Suche Hilfe bei der Elektronik

 
fiedje
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Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 12.11.2010 - 14:04 Uhr  ·  #1
Hallo alle,

dass ich dabei bin, ein Windrad für mein Boot zu konzipieren, ist kein Geheimnis... kann man hier nachlesen.
Vorstellung meines Bauplanes hier im Forum
Dass ich dabei einige (vielleicht spinnerte) Ideen umsetzen möchte dürfte auch nicht zu übersehen sein.
Nun sind für mich für das Boot nicht die Maximalerträge das oberste Gebot, sondern eher eine relativ konstant verfügbare Leistung.
Ansonsten müsste ich die Batteriekapazitäten zu sehr ausweiten.
Sturmsicherheit usw. habe ich bereits bei der Konstruktion nach jetzigem Wissen bestmöglich berücksichtigt.
Nun geht es um die effizienteste Nutzung der durch das Windrad produzierten Energie.
Die Wirtschaftlichkeit der Umsetzung steht hinter der Maximalausnutzung und den Kosten für die Elektronik.
Der sehr hohe Aufwand beim Wickeln der Spulen ist sicherlich eine Erschwernis, aber ich betrachte es als Hobby.

Nun zu meiner Idee und der erforderlichen Elektronik - grob umschrieben.

Ich beabsichtige, die durch die unterschiedlichen Drehzahlen erzeugten Spannungen auf einen überschaubaren/leicht verarbeitbaren Spannungsbereich zu reduzieren.
Dies beabsichtige ich so umzusetzen, dass ich pro Phase mit 8 Spulen arbeite, diese mit steigender Geschwindigkeit von Seriellschaltung stufenweise zu einer kompletten Parallelschaltung umschalte.

Anbei eine Grafik, in der die verschiedenen Schaltzustände untereinander beispielhaft für eine Phase dargestellt sind.
Der Einfachheit halber habe ich die Schaltung mit Kontakten dargestellt, die jedoch durch elektronische Bauteile ersetzt werden sollen.

Die Angaben hinter den Schaltbeispielen sind in Relation bei einer Drehzahl zu sehen.
Die roten und grünen Kontakte sind die, die direkt mit der Phase verbunden sind, die lila Kontakte werden für die Seriellschaltung benötigt.
So könnte man die Spannung für 4 Drehzahlbereiche definieren
Z.B:
Drehzahlbereich 1: 50 - 100 U/Min = 15-30 V
Drehzahlbereich 2: 100 - 200 U/Min = 15-30 V
Drehzahlbereich 3: 200 - 400 U/Min = 15-30 V
Drehzahlbereich 4: 400 - ? U/Min = 15-? V
Die Spannung wäre dann relativ leicht für die Ladung der Batterien zu nutzen. Die Drehzahlbereiche sind beispielhaft und müssen erst noch in der Praxis definiert werden.
Durch die Umschaltung auf Parallel- statt Reihenschaltung wird in dem Schaltbeispiel jeweils die Spannung halbiert, der mögliche Strom erhöht.
Die Verluste für Step-Up-/Step-Down Wandler sind für mich zu hoch. Mit Spannungsverdopplern aus dem anderen Forum möchte ich nicht arbeiten.
Mein Ansatz ist, die Spannungsunterschiede bereits im Entstehungsbereich verarbeitbar zu halten. (auch aus Sicherheitsgründen)

