Hallo liebe Windkraftgemeinde,
ich wollte Euch den Savonius mal ganz anders vorstellen. Als Antrieb für ein windgetriebenes Miniaturfahrzeug. Man kann damit gegen den Wind fahren, wer´s nicht glaubt, kann es nachbauen und selber versuchen. Der Rotor liegt hier mit seiner Drehachse waagerecht und treibt direkt über die Achse die Hinterräder des Modells an. Dies wurde von mir vor zig Jahren gebaut, weil ein Physikprofessor (an einem Institut für die Physik der Mechanik) sich bei mir darüber beklagte, dass sein Fahrmodell mit vertikaler Drehachse zuviel Reibung in der mechanischen Umlenkung auf die Räder hatte, um gut genug gegen den Wind fahren zu können. Seht hier das Foto:
Forum/cf3/upload/avatars/utool_f_1306615503_5914.jpg
Bei der relativ schmalen S-förmigen Abdeckung des Rotors bleibt jede Menge Öffnung für turbulente Anströmungen aus allen Winkeln, also auch von den Seiten offen. Ein besonderes Detail ist, dass auf der dem Wind gegenläufigen bauchigen Seite auch ein schmaler Überhang der Abdeckung vorhanden ist. Bei einfachen Halbschalen als Abdeckung ist dies normalerweise nur selten der Fall, kaum jemand kennt da den Hintergrund. Dieser Überhang auch dort ist sehr wichtig, weil diese gegenläufige bauchige Form über einen großen Teil ihrer Fläche die Strömung einsammelt und dann weiter in die konkave Form einleitet. Wer sich noch nicht extrem intensiv mit dem Savoniusprinzip auseinandergesetzt hat, übersieht diese Funktion sehr leicht, sie ist ein wenig versteckt durch den massiven Eindruck der offenen Halbschale der instinktiv die alleinige Verantwortung für den Vortrieb in die Schuhe geschoben wird. Ein Grund auch dafür, dass heute immer noch alle Welt beim Savonius von einem Widerstandsläufer spricht.
Der Überhang ist also auch dort wichtig, er verhindert hier genauso Randverluste wie in der Halbschale selbst. Zum anderen ist es auch nicht nötig, eine komplette Halbschale als Abdeckung zu nehmen, es genügt nicht nur ein relativ kleiner Überhang als S-Förmiger Spant um alle Randverluste effektiv auszusperren, es macht auch durch weniger Materialverbrauch den Rotor leichter und das Beste daran: Nun können durch die größere Eintrittsöffnung noch mehr turbulente Anströmungen aus größerem Umfeld als vorher genutzt werden.
Der CP von 0,2 den man beim Savonius als belegt nennen darf, wird dadurch nicht erhöht. Nur seine Turbulenzverträglichkeit wird durch diese Maßnahme nochmals gesteigert. Das ist doch schon mal etwas.
ich wollte Euch den Savonius mal ganz anders vorstellen. Als Antrieb für ein windgetriebenes Miniaturfahrzeug. Man kann damit gegen den Wind fahren, wer´s nicht glaubt, kann es nachbauen und selber versuchen. Der Rotor liegt hier mit seiner Drehachse waagerecht und treibt direkt über die Achse die Hinterräder des Modells an. Dies wurde von mir vor zig Jahren gebaut, weil ein Physikprofessor (an einem Institut für die Physik der Mechanik) sich bei mir darüber beklagte, dass sein Fahrmodell mit vertikaler Drehachse zuviel Reibung in der mechanischen Umlenkung auf die Räder hatte, um gut genug gegen den Wind fahren zu können. Seht hier das Foto:
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Bei der relativ schmalen S-förmigen Abdeckung des Rotors bleibt jede Menge Öffnung für turbulente Anströmungen aus allen Winkeln, also auch von den Seiten offen. Ein besonderes Detail ist, dass auf der dem Wind gegenläufigen bauchigen Seite auch ein schmaler Überhang der Abdeckung vorhanden ist. Bei einfachen Halbschalen als Abdeckung ist dies normalerweise nur selten der Fall, kaum jemand kennt da den Hintergrund. Dieser Überhang auch dort ist sehr wichtig, weil diese gegenläufige bauchige Form über einen großen Teil ihrer Fläche die Strömung einsammelt und dann weiter in die konkave Form einleitet. Wer sich noch nicht extrem intensiv mit dem Savoniusprinzip auseinandergesetzt hat, übersieht diese Funktion sehr leicht, sie ist ein wenig versteckt durch den massiven Eindruck der offenen Halbschale der instinktiv die alleinige Verantwortung für den Vortrieb in die Schuhe geschoben wird. Ein Grund auch dafür, dass heute immer noch alle Welt beim Savonius von einem Widerstandsläufer spricht.
Der Überhang ist also auch dort wichtig, er verhindert hier genauso Randverluste wie in der Halbschale selbst. Zum anderen ist es auch nicht nötig, eine komplette Halbschale als Abdeckung zu nehmen, es genügt nicht nur ein relativ kleiner Überhang als S-Förmiger Spant um alle Randverluste effektiv auszusperren, es macht auch durch weniger Materialverbrauch den Rotor leichter und das Beste daran: Nun können durch die größere Eintrittsöffnung noch mehr turbulente Anströmungen aus größerem Umfeld als vorher genutzt werden.
Der CP von 0,2 den man beim Savonius als belegt nennen darf, wird dadurch nicht erhöht. Nur seine Turbulenzverträglichkeit wird durch diese Maßnahme nochmals gesteigert. Das ist doch schon mal etwas.