Hallo,
ich habe durch Zufall (durch Recherchen für mein Selbstbau-Windrad) eine sehr interessante Begegnung mit einem Betreiber diverser Wasserkraft- und PV-Anlagen gehabt und sehr interessante Gespräche mit ihm in Punkto "Baugenehmigungen" gehabt. Ich möchte die Gedankenanstösse weitergeben, da ich die Erfahrungen dieses Wasserkraftlers auch sehr nützlich für die Klein-WKA-Szene finde.
Man muss dazusagen, daß wir beide im Freistaat Bayern beheimatet sind und die Uhren da bekanntlich etwas anders ticken. Es also gerade bei Baugenehmigungen so eine Sache ist.
Die Freunde der Wasserkraft gehen es in Bayern wohl etwas anders an. Sie schließen sich nämlich in kleinen Verbänden zusammen und sprechen direkt mit den verantwortlichen Politikern über neue Projekte und umgehen damit die Verwaltung sehr effektiv. Mal ganz abgesehen davon, daß es schon von der Art des Auftretens etwas anders rüber kommt, als wenn Hansi Mustermeier allein auf breiter Flur steht und gern ne Baugenehmigung möchte.
Wie mir berichtet wurde, gibt es dadurch im Punkto "Baugenehmigungen" viel weniger Probleme, denn die regierende Politik möchte sich nicht selten auf die Fahnen schreiben können, etwas für die Umwelt gemacht zu haben - vorallem wenn wieder Wahlen vor der Tür stehen.
In einem Beispiel wurde mir berichtet, daß dies bspw. dazu führte, daß an einem potenziellen Standort für ein Wasserkraftwerk gebaut werden konnte, obwohl dies eigentlich nach den geltenden Gesetzen in Bayern gar nicht möglich gewesen wäre. Ich habe das fragliche Kraftwerk im Probebetrieb gesehen und mir wurde erzählt, daß sich der damalige zuständige Minister Schnappauf persönlich für das Projekt eingesetzt habe und das danach binnen 4 Wochen die Baugenehmigung vorlag. Da wurde dann einiges möglich gemacht, was bis dahin unmöglich galt. In Bayern is des dann doch etwas speziell...
Dieser Wasserwerker meinte, daß diese Strategie wohl sicher auch für die Klein-WKA-Szene in Bayern eine wesentlich einfachere Möglichkeit wäre "Baugenehmigungen" für die einzelnen Betreiber zu erhalten. Voraussetzung dazu sei aber, daß man nicht alleine herumwurschtelt und sich mit der Verwaltung herumplagt, sondern sich zuerst einmal in einem Verband organisiert und mit diesem jeweils auftritt.
Insofern wäre eine naheliegende Frage, die ich bisher hier noch nie gelesen habe, ob es bei dem bestehenden Interesse an der Thematik nicht vielleicht möglich wäre, sich in einem Klein-WKA-Verband zusammenzuschliessen und dort gemeinsame "Lobby-Arbeit" zu betreiben. Ich denke nach den Erfahrensberichten aus einem anderen Bereich, daß dies viele Impulse vor allem in Sachen Bau- und Einspeisegenehmigung bringen könnte.
Was denkt Ihr darüber?
ich habe durch Zufall (durch Recherchen für mein Selbstbau-Windrad) eine sehr interessante Begegnung mit einem Betreiber diverser Wasserkraft- und PV-Anlagen gehabt und sehr interessante Gespräche mit ihm in Punkto "Baugenehmigungen" gehabt. Ich möchte die Gedankenanstösse weitergeben, da ich die Erfahrungen dieses Wasserkraftlers auch sehr nützlich für die Klein-WKA-Szene finde.
Man muss dazusagen, daß wir beide im Freistaat Bayern beheimatet sind und die Uhren da bekanntlich etwas anders ticken. Es also gerade bei Baugenehmigungen so eine Sache ist.
Die Freunde der Wasserkraft gehen es in Bayern wohl etwas anders an. Sie schließen sich nämlich in kleinen Verbänden zusammen und sprechen direkt mit den verantwortlichen Politikern über neue Projekte und umgehen damit die Verwaltung sehr effektiv. Mal ganz abgesehen davon, daß es schon von der Art des Auftretens etwas anders rüber kommt, als wenn Hansi Mustermeier allein auf breiter Flur steht und gern ne Baugenehmigung möchte.
Wie mir berichtet wurde, gibt es dadurch im Punkto "Baugenehmigungen" viel weniger Probleme, denn die regierende Politik möchte sich nicht selten auf die Fahnen schreiben können, etwas für die Umwelt gemacht zu haben - vorallem wenn wieder Wahlen vor der Tür stehen.
In einem Beispiel wurde mir berichtet, daß dies bspw. dazu führte, daß an einem potenziellen Standort für ein Wasserkraftwerk gebaut werden konnte, obwohl dies eigentlich nach den geltenden Gesetzen in Bayern gar nicht möglich gewesen wäre. Ich habe das fragliche Kraftwerk im Probebetrieb gesehen und mir wurde erzählt, daß sich der damalige zuständige Minister Schnappauf persönlich für das Projekt eingesetzt habe und das danach binnen 4 Wochen die Baugenehmigung vorlag. Da wurde dann einiges möglich gemacht, was bis dahin unmöglich galt. In Bayern is des dann doch etwas speziell...
Dieser Wasserwerker meinte, daß diese Strategie wohl sicher auch für die Klein-WKA-Szene in Bayern eine wesentlich einfachere Möglichkeit wäre "Baugenehmigungen" für die einzelnen Betreiber zu erhalten. Voraussetzung dazu sei aber, daß man nicht alleine herumwurschtelt und sich mit der Verwaltung herumplagt, sondern sich zuerst einmal in einem Verband organisiert und mit diesem jeweils auftritt.
Insofern wäre eine naheliegende Frage, die ich bisher hier noch nie gelesen habe, ob es bei dem bestehenden Interesse an der Thematik nicht vielleicht möglich wäre, sich in einem Klein-WKA-Verband zusammenzuschliessen und dort gemeinsame "Lobby-Arbeit" zu betreiben. Ich denke nach den Erfahrensberichten aus einem anderen Bereich, daß dies viele Impulse vor allem in Sachen Bau- und Einspeisegenehmigung bringen könnte.
Was denkt Ihr darüber?