Standort der Anlage

Was ist zu überlegen bei 100m Kabellänge
 
Uthaus
*
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 79
Beiträge: 8
Dabei seit: 12 / 2012
Betreff:

Standort der Anlage

 · 
Gepostet: 18.01.2013 - 09:26 Uhr  ·  #1
Ich habe bisher nur den geeigneten Standort, ein frei liegender Hügel von ca. 2,5 m Höhe, da kann der Mast schon mal kürzer sein (ca. 7,5m h), aber das Problem ist die Entfernung zum Haus mit mindestens 100 Metern. Wie ich in dem hilfreichen Büchlein von Uwe Hallenga gelesen habe, bräuchte ich bei einer 24-V-Anlage ein Kabel von mindestens 8mm Durchmesser (wegen Leistungsverlust), dann würde das Kabel wahrscheinlich mehr kosten als alles andere zusammen. Also muss ich einen Generator einsetzen, der 220 V Wechselstrom liefert, damit ich ein normales 2,5mm-Kabel verwenden kann. ist diese Überlegung richtig?
Leider habe ich diesen Beitrag in der falschen Rubrik untergebracht, es geht naturlich um eine grundsätzliche Frage bei einer Neuanlage, doch ich bin hier neu im Forum und weiß nicht, wie ich den Beitrag in das richtige Themengebiet verschieben kann
XXLRay
Moderator
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Süd-Niedersachsen
Homepage: xxlray.bplaced.net
Beiträge: 6834
Dabei seit: 11 / 2007
Betreff:

Re: Standort der Anlage

 · 
Gepostet: 18.01.2013 - 10:24 Uhr  ·  #2
Uthaus
*
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 79
Beiträge: 8
Dabei seit: 12 / 2012
Betreff:

Betriebsspannung bei 100-meter-Kabellänge

 · 
Gepostet: 20.01.2013 - 18:04 Uhr  ·  #3
Danke für den Tipp, Ray!
Also habe ich richtig geplant mit 220-Volt-Spannung bei der Entfernung, aber bisher ist alles nochTheorie und ich sammle erst einmal Informationen, doch mit einer Insellösung will ich wohl anfangen, wenn man mich lässt, denn bei der unteren Baubehörde, Bauaufsicht in Neuruppin wurde mir nur knapp mitgeteilt, dass man in Brandenburg auf jeden Fall eine Baugenehmigung brauche.
Da habe ich gleich eine Beschwerde per Emai an den Ministerpräsidenten von Brandenburg gesandt, warum man denn ausgerechnet in Brandenburg den Bau von Kleinwindanlagen behindere. Und nun warte ich erst einmal ab oder ich muss auf eine bodennahe lösung ausweichen
Gruß
frank U.
XXLRay
Moderator
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Süd-Niedersachsen
Homepage: xxlray.bplaced.net
Beiträge: 6834
Dabei seit: 11 / 2007
Betreff:

Re: Standort der Anlage

 · 
Gepostet: 21.01.2013 - 08:05 Uhr  ·  #4
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: Standort der Anlage

 · 
Gepostet: 21.01.2013 - 09:58 Uhr  ·  #5
.... Mit einem Netzwechselrichter in einen geeigneten Inselwechselrichter einzuspeisen ist eine elegante Loesung
XXLRay
Moderator
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Süd-Niedersachsen
Homepage: xxlray.bplaced.net
Beiträge: 6834
Dabei seit: 11 / 2007
Betreff:

Re: Standort der Anlage

 · 
Gepostet: 21.01.2013 - 10:42 Uhr  ·  #6
Menelaos
Administrator
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Elsfleth
Alter: 38
Beiträge: 4909
Dabei seit: 04 / 2007
Betreff:

Re: Standort der Anlage

 · 
Gepostet: 21.01.2013 - 18:02 Uhr  ·  #7
Will man mit so einer Kleinstanlage offiziell einspeisen wirds teuer, zudem kenne ich momentan kein Gerät dass alle Anforderungen der neuen Verordnung erfüllt...außer den Aeocon...aber da fängt die kleinere Variante mit 3,5 KW an und kostet neu mit allem Pipapo 4000 Tacken.
Inoffiziell gehts mit Billiginverter prima um die weniger als 150 Euro- ist dann aber eben auch nicht legal- das ist hier ja nicht gewollt.

