Schwachwind ausnutzen oder nicht?

Hallo,
nach ner langen Pause hab ich auch mal wieder ein wenig Zeit gehabt mich um mein Windrad zu kümmern.
Ich hab jetzt einen permanent Magnet, drei Phasen Wechselstrom Motor/Generator mit den Leistungsangaben im Motorbetrieb von 48V 21A 1000W bei 580 upm, wobei allerdings schon ein Getriebe mit einer Übersetzung von ca. 1/5 vorgesetzt ist. Der Widerstand zwischen den einzelnen Phasen beträgt 0,3 Ohm. Bei einem Test mit ner Bohrmaschine habe ich an einer Batteriebank mit 24v einen Ladestrom von 6,5A messen können. An einer 12v Batterie hat meine Bohrmaschine (die wohl nicht dafür geeignet ist) es nicht geschafft den Generator anzutreiben, wahrscheinlich durch die Übersetzung. Welcher Volt-Bereich wäre der verlustärmere? Grundsätzlich würde ich mit dem Generator direkt einspeisen wollen.
Wie würdet Ihr die Mühle mit dem Generator auslegen? Langsamläufer oder Schnellläufer? Ich würde natürlich gerne den Schwachwind ausnutzen und dementsprechend groß bauen, aber macht das Sinn das Windrad dann bei höheren Windstärken relativ früh aus dem Wind nehmen zu müssen? 4m/s Wind haben wir hier fast immer. Was sagen eure Erfahrungen dazu?

Gruß von der Ostsee
Jörg

Hallo Jörg,

Mich würde interessieren wie groß denn überhaupt dein Rotor werden soll um abschätzen zu könnenw elche Leistungen zu erwarten sind.
Wenn es 3 m oder mehr Durchmesser sind, würde ich in jedem Fall auf 24 Volt gehen, da dann relativ große Ströme bei 12 V zu erwarten sind und somit auch viel Verlust in den Leitungen vom Generator zur Batterie.

Der Innenwiderstand ist gut, umso besser wenn du auf 24 Volt gehst !
Wenn der WInd bei dir gut ist...und das ist er wenn du in der regel oft mehr als 3 m/s Wind hast, dann amcht es wenig SInn, den Generator auf Schwachwind auszulegen denn das birgt dann Verluste im mittleren WIndfeld und bei viel Wind. Legst du den Ladebeginn auf 3-3,5 m/s aus, wirst du wesentlich mehjr Ertrag haben da dann die mittleren und hohen Windgeschwindigkeiten besser genutzt werden können bei denen auch wirklich was zu holen ist. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.

Gruß
Max

Bedenke aber dass der Rotor im Leerlauf schneller dreht als unter last....weils so klingt als wolltest du vorerst ohne Generator testen,..

Gruß
Max

So, Windrad steht auf dem Dach, war nicht einfach bei starkem Wind den Rotor zu montieren! Durchmesser hab ich jetzt nur 2,75m machen können, muß erst einen höheren Mast bauen falls ich Größer bauen will. Bei 3 montierten Flügeln fing der Rotor schon andauernd an sich zu drehen, so das ich ihn die ganze Zeit festhalten mußte um die anderen 3 Flügel zu montieren. Kaum war ich fertig...IST DER WIND WEG !!!! Zwei drei mal hat er sich noch kurz gedreht und nun haben wir ne absolute Windflaute.
Warte jetzt auf Wind um mal Messungen machen zu können.....

Gruß von der Ostsee
Jörg

Hallo, habe jetzt dann mal feststellen müssen, das mein Windrad leider nicht die passenden Drehzahlen erreicht mit dem vorhandenen Getriebe von 1/5. Auch rechnerisch hat sich das bestätigt. Ist es günstiger nur ein Getriebe zu verwenden oder sind die verluste durch ein zweites Getriebe nicht größer ? Müßte noch eine Übersetzung von 1/4 vorschalten, welche sicherlich einfacher zu finden ist als ein einzelnes Getriebe mit dem Verhältnis von 1/9. Das Windrad fängt bei ca. 3m/s Wind an zu laufen aber mit knapp 5V kann ich nicht so viel anfangen...

Gruß von der Ostsee
Jörg

Ein anderer Generator ist erstmal noch nicht drin. Ich werde es wohl erstmal mit einem Getriebe von einem Betonmischer versuchen mit einer Übersetzung von 1/18 und dann einen Langsamläufer bauen der dann genug Anlaufkraft hat. Hab nur leider im Moment wenig Zeit, auch wenn es in den Fingern krippelt. Ich muß dafür ein komplett neues Windrad bauen und kann das alte leider nicht nutzen.

Gruß von der Ostsee
Jörg