Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

Leise / korrosionsbest./ starkwindgeeignet
 
winhaus
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Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 11.10.2016 - 10:47 Uhr  ·  #1
Hallo,
ich hatte vor ein paar Monaten schon einmal über die Negativerfahrungen mit der Ista Breeze 500 berichtet (Hubschrauber-Landegeräusche bei Starkwind).
Lebe wie bereits berichtet in Namibia (Küstenregion / Rande zur Namib- Wüste = Wind satt ). Lebe ausserhalb der Stadt Swakopmund wo jedes GRundstück mind. 100 TSD. m2 gross ist. Kein Haus, kein Baum, nichts was den Wind beeinträchtigt. Sowohl ich, als auch einige meiner Nachbarn betreiben ein Solar-Inselsystem und suchen eine kleine Windkraftanlage zum Nachladen (Erhaltladen) ihrer Batteriebank ( je geringer die Entladung je Zyklus desto länger die Lebensdauer).
Auf einen "Superertrag" kommt's also nicht an. Folgende Kriterien sind wichtiger :
LEISE, mögl. KORROSIONSBESTÄNDIG, STURMFEST (ohne Bremse), 200 - 500 Watt, PREISGÜNSTIG ( N$ zu Euro = 1 zu 16)

Die meisten Anlgen sind auf 24V ausgelegt mit Batteriebänken zwischen 700 und 1000 AH, Laderegler oder sowas dürften also überflüssig sein !
Bei meinen Recherchen bin ich auf den ElvWis II oder III gestossen. Zumindest die Werbung erfüllt die o.g. Kriterien !

Was haltet Ihr davon ? Kann das was sein für unsere Situation hier am Rander der Namib ??? Bin verunsichert ob ich meinen Nachbarn den ElvWis empfeheln kann oder es lieber sein lassen sollte ???

Grüsse aus Namibia
XXLRay
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 11.10.2016 - 19:29 Uhr  ·  #2
doelle4
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 11.10.2016 - 23:40 Uhr  ·  #3
ElvWis II ist eine Varinate der grossen Entäuschungen die man kaufen kann. Er würde dir das lange vorhalten.
Als Deko ist sie ok aber mehr darf man nicht erwarten
Gruß Hans
Carl
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 12.10.2016 - 15:13 Uhr  ·  #4
Stimme zu, was den zu erwartenden Ertrag der ElVis Rotoren angeht. Ich selber habe mir in der Bucht nur den ElVisGenerator zugelegt. Eisenlos (leichter Anlauf), solide gebaut und auch als Marine-Ausführung mit Edelstahlachse und Edelstahllager preisgünstig zu haben!

Damit er die Nennleistung erreicht müßten die Windverhältnisse schon sehr bis extrem gut sein!

Also warum den Savonius von Elvis benutzen, wenn da noch getrickst werden kann? Ueber den Generato selbst habe ich noch nichts Nachteiliges gehört. ElVis selbst gibt an, dass die besten Standorte für Ihr Produkt in Regionen mit sehr gutem Windangebot sind, ob die Generatorleistung der sehr kleinen Windräeder dann ausreichen würde, größere Akkubänke wie beschrieben zu puffern - darüber müßte man wohl noch nachdenken.

Einmal waere da die Müglichkeit, schmalere und dafür längere Savonius-Rotoren drauf zu setzen um bei gleichem Drehmoment mehr Drehzahl zu bekommen.

Ich selber plane einen Kettenrotor mit kleinen Repellern an meinen Eisenlosen 200 W Geni von Elvis (gibt`s auch bis 500 W) zu hängen, rein experimentiell und ohne solche Ansprüche wie bei den lieben Nachbarn in Namibia!

Ich habe totalen Schwachwind bei mir im Garten und erwarte mir durch eine Vielzahl kleiner Rotoren hintereinander auf einem in die Hauptwindrichtung ausgerichteten Stahlseil als Drehachse zumindest eine bessere Leistung als die der Elvios Savoniusse bei vergleichbarem Windverhältnissen. Schwachsinn ist das deshalb nicht, weil es mir nur auf das Experiment ankommt. Kann ich mit den höheren Drehzahlen kleiner Rotoren und dem durch die Vielzahl selbiger akkumuliertem Drehmoment mehr herausholen als ElVis mit seinen Savonius-Rotoren? Wenn ja bin ich schon glücklich, mehr brauche ich nicht..

