Westernstyl Windrad

 
soderica
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Westernstyl Windrad

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Gepostet: 18.09.2007 - 21:06 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen
habs endlich geschafft, den Beitrag über mein neues Windrad hier zu veröffentlichen. Bin aber gerade heute mit meiner verbesserten Version fertig geworden und werde dazu dann genauere Details mit der Bauanleitung hier einstellen.

hier zuerst einmal aber die Links zu den beiden Videoclips:

http://www.myvideo.de/watch/2365547
http://www.myvideo.de/watch/2365709


Wie Ihr seht, läuft das Ding nicht schlecht. Die gemessene Windstärke bei der Aufnahme war 6 Beaufort, Ich habe eine 12 Volt, 55 Watt Halogenbirne und eine Sitzheizung von 12 Volt, 50 Watt als Verbraucher angehängt, beides hat perfekt funktioniert. Als Generator hat das berühmte Teil von e-bay mit 120 Volt, 6 Ampere hingehalten, ist nach wie vor immer noch im Angebot. Der Rotor hat einen Durchmesser von 120cm und hat 15 Flügel. Die Uebersetzung ist 1 : 3 mittels Zahnräder.

Die Anlaufgeschwindigkeit ist absolut perfekt und ich kann nicht genau sagen ab wann die Mühle zu drehen beginnt, auf jedenfalls schon stark genug, bevor mein Beauformeter überhaupt reagierte.


Ich habe aber bereits eine neue Version gebaut und diesmal nur mit 12 Flügeln und mit einer Uebersetzung von 1 : 6,5, damit ich auch bei Schwachwind schon auf mind. 12 Volt komme. Problem ist aber nun, bläst es mal richtig, komme ich wahrscheinlich auf über 36 Volt und dann verbraten mir die Verbraucher. So ist es mir wenigsten heute ergangen, als ich das neue Windrad mit der Bohrmaschine angetrieben habe. Den Durchmesser habe ich auch noch auf 170 cm vergrössert und die Uebersetzung ist nun als Direktantrieb via Fahradfelge konstruiert ( Prinzip Dynamoantrieb ).

Hat hier ein Elektroniker unter Euch vielleicht einen Vorschlag, wie ich den erzeugten Saft regulieren kann, denke da an eine stufenweise Zuschaltung von den Verbrauchern, bis 12 Volt Einer, dann nach Ueberschreiten der 12 Volt den nächsten etc. Gibt es dazu eine machbare Version die funktionieren wird und natürlich leicht nachzubauen ist?

Danke schon jetzt für Euer Feedback

Gruss soderica
WWWFREAK
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Re: Westernstyl Windrad

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Gepostet: 18.09.2007 - 22:37 Uhr  ·  #2
Hallo Bruno,

Gratulation zu diesem optischen Blickfang, sieht ja sehr ansprechend aus!
1,70m Durchmesser, da kommt ja auch schon etwas rein.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, so hast Du im Moment nur
rein ohmsche Verbraucher angehängt. Das bedeutet wahrscheinlich, daß
die Spannung anders als bei Batterieladung mit zunehmender Drehzahl
ansteigt und eben solche Voltzahlen erreicht werden können, die Dir die
jeweiligen Verbraucher zerstören können?

