Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

 
Husbo
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Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

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Gepostet: 03.04.2020 - 17:35 Uhr  ·  #1
Hallo ans Forum,

ich hoffe, ich werde nicht gleich erschlagen, weil ich eine sehr allgemeine Frage stelle.

Wir würden sehr gerne eine Microwindanlage für unser EFH aufstellen lassen. Es soll auf einem Flachdach stehen und eine Grundversorgung abdecken, sprich bei Stromausfall den Kühlschrank und Tiefkühler ect. versorgen. Wir verbrauchen ca.4300kw/h.
Zusätzlich soll im Laufe der Jahre eine PV-Anlage hinzukommen.

Da ich mittlerweile eingesehen habe, dass meine Kompetenzen nicht im Ansatz ausreichen, um die Beiträge zu verstehen, suche ich eine Firma/Berater, die für uns eine Anlage aussuchen und auch gleich monieren. Wir wohnen im Kreis Plön.

Vielelicht kann mir ja jemand helfen? Oder hat schon gute Erfahrungen gemacht.

1000Dank und viele Grüße Tanja.
stormbreaker
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Re: Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

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Gepostet: 04.04.2020 - 23:38 Uhr  ·  #2
Hallo,

also das dieses Thema grad in dieser Zeit aufploppt wundert mich gar nicht... :)
Aber ich kann es verstehen.

Für diese Art der Installation müsste natürlich erstmal geprüft werden, ob der Standort überhaupt für einen Windgenerator geeignet ist. UND ob Aussicht auf eine Baugenehmigung besteht. Weiß nicht, wie das in eurem Bundesland geregelt ist. Wir in Sachsen brauchen beispielsweise keine Baugenehmigung bis 10 Meter Nabenhöhe.

Es gibt ein paar gute Hersteller, schicke sie dir per PN.
Da wird man geholfen...
wieso
 
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Re: Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

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Gepostet: 05.04.2020 - 00:15 Uhr  ·  #3
Also i ch hab ´gute Erfahrungen mit Photovoltik gemacht , eine Hybrid anlage , mit Windrad kann ich dir anraten , nur brauchst Du Batterie und Wechcelrichter , Laderegler auch , also mach dich gefasst auf ev Kosten , ansonstzen , wirst Du sehr entaeuscht sein

Gruss Lars
Carl
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Re: Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

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Gepostet: 05.04.2020 - 00:19 Uhr  ·  #4
Was versteht man eigentlich unter Microanlage?
stormbreaker
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Re: Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

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Gepostet: 05.04.2020 - 14:17 Uhr  ·  #5
Carl, das habe ich mich auch gefragt. :)

Und Lars muss man hier auf jeden Fall Recht geben. Wind - im Sinne von guter, stetiger Batterieladung - macht nur an wenigen Standorten Sinn. Es ist aber allemal eine gute Unterstützung. Das Gros kommt von PV oder Wasser...

Und, auch hier hat Lars schon drauf hingewiesen, braucht man bei Wind und Sonne auch zwei "Regelstrecken" zur Batterie. Was bei Wind noch teurer als bei PV ist.
wieso
 
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Re: Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

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Gepostet: 05.04.2020 - 16:18 Uhr  ·  #6
Danke fuer die Blumen , Strombreaker

Aber genau da hast Du Recht , efficient eine Windanlage zu integrieren in ein InselNetz , hat mir Jahre an guten nachdenklichen Kopfschmerzen bereited , da wohl die Technik und Elektronik neben der Windturbine , manchmal einiges teurer und aufwendiger ist als diese selbst .

Und die Unklarheiten sind leider immer noch nicht beseitigt , und eigentlich gar nicht so schwer was auf den Markt verständliches zu bringen

Mein Beispiel , ist meine 1.6 kw China windturbine , lange nachgedacht und rumgeforscht , ich war nie zufrieden mit der Batterieladung , neben der PV , bis ich dann die Windturbine entkoppelt habe von der Batterie , und via Netzwechselrichter in mein Inselnetz eingespeist habe ab ca 20 volt Generator leistung der Turbine( 24 v Model)

Was ein riesen Risiko war , at the time , weil bei Sturm diese ja entkopplt ist von der Batterie , jedoch netter weise , funktionierte ja dan parallell der damals mitgelieferte Laderegler und Heitzelement , also einfach gesagt , was ich Jahre nicht wusste , hätte ich die Windturbine sowieso ohne Batterieanschluss betreiben können , ok sie braucht ein "Signal das sie mit 24 volt verbunden ist , aber der Wiederstand , um sie nicht durchdrehen zu lassen , hat dan der Laderegler und das Heitzelement übernommen ,

