Zieht meine Ladeschaltung Strom?

Hi zusammen,

meine kleine Windturbine hat es die Tage über 13 Volt geschafft und damit endlich mal meine 7ah Batterie geladen. Allerdings verstehe ich folgendes nicht:

Mein Windgenerator ist an einem 3 Phasen Gleichrichter angeschlossen. Hier habe ich einen Schalter mit angeschlossen um zwischen Laderegler und Gleichrichter einen Kurzschluss zu schalten. Das scheint auch zu funktionieren. Sobald ich den Schalter umlege geht die Ladelampe am Solarregler aus und die Windturbine bremst. OK soweit so gut. Wenn jetzt alles gut läuft beginnt schon bei niedriger Voltzahl die Ladelampe an zu leuchten. Logischerweise läd der Laderegler die Batterie erst, wenn die Ladespannung über der Batteriespannung liegt. Soweit ok.

Das ist mein Laderegler

BILD

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Ist es normal auch wenn kein Wind vorhanden ist das ich zwischen Gleichrichter und Anschluss an den Laderegler etwa konstante 2V Verbrauch habe? Können die 3 LEDs vom Laderegler die 7AH Batterie in wenigen Tagen/Wochen runterziehen auf 11 Volt?

Danke für euche Antworten.

Hallo Sanji2k,

in dem Beiblatt deines Reglers steht geschrieben dass der Eigenverbrauch kleiner als 20mA sei.
Pro Tag macht das dann rund 0,5 Ah. Nach 10 Tagen Flaute bereits 5 Ah.
Von deiner Batteriekapazität ist dann schon nicht mehr viel da, leider.

...und 10 Tage Flaute sind keine Seltenheit

mfG
strawberry

Du kannst ne Schottkydiode in Längsrichtung dazwischen hängen, dann kann er das nicht mehr, allerdings lädt er dann auch etwas später

Also wie jetzt den Laderegler behalten und zwischen Gleichrichter und Eingang Laderegler auf einer Seiten + oder - eine Schottkydiode zwischensetzen? Irgendeine bestimmte? Halten die max 4 Ampere aus? Hab da bestimmt noch welche von so einem Elektrobastel Bausatz.

Moin

Ich sehe da eigentlich nur noch mehr Probleme.
Eine Diode zwischen Laderegler und Akku senkt die vom Regler zu steuernde Ladespannung um die Verlustspannung der Diode.
Dadurch wird der Akku niemals voll geladen werden.
Die Unterspannungsabschaltung des Reglers ist auch ausser Betrieb, da diese Stromflußrichtung ja gesperrt ist.
Der angeschloßene Verbraucher am Laderegler bekommt nur noch die Leistung die momentan vom Generator kommt.
Also alles keine Verbesserung.
Ich würde bei einer derart niedrigen Leistung, nur über Gleichrichter direckt in den Akku laden, und den Verbrauch selber steuern nach Bedarf.

Gruß Aloys.

Da es sich bei der Leistungsklasse 12V /7Ah ziemlich sicher und einen gekapselten Gel Akku handelt ist gerade hier die Diode sehr von Vorteil das diese eine geringere Ladeschlußspannung haben wie größere Säure Flüssigakkus und erhöht sogar die Lebensdauer da der Lader vermutlich nicht auf Gel Akkus eingestellt werden kann.
Eine direktversorgung über eine Gleichrichterbrücke ohne Ladendspannungsbegrenzung hätte bei so einem Akku ein sehr schnelles Ableben zufolge.
Da die Ladeensspannung bei einfachen Ladereglern meist zwischen 13,8-14,4 Volt liegt und ein voller Akku ohne Ladung unter 13 Volt hat sind die 0,3V Verlust kein Problem sondern hier sogar hilfreich.
Bitte dies zu bedenken.

Auch liegt es sehr warscheinlich nicht am Generator das selten über 13 Volt anliegen denn es begrenzt der AKku die Spannung und beginnt bei 13,8 V langsam zu gasen. Wenn du den Akku abschließt wirst festellen das die Spannung lastfrei schnell ansteigt. Ist ein normales Verhalten bei Akkubetrieb mit schwachen Ladeströmen.
Öfter über 14 Volt am Akku und du kannst dir bald einen neuen kaufen denn dann geht er zugrunde.
Gruß Hans

Die Schottky Diode sorgt dafür das nur Strom geladen werden kann da sie nur in eine Richtung Strom durchlässt.
Wenn du die WKA direkt anschließt und Gleichstrom an der Generatorleitung anliegt dann ist ziemlich schnell dein Akku im Eimer bei Sturm.
Handelt es sich aber Wechselstrom vom Genertor und du schließt an ist dann ists noch viel schlimmer.
Belass den Generator wie er ist der ist schon in Ordnung.
Miss lieber mal ab welcher Windstärke in etwa einige Milliampere in den Akku fließen (nach einbau der Diode) dies ist ein guter Ansatz um zu überprüfen ob der Generator richtig gewickelt ist oder mach einen Spannungstest ohne Akku.

Gruß Hans

Ich habe jetzt mal ein 4Ampere Schottky Diode hinter den + Anschluss vom Gleichrichter geschaltet. Scheint zu funktionieren Die Spannung davor geht jetzt wenn der Generator stillsteht auf 0V dahinter bleibt er auf 2.11V. Ich habe aber irgendwie das Gefühl das er jetzt nicht mehr so einfach anläuft. Kann das etwas mit dem Wiederstand der Diode zu tun haben? Macht das schon so einen Unterschied? Müssten nicht bereits im Laderegler selbst Schottky Dioden verbaut sein?

Viele Grüße

Ladereglerschaltungen gibt es wie Sand am Meer, hier im Forum ist mal n Bild von einer herumgegeistert, da waren nur zwei Linearregler einmal als Spannungsbegrenzung, einmal als Stromregler (Konstantstromquelle) hintereinander geschaltet ... die brauchen sogar mitunter je nach Bauteil eine Rückstromdiode also nicht wie jetzt bei Dir für den Vorwärtsstrom, damit sie nicht kaputt gehen wenn die Ausgangsspannung nicht absinken kann wie in Deinem Fall mit dem Akku.
Generell Gilt, Bauteile kosten Geld und Elektronik wird (praktisch immer) so billig wie möglich produziert.

Kannst ja mal das Gehäuse von Deinem Regler öffnen und n Bildchen hoch laden, dann kann man sagen was da alles drinnen ist und wie was funktioniert.

Es ist schon ziemlicher Mist, wenn die Ladeschaltung mehr Leistung verschwendet als produziert wird. Hatte mal nen Netzwechselrichter, der hat angeblich laut Anzeige 90kWh produziert, auf dem Wirkleistungszähler kam aber nix bei raus, weil im Stillstand ständig Leistung verbraten wurde im Standby.

klaro muss der Strom dann vom Generator kommen, dazu muss der aber erst drehen, also vom Anlaufdrehmoment zum Überwinden des Haltemomentes wird sichs gleich sein, wenn er dreht, dann klaro muss der Generator die Versorgung liefern.

Mit der Abschaltung meinst Du nen Tiefentladeschutz per Regler, klaro, das kann der Laderegler dann nicht mehr. Kommt halt auf die Anwendung an ob er das braucht.