Im Vorfeld habe ich schon Experimente mit Kettenrotoren auf Stahlseil gemacht, sogar mal provisorisch einen Waschmaschinenmotor (italienisches Fabrikat mit Echtmagneten) drangehängt und bei 3 m/sec Wind damit eine 40 W Autobirne zum Strahlen gebracht. Da waren 12 Rotoren jeder mit knapp 30 cm Durchmesser in 3 m Abstand auf dem Seil. Ich glaube jetzt nicht, dass es möglich gewesen wäre, den Waschmaschinenmotor mit nur einem der 30 cm Rotoren auch nur in Bewegung zu setzen.

Das Ganze ist noch reines Experimentieren, da sind noch jede Menge Erfahrungen zu sammeln, es ist eine Kinderstube.

Allerdings läßt sich dazu nach 3 Jahren die so ein Kettenrotor bei mir -damals in Galdar, Gran Canaria in einem Feldversuch gelaufen ist sagen, dass was Anfaelligkeit auf Verschleiss angeht keine Probleme zu erkennen waren. Ein Ende der Kette lief in einem Achsiallage, das andere Ende war über ein weiteres Achsiallager (um die Generatorlager zu entlasten) an diesen gekoppelt. Jedenfalls solange, bis er mir geklaut wurde.

Gruß, Carl
FamZim
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 12.10.2016 - 17:43 Uhr  ·  #5
Hallo Carl

Die Leistung eines einzigen Rotors mit 30 cm D , mit 12 Kettenrotoren mit gleichem Durchmesser zu vergleichen ist doch nicht Dein ernst oder. Rechne doch mal die Angrifsfläche gegeneinander.
Und den Platzbedarf von 11 mal 3 m !! nicht ausrichbar in andere Richtungen denke auch noch dazu !

Gruß Aloys.
Carl
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 12.10.2016 - 20:55 Uhr  ·  #6
Hallo Aloys,

natürlich ist das ein irritierender Vergleich, sorry.

ausrichtbar sind Kettenrotoren auf keinen Fall, das erledigt bei mir bis zu einem Winkel von etwa 35° nach beiden Seiten das C-Profil hier in horizontaler Anwendung mit allerdings geringerem Wirkungsgrad als normale Profile!

Was auch eine geringfügige Toleranz zu leicht wechselnden Windrichtungen hat ist das Luggersegel. Diese am Rotor bestückt stellen sich voll automatisch mit passendem Stellwinkel an und koennen so minimale Windrichtungsänderungen noch relativ gut nutzen.

C-Flügel und erst recht Segel sind zwar nicht jedermanns Geschmack, sie sind auch - unterschiedlich - nicht so effizient wie normale Flügel, haben dafür andere Eigenschaften die auch für sich sprechen können. (Beim Segel Leichtbaumöglichkeit und automatische Anstellwinkelverstellung, leider auch bei gut gemachten Segeln Verschleißempfindlichkeit und beim C-Profil eben die absolute Turbulenzverträglichkeit, das monogonale Laufen, was übrigens auch das Segel kann! und der hohe Leistungsbetrag auch noch bei 35° Abweichung der Anstellung zum Wind.)

Jeder Standort ist verschieden in Anforderung und Möglichkeiten. Da muß man sich nicht auf ein Modell als eierlegende Wollmilchsau versteifen, jedes Ding hat so sein Plätzchen. Und bei mir ist das noch lange keine seriöse Anlage sondern ein reines Versuchsobjekt wie viele andere die ich schon gemacht habe.

Beim C- Flügel hast Du bei 35° Abweichung von der "korrekten" Ausrichtung zum Wind (nach beiden Seiten) noch geschätzt 50% Leistung abgesehen davon das er über Turbulenzen nur lachen kann.

Geschätzt 50%, weil ich das mal mit einem solchen Versuchsmodell mit etwa 1 m Durchmesser als Einflügler und angeschlossenem Nabendynamo so gemacht habe: Die Schätzung anhand einer angeschlossenen Leuchtquelle die der (5 W) Leistung des Nabendynamos entsprach und bei 35° seitlicher Ausrichtung des Rotors zum Wind dann dauerhaft noch hell brannte. Etwas ungenaue Schätzung das, für meine Zwecke reichts immer!