Ich habe soetwas ja mit meinen Heizelementen ausprobiert.
Vier 12V Keramik Lüfter, jeweils mit 150Watt nacheinander zugeschaltet,
wie auch 2X 120Watt 12V Heizstäbe. Mit Hilfe einer Schalterkombination
und gleichzeitiger Messung der Drehzahl und erreichter Spannung,
habe ich zunächst von Hand die Elemente zu- oder abgeschaltet.
Ein 12Volt Keramik Lüfter verträgt eine Spannung von ca. 18V,
wenn die erreicht wurden habe ich mir Spg und Drehzahl notiert, und
einen zweiten zugeschaltet, die Spannung fällt dann ab bis auf 10 bis 12V
aber mit zunehmender Drehzahl werden die 18V wieder erreicht und ich
konnte den dritten zuschalten. Auch hier habe ich Drehzahl notiert.
Maximum der zugeschalteten Lüfter waren 4 Stück, mehr Wind war nicht
vorhanden.
Dann habe ich mir eine einfache Drehzahlmessung installiert,
(Fahrradcomputer, Sensor mit kleinem Neo betätigt, die Sensorkabel bis
auf den Boden verlängert) Die Signale des Sensors etwas verstärkt
(Schmittgetriggert) auf den Frequenzeingang meines kleinen Control C
Microprozessors gelegt. Dann ein einfaches Progrämmchen in Basic
eingetippt, bei welcher Drehzahl meine Ausgänge zu meinen
Relaisplatinen geschaltet werden sollen, die Relais schalten mir dann die
jeweiligen Lüfter oder auch Heizelemente bei diesen zuvor ermittelten
Drehzahlen zu oder ab. Nachdem ich aber nach einem Versuch Wasser
hiermit zu erwärmen festgestellt habe, daß die Leistung meiner Genny für
diesen Zweck auch nicht annähernd ausreicht, ist für diesen Winter ein
leistungsstärkeres Modell geplant mit dem ich meinem Ziel vielleicht
etwas näher komme.
Im Moment ist aber keine Bastelei von Seiten meines Chefs zu Hause
genehmigt, man hat als Rentner ja soviel zu tun! :lol:

Also funktionieren tut das schon mit der Zuschaltung der Relais, aber ob
ich die Anschaffung des Microcontrollers empfehlen soll? Ist doch ein
ziemlich teurer Spass gewesen, mir ging es aber hauptsächlich darum zu
beweisen, daß die Regelung auf diese Art möglich ist.......

Bei Deinem Rad fällt mir auf, daß es eigentlich sehr leichtgängig jeder
kleinen Windrichtungsänderung folgt, ich habe diesen Effekt auch gehabt.
Da ich aber glaube , daß es besser ist, wenn das Rad nicht jeder kleinen
Boe folgt und hierdurch auch teilweise überschwingt, habe ich das ganze
etwas "abgebremst", sodaß nur bei tatsächlichem stärkerem Wind -
Richtungswechsel das Rad nachgeführt wird.

Hast Du bei Deiner Inbetriebnahme mal Spannung und Strom bei der
jeweils anfallenden Drehzahl gemessen? Im Vergleich zur
Windgeschwindigkeit, damit Du eine Bewertung der erbrachten Leistung
vornehmen kannst? Was hat Dich bewogen einen Vielflügler zu bauen,
brauchst Du wegen der Übersetzung mehr Drehmoment für den Anlauf?

PS. Ein paar Bilder einstellen wär doch auch nicht schlecht, auf dem Video
kann man so schlecht Einzelheiten erkennen.


Gruß
Günter
Westerwald
soderica
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Re: Westernstyl Windrad

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Gepostet: 18.09.2007 - 23:50 Uhr  ·  #3
Zitat geschrieben von WWWFREAK
Hallo Bruno,

Gratulation zu diesem optischen Blickfang, sieht ja sehr ansprechend aus!
1,70m Durchmesser, da kommt ja auch schon etwas rein.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, so hast Du im Moment nur
rein ohmsche Verbraucher angehängt. Das bedeutet wahrscheinlich, daß
die Spannung anders als bei Batterieladung mit zunehmender Drehzahl
ansteigt und eben solche Voltzahlen erreicht werden können, die Dir die
jeweiligen Verbraucher zerstören können?