Sorry , versteht mich jemand ? Ich will nur sagen, dass in meinem Fall, der Laderegler und das Dumploadelement , wohl anteilig sehr gering waren, am Gesamptpaket Kosten der Windkraftanlage , und die Entscheidung via MPPT Netzwechselrichter einzuspeisen wohl einiges efficiennter dan war


Gruss Lars
Husbo
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Re: Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

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Gepostet: 06.04.2020 - 10:51 Uhr  ·  #7
Super, danke für die Ánworten, obwohl ich die meisten schon nicht mehr verstehe, was ich ja leider schon erwartet habe.
Netzwechselrichter und co sagen mir schon gar nichts mehr. Den Wind wollte ich dann von der Firma prüfen lassen.Bin aber da ganz optimisch, auch in Bezug auf die Baugenehimgung.

Microanlage: ich dachte, das wäre ein schlauer Begriff für 'kleine' Anlage, die auf auf dem Dach befestige. Oder notfalls auf kleinen Türmen..
wieso
 
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Re: Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

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Gepostet: 06.04.2020 - 19:45 Uhr  ·  #8
Hallo Husbo/Tanja

Freut mich , dass Du geantwortet hast , bzw noch hier bist :)

Und , sehr gerne mach ich mich mehr verständlich

zb ein Satz in deiner Anfangspost war
Zitat
sprich bei Stromausfall den Kühlschrank und Tiefkühler ect. versorgen


Das schaft keine "Mikrowindanlage " , nicht mal eine grössere Anlage ( es sei denn der Kühlschrank/Gefriertruhe werden angepasst)

Es macht eigentlich wenig Sinn , für diese Eventuellitäten , sich etwas aufzubauen , denn der Schritt , bzw das Geld , welches Mensch dafür in die Hand nehmen muss sollte wsohl überlegt sein , denn die fast gleiche Investition , ist besser angedacht , ganzjährlich der Eigenversorgung dienlich zu sein , also diese 4300 kwh pro Jahr reduzieren um etwas Geld zu sparen , Autarkie gewinnen , und Freude and Erneuerbaren

Lieber Gruss Lars
Carl
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Re: Microanlage für Einfamilenhaus in Schleswig-Holstein

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Gepostet: 07.04.2020 - 13:25 Uhr  ·  #9
Hallo Lars,

Du hast vollkommen recht davon auszugehen dass eine "Microanlage" nicht schafft eine gängige Grundversorgung einschliesslich Gefrierschrank und Kühlbox sicherzustellen.

mit erneuerbarer Technik (Solar/Wind, je nach Standort und Platz) wäre immerhin noch eine Not/Grundversorgung denkbar bei der so energieintensive Verbraucher auf minimalen Verbrauch hin angepasst werden müssten.

Bei mir ist das in einem Gartenhäuschen ein ziemlich großer Kühlschrank mit extra 80 L Gefrierraum der diesen mit 4 Solarpanelen a 100 W im Sommer bei optimaler Sonneneinstrahlung auf kleinster Stufe tagüber in Gang hält.

Da der Kühl/Gefrierschrank selten geöffnet wird, ich nutze ihn um dort die Sommerernte des Gartens an Gemüse, Kräutern, Beeren und Obst bis zur Verarbeitung zwischenzulagern oder für den Winter "frisch" zu halten - verliert er wenig Kälte und übersteht die sonnenlose Nacht ohne große Verluste.

Ursprünglich war dieser Lösungsweg dafür gedacht die im Sommer hohe Energieausbeute irgendwie sinnvoll zu speichern und zu nutzen.

Bei Unkenntnis der technischen Voraussetzungen mit Windkraft und Solarenergie würde ich empfehlen, eine sehr kleine Lösung in Form von einer Notstromversorgung mit wenigen Solarpanelen anzustreben die nur das allernotwendigste absichert:

Licht mit LED Beleuchtung, Radio, TV, Telefon und PC. Das lässt sich locker mit einer Investion noch unter 1000,00 Euro großzügig abdecken.

Wenn es aber darum geht kurzfristige Stromausfälle der öffentlichen Versorgung zu überbrücken - vor allem wenn es darum geht das Lebensmittel im Gefrier und Kühlschrank nicht verderben dann würde ich zu der einfachsten und wahrscheinlich auch preislich im Rahmen bleibenden Lösung raten die es dafür auf dem Markt gibt:

Ein kleiner Diesel oder Benzin betriebener Notstromgenerator zum Tuckern auf dem Balkon deckt das alles ab. Das ist so einfach und idiotensicher wie es nur geht und man braucht keine besonderen Fachkenntnisse, Gebrauchsanweisung lesen genügt.
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