Platzbedarf - ich habe bei mir die Moeglichkeit eine 30 m lange Rotorkette einfach zwischen zwei Bäume zu hängen und wegen der Turbulenzen brauche ich beim C-Profil keine Verluste durch falsche Anströmung zu befürchten. Manche Leute hängen sich eine Girlande quer durch den Garten, bei mir - ich werde schon darauf achten, dass mein Objekt sich anmutig an meinem Ort der Ruhe und Erbauung (der Garten) ins Gelände einfügt! Ich kann Leute verstehen, für die ihr Garten eben nur das ist, Garten, Erholungsort.

Was bei einem normalen horizontalläufer bei mir und den in meinem Garten auftretenden Turbulenzen (außer Schwachwind garnicht ginge.

Man muss Kettenrotoren nicht zwingend mit sehr kleinen Rotoren bestücken, das ginge theoretisch auch mit mehr und man spart sich dabei einige Aufstellmasten. ( Die auch Platz wegnehmen wuerden außer den Kosten.)

Es geht an bestimmten Standorten mit konstanten Windrichtungen auch mit normalen aerodynamischen Profilen, besser natürlich mit C-Profilen, die eine Eigenschaft haben die bei den vorgenannten unmöglich wäre.

Man kann sie monogonal nutzen, also mit Wind aus entgegengesetzten Richtungen ohne sie nachführen zu müssen und ohne das sie die Drehrichtung ändern. Sie laufen konstant in einer Drehrichtung weiter von vorne oder von hinten und zwar mit beidseitig gleicher Leistung!

Ich hoffe nicht total vom eigentlichen Thema dieses Threads abgelenkt zu haben, kann Doelle nur beipflichten - ein guter Vertikalläufer der das leisten soll was gefragt ist und dann noch wegen Staub (Sand) in der Luft, Wind usw. sehr solide gebaut sein soll kostet richtiges Geld!
Carl
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 13.10.2016 - 03:40 Uhr  ·  #7
Nochmal zum eigentlichen Thema:

kleine Windkraftanlage zum Nachladen (Erhaltladen) ihrer Batteriebank ( je geringer die Entladung je Zyklus desto länger die Lebensdauer).
Auf einen "Superertrag" kommt's also nicht an. Folgende Kriterien sind wichtiger :
LEISE, mögl. KORROSIONSBESTÄNDIG, STURMFEST (ohne Bremse), 200 - 500 Watt, PREISGÜNSTIG

Wenn es nur um Ladeerhaltung von einer Batteriebank geht, was nicht ganz eindeutig aus der Anfrage hervorgeht, dann - unter Ladeerhaltung verstehe ich allgemein eher das die Selbstentladung der Batterien damit wieder ersetzt wird, dann sollte auch eine größere Akkubank von 800 AH mit einer relativ kleinen Anlage wie die von ElVis zurecht kommen.

Hängt vom Akkutyp ab, manche haben mehr, andere weniger Selbstentladung.

Geht es darum, den täglichen Verbrauch im Haus wieder aufzufüllen, dann geht das absolut nicht mit einem ElVis. Der Hinweis in der Anfrage: (je geringer die Entladung je Zyklus desto länger die Lebensdauer) läßt nicht ganz sicher darauf schliessen, dass vom Windrad auch mehr Leistung erwartet wird als nur die reine Ladeerhaltung bei Selbstentladung bei längerem Stehen der Akkus ohne Gebrauch.

Das können andere Alternativen weit besser. Horizontalläufer z.B. oder Solarenergie bieten sich an. Wenns da nur um "LEISE, mögl. KORROSIONSBESTÄNDIG, STURMFEST (ohne Bremse), 200 - 500 Watt, PREISGÜNSTIG" geht und man dann noch Wartungsfreiheit und Unkompliziertheit hinzufügt, kommt man an Solarzellen nicht vorbei.

Nachdem ich selbst den Generator von Elvis in Edelstahl Marine Ausführung in der Hand hatte, gibt es wegen der Anforderung Korrosionsbeständig dort keine Schwächen. Was die Größe des von Elvis eingesetzten Savoniusrotors mit knapp 40 cm Durchmesser angeht auch kein Lärmproblem. Bremse braucht er auch nicht - wie gewünscht. Was die versprochene Leistung betrifft - ElVis macht dazu realistische Angaben indem der Max Output (maximale Generatorleistung) bei 18 m/sec und die Nennleistung des Generators bei 12 m/sec genannt wird. Ob diese Windgeschwindigkeiten am Standort in Namibia erreicht werden ist die eine Frage und die andere, ob die vorhandene mittlere ausreichen würde, um im gegebenen Fall die erforderliche Leistung für das Erhalten der Ladung bei Selbstentladungder Akkus zu erbringen.