Für die Steuerung der Schaltung hatte ich an eine Microprozessorschaltung wie C-Control oder ARM oder ähnliches gedacht.
Die Umschaltung der 3 Phasen sollte parallel erfolgen. Ich dachte, dass ich direkt neben den Spulen jeweils einen Ring mit einer Platine aufbaue und aussen dann einen dicken Leiter für die jeweilige Phase fixiere, so dass möglichst wenig Verluste oder Aufwände durch lange Leitungswege entstehen.
Das Hochschalten muss natürlich früher als das wieder Runterschalten stattfinden, damit kein Aufschaukeln der Schaltung stattfindet.
Bei der Parallelschaltung wird dem Windrad natürlich durch den Generator ein höherer Widerstand entgegengesetzt.
Die Steuerung könnte unterhalb des Windrades/Generators in einem geschützten Gehäuse untergebracht sein.
Als Erschwernis kommt hinzu, dass ich das Windrad modular aufbaue, so dass die mögliche Leistung des Windrades auch unterschiedlich ist und in der maximalen Leistungsabnahme berücksichtigt werden muss, da bei halber Windradhöhe das Windrad sonst durch zu viel Stromabnahme gebremst werden könnte. Diese Umschaltung müsste natürlich mit Umbau des Windrades manuell vorgenommen werden.
Die Bremse muss nicht sein, da greife ich auf die Erfahrungen anderer mit Lenz 2 zurück, die diese für unnötig halten. (wird natürlich im Feldtest bei Sturm getestet)

Nun mein Anliegen zur Unterstützung:
Da meine Elektronikkenntnisse noch aus der Zeit der Relais und Transistoren stammen, hätte ich einen langen Lernpfad vor mir, um eine Microprozessorsteuerung optimal zu designen und zu programmieren.
Natürlich will ich das im Laufe des Projekts auch lernen, aber ich denke, dass jemand, der mit diesen Schaltungen schon öfter gearbeitet hat und im Thema MOS-FET Bausteine besser zu Haus ist, mir sicherlich schneller zu einer nutzbaren Schaltung verhelfen kann. Hier suche ich die Unterstützung!
Die Platinen, Bestückung, Verdrahtung usw. werde ich natürlich machen.
Die entstehenden Kosten für z.B. die nötigen Bauteile trage ich selbstverständlich auch.

Konstruktionsunterlagen, Pläne, Schaltpläne usw. werden selbstverständlich nach dem Projekt allgemein verfügbar gemacht.
Eine Auswertung der Leistungsdaten bekommt das Forum natürlich.

Ich habe nicht vor, mich in dem Bereich selbständig zu machen... es ist ein non-profit-Projekt.

Gruss Friedhelm
Schwede
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 05:58 Uhr  ·  #2
@ Friedhelm
MMMMH..... Das Messtechnisch zu erfassen ist möglich, aber nicht unaufwändig. Auch kann hier mit knobeln vielleicht ne Software für eine geeignete MC- Umgebung geschaffen werden, um was zu schalten.

Zitat
Da meine Elektronikkenntnisse noch aus der Zeit der Relais und Transistoren stammen,


Da auch die Frage: Was soll die Schaltung Ansteuern: Relais oder El. Schalter?? Da alles Elektronische, wie Du ja weißt, auch einen Spannungsabfall in Größenordnungen über einem guten Kontakt haben, sehe ich das in einem Generator schwierig. Da Du ja jede menge Kontakte für deine Schaltzustände benötigst und Fertigungsunterschiede auch unterschiedliche Werte ergeben, könnte dein Generator etwas aus dem Gleichgewicht geraten, von den Leistungseinbußen mal zu schweigen..... Relais oder Schütze benötigen ja wieder extren viel Energie für die Spulen....
Trotzdem interessant....., für mich aber eher aus Sicht des Problems der Meßwerterfassung, da diese auch für andere Bereiche in der Generatortechnik nicht uninteressant ist.

Denk mal über die Schalter nach. Dafür reicht Wissen aus der Relaiszeit, selbst ohne Transis noch. Herr Ohm und Co kannten den auch nicht, und noch nicht mal ein Relais.... :-)
andreas6
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 09:56 Uhr  ·  #3
Hallo Friedhelm,

das ist ein ungewöhnliches Konzept, was Du da vorliegen hast. Realisierbar ist es, sogar ohne Controller. Als Steuerung reicht ein f-U-Wandler zur Drehzahlerfassung und dahinter eine Pegelanzeige, welche mehrere Led-Anzeigestufen bedienen kann. Damit ist eine sehr einfache Gruppenumschaltung möglich.

