Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

 
Chritz
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Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 08.07.2022 - 14:30 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

Ich bin in meinem anderen Thread ja nicht zu Ende gekommen. Allerdings geht es ja jetzt auch nicht mehr um den Generator sondern eher darum wie ich dessen Energie verwerte.

Was weiß ich über den Generator: 48V Generator mit einer Nennleistung von 300Watt bei 9m/s. Dieser wird über einen Brückengleichrichter bei ca. 110VDC über NTCs (so denke ich zumindest) gebremst. Leider weiß ich weder den maximalen Strom den dieser liefern darf, noch die maximal Spannung die er selbst verträgt.

Ich habe mir diverse China Laderegler angesehen und auch einige berichte (auch zum Teil aus diesem Forum) gelesen die mich davon überzeugt haben diese nicht zu verwenden. Auch wenn die Versprechungen sehr groß sind können diese die Versprechungen wohl nicht halten.

Auch Solar Regler sowie direkte Einspeise-WRs fallen aufgrund der hohen Spannungen/des hohen Spannungsbereichs bzw. des trägen MPPTs weg. Ich habe dort mit dem ein oder anderen Hersteller Kontakt gehabt.

Es gibt einen deutschen Hersteller von Wind Ladereglern der auch informative Datenblätter bereit hält. Leider fehlen mir bei diesem immer noch Informationen zu einzelnen Fragen. Dieser hat einmal auf eine Frage geantwortet. Danach leider nicht mehr. Ich bin wohl als Kunde zu unbedeutend.

Zwei Regler kommen zur Auswahl. Ich würde die Datenblätter hier gerne einmal verlinken und die Elektroniker / Elektrotechniker ansprechen die mir evtl. diese fragen aufgrund Ihrer Erfahrungen beantworten könnten.

Da es schon einmal „ärger“ wegen der Nennung von Händlern gab tue ich mich etwas schwer direkt die Geräte zu nennen.

Ich habe einiges darüber gelesen das sich mache Leute Regler selber gebaut haben. Hut ab! Da mir dafür das wissen, und eben leider auch die Zeit fehlt mich in so etwas ein zu arbeiten wollte ich mal fragen ob sowas überhaupt vernünftig möglich ist. Es müsste dann sowas bei raus kommen das den Spannungsbereich bis 115VDC mit einer maximal Leistung von 300W abdeckt.

Hat nochmal jemand Lust sich dem Thema an zu nehmen? Ich komme dort alleine einfach nicht weiter und möchte aber auch nichts machen, was ich dann in die Tonne hauen kann. Das wäre weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll.

Gruß,
Christian
wieso
 
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 08.07.2022 - 15:38 Uhr  ·  #2
Hallo Chris , ich denke nicht dass Du hier Probleme bekommst , wenn Du Laderegler die zu Deiner Turbine passen würden , verlinkst , aber neben dem Schams fällt mir eher nur noch die Firma Midnite solar ein die Mppt Windladeregler auch vertreibt

Gruss Lars
Erdorf
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 08.07.2022 - 16:57 Uhr  ·  #3
Zitat
Da es schon einmal „ärger“ wegen der Nennung von Händlern gab tue ich mich etwas schwer direkt die Geräte zu nennen.


Hmm, da habe ich was nicht mitbekommen.

Es spricht nichts dagegen Geräte und Links hier einzustellen und ggf. dann auch Händer, die diese verkaufen,
wenn es darum geht für dich ein passendes Gerät zu finden. Ganz im Gegenteil, das hilft dir und vielleicht auch anderen.

Grüße
Chritz
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 10.07.2022 - 17:53 Uhr  ·  #4
Moin Lars,
Moin Erdorf,

Lars, du hast schon recht. Es sind die von Schams.
Hierbei habe ich den Windmax250 (Datenblatt) oder den Windmax500 (Datenblatt) ins Auge gefasst.

Komme ich mal zu meinen Fragen die ich selbst nicht klären kann, die aber evtl. für Fachkundige selbsterklärend sind und sich mir einfach nur nicht erschließen.

Bei beiden steht im Datenblatt das sie bei erreichen der Ladeendspannung in Richtung Leerlaufspannung des Generators regeln. Heißt das, das ab hier dem Generator nichts mehr entnommen wird? Er also Quasi bis 160Vdc (warum 160Vdc klärt sich im nächsten Absatz) „frei“ läuft?

Beiden ist auch gemeinsam das diese bei erreichen von 160Vdc einen Dumpload hinzu schalten. Diesen bei 150Vdc wieder abschalten. Diese Werte würde ich, bei dem Einsatz des Brückengleichrichters mit Bremse den ich habe (ca.100V wobei ich mittlerweile auch schon 120V gemessen habe), niemals erreichen. Also wäre der Dumpload für mich irrelevant an dieser Stelle?

Auch frage ich mich, was wäre wenn ich den internen Brückengleichrichter nutzen würde und meinen weg lasse. Verkraftet der Generator das? Sicherlich ist es hierbei ein Problem mit dem 250er da dieser nur Max. 290W am Dumpload verträgt. Aber bei dem 500er durchaus denkbar. Aber verkraftet der Generator die 160Vdc oder ist das zu hoch? Wie ist das dann mit der zusätzlichen Drehgeschwindigkeit des Rotors?