Letztlich dann wohl ein kleines Inselnetz mit vielleicht gebrauchter kleiner Staplerbatterie und noch ordentlich Solar mit dran...oder eben auch nur großer Autoakku für Kleinanwenungen und zum Spass an der Freude.

Fritz in Spanien kommt mit knapp 700 Watt Solar ( teilweise gebrochende und beschlagene Zellen...tippe mal eher auf nicht mehr alas 500 Watt Nennleistung, jedenfalls kam da noch nie mehr rüber als ich da war ) und 2-3 2,4 m Anlagen gut über die Runden und der Diesel musste nur selten laufen.
NUn sinds 3 von den kleinen Anlagen und eine 3 m Anlage hat sich noch dazugesellt, zudem dann bald noch etwas Nachschub an Solar und eine 4m Anlage ( alle selbst gebaut mit Scheibengeni )

Das ist aber auch schon Luxus denn die großen Verbracuher sind hauptsächlich um oder im Swimmingpool angesiedelt und eben noch die Tiefenbrunnenwasserpumpe da kein Druckwasseranschluss vorhanden war.

Zudem etwas Solar für Warmwasser und zur Unterstützung der Waschmaschine, kochen mit Gas, ansonsten ein ganz normaler Haushalt dem man nicht ansehen würde woher der Saft denn kommt.

Kompliziert ist es nicht, wer den Platz hat dem kann ich sowas nur empfehlen- ein tolles Gefühl so unabhängig zu sein und sich selbst zu versorgen-
Ich möchte das auch mal so haben- nur fehlt mir ein entsprechendes Grundstück mit Haus :-(

Wenn man im kleinen mal anfängt und etwas probiert...und sei es nur eine Miniinsellösung die das Hoflicht betreibt und die EInfahrt beleuchtet. Was immer kostenlos dazu kommt ist die Freude an der Sache :-)

Gruß
Max
Uthaus
*
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 79
Beiträge: 8
Dabei seit: 12 / 2012
Betreff:

Selbstbau mit Insellösung auf großem Grundstück

 · 
Gepostet: 23.01.2013 - 11:45 Uhr  ·  #8
Danke, Max für die ausführliche Antwort, war ja schon ein eine kleine Novelle. Natürlich kommt für mich nur eine Insellösung in Frage, denn die Anforderungen für Netzanschluss sind viel zu hoch, Blitzschutznachweis, vorgeschriebener Sinus-Wechselrichter, Nachweis der Installation durch eingetragene Firma und - die Einspeisevergütung von 8ct ist ja nun auch nicht attraktiv.
Die Anlage soll auf meinem Resthof (Sanierungsobjekt) entstehen um Strom zur Heizungsunterstützung einzusetzen, entweder für eine Wärmepumpe
oder eine Heizbirne in einem Warmwasserkreislauf. Im Hause habe ich zwar mitten im Haus einen alten großen Kachelofen, auch reichlich Brennholz, aber ich komme meist nur 1-2 Tage dorthin, weil ich derzeit noch in einer Berliner Mietwohnung lebe (120 km entfernt vom Hof). Die dicken Backsteinmauern der Außenwände erwärmen sich aber erst nach zwei Tagen heizen, wenn es frostig war. Da wird es nur in einem Zimmer warm, ob ich nun eine Bananenkiste Holz verheize oder auch zwei oder drei. Mit einem Ölradiator habe ich das Haus mal frostfrei halten wollen in einem Winter-halbjahr, da musste ich fast 300€ nachzahlen auf der Stromrechnung- das war ein ganz schöner Schock.
Da scheint mir eine Windkraftanlage die beste Lösung
Gruß aus Berlin
Frank
Menelaos
Administrator
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Elsfleth
Alter: 38
Beiträge: 4909
Dabei seit: 04 / 2007
Betreff:

Re: Standort der Anlage

 · 
Gepostet: 23.01.2013 - 22:54 Uhr  ·  #9
Hallo Frank...heizen mit WInd ist generell...aber mit so einer kleinen Anlage auf jeden fall Unsinn. Im Schnitt wird sie weniger als 50 Watt erbringen...das ist in etwa so viel wie ein Teelicht...stell das mal unter einen Heizkörper und warte auf einen spürbaren Effekt... :-D

Selbst bei einer 10 KW Anlage merkt man da an windschwachen tagen noch kaum was...

