Hilfe bei Inselanlagenplanung

 
Nokost
*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: NRW
Alter: 41
Beiträge: 8
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 08.04.2011 - 23:16 Uhr  ·  #1
Hallo liebe Forum da ich auch sehr begeisterter Windenergie Freund bin, habe ich mir einen WDF 300 angeschafft,der auch schon ab und zu Ladespannung erzeugt.(geht so bei 2,4 m/s los)
Nun geht es darum eien ordenlichen Speicher anzuschaffen der auch lange hält und auch hohe stromendnahme verträgt.
Beim Hersteller sagte man mir: das man nix unter 400Ah anschliessen sollte da der Laderegler bei 10m/s 40 A raushaut und man ja nur mit 10% der Kapazietät Laden soll. (um die Batterien nicht zu beschädiegen)
Da bin ich dann auf diese AMG Versorgunsbatterien gestossen die ja (Hersteller abhängig) mehr A vertragen,und auch so besser geeinet seien sollen.

Nun lohnt es sich auf AMG zu setzen ?
brauche ich noch andere Geräte ? (sorry habe sonst nix mit elekrick zu tun)
wie verkabelt man das alles am besten ?

oder vieleicht doch andere Batterien nehmen ?

PS: zu der Inselanlage soll noch Photovoltak kommen !!!
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 09.04.2011 - 12:30 Uhr  ·  #2
Hallo

Ich denke mal bei Windkraft ist es eher wichtig den Speicher grösser zu wählen , den wenns mal windig ist wird man sich ärgern zu kleine Batterien zu haben , ausserdem wird bei grösserer Batterie eher weniger tiefenentladen

Ich bin nach Teuren Gelbatterien auf Gabelstapler Batterien umgestiegen die sind strapazierfähiger oder nehmen eine nicht so genaue Ladung nicht so übel wie verschlossene Batterien

Das einmal - zweimal im Jahr Wasser nachfüllen ist ein klacks

Man muss sich schon die Datenblätter verschiedener Batterien anschauen um vergleichen zu können
Besonders in Bezug die Zyklen zahl in Abhängigkeit der Entladetiefe

Was soll den die AGM kosten und was für eine ?

Hier im Forum steht eine gebrauchte Staplerbatterie zum Verkauf ist vielleicht etwas gross :D aber auseinander genommen in 4 mal 12 volt sind es dann 4 mal 800 AH Batterie ..... klar muss man die halt auch laden können .... O-)

Forum/cf3/topic.php?t=3180&page=last#last_post

Aber auch kann man mal beim Gabelstapler händler anfragen

Wieviel Photovoltaik soll es werden ?

Gruss Lars
XXLRay
Moderator
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Süd-Niedersachsen
Homepage: xxlray.bplaced.net
Beiträge: 6873
Dabei seit: 11 / 2007
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 09.04.2011 - 12:44 Uhr  ·  #3
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 55
Beiträge: 3475
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 09.04.2011 - 17:50 Uhr  ·  #4
Hallo,

Ich verwende auch nur noch Gabelstabler Batterien.
Diese sind kräftig, machen viele Zyklen,
lassen sich gutmütiger Laden und Verzeihen die ein auder andere Fehlladung.

Wenn du einen Kontakt zu jemandem, der mit diesen Akkus hantiert aufbauen kannst,
ist es auch noch gut möglich gebrauchte Akkus einzusetzen.

Wie viel KWh soll deine Insel den pro Tag verbrauchen?

@XXLRay
Wartungfrei sind Gelakkus, aber nicht endlos funktionsfähig.
Ich sehe das eher so das man die Gelakkus nicht warten kann.
Das führt dann dazu dass man die Akkus nach 6 Jahren oder so austauschen muss.

Bleisäure Akkus kann und muss man Warten.
Das Warten ist aber sehr einfach und günstig:
Alle paar Monate Dest. Wasser nachfüllen ...

Gelakkus sind nur dann die bessere Wahl, wenn z.B. in Wohnräumen installiert.
Bleisäure Akkus müssen gut belüfteten untergebracht werden,
sonst gibt es die Möglichkeit das die Dinger explodieren.
Bleisäure Akkus dürfen nicht in Wohnräumen installiert werden.

Gruß Frank
Nokost
*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: NRW
Alter: 41
Beiträge: 8
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 10.04.2011 - 20:54 Uhr  ·  #5
Danke für die Schnellen antworten. Also wird meine wahl wohl auf Gabelstapler Batterien fallen , nur haben die doch 24V oder kann man die paralel und in reihe schalten wie man will ?
bei einer AMG versorgunstbatterie biste so um die 300 € los für 200 AH und die haben auch eine andere ladeschlussspannung als Blei-Seure und dann wird noch weitere elekronik fellig wegen dieser IOUI Kenliemie da
XXLRay
Moderator
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Süd-Niedersachsen
Homepage: xxlray.bplaced.net
Beiträge: 6873
Dabei seit: 11 / 2007
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 10.04.2011 - 22:30 Uhr  ·  #6
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 11.04.2011 - 13:04 Uhr  ·  #7
die Batterie ist aufgebaut aus 2 Volt Zellen und Idealerweise wären dann 6 ma 2 volt Zellen in Reihe um eine 12 volt Batterie zu erhalten

Meine war eine gebrauchte 48 volt 750 ah Stapler Batterie und nun bei mir 2 mal 24 Volt parallel und halt 1500 AH nun

Gruss lars
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 55
Beiträge: 3475
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 11.04.2011 - 13:16 Uhr  ·  #8
Hallo zusammen,

Wiso hat demnach: 24 V x 1500 Ah = 36000 Wh = 36 KWh Akkus.