Der Aufwand steckt vor allem in der Anzahl der Schalter und deren Ansteuerung. Da es hier um Wechselspannungen geht, sind je zwei Fets als Ersatz eines Schaltkontaktes notwendig. Über die Ansteuerung der Fets wird noch nachzudenken sein, da sie doch auf unterschiedlichen Potentialen liegen. Aber im Prinzip käme man sogar ohne galvanische Trennung aus, da die Spannungen in jedem Fall noch in einem handhabbaren Bereich bleiben.

MfG. Andreas
fiedje
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 12:12 Uhr  ·  #4
Hallo,

zuerst einmal danke fürs Feedback.

Mechanische Schalter fallen aus, da die Haltbarkeit (maximale Schaltzyklen) zu gering ist. Ausserdem benötigen Relais zu viel von dem Strom, den ich hoffe im unteren Leistungsbereich zu bekommen.

Jemand schlug schon vor, dafür PhotoMOS-Bausteine zu nehmen, da diese im geschalteten Zustand einen sehr geringne Innenwiderstand haben und von Haus aus für Wechselpannung geeignet sind. Z.B.: AQZ262 - 60V - 6.0A - 0.036Ω typ.
Ja, es ist ein sehr hoher Aufwand. Aber dem Gegenüber steht, auf dem Segelboot evtl. einen zusätzlichen Generator und entsprechend ein weiteren Brennstoff mitzunehmen. Für die kleine Grösse unserers Bootes geht ein Dieselgenerator nicht. Ausserdem wollen wir möglichst autarkt sein, wenn wir dann im Rentenalter einen möglichst grossen Anteil des Jahres auf dem Boot verbringen.
Die Problematik der fest verschalteten Generatoren liegt darin, dass sie für einen bestimmten Umdrehungsbereich optimiert sind.
Unter dem optimierten Drehzalbereich steht eine verwertbare Spannung nicht zu Uerfügung (Step-UP-Wandler haben keinen durchgängig guten Wirkungsgrad, der angegebene bezieht sich i.d.R. nur auf einen Idealspannungsbereich). Hier wird durch die Seriellschaltung verwertbare Spannung erzeugt.
Über dem optimierten Drehzahlbereich ist der Innenwiderstand zu hoch. Die Generatorverluste durch den hohen Innenwiderstand werden in diesem Bereich durch die Parallelschaltung der Spulen und Bauteile deutlich reduziert.
Eine zusätzliche Idee im Hinterkopf ist, dass man evtl. den Schaltregler für die Ladeelektronik durch eine inteligente Taktung der Gesamtschaltung nicht benötigt. Auch hier würden wieder Verluste minimiert.

Ich denke, dass einer der Gründe, warum man eine inteligente Schaltung benötigt, darin liegt, dass der Schaltpunkt beim Umschalten auf die nächste Stufe beim langsamer und schneller werden auseinandergelegt werden muss. Zusätzlich muss die Elektronik auch mit den unterschiedlich gelieferten Leistungsdaten des Windrads umgehen können (1 oder 2 Stufen übereinander)

Gruss Friedhelm
andreas6
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 13:08 Uhr  ·  #5
Hallo Friedhelm,

Vorsicht mit den Photomos-Teilen, denn die sind recht langsam und vor allem unsymmetrisch bzgl. der Ein- und Ausschaltzeiten (wenn man da inzwischen nichts verbessert hat, ich kenne nur etwas ältere Typen). Das kann beim Umschalten der Stufen kurzzeitig zu offenen oder kurzgeschlossenen Wicklungen führen.

Ansonsten denke ich, daß die Umschaltung keine Hysterese benötigt, wenn sie nur drehzahlgesteuert (wie von mir vorgeschlagen) realisiert wird. Allein die Trägheit des Rotors verhindert dann ein zu häufiges Umschalten, was ja bei rein spannungsgeführten Umschaltern ein generelles Problem ist.