Ich habe soetwas ja mit meinen Heizelementen ausprobiert.
Vier 12V Keramik Lüfter, jeweils mit 150Watt nacheinander zugeschaltet,
wie auch 2X 120Watt 12V Heizstäbe. Mit Hilfe einer Schalterkombination
und gleichzeitiger Messung der Drehzahl und erreichter Spannung,
habe ich zunächst von Hand die Elemente zu- oder abgeschaltet.
Ein 12Volt Keramik Lüfter verträgt eine Spannung von ca. 18V,
wenn die erreicht wurden habe ich mir Spg und Drehzahl notiert, und
einen zweiten zugeschaltet, die Spannung fällt dann ab bis auf 10 bis 12V
aber mit zunehmender Drehzahl werden die 18V wieder erreicht und ich
konnte den dritten zuschalten. Auch hier habe ich Drehzahl notiert.
Maximum der zugeschalteten Lüfter waren 4 Stück, mehr Wind war nicht
vorhanden.
Dann habe ich mir eine einfache Drehzahlmessung installiert,
(Fahrradcomputer, Sensor mit kleinem Neo betätigt, die Sensorkabel bis
auf den Boden verlängert) Die Signale des Sensors etwas verstärkt
(Schmittgetriggert) auf den Frequenzeingang meines kleinen Control C
Microprozessors gelegt. Dann ein einfaches Progrämmchen in Basic
eingetippt, bei welcher Drehzahl meine Ausgänge zu meinen
Relaisplatinen geschaltet werden sollen, die Relais schalten mir dann die
jeweiligen Lüfter oder auch Heizelemente bei diesen zuvor ermittelten
Drehzahlen zu oder ab. Nachdem ich aber nach einem Versuch Wasser
hiermit zu erwärmen festgestellt habe, daß die Leistung meiner Genny für
diesen Zweck auch nicht annähernd ausreicht, ist für diesen Winter ein
leistungsstärkeres Modell geplant mit dem ich meinem Ziel vielleicht
etwas näher komme.
Im Moment ist aber keine Bastelei von Seiten meines Chefs zu Hause
genehmigt, man hat als Rentner ja soviel zu tun! :lol:

Also funktionieren tut das schon mit der Zuschaltung der Relais, aber ob
ich die Anschaffung des Microcontrollers empfehlen soll? Ist doch ein
ziemlich teurer Spass gewesen, mir ging es aber hauptsächlich darum zu
beweisen, daß die Regelung auf diese Art möglich ist.......

Bei Deinem Rad fällt mir auf, daß es eigentlich sehr leichtgängig jeder
kleinen Windrichtungsänderung folgt, ich habe diesen Effekt auch gehabt.
Da ich aber glaube , daß es besser ist, wenn das Rad nicht jeder kleinen
Boe folgt und hierdurch auch teilweise überschwingt, habe ich das ganze
etwas "abgebremst", sodaß nur bei tatsächlichem stärkerem Wind -
Richtungswechsel das Rad nachgeführt wird.

Hast Du bei Deiner Inbetriebnahme mal Spannung und Strom bei der
jeweils anfallenden Drehzahl gemessen? Im Vergleich zur
Windgeschwindigkeit, damit Du eine Bewertung der erbrachten Leistung
vornehmen kannst? Was hat Dich bewogen einen Vielflügler zu bauen,
brauchst Du wegen der Übersetzung mehr Drehmoment für den Anlauf?

PS. Ein paar Bider einstellen wär doch auch nicht schlecht, auf dem Video
kann man so schlecht Einzelheiten erkennen.


Gruß
Günter
Westerwald


Hallo Günter
nun, das auf den Videos ist mein altes Rad, bereits aber wieder abmontiert, wird im Oktober durch das neue 170er Rad ersetzt. Das mit den Verbraucher lässt sich so erklären: Da ich ja in der Schweiz lebe und auch wohne, aber in Kroatien ein sog. " Wochenendhäuschen" habe, bin ich leider nicht sehr oft dort. Damit ich mich aber im Winter nicht in ein total kaltes Domizil begeben muss, soll mir meine Heizmühle nach Möglichkeit die Raumtemperatur etwas erhöhen. Somit ist es also techn. nicht möglich, entsprechende Lasten bei Bedarf zu zu schalten. Mein Prinzip lautet: Hast Du Wind, dann gibts Wärme, egal ob ich nun vor Ort bin. Im Sommer hänge ich entsprechend 12 Volt Autokühler an die Mühle. Das mit der Speicherung des erzeugten Stromes war nie mein Ding, da ich ja die Sache nicht überwachen kann, respektive wenn mal was nicht funktioniert, ich ja eh nicht eingreifen kann. Der Schaden wäre viel zu gross wenn Laderegler oder Batterien kaputt gehen würden. Deshalb nach wie vor noch kein Thema, vielleicht später dann, wenn ich mich im Angesicht des Pensionierungsstandes über längere Zeit in meiner zweiten Heimat aufhalte werde. Vielleicht aber gibt es eine Möglichkeit, das ganze über Zenerdioden zu schalten, habe alledings davon keine Ahnung, meine aber, wenn nach erreichen der 12 Volt dann via Zenerdiode die nächsten 12 Volt zugeschalte werden können, oder zumindest so ähnlich, sorry, bin da halt nicht so bewandert.

