Suche Hilfe bei der Fehlersuche

Habe ein 2,4m Windrad nach Piggott gebaut und installiert. Einen Sturmschutz mittels Kurzschlußschalter über 24V Relais. Es hängt an einer 24V Gelbatterie 600Ah( die Batterie ist gebraucht und wird sicherlich etwas weniger AHs haben. Die Ladung wird mit dem Tristar ts 60 über "Diversion load" mit drei Heizelementen(1000W,500W,300W) geregelt(konnte ich aber noch nicht testen). Bei meinem ersten Probelauf war es schon ordentlich windig. Das Windrad drehte sich aber brav bei geschätzten 9-10 m/s raus. Da kann ich nochmal am Offset schrauben. Es erziehlte einen Ladestrom von 20 A was für den Standort (im Hinterhof) meiner Meinung nach nicht schlecht ist.
Nach zwei Tagen habe ich festgestellt(Im MSView) das keine Ladung mehr erfolgte trotz gutem Wind. Hmm????? Der Tristar zeigte beim "current charge" seither 0 A an. Dann habe ich den Generatorstrom über ein 24V 30A Amperemeter direkt an die Batterie gehängt ebenfalls 0A. Das Voltmeter bewegt sich aber brav bis max 60V.
Hat jemand eine Vermutung wo ich meine Fehlersuche beginnen sollte. Gibts da nen Kurzschluß? Ists was mit dem Gleichrichter oder auch mit dem Generator?
Die Elektrik ist eindeutig meine Schwachstelle bei dem Projekt. Ich habe da noch nen FI-Schalter rummliegen und werde den bei Batterie+ und Generator + einbauen. Dann sollte der bei nem Kurzschluß doch abschalten oder?
Wäre sehr dankbar um einige Tips bei der Analyse.

Ein FI-Schutzschalter ist das falsche Bauteil, das ist ein Fhelerstromschutzschalter, der ansprechen sollte, wenn Strom gegen Erde fließt, das ist kein Leitungsschutzschalter (LS). Allerdings müsstest DU dann dafür sorgen, dass wenn die Sicherung fliegt der Strom auf die Ersatzlast geht, sonst dreht Dein Windrad hoch und höher.
Der LAdestrom geht auch gegen Null wenn die Batterie voll ist ... bei Deinen Messungen leuchtet mir jetzt nicht genau ein, wie Du den Strom "über" die Batterie gemessen hast, hast Du mit dem Amperemeter die beiden Batteriepole gemessen oder hast Du die Leitung zur Batterie aufgetrennt und das Amperemeter dazwischen geschaltet?
Ersteres wäre falsch und Dein Amperemeter idealerweise die Sicherung durchgebrtannt, schlimmstenfalls im Eimer, die zweite Variante wäre richtig.
Die Batteriespannung solltest Du auch mal messen, ob da noch Luft nach oben ist (Volt).

Sicherungen allgemein lösen je nach Typ nicht exakt beim Nennwert sofort aus. Damit ne 63A Sicherung innerhalb von Sekunden oder Millisekunden fliegt brucht es ein Vielfaches des Stromes. Hatte schonmal nen 32A LS, der wurde über Stunden mit rund 40A belastet und hat erst ausgelöst, als er angefangen hat zu schmoren.

OK, Du hast eingangsseitig 40V, die Bat sind unter der Ladeschlussspannung, rund 26V ... weiß der Laderegler auch, dass Ladeschluss bei 28V ist?
Wenn Du die Batterien abklemmst, hast Du dann Spannung am Ladereglerausgang?

Das Handbuch:
http://www.morningstarcorp.com…German.pdf

schweigt sich auch aus über die Ladeschlussspannung, nur, dass man 12- 24- und 48V per DIP wählen kann ...

Jetzt nach einigen Minuten ist die Spannung noch 0,4V. Die Messungen erfolgten bei stehendem Generator. Ich hoffe ich habe das richtig verstanden?

nee, die Spannungsmessung am Ladereglerausgang sollte bei laufendem Generator gehen, zum Sehen ob da ne Ausgangsspannung kommt zum Laden ... da aber eh per PWM geladen wird bräuchts bast n Oszilloskop zum Schauen ...

Lange Rede kurzer Sinn, wenn die Gerätschaft schonmal geladen hat und die Spannung von 28V erreicht wurde und jetzt nicht mehr macht, dann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Laderegler hin. Das Ding zerlegen und reparieren, bei allem Wohlwollen, nach allem was ich las hier, wird wahrscheinlich Deine Ausstattung und Fertigkeiten übersteigen ... sorry.

Ist noch Garantie auf dem Teil? Dann einschicken.

Ich habe gestern in meiner Lieblingsmusikkneipe einen Elektriker kennengelernt, der zwar kein Windrad, aber ne Solaranlage hat. Ich denke das meine Kentnisse nicht ausreichen um ne sinnvolle Kommunikation auf diesem Weg zu führen. Er soll sich das alles mal anschauen und hat die richtigen Messgeräte dafür. Danke für die Hilfe und dafür das Ihr dieses Forum betreibt. Ohne dies wäre ich nicht bis hierher gekommen. Ich melde mich wieder und werde über den Ausgang berichten, sodas auch alle was davon haben.
LG
Markus