Nein, es ist genau umgekehrt...
Mit Getriebe von etwa 1:9 kommst du dann bei 60 UPM am Rotor auf 560 Volt.
Nun teilt sich die Spannung entsprechend den Widerständen auf:
10 Ohm Generator plus 50 Ohm Heizstab = 60 Ohm Gesamtwiderstand. Die Gesamterzeugte Leistung wäre dann Leerlaufspannung geteilt durch Widerstand:
560V / 60 Ohm = etwa 9,34 Ampere. Mehr Strom kann im System nicht fließen.
Das sind dann insgesamt 9A* 560 V = 5230 Watt die insgesamt "verbraucht" werden...
Aufteilung der Spannung je nach Anteil an Widerstand...
Generator: Gesamtwiderstand/ Gesamtleistung = Generatorwiderstand/ Generatorlverlustleistung
einsetzen 60 Ohm/ 5230 W = 10 Ohm/ X
auflösen X= 871 Watt
Es werden also 871 Watt im Generator als Verlustleistung in den Spulen verbrutzelt
Heizwiderstand: Gesamtwiderstand/ Gesamtleistung = Patronenwiderstand/ Patronenleistung
einsetzen 60 Ohm/ 5230 W = 50 Ohm/ X
auflösen X= 4358 Watt
Im Prinzip ist das nichts weiter als eine Verhältnisrechnung, also Dreisatz
Diese Gesamtleistung von gut 5 KW wird dein Windrad aber bei 60 UPM nicht erbringen können bzw. dein Rotor würde abgewürgt. DU brauchst also eine Heizpatrone mit viel mehr Widerstand oder dein Getriebe muss kleiner gewählt werden damit die Systemspannung geringer wird...dann aber hat man proportional mehr Verluste im Generator.
Was also kann man tun?
Man muss sowas in mehreren stufen anpassen so dass spannungsgesteuert die 3 Spiralen des Widerstandes nach und nach zugeschaltet werden und die Last ansich muss eben auch zum WIderstand des Generators passen und dessen widerstand und Größe eben auch zur Rotorgröße...hoffe du verstehst was ich meine und kannst meinen Überlegungen folgen.
OK, rechnen wir nochmal mit 100 Ohm Last...
560V/110 Ohm= 5,09 A
5,09A * 560V= 2850 Watt Gesamtleistungsaufnahme
150 Ohm Last ergeben
560V/ 160 Ohm= 3,5 A
3,5A * 560V = 1960 Watt
Du siehst, das ganze ordentlich an die Kennlinie des Rotors anzupassen ist nicht so ganz einfach da es immer nur einen einzigen betriebspunkt gibt an dem alles zusammenpasst. Davon würde ich mir vielleicht 3 Stück wählen...für 3,6 und 8 oder 9 m/s oder so.
Das ist ziemlich viel Rechenarbeit und macht sich wohl einfacher wenn man sich fix ein kleines Excelrechentool fertigt um nicht immer alles zu fuß machen zu müssen.
Anfangen musst du erstmal damit, dass du dir ausrechnest welche Leistung dein Rotor bei welcher WIndgeschwindigkeit etwa erbringen kann...gehe bei einem einfach Savonius mal von 15 % WIrkungsgrad aus. Dazu errechnest du dir die Drehzahlen, darüber dann die Leerlaufspannung am Generator. So kommst du dann letztlich auf die optimalen Ergebnisse...
Machen wir mal ein Beispiel zu Fuß und ohne Excel zusammen
5 m/s bei 3x3= 9 Quadratmeter Rotorfläche, cp von 0,15 und SLZ von 0,7 mit Übersetzung von 1:9
Die nötigen Formeln findest du im Grundlagenbereich...
Rotordrehzahl Rotorleistung Generatorspannung
22.3 UPM 104 Watt 207 Volt
Wir gehen nun rückwärts wie vorhin vor:
ausgehend von diesem hier stellen wir um und setzen neu ein...
150 Ohm Last ergeben
560V/ 160 Ohm= 3,5 A
3,5A * 560V = 1960 Watt
Also...
1. 104W / 207V = 0,51A
2. 207V/ 0,51 A = 405 Ohm
405 Ohm minus 10 Ohm vom Generator ergeben dann für die optimale Last einen Widerstand von 395 Ohm
So, nun bist du dran- rechne doch am besten mal von 3 bis 12 m/s in 1m/s- Schritten alles durch, dann wird man schon recht gut erkennen an welchen Stellen man Kompromisse eingehen kann, anschließend gehts an ein gescheites Regelungssystem...da gebe ich dann langsam aber sicher an die Elektroniker hier weiter
Gruß
Max