Die Leistung bei geringen Windgeschwindigkeiten - sei es nur die Hälfte der Geschwindigkeit für die Nennleistung je nach Elvis Modell 100 W - 500 W - ist dramatisch weniger zu erwarten. (Das ist bei allen Windrädern so, die Energieausbeute steigt relativ zur Windgeschwindigkeit im Quadrat.)

ElVis gibt im Datenblatt die Angaben der Wattleistung bei verschiedenen Windgeschwindigkeiten glaubhaft an, auch bei wenig Wind das kümmerlich wenige!

Zur Sturmfestigkeit als letztes Kriterium kann ich auf den Savonius-Rotor von Elvis nicht viel sagen. Der Savoniusrotor ist starken Lastwechseln ausgesetzt und je nachdem wie groß und schwer er gebaut ist kann er sich gewaltig aufschaukeln. Mit 40 cm Durchmesser ist das allerdings im beherrschbaren Bereich, man sagt größer als 5 m Durchmesser sollte ein Savonius nicht haben weil sich sonst bei stärkerem Wind leicht Unwuchten aufbauen können. Das tut er allerdings auch kleiner gebaut als 5 m, noch größer gebaut habe ich noch keinen gesehen!

Dennoch, was alleine die Lastwechsel betrifft und deren Auswirkungen auf die Lagerung - da ich nicht weiß, ob der Elvis nur einseitig auf den Generator geschraubt wird und wie schwer der ElVis Rotor ist, läßt sich von mir dazu wenig sagen.

Für Sturmfestigkeit auf lange Sicht beim Savonius wäre eine Lagerung an beiden Achsenden, also oben wie unten dort wo der Generator sitzt sicherlich kein schwerwiegender Fehler! Die Lagerung verdient bei allen Windrädern besondere Beachtung, Lagerschäden kennt jeder der lange mit Windrädern zu tun hatte.
winhaus
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Nochmal zum Thema ElvWis

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Gepostet: 13.10.2016 - 15:46 Uhr  ·  #8
Hallo Carl,
bin ja ein Neuling auf dem Gebiet , wenn man so will. Daher ein paar Ergänzungen. Vielleicht war der Begriff "Erhaltladung" irreführend. Hier geht es vielmehr darum, während der Nacht die Entladung der Batteriebank durch Einspeisung von Windstrom zu minimieren. Tagsüber laden meine 9 x 220WP-Solarmodule die Batteriebank bis etwa gegen 14.00 Uhr nach und das an etwa 330 Tagen /Jahr (Namibische Sonne). Ich entlade die Bank über Nacht zu etwa 15-20 %, was in etwa 140AH beträgt. Mittlerweile glaube ich jedoch, dass das Ganze keinen Sinn macht, es sei denn, man hätte gerne sowas drehendes auf dem Dach !?
Ein grösseres horizontales Rad kommt für mich aus Geräusch und Preisgründen wahrschl. nicht in Frage. Da muss ich eben meine Batteriebank evtl. halt ein Jahr füher ersetzen. Meine Batteriebank ist seit Dezember 2009 in Betrieb und laut Messungen noch "gut in Schuss".

Ich denke, ich "beerdige" die Idee mit dem Vertikalrad erstmal, werde aber weiter interessiert hier im Forum "stöbern" !

Ansonsten danke an Alle für die Tips !
wieso
 
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 13.10.2016 - 18:37 Uhr  ·  #9
Zitat
Ich entlade die Bank über Nacht zu etwa 15-20 %
eine gute batterie macht dann theoretisch ca 6000-8000 zyclen ob die aber solange als ueber 20 Jahre aushaelt ist fraglich (meine ist 13 Jahre alt nun )

Ich bin auch ein freund von ausgeglichener batterie Ladung , jedoch eine kleine ueberteuerte windturbine die sogut wie nix macht ist mirs nicht wert
Carl
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 13.10.2016 - 19:44 Uhr  ·  #10
Es gibt einen anderen guten Grund, etwas Drehendes auf dem Dach zu haben: Es suggeriert Leben, Bewegung und schützt vor bösen Geistern! Dazu braucht man allerding keinen Windgenerator, ein gutes Windspiel erfüllt auch diesen Zweck. (Whirligig auf amerikanisch)

Bei mir rund um Haus und Garten dreht sich auch so einiges, was mit Energieerzeugung nicht das Geringste zu tun hat! Der weitere Vorteil - gute Geister mögen das! Mit unnützlichen Geistern habe ich seitdem keine Probleme!