Das mit dem extrem schnellen aus dem Wind drehen hat vornehmlich mit der Windfahne zu tun, die ich als Furn Tail hergestellt habe. Bei meiner neuen Konstruktion jedoch gibt es nur noch eine starre und vor allem kürzere Windfahne, die so hoffe ich, dann weniger schnell auf die Boen reagiert. Wie hast Du dieses Problem dann gelöst?

Betreffs Messungen am neuen Windrad sind diese nur im Trockenversuch erfolgt, also nicht unter realen Verhältnisen im Freien. Selbstverständlich werde ich Euch die gemessenen Daten dann hier einstellen.

Das mit dem Mehrflügler ist so ne Sache, wie Du vielleicht schon gelesen hast, befasste ich mich hauptsächlich mit Savonius Anlagen. Die Dinger sind ja bekannt als Langsamläufer, haben dafür aber bedeutend mehr Kraft als Schnelläufer, um diese Kraft aber zu Nutzen, braucht es deshalb wieder ein entsprechendes Getriebe. Mein geschätzter Bruder, seines Zeichens Maschinenbau Ingenieur, hat mir dann entsprechende Uebersetzungsvarianten genauestens erklärt und ich als reiner Praktiker habe mich dann an die Umsetzung der einzelnen Systeme gemacht. Interessant dabei, mit der jetztigen Variante, Fahradfelge 26" und Antriebsritzel von 12cm Durchmesser am Generator, kann man problemlos einen Alternator-Lichtmaschine betreiben. Auch der Versuch mit Scooter Motor mit 24 Volt hat funktioniert. Resultierend aus den verschiedenen Ubersetzungsversionen, angefangen über Zahnräder, Keilriemen und Kettenantrieb, brachte mir die Version Fahradpneu und entsprechend gebautes Antriebsritzel die besten Ergebnisse.

Wie gesagt, werde ich, sobald die ganze Anlage montiert ist, einen Beitrag mit Fotos und den wichtigsten Details hier ins Forum stellen, habt also noch etwas Geduld, denke Ende Oktober Anfangs November ist dies der Fall.
soderica
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Re: Westernstyl Windrad

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Gepostet: 18.09.2007 - 23:56 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von soderica
Zitat geschrieben von WWWFREAK
Hallo Bruno,

Gratulation zu diesem optischen Blickfang, sieht ja sehr ansprechend aus!
1,70m Durchmesser, da kommt ja auch schon etwas rein.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, so hast Du im Moment nur
rein ohmsche Verbraucher angehängt. Das bedeutet wahrscheinlich, daß
die Spannung anders als bei Batterieladung mit zunehmender Drehzahl
ansteigt und eben solche Voltzahlen erreicht werden können, die Dir die
jeweiligen Verbraucher zerstören können?

