Kugellager und Achse

Windrad
 
Hedwig
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Kugellager und Achse

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Gepostet: 21.11.2016 - 19:34 Uhr  ·  #1
Hallo Windfreunde
für mein Windrad brauche ich Hilfe.
Und zwar weiß ich nicht, wie ich mein vertikalen Flügelantrieb vernünftig lagere.
Ich suche nach passenden Kugellagern und Achsen und nach Informationen, wie die Achse im Kugellager montiert werden muss.
Für brauchbare Hinweise wäre ich sehr sehr dankbar

Hedwig
Ralf B
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Re: Kugellager und Achse

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Gepostet: 21.11.2016 - 20:24 Uhr  ·  #2
Hallo Hedwig

Ich bin momentan auch grade dabei mir ein "neuen Generator" zu bauen. Er soll ein wenig größer werden (ca 60 cm !)
...und ich bin nun schon seit zwei Wochen am überlegen , wie ich den baue .
Die Spulen und die Wicklung sind nicht das "Problem"!
Es geht um die Lagerung!
...und in dem Zusammenhang auch um die Lagerung des Rotors.

Varianten/ Möglichkeiten gibt es da sehr viele! Um Dir zu "helfen" müßtest Du schon etwas konkreter werden.... ;-)
Seit heute habe ich meine Variante soweit durchkonstruiert, das ich morgen damit weitermachen kann.
Meine "Vorgaben" sehen vor, dass ich den Rotor von Generator "entkoppele" , das heißt z. B. das ich die Lagerung auch zum Teil "trennen" muß und die Lagerung von Geni nur zum Teil "mitnutzen" kann....
Der Rotor wird mit der Welle von 50 mm ( Edelstahl oder Alu egal ) durch den Generator ( Hohlwelle Edelstahlrohr 60,3 x 2,9 mm 300 mm lang gesteckt ) und mit Hilfe von zwei Zentrierbuchsen mit der Hohlwelle kraftschlüssig verbunden / zentriert ......
Der Geni ist auf der Welle ( Rotor fest verbunden und Stator auf zwei Flachringlager ( 50 mm Abstand !) gelagert.
Auf der Hohlwelle habe ich sowohl oberhalb wie auch unterhalb des Genis die Möglichkeit den Vertikalrotor zu lagern ( 60,3 mm x 2,9 mm Edelstahlrohr Lagersitze 60 mm abgedreht!)
Unterhalb hätte ich die Möglichkeit auf die Hohlwelle im Abstand von ca 150 mm mit noch zwei Lager den Rotor zu lagern oder aber die Welle (50 mm )von Rotor länger unten durchzustecken und dort noch mal ein Lager zu "platzieren".

Am einfachsten geht es wohl mit einem Stehlager oberhalb und Steh / (Kegel)- lager unten auf der Rotorwelle ( mit möglichst "großen Abstand " ) .....

Ohne "bessere Angaben" Deiner Welle / Vorraussetzungen , was und wie Du dir das vorstellst kann man Dir nur schlecht helfen... :-(

Gruß Ralf
Hedwig
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Kugellager und Achse

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Gepostet: 22.11.2016 - 10:22 Uhr  ·  #3
Hallo Ralf,
danke für Deine Antwort.
Ich baue den Generator ja selbst. Und zwar so, dass die Permamentmagneten sich an den Spulen vorbeidrehen. Die Magneten möchte ich auf einer leichten, aber stabilen Drehscheibe montieren.
Nun muss diese Drehscheibe in der Mitte mittels Kugellager drehfähig gemacht werden. Was für ein Kugellager, oder welche Bauteile benötige ich, um meine Welle, welche mit der Drehscheibe verbunden ist zu befestigen. Wird die Welle nur im Kugellager eingesteckt und klemmt automatisch im Kugellager fest? Gibt es spezielle Kugellager für vertikale Generatoren?

Gruß Hedwig
Ralf B
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Re: Kugellager und Achse

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Gepostet: 22.11.2016 - 12:43 Uhr  ·  #4
Hallo Hedwig

Am einfachsten geht es meiner Meinung nach mit einem "Stummellager" . Gigt es meines Wissens auch hier in "Shop".
Ich habe mir "in der Bucht" eine Vorderradnarbe / Lager geholt und dort auf einer Bremsscheibe meinen Geni aufgebaut. ( oben 5 Schrauben , unten vier Schrauben biste fertig!) kostet von 25 € - 90 € je mach Typ.....

Gruß Ralf
Carl
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Re: Kugellager und Achse

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Gepostet: 22.11.2016 - 13:04 Uhr  ·  #5
Bei einem Vertikal-Rotor ist es vernünftig, bei der Lagerung auf die einwirkenden Kräfte zu achten. Das Rotorgewicht, welches vertikal nach unten drückt sollte man nicht vernachlässigen. Deshalb nimmt man dort, wo dieses Gewicht aufliegt am besten Achsiallager. Normale Kugellager (Radiallager) sind für Druckbelastungen radial zur Achse ausgelegt, die Kugeln können damit bei Dir durch das Gewicht des Rotors an den Rand ihrer Rollbahn gedrückt werden wo sie je nach Gewicht des Rotors an der scharfen Kante der Rollbahn die höchste Reibungskraft verursachen schneller verschleißen und auch unnötige Reibungsverluste im energetischen Strang verschulden.

Als alternative Lösung für Achsiallager gibt es noch Konuslager - wie beim Fahrrad in der Laufbuchse - oder die sehr stabilen und langlebigen Kegelrollenlager. Letztere werden meist bei den Rädern von Autos eingesetzt, sie nehmen sowohl Achsiale als auch radiale Kräfte gut auf und sind zudem in den üblichen Größen für KFZ Anwendungen extrem günstig zu haben.

Der Rollwiderstand von Kegelrollenlagern ist etwas größer als bei normalen Kugellagern, dafür weit belastbarer und somit keine schlechte Wahl. Für ein kleineres Rotormodell mit sehr wenig Gewicht reicht auch ein normales Lager und hält auch einige Jahre wenn es vor Staub und Witterung gut geschützt ist.
Hedwig
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Gepostet: 22.11.2016 - 17:30 Uhr  ·  #6
Vielen Dank Ralf und Carl.
Jetzt bin ich schon viel schlauer.

Gruß Hedwig
farmer
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Re: Kugellager und Achse

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Gepostet: 23.11.2016 - 13:13 Uhr  ·  #7
Hallo,ich habe bei meinem Savonius vor 4Jahren doppelpendelrollenlager eingesetzt,sie können Unwuchten ausgleichen,hohen axialen Kräften standhalten,war allerdings bei meinen Gewichten von 2,2t. für den Rotor,vom preis her ne Hausnummer,vielleicht gibt es sie ja auch bezahlbar für dein Vorhaben,,außerdem gibt es noch rein axiale Pendelrollenlager ,,,http://www.boie.de/ftp/pub/skf/6000_I_DE/6000-I_DE_10_SRTHB.pdf,das ist man dann ganz auf der sicheren Seite....
Mfg.H.Sch.
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