Gruß, Carl
wieso
 
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 14.10.2016 - 13:06 Uhr  ·  #11
Zitat
Lebe ausserhalb der Stadt Swakopmund wo jedes GRundstück mind. 100 TSD. m2 gross ist


wieso reden wir hier von Dachmontage ? und warum nur ueber
Zitat
200 - 500 Watt
turbinen ?

mach ich mir die Arbeit und gebe Geld aus fur so eine Nullnummer wie ElvWis II ? Ne danke , das ist totaler Schmarn sich so ein Teil aufzustellen fuer eine Inselanlage mit ca 700- 1000 ah @24 volt batterie

ein windrad das bei 5m/s laut datenblatt nur ca 5 watt produziert das kizelt net mal die batterie und bei 10m/s was nur ab und zu vorkommt dan 50 watt produziert ...

Fuer solche Anlagen sollte man eher an 1000 watt und mehr turbinen denken
ZB eine future energy airforce one kostet natuerlich mehr, ca 2 mal soviel leistet aber dann nach Datenblatt 10-20 fach mehr watt


Gruss Lars
Carl
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 14.10.2016 - 15:22 Uhr  ·  #12
Hallo Lars,

Du hast grundsätzlich recht mit Deinem Vorschlag, für die guten Windverhältnisse ein passendes Windrad vorzuschlagen, es ist ein Jammer, so einen Standort nicht optimal nutzen zu können. Dem Mann ging es allerdings nicht darum, so größere Ausgabe zu machen, der Elvis wird für kleinen Preis angeboten, nachdem, was ich davon gesehen habe für so wenig das nichts damit zu verdienen ist. Unser Mann hat auch gesagt, dass er Laie ist, das mit dem ElVis hatte er sich einfach ganz anders vorgestellt.

OK, dass der ElVis deshalb eine Nullnummer sein soll fällt irgendwie aus dem Rahmen.

Der ElVis hat nicht einmal 1/2 m2 Rotorfläche zum Wind, ist ein Savonius mit nativem Wirkungsgrad von fast nur der Hälfte mittlerer Horoizontalläufer und deshalb sind die 5 Watt bei 5 m/sec voll in Ordnung. Als Vertikalläufer in der Größe stimmt alles. Sowas kann garnicht mehr leisten, das was dazu von ElVis angegeben wird ist schon optimal, besser kann man es damit auch nicht machen.

Allein der Geni den ich mir angesehen habe - eisenlos, Lager und 15 mm Welle Edelstahl und das Gehäuse Alu und sehr solide und gut verarbeitet ist m.M. begeisterungswürdig! Bei dem Preis! Das es ein kleines Windrad ist macht es nicht gleich zur Nullnummer. Das passt schon irgendwo hin wo es seinen Platz hat und kleine Erwartungen erfüllen kann.

Die Erwartungen, die man an ein Windrad dieser Größe und dieses Bautyps stellen kann erfüllt es jedenfalls soverän. Elvis ist zudem einer der wenigen Hersteller vertikaler Windräder der nach allem, was ich dazu bisher sehen konnte anständig und durchdacht baut und dann - sehr wichtig - dem Kunden keinen Bären aufbindet.

Siehe Datenblatt, das ist ehrlich im Gegensatz zu so manchen Herstellern über die wir uns hier schon schwarz geärgert haben.

Du hast es vielleicht nicht so abfällig gemeint wie es klingt, mit dem Standort und das dort richtig was zu machen ist hast Du ja recht.