Ich habe soetwas ja mit meinen Heizelementen ausprobiert.
Vier 12V Keramik Lüfter, jeweils mit 150Watt nacheinander zugeschaltet,
wie auch 2X 120Watt 12V Heizstäbe. Mit Hilfe einer Schalterkombination
und gleichzeitiger Messung der Drehzahl und erreichter Spannung,
habe ich zunächst von Hand die Elemente zu- oder abgeschaltet.
Ein 12Volt Keramik Lüfter verträgt eine Spannung von ca. 18V,
wenn die erreicht wurden habe ich mir Spg und Drehzahl notiert, und
einen zweiten zugeschaltet, die Spannung fällt dann ab bis auf 10 bis 12V
aber mit zunehmender Drehzahl werden die 18V wieder erreicht und ich
konnte den dritten zuschalten. Auch hier habe ich Drehzahl notiert.
Maximum der zugeschalteten Lüfter waren 4 Stück, mehr Wind war nicht
vorhanden.
Dann habe ich mir eine einfache Drehzahlmessung installiert,
(Fahrradcomputer, Sensor mit kleinem Neo betätigt, die Sensorkabel bis
auf den Boden verlängert) Die Signale des Sensors etwas verstärkt
(Schmittgetriggert) auf den Frequenzeingang meines kleinen Control C
Microprozessors gelegt. Dann ein einfaches Progrämmchen in Basic
eingetippt, bei welcher Drehzahl meine Ausgänge zu meinen
Relaisplatinen geschaltet werden sollen, die Relais schalten mir dann die
jeweiligen Lüfter oder auch Heizelemente bei diesen zuvor ermittelten
Drehzahlen zu oder ab. Nachdem ich aber nach einem Versuch Wasser
hiermit zu erwärmen festgestellt habe, daß die Leistung meiner Genny für
diesen Zweck auch nicht annähernd ausreicht, ist für diesen Winter ein
leistungsstärkeres Modell geplant mit dem ich meinem Ziel vielleicht
etwas näher komme.
Im Moment ist aber keine Bastelei von Seiten meines Chefs zu Hause
genehmigt, man hat als Rentner ja soviel zu tun! :lol:

Also funktionieren tut das schon mit der Zuschaltung der Relais, aber ob
ich die Anschaffung des Microcontrollers empfehlen soll? Ist doch ein
ziemlich teurer Spass gewesen, mir ging es aber hauptsächlich darum zu
beweisen, daß die Regelung auf diese Art möglich ist.......

Bei Deinem Rad fällt mir auf, daß es eigentlich sehr leichtgängig jeder
kleinen Windrichtungsänderung folgt, ich habe diesen Effekt auch gehabt.
Da ich aber glaube , daß es besser ist, wenn das Rad nicht jeder kleinen
Boe folgt und hierdurch auch teilweise überschwingt, habe ich das ganze
etwas "abgebremst", sodaß nur bei tatsächlichem stärkerem Wind -
Richtungswechsel das Rad nachgeführt wird.

Hast Du bei Deiner Inbetriebnahme mal Spannung und Strom bei der
jeweils anfallenden Drehzahl gemessen? Im Vergleich zur
Windgeschwindigkeit, damit Du eine Bewertung der erbrachten Leistung
vornehmen kannst? Was hat Dich bewogen einen Vielflügler zu bauen,
brauchst Du wegen der Übersetzung mehr Drehmoment für den Anlauf?

PS. Ein paar Bider einstellen wär doch auch nicht schlecht, auf dem Video
kann man so schlecht Einzelheiten erkennen.


Gruß
Günter
Westerwald


Hallo Günter
nun, das auf den Videos ist mein altes Rad, bereits aber wieder abmontiert, wird im Oktober durch das neue 170er Rad ersetzt. Das mit den Verbraucher lässt sich so erklären: Da ich ja in der Schweiz lebe und auch wohne, aber in Kroatien ein sog. " Wochenendhäuschen" habe, bin ich leider nicht sehr oft dort. Damit ich mich aber im Winter nicht in ein total kaltes Domizil begeben muss, soll mir meine Heizmühle nach Möglichkeit die Raumtemperatur etwas erhöhen. Somit ist es also techn. nicht möglich, entsprechende Lasten bei Bedarf zu zu schalten. Mein Prinzip lautet: Hast Du Wind, dann gibts Wärme, egal ob ich nun vor Ort bin. Im Sommer hänge ich entsprechend 12 Volt Autokühler an die Mühle. Das mit der Speicherung des erzeugten Stromes war nie mein Ding, da ich ja die Sache nicht überwachen kann, respektive wenn mal was nicht funktioniert, ich ja eh nicht eingreifen kann. Der Schaden wäre viel zu gross wenn Laderegler oder Batterien kaputt gehen würden. Deshalb nach wie vor noch kein Thema, vielleicht später dann, wenn ich mich im Angesicht des Pensionierungsstandes über längere Zeit in meiner zweiten Heimat aufhalte werde. Vielleicht aber gibt es eine Möglichkeit, das ganze über Zenerdioden zu schalten, habe alledings davon keine Ahnung, meine aber, wenn nach erreichen der 12 Volt dann via Zenerdiode die nächsten 12 Volt zugeschalte werden können, oder zumindest so ähnlich, sorry, bin da halt nicht so bewandert.