Ich habe 12 x 2 V x 750 Ah = 18000Wh = 18 KWh Akkus.
'Meine' Insel verbraucht ca. 2 KWh pro Tag.
Ich kann damit maximal 9 Tage puffern.
In der Praxis kann ich gut eine Woche schlechte Wetter Bedingungen abfangen,
ohne die Akkus allzu tief zu entladen.
Es muss schon mehrere Tage hintereinander 'schlechtes Wetter' sein,
bevor der Gasgenerator angeworfen wird.

Wie auch immer,
eine aktive Ladung über 'Sprit' Generator muss eingeplant werden...
Eine Notstromversorgung über 'Sprit' Generator sowieso.

Gruß Frank
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 11.04.2011 - 13:33 Uhr  ·  #9
Ja stimmt wir schaffen es auch nicht ganz ohne Diesel Generator , jedoch seit einem Jahr (mit See als Energiespeicher) warens nur noch ca 40 liter Diesel oder ca 100 kwh an Generator Strom

Eventuell denke ich auch an einen kleinen Teg-Generator nach ,der am Holzofen Strom erzeugt

Wir brauchen ca 7 kwh am Tag

Photovoltaik ist recht günstig im Moment und die passt super zum Windrad
Nokost
*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: NRW
Alter: 41
Beiträge: 8
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 19.04.2011 - 18:57 Uhr  ·  #10
Was haltet ihr von dieser aussage ? Zitat von:(http://www.oeko-energie.de/solarbatterien.htm)

Am schlimmsten sind Gabelstaplerbatterien, die im Normalgebrauch täglich fast leer gefahren werden. Setzt man diese evtl. billig bekommenen Typen in seiner Solarstromanlage ein, torpediert man häufig sein gesamtes System, denn die Selbstentladung über Nacht oder mehrere Tage ist extrem!
XXLRay
Moderator
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Süd-Niedersachsen
Homepage: xxlray.bplaced.net
Beiträge: 6873
Dabei seit: 11 / 2007
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 19.04.2011 - 19:06 Uhr  ·  #11
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 19.04.2011 - 21:52 Uhr  ·  #12
:D die haben wohl Angst vor Konkurenz

Stimmt aber das Staplerbatterien eine höhere Selbstentladung haben

jedoch über Nacht wird da wohl nicht die Welt passieren (bei PV) und warum intressierts wenn die Batterie nicht im Gebrauch sind , dann werden sie doch sowieso geladen und nicht entladen


Lars
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 55
Beiträge: 3475
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: Hilfe bei Inselanlagenplanung

 · 
Gepostet: 19.04.2011 - 22:03 Uhr  ·  #13
Hallo,

wenn ich neue Akkus für viel Geld verkaufen möchte,
dann nehme ich mir ein extremes Beispiel, bausche irrelevante Effekte auf und
baue darauf meine Verkaufsstrategie auf...

Beurteile selbst was von diesem Verkäufer zu halten ist ...

Zu den Fakten, die Selbstentladung der Bleisäure Akkus ist extrem klein.
Was in unserem Anwendungsfall zählt ist die Entladung an einem Tag, vielleicht bis zu einer Woche.
Selbst alte Akkus kommen hier nicht in relevante und zu berücksichtigende Bereiche.

Alte gebrauchte Akkus können ihre Tücken haben,
nicht immer ist der alte Akku eine gute Wahl.

Wie erkenne ich nun noch einen brauchbaren Akku?
Am besten rein gucken, geht leider nicht immer ...
Tja jetzt wird es schwieriger und Wissen oder Vertrauen spart hier richtig Geld.

Beispiel Zellenschluss, dann ist der Akku tatsächlich nur noch 'hinüber' und hat nur noch Schrottwert.
Beim Zellenschluss, lagert sich am Boden der Akkus ein Bleisumpf ab.
Dieser Bleisumpf entsteht durchs Altern, die Bleiplatten lösen sich mit der Zeit in der Säure auf.
Auch kann dies durch zu oft falsches Laden mit zu hoher Spannung: aufkochen entstehen.
Dieser Bleisumpf schließt die Zelle kurz. Die Zelle hat dann nicht nur eine hohe "Selbstentladung",
nein sie ist nicht mehr zu gebrauchen.

Hintergrund:
Je nach Behandlung und alter der Akkus, sulfatiert die Oberfläche des Bleis.
Das kann man sehen, eine Braune Schicht legt sich über die Bleiplatten.
Das führt zu erhöhtem Innenwiederstand und reduziert somit die Ströme und den Wirkungsgrad.
Weiterhin sinkt die reale Kapazität, jedoch untergeordnet.
Im Zyklenbetrieb, wie bei uns, kann man die Sulfatierung zum Teil rückgängig machen,
Voraussetzung ist eine ordentliche Ladung der Akkus, über PV, Wind und zur Not aktiv mit fossilem Generator.

Wenn ein Gabelstapler Akku ausgetauscht wird, weil der Stapler träge wird,
es ihm an Dynamik fehlt obwohl die Kapazität der Akkus ausreicht,
ist das für unseren Fall ein interessanter Akku.
Der Akku hat weitestgehend noch seine Kapazität liefert jedoch nicht mehr die hohen Ströme.
Wir benötigen viel Kapazität bei eher moderaten Strömen, passt doch!

Wenn dieser Akku zum Schrottpreis zu haben ist und die Nennkapazität mehr als ausreichen ist, stimmt die Sache.

Gruß Frank
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0