Schaltung für AC-Generator 230V auf 12V DC

 
FamZim
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Re: Schaltung für AC-Generator 230V auf 12V DC

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Gepostet: 09.11.2014 - 14:55 Uhr  ·  #21
Hallo

Ja die Dicken sind für grössere Ströme.

Die Kondensatoren bitte nicht einfach in reie schalten, sondern beide - , oder beide + zusammen, und dann an den verbleibenden Enden anschliessen.
So kann immer einer der Kondensatoren auf die max Spannung aufgeladen werden, währent der zweite bis auf 0 entladen wird.
Sie wechseln sich also immer mit ihrer Ladung zwischen 0 und Spannung ab.
Der Strom geht durch beide gleichzeitig, und ist für den einen Ladestrom, und für den anders im Stromkreis geschalteten, der Entladestrom.

Gruß Aloys.
Erdorf
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Re: Schaltung für AC-Generator 230V auf 12V DC

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Gepostet: 09.11.2014 - 16:44 Uhr  ·  #22
Danke Aloys für die Erklärung.

Hier kosten dann 6 Stück-470-µF 50 V wenige Euro:
http://www.ebay.de/itm/Elko-Ko…4adf4fc0ab
Und man kann bis zu 6 in Reihe und bis zu 3 fach parallel kombinieren:
Also resultierende 80 µF .. 705µF bei mindestens 50 V AC Spannungsfestigkeit.

Letztendlich wird man dabei wohl um Tests, Probieren und messen nicht herum kommen.
Bei niedriger Drehzahl, sperren die in Reihe geschalteten Elkos und bekommen die ganze Spannung ab,
und der Trafo überträgt nichts auf die 12V Seite.

Bei der Grenzfrequenz (Drehzahl) hat man ca. 70 % auf dem Elko und 70% auf der 230 V Wicklung.
Das müsste schon fast die maximale Spannung am Elko sein die auftreten wird.

Bei höheren Drehzahlen wird der Eklo immer weiter 'leitend', bekommt immer weniger Spannung ab
und der Trafo überträgt dann bald die gesamte Leistung auf die 12 V Wicklung.

Die Grenzfrequenz wird kleiner, wenn man die Kapazität der Akkus erhöht (z.B. parallel schalten).
Die Grenzfrequenz wird größer, wenn man die Kapazität der Akkus verringert (z.B. mehr in Reihe schalten).

Grüße
FamZim
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Re: Schaltung für AC-Generator 230V auf 12V DC

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Gepostet: 10.11.2014 - 10:29 Uhr  ·  #23
Hallo Frank

Hast Du eine Möglichkeit um niedrige Frequenzen zu simulieren ? um einen Versuch damit zu machen.
Ich denke es gibt keine Grenzfrequenz irgend einer Art, sondern es ist fliessend.
Die Spannung des Generators steigt synkron mit der Frequenz bei der Spannungserzeugung.
Ausserdem denke ich, das der Kondensator in diesem Falle mit seinem Spannungsverlauf, sich von der Spannung so verhält wie der Trafo mit dem Strombetrag vom Anlauf her.
Hm , auch wieder Widersprüchlich, aber der Kondensator ist für den späteren Laststrom ausgelegt, und wird den Lehrlaufstrom für den Trafo, den der Generator ja auch nicht ohne Frequenz liefert, schon ohne hohe Spannung durchleiten.
Das ist alles schon eine recht komplizierte Kombination, hätte ich vorher nicht gedacht ;)

Einen paralellen MP Kondensator zum Trafo , um dem Generator den Lehrlaufstrom zu reduzieren, halte ich auf jeden Fall für angebracht.

Gruß Aloys.
Erdorf
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Re: Schaltung für AC-Generator 230V auf 12V DC

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Gepostet: 10.11.2014 - 11:33 Uhr  ·  #24
Hallo Aloys,

Zitat
Hast Du eine Möglichkeit um niedrige Frequenzen zu simulieren?

Jain:
http://www.elektronik-labor.de…quenz.html
http://www.electronicdeveloper…RC_1O.aspx

Im Endeffekt ist das ein Hochpass Filter, wo erst bei höherer Drehzzahlen Spannung auf den Trafo kommt.

Zitat
Ich denke es gibt keine Grenzfrequenz irgend einer Art, sondern es ist fliessend.

Ja, klar der Übergang ist fließend, man nennt es nur 'Grenzfrequenz' wenn sich die Spannung im Filter exakt teilt.
Darunter sperrt der Kondensator eher darüber wird er eher leitend.

Eigentlich ist es es ja ein RCL Filter Also Ohmscher Widerstand, kapazitiver und induktiver Widerstand in Reihe.
Dadurch wird es nochmal komplizierter, aber es bleibt beim Hochpass (Hohe Frequenzen passieren lassen).

Zitat
Ausserdem denke ich, das der Kondensator in diesem Falle mit seinem Spannungsverlauf, sich von der Spannung so verhält wie der Trafo mit dem Strombetrag vom Anlauf her.

Ja, das ist korrekt.

Zitat
aber der Kondensator ist für den späteren Laststrom ausgelegt, und wird den Lehrlaufstrom für den Trafo, den der Generator ja auch nicht ohne Frequenz liefert, schon ohne hohe Spannung durchleiten

Deswegen muss man den Kondensator in Reihe so klein wählen, dass er bei niedriger Drehzahl schnell voll wird, sperrt und eben kein weiterer Strom fließt.
Anders als bei der Anwendung z.B. nach dem Gleichrichter zur Spannungsglättung.

Zitat
Einen paralellen MP Kondensator zum Trafo , um dem Generator den Lehrlaufstrom zu reduzieren, halte ich auf jeden Fall für angebracht.

Diesen Satz verstehe ich nicht, was genau meinst zu mit Leerlauf? Außerdem erhöht jedes parallel zum Trafo geschaltete Bauteil den Strom.

Ein passend dimensionierter Kondensator in Reihe reduziert den Anlaufstrom, darum ging es ja,
erst Strom ab Drehzahl X durchzulassen und das ist möglich mit einem einfachen passiven Bauelement.

Grüße
FamZim
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Re: Schaltung für AC-Generator 230V auf 12V DC

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Gepostet: 10.11.2014 - 19:52 Uhr  ·  #25
Hallo

Danke für die Links, sehr interessant.

Zum Parallelkondensator am Trafo.
Der Lehrlaufstrom am Trafo dient der Ummagnetisierung des Blechpaketes und ist phasenverschoben zur Spannung, und braucht wenig Generatorleistung.
Der muss aber vom Generator aufgebracht werden, und belastet darum den Cu Wiederstand der Wicklung.
Das kann aber zum grössten Teil kompensiert werden durch den Kondensator, der mit der Trafospule dann einen Schwingkreis bildet, der durch Generatorstrom nur in Schwingung gehalten werden muß.
Siehe meinen Versuch mit 1,5µF am 12 V Lader.
Der ist dann für Betriebsspannung und Frequenz.
Bei den kleinen Leistungen ist das sicher besser.

Gruß Aloys.
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