Das mit dem extrem schnellen aus dem Wind drehen hat vornehmlich mit der Windfahne zu tun, die ich als Furn Tail hergestellt habe. Bei meiner neuen Konstruktion jedoch gibt es nur noch eine starre und vor allem kürzere Windfahne, die so hoffe ich, dann weniger schnell auf die Boen reagiert. Wie hast Du dieses Problem dann gelöst?

Betreffs Messungen am neuen Windrad sind diese nur im Trockenversuch erfolgt, also nicht unter realen Verhältnisen im Freien. Selbstverständlich werde ich Euch die gemessenen Daten dann hier einstellen.

Das mit dem Mehrflügler ist so ne Sache, wie Du vielleicht schon gelesen hast, befasste ich mich hauptsächlich mit Savonius Anlagen. Die Dinger sind ja bekannt als Langsamläufer, haben dafür aber bedeutend mehr Kraft als Schnelläufer, um diese Kraft aber zu Nutzen, braucht es deshalb wieder ein entsprechendes Getriebe. Mein geschätzter Bruder, seines Zeichens Maschinenbau Ingenieur, hat mir dann entsprechende Uebersetzungsvarianten genauestens erklärt und ich als reiner Praktiker habe mich dann an die Umsetzung der einzelnen Systeme gemacht. Interessant dabei, mit der jetztigen Variante, Fahradfelge 26" und Antriebsritzel von 12cm Durchmesser am Generator, kann man problemlos einen Alternator-Lichtmaschine betreiben. Auch der Versuch mit Scooter Motor mit 24 Volt hat funktioniert. Resultierend aus den verschiedenen Ubersetzungsversionen, angefangen über Zahnräder, Keilriemen und Kettenantrieb, brachte mir die Version Fahradpneu und entsprechend gebautes Antriebsritzel die besten Ergebnisse.

Wie gesagt, werde ich, sobald die ganze Anlage montiert ist, einen Beitrag mit Fotos und den wichtigsten Details hier ins Forum stellen, habt also noch etwas Geduld, denke Ende Oktober Anfangs November ist dies der Fall.




Hallo zusammen
so wie es aussieht, funktioniert ein Link zum Video noch nicht richtig, hier also nochmals:

http://www.myvideo.de/watch/2365709
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Re: Westernstyl Windrad

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Gepostet: 19.09.2007 - 11:28 Uhr  ·  #5
Hallo Bruno,

Du schriebst:

Bei meiner neuen Konstruktion jedoch gibt es nur noch eine starre
und vor allem kürzere Windfahne, die so hoffe ich, dann weniger schnell
auf die Boen reagiert. Wie hast Du dieses Problem dann gelöst?



Habe gerade mal ein paar Fotos von besagter "Bremse" gemacht, ein Bild
sagt mehr als tausend Worte :lol:

Hier kann man das Drehlager des Yoke`s (Das Rohrteil, das oben über
den Mast gestülpt wird) von unten sehen, stammt von einer Schwer-
lastrolle, dicke massive Ausführung, dicke Kugeln.




Mittels der vier Muttern wird über die vier Federn Druck auf die zwei
U-förmigen Teile gegeben.
Unter diese U-förmigen Stücke sind 4Bremsklötze geschraubt, die den
Druck auf den Unteren Teller des Lagers weitergeben und hiermit die
Drehbewegung "abbremsen". Diese Vorrichtung dient auch dazu, das
Yoke auf dem Mast fest zu halten, sonst würden mir beim Ablassen
des Mastes, wenn das Lager dann senkrecht steht, die Kugeln seitlich aus
dem Lager austreten können.




