzeitig werden andere Fakten schlicht unterschlagen, wobei ich da keine Mutwilligkeit voraussetze sondern vielmehr Unachtsamkeit oder sogar Unwissenheit.

Beispiel: Wenn ich einen Vertikalachsrotor stehend betreibe kann ich alle Windrichtungen nutzen und dienen dem Mehrertrag. Wird die gleiche Anlage in waagerechter Position betrieben ist die Anlage nicht nur niedriger, sondern auch der mögliche Vorteil aus der Windrichtungsunabhängigkeit kehrt sich ins Gegenteil um, da nur noch zwei winzig kleine Sektoren effektiv 100% der Fläche nutzen (90°Grad von vorn und 90°Grad von hinten) alle anderen Richtungen sorgen für eine Reduzierung der projizierten Fläche zum Wind. Schaut man sich mal eine klassische Windrichtungsverteilung an, würde das geschätzt bedeuten = normaler Ertrag abzüglich >60%

Beispiel: Ohne jetzt auf die projizierte Fläche und deren Wirkungsgrade einzugehen lassen sich unseriöse Angaben schnell dadurch entlarven, wenn die Werte anders betrachtet werden:
Die V800 wird angegeben mit 320Watt Nennleistung bei 7m/s und einem Jahresertrag ab 1.500kWh aufwärts. 1.500kWh / 0,32kW = 4.688 Stunden; da das Jahr nur 8.760 Stunden hat müsste es ja ein halbes Jahr lang der Wind konstant mit mindestens 7m/s konstant blasen. Selbst in 10m Höhe in Deutschland nicht möglich !

Selbst wenn man alle möglichen Varianten berücksichtig wie zB. Nennleistung ist nicht Maximalleistung und und und bleibt es schlicht und einfach Unsinn.
Die Aussage auf der Internetseite das die Anlage 4.000kWh schafft und somit 12.500 Stunden pro Jahr unter Nennlast laufen müsste ist nun sicherlich unhaltbar und auch aus meiner Sicht schlicht unseriös!

Gruß Uwe


PS. Niemand hat hier bisher unterstellt, das Herr Weindich unseriös ist und solche Behauptungen würde ich hier auch nicht zulassen. Ich gehe ausschließlich von dem Teil seiner Homepage aus, in der Daten und Fakten zu der beworbenen Windanlage stehen. Eventuell hat er die Daten ja noch nicht einmal selbst eingestellt, dann jedoch sollte er seine Kontrolle und Führsorge deutlich verbessern, denn er schadet damit seinem Ruf.

Ich habe nicht gesagt dass es sich um eine schlechte Anlage handelt. Allerdings bilde ich mir ein, mich lange genug mit der Materie beschäftigt zu haben und zu erkennen wenn unrealistischen Erträgen gesprochen werden.

Anders gesagt, ein Audi A3 beispielsweise ist kein schlechtes Auto, wenn der KFZ Händler allerdings berichtet es könne mit der 100 PS Maschine 450 KMH schnell fahren und dabei nur 1,5 Liter Sprit auf hundert kilometer verbrauchen, würde das auch sehr komisch klingen und man würde vom besagten Händler abraten. In der Kleinwindanlagenbranche gibt es aber viele unbedarfte Kunden die mit den Daten nichts anfangen können und die kein Gefühl dafür haben was stimmt und was unrealistisch ist....und der angegebene Ertrag ist nunmal unrealistisch.

Mag die Anlage auch noch so gut sein. Wer eine derartige Beratung durchführt ist für mich nicht seriös.
Nun kenne ich nicht die Hintergründe und habe meine Infos ja auch nur aus zweiter hand...aber so stellt es sich mir dar.

Gruß
Max

Wäre es machbar!

Also eine Heizpatrone lassen wir mal weg.

Eine KLeinwindanlage welche ihre Energie, die ja nicht viel ist in Akku´s speichert. Und eine schaltbare Steckdose für z.b. Waschmaschiene und oder andere Geräte, welche zeitgleich den wechselrichter startet,(wechselrichter mit ENS) der dann die Akku Energie nutzt. Der wechselrichter könnte dann auf der Phase im Zählerschrank einspeisen. Bei einem Zähler mit Rücklaufsperre wäre dies doch auch mit dem EVU zu vereinbaren. So brauch man den Strom nicht für 8 oder 9 cent einspeisen, sondern bekommt quasie 20 cent.

Ganz so funktioniert es eben leider nicht.
Eine mittlere Windgeschwindigkeit zB. 4m/s entsteht zwar im Mittel aus den 0m/s und 8m/s, aber beim verdoppeln der Windgeschwindigkeit verachtfach sich der Energiegehalt des Windes. Auch sehr starke Boen werden vom Windmessgerät gezählt, aber die Windanlage kann diese nicht nutzen. Zusätzlich enthält der Wind reichlich Turbulenzen und je dichter ich über dem Boden oder an Hindernissen stehe um so größer ist der TurbulenzAnteil der nichts zum Mehrertrag beisteuert.

In der Regel werden mittlere Windgeschwindigkeiten mit der Weibullverteilung zerlegt. Daraus entsteht dann eine Häufigkeitsverteilung mit allen Windgeschwindigkeit (welche Windgeschwindigkeit wie oft bzw. wie lange) auf diese Verteilung legt man dann die Leistungskurve und erhält den zu erwartenden Ertrag.

Da es aber von der ANlage noch keine solche Leistungskurve gibt und auch keine Aussage zur Qualität des Standortes, wäre so eine Aussage nicht möglich.

Die Rechnung 4m/s mal 8760Stunden ist zwar schön einfach, hat aber leider mit der Realität nicht viel zu tun, da auch nicht immer aus allen Richtungen der Wind gleich gut die Windanlage erreicht. Die Erwartungen sind definitiv zu hoch.


Sie sollen ja auch nicht unbedingt die Finger von der Anlage lassen, aber sie sollte schon ihre leistungsfähigkeiten bereits demonstriert haben, es sei denn Sie möchten eine Neuentwicklung finanziell unterstützen und scheuen auch einen Verlust nicht. Wenn da zwei Anlagen aufgestellt werden, ist es sicherlich eine weise Entscheidung dieses erst abzuwarten und sich die Anlagen dann im realen Betrieb mal vorführen zu lassen.

Gruß Uwe