MfG. Andreas
fiedje
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 13:30 Uhr  ·  #6
Hallo Andreas,

genau das meinte ich mit der Bitte um Hilfe.
Ich kann Datenblätter lesen, kenne aber nicht die praxisrelevanten Erfahrungen.
Deswegen suche ich Unterstützung in dem Bereich.
Bauen kann ich das dann allein.

Gruss Friedhelm
andreas6
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 15:42 Uhr  ·  #7
Hallo Friedhelm,

den Schalter selbst würde ich wie folgt aufbauen:



Die Fets mußt Du nach Leistungdaten aussuchen, das hängt vom Generator ab. An den Optokoppler werden keine Ansprüche gestellt. Er muß negiert angesteuert werden, da er die Fets ausschaltet, wenn der Koppler durchschaltet. Die Hilfsspannung erzeugst Du vielleicht aus einer Verdopplerschaltung; sie sollte wenigstens 12 V über der Generator-Spitzenspannung liegen.

MfG. Andreas
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 15:59 Uhr  ·  #8
Hallo Andreas,

erst mal vielen Dank. Damit spare ich dann die PhotoMOS. Sind die genannten Nachteile dadurch auch behoben?
Ich hatte ursprünglich noch eine Idee...
Um die Menge der Bauteile (da käme dann ja noch eine Diodenmatrix dazu) zu reduzieren, wollte ich für jeden Schaltzustand nur jeweils eine Diode nehmen, die dann über Glasfaser verteilen und auf je einem Fototransistor o.ö. enden zu lassen.
Hältst Du so was für umsetzbar?

Gruss Friedhelm
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 16:07 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von andreas6

......Die Hilfsspannung erzeugst Du vielleicht aus einer Verdopplerschaltung; sie sollte wenigstens 12 V über der Generator-Spitzenspannung liegen.

MfG. Andreas

Warum muss die so hoch sein?

Gruss Friedhelm
andreas6
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 16:21 Uhr  ·  #10
Hallo Friedhelm,

diese Lösung schaltet schnell ab und etwas langsamer ein. Dadurch kann es bestenfalls kurzzeitig zu offenen Wicklungen kommen. Die Idee mit der optischen Verteilung halte ich in diesem Umfeld für ungünstig, sie kann verschmutzen oder Fremdlicht einfangen.

Die Optokoppler einer Gruppe schaltest Du soweit wie möglich in Reihe an einen gemeinsamen Vorwiderstand, das spart Treiberleistung. Bei ausreichend hoher Speisungspannung der Steuerung können sogar alle Koppler einer Gruppe eingangsseitig in Reihe geschaltet werden. Siehe Datenblatt zum Koppler, die Sendedioden darin haben oft nur 1,5 V Flußspannung.

Die positive Hilfsspannung ist in dieser Größe notwendig, um die Fets auch in den positiven Scheiteln der Wechselspannung geschlossen zu halten. Der Punkt zwischen den beiden durchgeschalteten Fets wandert ja sozusagen mit dem Schwingungszug der Generatorwechselspannung mit; das ist auch der Bezugspunkt der Gatespannung. In der maximalen positiven Amplitude muß die Gatespannung noch ein paar Volt höher gehalten werden, damit der Fet dort nicht ungewollt den Kanal zumacht. In den negativen Zügen ist das egal, da hat man Spannung ohne Ende.

MfG. Andreas
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 18:22 Uhr  ·  #11
Hallo Friedhelm,

zur Ansteuerung der Optokoppler-Gruppen schlage ich vier billige TL431 vor. Die haben eine recht genaue Schaltspannung und können bis zu 100 mA schalten. Die Ausgänge der Koppler werden über Dioden auf die anderen Eingänge zurückgeführt, so daß immer nur eine Optokoppler-Gruppe stromlos ist. Die vier Eingänge der TL431 werden außerdem über je 100 kOhm an eine Widerstandskette (mehrere 2,2 kOhm oder in der Gegend) geführt, welche oben fest an der Betriebsspannung hängt. Ihr unteres Ende kann dann vom Kollektor des f-U-Wandlers je nach Drehzahl herunter gezogen werden. Als Wandler täte ich den Lm2907 anraten, der macht eine schöne lineare Spannungskurve und kann im Prinzip direkt aus der Wechselspannung des Generators die Drehzahl lesen.

