Der Neue im Forum mit tausend Fragen

 
Hansi
*
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 49
Beiträge: 2
Dabei seit: 11 / 2010
Betreff:

Der Neue im Forum mit tausend Fragen

 · 
Gepostet: 13.11.2010 - 16:24 Uhr  ·  #1
Hallo Leute,

ich bin neu hier im Forum und begrüße Euch alle.Ich bin 34 Jahre alt und habe mich sehr intensiv mit BHKW-Anlagen in den letzten 8 Jahren beschäftigt.Nun möchte ich mich auch mit Windanlagen beschäftigen.
Mir geht da hauptsächlich um Windanlagen für Einfamilienhäuser.

Ich habe dazu auch gleich einige Fragen,aber das seit Ihr bestimmt auch von anderen Newbies gewöhnt.

Fangen wir mal an.

- Gibt es eine Richtung was ein KW bei einer Windanlage kostet,oder ist es so wie beim BHKW , je kleiner um so teurer.
-Wie kann mann eine Windanlage berechnen (Kosten-Nutzen)
-Was ist ein guter Wirkungsgrad bei Windanlagen
-Sind Windanlagen wartungsfrei
- Wie ist die Vergütung bei Windanlagen

so ,das ist momentan das was mir einfällt.Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Gruß Hansi
Micha_hippie
**
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Chemnitz
Alter: 39
Beiträge: 20
Dabei seit: 06 / 2010
Betreff:

Re: Der Neue im Forum mit tausend Fragen

 · 
Gepostet: 13.11.2010 - 19:58 Uhr  ·  #2
Willkommen Hans,

eine kleine WKA ist pro kW installierter Leistung sehr teuer geht bis 10.000 Euro/kW. Bei größeren WKAs wird das ganze natürlich preiswerter. Die Literatur spricht von 800-1200€ pro KW. Aber das betrifft schon keine Kleinwindkraftanlagen mehr sondern wirklich große Windräder mit Nennleistung >200kW. Also deine Richtung aus dem BHKW-Bereich stimmt schon.

Die Vergütung lag 2008 bei 8,78cent/kWh, die wird ja leider immer niedriger. Den genauen Betrag kenn ich leider nicht.

Kosten-Nutzen: der Nutzen einer WKA hängt stark von der Umgebung ab, in der das Windrad aufgestellt werden soll. Mehr zur Windleistung findest du im Grundlagenbereich. Wenn du einen sehr groben Anhaltspunkt haben willst, kannst du mit der mittleren Jahresgeschwindigkeit rechnen, diese geschwindigkeit in die Formel für die Windleistung einsetzen und mit dem Wirkungsgrad deiner Anlage und 8760 h/a multiplizieren. Den rest bekommst du sicher selber hin.
Im Buch von Erich Hau - Windkraftanlagen findet man teilweise sehr detaillierte Kosten-Nutzen Rechnungen. Aber der wirkliche Nutzen liegt nicht im ökonomischen Bereich sondern im ökologischen ;)

WKAs sind sicherlich nicht wartungfrei, aber man kann sie sehr wartungsarm gestallten.

Ein guter Wirkungsgrad... (hoffentlich bekomm ich von dem Rest der Community eins auf den Deckel :D )... also der maximale Wirkungsgrad liegt bei 59,7% - mehr geht nicht (siehe Betz'sches Gesetz). Die wirklich richtig guten und großen Windräder kommen vielleicht auf 40-50% Gesamtwirkungsgrad. Ich rechne für mich persönlich immer mit eher 20 - 30%, aber ich hab auch kaum Erfahrung. Das ist auch je nach Anwendungszweck sehr verschieden (Akku-Ladung, Netzeinspeisung usw.)

Wofür hast du denn ein Windrad geplant (Heizung, Akku, Netz,...)?

Grüße Micha
Hansi
*
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 49
Beiträge: 2
Dabei seit: 11 / 2010
Betreff:

Re: Der Neue im Forum mit tausend Fragen

 · 
Gepostet: 14.11.2010 - 07:30 Uhr  ·  #3
Guten Morgen,

mir geht es darum so eine WKA auf´s Dach zu stellen,um Strom zu produzieren.Nun ist die Frage wie lange ist Amortitaion (Berechnung). Als nächstet stellt sich die Frage Überschußeinspeisung ja / oder nein.

Die 8,78 cent sind die für die Einspeisung oder für die Produktion.
Harzer
*****
Avatar
Geschlecht:
Alter: 62
Beiträge: 420
Dabei seit: 07 / 2007
Betreff:

Re: Der Neue im Forum mit tausend Fragen

 · 
Gepostet: 14.11.2010 - 19:02 Uhr  ·  #4
Hallo Hansi,

ich denke du zäumst den Gaul von hinten auf.
Als erstes mußt du feststellen welcher Ertrag zu erwarten ist und das hängt von deinem Standort ab.


Zitat
mir geht es darum so eine WKA auf´s Dach zu stellen


wenn du das machen möchtest kannst du ja mal ein kurzes 360° Video am geplanten Standort drehen und einstellen.
Da kann man leicht irgendwelche Störungen ( Bäume usw.) erkennen.

Gehört das Dach zu einer Scheune oder einem Wohnhaus?
Scheune wo keiner schläft = :D
Wohnhaus über Schlafzimmer = :'(

Beiträge über die Einspeisung ins Hausnetz gibt es genügend hier im Forum - also lesen.
Menelaos
Administrator
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Elsfleth
Alter: 40
Beiträge: 4961
Dabei seit: 04 / 2007
Betreff:

Re: Der Neue im Forum mit tausend Fragen

 · 
Gepostet: 15.11.2010 - 02:18 Uhr  ·  #5
Zum Punkt Armortisation kann man eigentlich fast schon pauschal sagen dass du auch bei bester Gesundheit nicht mehr erleben wirst wie das passiert.

Je größer die ANlage ist, desto billiger wird sie im Verhältnis zum Ertrag. Wenn man jedoch mal von einem durchschnittlichen Einsteigerwindrad mit 2.3 m Durchmesser ausgeht, und die Kosten ür WIndrad und Einspeiser, sowie Zählermiete, Mast und Wartungskosten mit einbezieht, so kommt man woh nicht aus den roten zahlen heraus :-(

Mit dem Ertrag eines 2m Durchmesser- Windrades kannst du froh sein, die jährliche Zählermiete bezahlen zu können wenn dein Standort nicht der allerbeste ist. In anderen Ländern wie Italien in denen die EInspeisetarife wesentlich höher sind, sieht das schon anders aus aber hierzulande muss man ja schon froh sein das Ding überhaupt aufstellen zu dürfen... :-(

Man muss schon mit Freude und Elan an die Sache herangehen und sich bewusst sein, dass der Bau oder Kauf einer Kleinwindanlage ein Hobby ist dass Geld verschlingt...so wie die meisten anderen Freizeitaktivitäten auch :-)

Gruß
Max
Ohrwurm
*****
Avatar
Geschlecht:
Alter: 57
Beiträge: 249
Dabei seit: 02 / 2010
Betreff:

Re: Der Neue im Forum mit tausend Fragen

 · 
Gepostet: 15.11.2010 - 14:56 Uhr  ·  #6
Ob überhaupt ein zweiter Zähler eingebaut werden muss, bleibt Frage des EVU´s. Manche sidn wirklich Kulant in dieser Hinsicht :love:
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0