Im oberen Bild kann man den einen der vier Bremsklötze, die natürlich
gut eingefettet habe um Abrieb zu vermeiden, erkennen. Das ganze
ist justabel, ich kann also den gewünschten Bremsdruck wie gewünscht
verstärken oder abschwächen.




Und das Drehlager von oben gesehen. Ich hoffe das alles verständlich
rübergekommen ist.

Gruß
Günter
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Was soll ich sagen?

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Gepostet: 19.09.2007 - 12:44 Uhr  ·  #6
Zitat geschrieben von WWWFREAK
Hallo Bruno,

Du schriebst:

Bei meiner neuen Konstruktion jedoch gibt es nur noch eine starre
und vor allem kürzere Windfahne, die so hoffe ich, dann weniger schnell
auf die Boen reagiert. Wie hast Du dieses Problem dann gelöst?



Habe gerade mal ein paar Fotos von besagter "Bremse" gemacht, ein Bild
sagt mehr als tausend Worte :lol:

Hier kann man das Drehlager des Yoke`s (Das Rohrteil, das oben über
den Mast gestülpt wird) von unten sehen, stammt von einer Schwer-
lastrolle, dicke massive Ausführung, dicke Kugeln.




Mittels der vier Muttern wird über die vier Federn Druck auf die zwei
U-förmigen Teile gegeben.
Unter diese U-förmigen Stücke sind 4Bremsklötze geschraubt, die den
Druck auf den Unteren Teller des Lagers weitergeben und hiermit die
Drehbewegung "abbremsen". Diese Vorrichtung dient auch dazu, das
Yoke auf dem Mast fest zu halten, sonst würden mir beim Ablassen
des Mastes, wenn das Lager dann senkrecht steht, die Kugeln seitlich aus
dem Lager austreten können.




Im oberen Bild kann man den einen der vier Bremsklötze, die natürlich
gut eingefettet habe um Abrieb zu vermeiden, erkennen. Das ganze
ist justabel, ich kann also den gewünschten Bremsdruck wie gewünscht
verstärken oder abschwächen.




Und das Drehlager von oben gesehen. Ich hoffe das alles verständlich
rübergekommen ist.

Gruß
Günter
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Hallo Günther
habe mir Deine Konstruktion mal angeschaut und denke das diese ihren Sinn und Zweck sicherlich erfüllen wird. Nun bei meinem neuen Windrad, werde ich aber trotzdem zuerst versuchen mit einer kürzeren Windfahne die Schwenkbewegungen zu reduzieren und falls dies nicht den gewünschten Effekt hat, dann werde ich wie früher auch schon, den gesamten oberen Teil der ja auf dem Hauptmast montiert ist, mit zwei dicken Gummizügen, die am Mast befestigt sind, abbremsen. Diese Bremse lässt sich mit minimalem Aufwand und zur Not sogar mit Fahradschläuchen herstellen. Das Problem der sehr schnell wechselnden Windrichtungen hier vor Ort stellt mich immer wieder vor neue Herrausforderungen und ich bin dauernd damit befasst, neue Konstruktionen aus zu probieren. Wer weiss, vielleicht finde ich endlich mal eine entsprechende Lösung oder vielleicht hat jemand hier im Forum ähnliche Erfahrungen gesammelt und hat weitere Vorschläge zu diesem Thema anzubieten, bin wie immer dankbar für Tipps und Verbesserungen.

Ist Dir oder einem anderen Windfan zu Thema Zuschaltung von weiteren Verbrauchern schon was eingefallen?

Gruss und Danke für Eure Antworten

Bruno
WWWFREAK
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Re: Westernstyl Windrad

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Gepostet: 19.09.2007 - 13:35 Uhr  ·  #7
Hallo Bruno,
habe mir Deinen ersten Beitrag nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Du schriebst:

Interessant dabei, mit der jetztigen Variante, Fahradfelge 26" und
Antriebsritzel von 12cm Durchmesser am Generator, kann man
problemlos einen Alternator-Lichtmaschine betreiben.