Gruß, Carl
wieso
 
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 14.10.2016 - 16:43 Uhr  ·  #13
carl , das war nicht abfaelig gemeint mit dem Standort , ganz im Gegenteil

alles was ich sagen wollte ist ! das es nicht sehr hielfreich ist Wind-Turbinen die fuer ihren Preis recht teuer Strom erzeugen
Und deshalb mein Vorschlag sich andere kosten effizientere Turbinen anszuschauen
5 watt bei 5m/s ist eine Lachnummer da kommt 0 watt an der batterie an


Gruss Lars
Carl
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 14.10.2016 - 22:23 Uhr  ·  #14
Hallo Lars,

Klar wäre das eine Lachnummer, an Winhaus seinem Standort einen wie Du ganz recht hast im Kosten-Verhältis zur erbrachten Leistung sehr teuren Kleinstwindgenerator wie den benannten Savonius aufzustellen. Das hat Winhaus ja bereits selber schon angedeutet.

Andererseits gibt es immer auch Nischen - Anwendungen für so etwas.

Sowohl Qualität als auch Ehrlichkeit gegenüber den Kunden bei dem Hersteller ElVis verdient hohen Respekt. Das hier ist ein öffentliches Forum - daher wäre es schade, wenn jemand Deine Aussage in den falschen Hals bekäme.

So teuer das Produkt im Vergleich zum Energieertrag sein mag, der Preis, der von ElVis dafür verlangt wird ist angesichts der soliden und hochwertigen Ausführung bei weitem unterbezahlt.

Bei den in Deutschland herrschenden Windbedingungen und der Perspektive, dass es garnicht so viele Standorte hier gibt, die eine mittlere Windgeschwindigkeit von 5 m/sec mit der dann zu erwarteten Leistung von nur 5 Watt käme man bei der Rotorgröße auch mit einem billigen Nabendynamo zurecht. Der dann allerdings bei stärkerem Wind auch nicht mehr als die besagten 5 Watt erzeugt.

Im Endeffekt - der kleine eisenlose Generator von ElVis bringt bei mehr Wind auch bedeutend mehr Leistung und dürfte tatsächlich real mehr als seinen gegenwärtigen Kaufpreis wert sein. Ich bin jedenfalls hellauf begeistert von dem Teil welches ich mir ohne den Savonius-Rotor von ElVis nur für eigene Experimente zugelegt habe!

Gruß, Carl
wieso
 
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 15.10.2016 - 03:11 Uhr  ·  #15
Zitat
Das hier ist ein öffentliches Forum - daher wäre es schade, wenn jemand Deine Aussage in den falschen Hals bekäme.


Wass??? !!!


totalen Mist halte ich es den Leuten in der Nachbarschaft zitat
Zitat

Was haltet Ihr davon ? Kann das was sein für unsere Situation hier am Rander der Namib ??? Bin verunsichert ob ich meinen Nachbarn den ElvWis empfeheln kann oder es lieber sein lassen sollte ???



so eine Windkraftanlage zu empfehlen

und das ist der richtige Hals , simple as that ;)

Brauchst dich nicht um mein Wohlgefuehl kuemmern ...

Ich kuemmer mich dann weiterhin um eine faire Kleinwindkraft Anlagen Aktzeptanz , mit der hier beschriebenen Windkraftanlage macht man eher nur negative Werbung


Gruss Lars
Carl
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Re: Kaufempfehlung für Vertikal-Windrad

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Gepostet: 15.10.2016 - 10:10 Uhr  ·  #16
Schon gut, ich habe doch keinen EvWis für die Namib Wüste empfohlen. Um Dir etwas zum Nachdenken zu geben:

Gestern habe ich einen ElvWis für meine Kleinkläranlage bestellt. Der Vorteil: Ich brauche für das Besprudeln des Klärwassers mit Sauerstoff keine Steuerung, brauche keine Kabel zu verlegen, Habe auch bei meinem von Turbulenzen total verdrecktem Schwachwind mit dem Savonius immer noch genug Leistung um über eine Membranpumpe ( guter Aquarium-Belüfter) genügend Sauerstoff (mal mehr mal weniger je nach Wind) reinzupusten und nenne das Ganze ein Mini-Inselsystem. Savonius-Rotoren haben ein relativ gutes Drehmoment schon beim Start. Das Ganze läuft wartungsfrei.

Das ist ein Beispiel von einigen, wo das hinpasst und wo was anderes weniger gut ginge.

Der Kostenaufwand wäre mit anderer Lösung bei weitem größer gewesen, bei verdrecktem Schwachwind gibt es mit Windkraft an solchen Standorten gar keine andere Alternative.

Dennoch: Hut ab vor Deiner eigenen effizienten Insellösung in Irland, Du machst alles richtig, ich aber auch!

Gruß, Carl
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