Ich glaube ihr errechnet die induzierte Spannung einmal über die Formel für die Induktionsform
nach Faraday 1 und einmal über die Formel für die "übliche" Spuleninduktion nach Faraday 2.
Letztere erechnet die Induktion über die Flussänderung pro Zeiteinheit und bewertet dabei
die Spulenfläche.
Die andere Formel für die Induktion eines bewegten Leiters im Magnetfeld benötigt naturgemäß
keine Angaben der Spulenfläche.
Wenn man ein und den selben Generator mit dem Formelwerk für beide Induktionsarten
durchrechnet kommen ähnliche Ergebnisse heraus, aber nicht gleiche.
Welche ist nun "passender" bzw. die richtige Kalkulationsart der Induktionshöhe ?
Wenn das Tool derzeit mit der Formel für die "Spuleninduktion" arbeitet könnte man ja mal
versuchsweise das Tool mit der anderen Formel arbeiten lassen und schauen ob sich die
Differenz "zur Realität" vergrössert oder verkleinert.
Dabei sollte man bedenken das die Formel für die Induktionsform direkt in den Leiter hinein
einen Peakwert ausgibt und die "Spulenformel" einen Effektivwert.
Das das Gesamtergebnis gleich bleibt wenn man Magnete und Spulen mit grösserem Abstand montiert
kann man durchaus ambivalent betrachten. Es entsteht die Hälfte der Zeit die doppelte Spannung.
Integriert man diese Spannung über die Zeitachse glaubt man vielleicht dadurch wieder die normale
Spannungshöhe zu erzielen. Ich glaube aber das ist falsch, denn 50% der Zeit mit doppelter Spannung entspricht
nicht 100% der Zeit mit halber Spannung da die Spannung mit dem Quadrat in die Leistungsformel eingeht.
Begründung:
Wenn ich die Hälfte der Zeit (an einer ohmschen Last) die doppelte Spannung anlege, dann
erziele ich die Hälfte der Zeit die vierfache(!) Leistung. Integriere ich die erzielte Leistung über
die Zeitachse ergibt das, das ich über die Gesamtzeit die doppelte Leistungsmenge erziele,
und das in dem ich nur den Durchmesser und damit die relative Geschwindigkeit, mit der sich
die Magnete und Spulen kreuzen, verdoppelt habe.
Eine hohe Kreuzungsgeschwindigkeit ist also für sich gesehen immer ein Vorteil.
Eugen