Hallo zusammen,
Hallo Toni,
also ich habe meine ersten Gehversuche mit Warmwassererzeugung
hinter mir.
Ich kann nicht sagen, daß es nicht geklappt hat, aber die Ergebnisse
waren doch sehr frustrierend. Ich habe mit zwei kleineren Wendeln
a.150 Watt gearbeitet. Obwohl ich sporadisch bis zu 650Watt
(bis zu 30V bei bis zu 20A) ohne irgendeine Regelung direkt an die
Heizstäbe bekommen habe, dauerte es eine Ewigkeit bis z.B. meine ca.25l
Menge Wasser warm wurden (warm nicht heiß!). Danach habe ich nicht
mehr genug Wind gehabt.
Die Heizstäbe wären aus dem Camping Bereich, ich habe sie bei äibäy
ersteigert, sie waren für 12V angeboten, haben aber auch die höheren
Spannungen verkraftet.
Mein Fazit :
Um mit Windkraft eine Heizungsunterstützung in Angriff zu nehmen
so meine momentane Einschätzung, braucht man ein Windrad, dessen
Generator in der Lage ist bei gutem Wind (8-9m/s) so um die 1000Watt
zu drehen.
Hierfür brauchst Du eine überstrichene Flügelfläche so zwischen 12 - 15m²
je nach Anzahl und Art Deiner Flügel.
Ich schätz mal so, daß Deine 4Faßhälften dann so auf eine Fläche
(swept area) von ca. 5m² kommen. Die hier geerntete Windleistung
wird nicht in der Lage sein die geforderte Leistung zu erbringen.
Wenn Du Metallfässer verwenden willst, könntest Du auch auf Grund des
Gewichtes Anlaufprobleme bekommen vermute ich mal.
Du mußt Dir außerdem wahrscheinlich einen hochpoligen Generator
bauen, der Dir schon bei niedrigen Drehzahlen aber hohem Drehmoment
bereits eine brauchbare Spannung im Direktantrieb liefert.
Wenn Du mit Windkraft heizen willst, dann mußt Du schon in höhere
Regionen einsteigen, bzw. Du mußt mehrere kleine Elemente je nach
Windangebot zuschalten, hier brauchst Du eine Regelung.
Denn wenn Du die Mühle direkt mit einem z.B. 500Watt Element (mit
entsprechend niedrigem Widerstand) bei Schwachwind anlaufen lassen
möchtest, so wird Dein Generator abgewürgt (abgestoppt), direkt beim
Anlaufen.
Dies ist zumindest meine Meinung und die muß ja nicht die richtige
sein
Ich will Dir hier nicht Deine Pläne madig machen, ich warne nur vor zu
hohen Erwartungen.
Gruß
und noch mal ein gutes neues Jahr
Günter
Westerwald