Am besten ist ein kleines Inselsystem zum Spass an der Freude...aber wie gesagt geht das ganze auch im großen Stil, dann aber mit etwas mehr Installationsaufwand und sicherlich auch eine Frage der Einstellung und Lebensweise sowie finanziellen Mitteln und der richtigen Einstellung...

Gruß
Max
doelle4
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Österreich
Alter: 52
Homepage: kopterforum.at
Beiträge: 2350
Dabei seit: 11 / 2006
Betreff:

Re: Standort der Anlage

 · 
Gepostet: 24.01.2013 - 01:17 Uhr  ·  #10
Wie in unzähligen Threads im Forum seit Jahren bereits verankert bringt E-Beheizung eines Gebäudes nichts, wer nachrechnet versteht es.

Um das Haus/ Wonung Frostfrei oder etwas temperiert zu halten ist eine Split Klimaanlage 1. Wahl. Auch vorrübergehende echte Beheizung ist kein Problem.
Hier siehst du so ein Ding als Beispiel: http://www.ebay.de/itm/KLIMAAN…257953c712

Damit kannst du konstant unbeaufsichtigt beheizen und der Stromverbrauch ist ca 1/4 der Wärmeabgabe, also ein Wärmevervielfacher :-) um Faktor 4- 5
Desto geringer die Differenztemperatur (Außenluft/Haustemperatur) ist desto effektiver.
Eine sehr kostengünstigen Haustemeperierung auf z.b. 5 Grad steht da nichts im Weg und lässt sich mit Ferbedienung innerhalb von Sekunden auf 3,8 KW hochdrehen.
Verwende seit Jahren sowas als Zusatz.
Gruß Hans
Uthaus
*
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 79
Beiträge: 8
Dabei seit: 12 / 2012
Betreff:

Windstrom zum Heizen nutzen

 · 
Gepostet: 24.01.2013 - 07:48 Uhr  ·  #11
Danke, Hans für den Tipp, mit dem Klimasplitgerät von Samsung für leichte Erwärmung zu sorgen, aber da sind mir die Verbrauchskosten auf Dauer zu hoch. Doch es gibt bestimmt Lösungen, zum Beispiel eine effektive Wärmepumpe, ich denke da an eine Grundwassererwärmung, weil ich im Keller einen Brunnen zur Trinkwasserförderung gebort habe (7m tief). Außerdem gibt es wohl gerade Zuschüsse vom Bundesumweltamt für den Einbau von Wärmepumpen. Und wenn das Windrad auf Touren ist, kann es zusätzlich eine Heizbirne oder Tauchsieder bestromen, die in einem Pufferspeicher liegen.
Gruß
Frank
doelle4
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Österreich
Alter: 52
Homepage: kopterforum.at
Beiträge: 2350
Dabei seit: 11 / 2006
Betreff:

Re: Standort der Anlage

 · 
Gepostet: 24.01.2013 - 08:14 Uhr  ·  #12
Die Verbrauchskosten zwischen einem guten Inverter Split Klimagerät und einer Wärmepumpe werden nicht so groß sein ev bis 25%, die Anschaffunkosten sind jedoch meist weit teurer.
Wenn du aber tiefen Brunnen hast mags ev mit Wärmepumpe auch relativ günstig gehen.
Vom Windrad brauchst du dir keinen nennenswerte Wärme erwarten, brauchst du dann auch nicht mehr.
Wie Menelaos erwähnte die Wka wird sehr oft bei nur 50 Watt rumpendeln was einem Teelicht entspricht und wenns mal etwas mehr Wind geht hast 80-100 Watt was der Abstrahlungswäme einer bekleidenen Person im Haus entspricht.
siehe http://hyperphysics.phy-astr.g…oobod.html
Gruß Hans
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0