Eine 26" Felge hat einen Durchmesser von 66 cm, dies ergibt einen
Radumfang von 207,24cm.

12cm Ritzel am Generator hat einen Umfang von 37,68 cm.
Deine Übersetzung ergibt also 37,68cm zu 207,24cm, dies entspricht
einer Übersetzung von 1 : 5,5;
Ein nicht umgebauter Lichtmaschinengenerator benötigt zur 12V
Erzeugung etwa 3000U/min. Bei einer Übersetzung von 1:5,5 wären
dies (3000U/min) / 5,5 = 545U/min an der Flügelachse.

Wird denn Dein Windrad diese Geschwindigkeit erreichen, denn diese
Umdrehungen sind doch eher Schnellläufern zugeordnet, und wenn ja,
was glaubst Du, bei welcher Windgeschwindigkeit?

Gruß
Günter
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irrtümlich 26 statt 28 " Felge

 · 
Gepostet: 19.09.2007 - 19:59 Uhr  ·  #8
hallo Günther

im Eifer des Gefechtes hat sich doch leider ein Fehler beim Felgendurchmesser eingeschlichen, verbaut habe ich natürlich eine 28" Felge, ergibt Durchmesser 71,12cm, Da drauf kommt dann ja auch noch der Pneu mit Schlauch, was den Gesamtdurchmesser des Antriebsrades auf fast 78cm vergrössert. Das Antriebsritzel am Generator ist wie gesagt 12cm im Aussendurchmesser, hat aber des besseren Gripps wegen eine Einbuchtung, ähnlich der einer Keilriemenscheibe, nur eben der Form des Pneus angepasst.

Wieviel Saft ich mit dem Alternator schlussendlich erzeugen kann, hängt logischerweise von der Windstärke ab, die steht mir aber in der Werkstatt nicht zur Verfügung, deshalb kann ich Deine Frage nach Leistung und Geschwindigkeit noch nicht Beantworten. Denke aber mal, wenn sich der Propeller durch den Wind auf 250-300UpM hochdrehen lässt, dann mal 6,5, dann komme ich locker so auf 1900 UpM an Alternator. Wenns auch weniger wäre, es reicht allemal aus um den erzeugten Strom zum Heizen zu verwenden.

Mit dem jetztigen Generator, hab ich vor einigen Jahren mal bei e-bay gekauft ( 120 Volt, 6 Ampere 2100 Upm ) funktioniert die Sache problemlos, habe heute 2 Sitzheizungen in Serie und dazu nochmals 2 auch in Serie geschaltete, dann paralell angehängt und mittels Bohrmaschine locker zum glühen gebracht, wiederum mit dem Erfolg, dass die Sicherungen der Heizungen bei 28 Volt rausfliegen, danach ohne Last dreht die Bohrmaschine unter voller Last und ich erhalte 83,4 Volt. Die Bohrmaschine ist ein handelsübliches Produkt mit 500 Watt Leistung. Die Flügel sind allerdings noch nicht montiert und ich komme somit, mit der Bohrmaschine als Antrieb einiges höher in der Drehzahl, als unter realen Verhältnissen. Schätze aber mal grob, dass ich so gegen 250-300??? Umdrehungen am Propeller benötige für die 24 -28 Volt die aus dem Generator fliessen. Die Angaben zur Umdrehungszahl sind ohne Gewähr und nur geschätz, können als auch masiv daneben liegen!

Vielleicht helfen Dir diese Angaben vorerst mal weiter und da ich ja annehme, das Du der Elektrionik mächtig bist, mit diesen Zahlen Berechnungen anstellen kannst. Ich als reiner Praktiker mache mir diesbezüglich selten Gedanken, Rechnereien oder solcher Kram, ich probiere einfach aus und erst wenn ich nicht weiter komme, suche ich den Rat von Profis.


Gruss Bruno
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