MfG. Andreas
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 13.11.2010 - 18:41 Uhr  ·  #12
Hallo Andreas,

werde das mal versuchen, für mich zusammenzupuzzlen....
Danke.

Gruss Friedhelm
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 14.11.2010 - 11:37 Uhr  ·  #13
Hallo Friedhelm,

auf den expliziten Kurzschlußschalter kannst Du getrost verzichten. Wenn alle anderen Schalter geschlossen sind, bilden sie ebenfalls einen Kurzschluß, aber deutlich niederohmiger als dieser eine Schalter.

MfG. Andreas
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 14.11.2010 - 15:13 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von andreas6

....... Ihr unteres Ende kann dann vom Kollektor des f-U-Wandlers je nach Drehzahl herunter gezogen werden. Als Wandler täte ich den Lm2907 anraten, der macht eine schöne lineare Spannungskurve und kann im Prinzip direkt aus der Wechselspannung des Generators die Drehzahl lesen.

MfG. Andreas

Hmm, den Teil verstehe ich nicht...
Woher soll die Spannung dafür kommen, wenn die Spulen noch nicht zusammengeschaltet sind?

Gruss Friedhelm
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 14.11.2010 - 19:04 Uhr  ·  #15
Hallo Friedhelm,

Deine Anfrage war mir etwas unklar, daher also zwei Antworten...

Eine solche Lösung ist in jedem Fall auf eine Hilfsspannung wie etwa ein Bordnetz oder Akku angewiesen, um einen Grundzustand der Schalter herzustellen. Alternativ ist ein Relais mit relativ vielen Ruhekontakten denkbar, was allein zum Anlaufen der ersten Stufe ohne Hilfsenergie benötigt wird. Den Einsatz selbstleitender Fets für die erste Stufe halte ich für zu aufwendig, wäre aber auch eine Möglichkeit.

Beim Drehzahlmesser ist es viel einfacher. Dessen Eingang wird auf eine beliebige (Teil-) Wicklung fest mit raufgelegt; deren zweiter Anschluß kommt hochohmig (ca. 10 kOhm) auf Masse, fertig. Das stört den normalen Betrieb gar nicht, liefert aber von der zweiten Umdrehung an genug Spannung (0,25 V reichen aus) zum Betrieb des Drehzahlmessers.

MfG. Andreas
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 14.11.2010 - 19:25 Uhr  ·  #16
Hallo Andreas,

so langsam komm ich Deiner Idee auf den Grund...
Eine Bordbatterie gibts schon... sogar 2, aber Idee war, nicht davon abhängig zu sein...

Gruss Friedhelm
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Re: Suche Hilfe bei der Elektronik

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Gepostet: 14.11.2010 - 22:18 Uhr  ·  #17
Hallo Friedhelm,

wirklich unabhängig wird schwer... Ein bißchen Startspannung für die Logik könnte man mit separaten kleinen Gleichrichtern aus mehreren Teilwicklungen aller Phasen ernten, welche man nur kapazitiv ankoppelt. Allerdings fürchte ich, daß dies bei der hohen Anzahl an zu versorgenden Schaltern durchaus knapp bezüglich der Leistung werden könnte.

Diesen Teil würde ich daher zurückstellen wollen und erst nach Fertigstellung des Generators angehen. Aufgrund der Vielzahl an zunächst unverbundenen Wicklungen hat man da viel Spielraum und kann ggf. eine ganze Matrix an kleinen Schottkys (BATxx) verwenden, um zunächst die Logik und erst später die Schalter mit der Steuerspannung zu versorgen. Wenn Du nicht gerade moderne Logic-Level-Fets einsetzt, ist die ganze Steuerung deutlich früher oben als die Fets am Gate empfindlich werden - bis dahin bleiben sie fast gesperrt.

MfG. Andreas
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