Beide können Bleibatterien laden. Es steht nicht mit bei von welcher Art. Habe jetzt gelernt das eine Ausgleichsladung bei normalen Bleibatterien durchaus Sinnvoll ist. Bei AGM und Gel aber eher tödlich. Kann ich davon ausgehen das keine Ausgleichsladung bis zur Gasung gemacht wird?

Jetzt zu meinen Fragen zu den einzelnen Reglern.

Zu dem 250er:
Er kann maximal 190Watt verarbeiten. Nun steht im Datenblatt das dieser 1,3Adc Max. Generatorstrom bei (Ugendc) 160V verarbeitet. Wenn das genauso bei 100V ist, dann komme ich bei diesem also nur auf ca. 130W die ich maximal nutzen könnte? Danach würde ja die Bremse vom vorhandenen Gleichrichter angesteuert werden. Oder könnte es sein, daß er bei geringeren Spannungen auch größere Ströme verarbeiten kann?

Zu dem 500er:
Dieser kann bei 12V Akku bereits 322W verarbeiten. Das passt viel besser. Bei 24V Akku sogar 617W. Der Max. Generatorstrom beträgt satte 8A. Was also passiert mit dem Generator wenn dieser bei 100V ist und der Wind zufällig gut steht. Kann dieser dann überhitzen und durchbrennen?

Meine Gedanken zum 250er:
Dieser bietet die Möglichkeit noch ein kleines PV-Modul (100W) mit anzuschließen. Hiermit könnte ich also der Sulfatierung entgegenwirken, auch wenn nur die Sonne scheint. Mein Standort ist nicht der beste. Mehr als Konstant 200W erwarte ich nur eher selten in Spitzen die ich auch vernachlässigen kann. Ist ja primär der Spaß an der Sache.

Zu dem 500er:
Von den Daten passt dieser viel besser zum Generator. Hiermit nehme ich auch Spitzen mit. Er ist erheblich teurer. Hobby kostet halt Geld. Ein PV-Modul mit anzuschließen würde den Preis nochmal fast verdoppeln. Das ist aber Zuviel für den „Spaß“. Ich könnte wohl über die RS232 auch eine Kennlinie programmieren. Insofern ich eine Schnittstellen Doku bekomme.

Ich bin einfach nicht sicher welchen der beiden ich nehmen sollte und brauch da mal einen Rat. Die meisten fragen habe ich auch vor über 1ner Woche Schams gestellt. Leider bisher keine Antwort bekommen.

Nur mal kurz umrissen was hinter dem Laderegler kommen soll.
Laderegler -> 2x12v 50AH AGM (evtl. Gel) -> Batterie Wächter -> kleiner PV WR mit fester Ausgangsleistung von 100W.

Der Wächter kann so programmiert werden das dieser bei Ladeendspannung den WR einschaltet. Bei erreichen von 70% Restladung wird die Verbindung gekappt bis der Akku wieder voll ist. Vorteile meiner Meinung nach: der WR kann solange einspeisen bis der Akku „leer“ ist. Er muss sich bei unterschreiten der Windleistung nicht immer wieder neu einpendeln (VDE) wo die Triggerspannung vielleicht schon wieder unterschritten ist. Weht Wind während der WR arbeitet unterstütz das Windrad direkt und erhöht somit die Zeit in der der WR arbeitet. Sonnst wird Geladen.
Das geniale dabei, bei 24V System wird bereits bei ca. 26Vdc geladen. Sicher, mit kaum Leistung, aber besser als nix.

Gruß,
Christian
wieso
 
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 10.07.2022 - 19:31 Uhr  ·  #5
Hallo Christian

Leider kenn ich niemand der einen Schams hat und besser Dich beraten könnte .
Und kann nur raten dort anzurufen

Ich wollte mir damals einen von denen kaufen , jedoch nach einem Gespräch erklärt das deren Regler wohl nicht aufwärts wandeln kann , also wenn der Generator unter BatterieSpannung dreht ....

Gut zu sehen dass sie diese Option nun zur Verfügung stellen

[quoteOptional kann werkseitig eine Kennlinie programmiert werden. Die Spannungswerte
werden auf 1V genau eingestellt von 0 bis 192Vdc.
Optional kann der windMax500 kann mit einem DC-Aufwärtswandler ausgestattet
werden, der ab einer Windgeneratorspannung von ca. 7Vdc bereits Energie in die Batterie
speist.
Die Batteriesystemspannung kann 12V, 24V oder 48V betragenquote]

Hat aber nun nur indirekt was mit Dir zu tun , ausser die das optionale programmieren der Kennlinie

Zu Deiner Frage nur meine vage Antwort :D
Zitat
u dem 250er:
Er kann maximal 190Watt verarbeiten. Nun steht im Datenblatt das dieser 1,3Adc Max. Generatorstrom bei (Ugendc) 160V verarbeitet. Wenn das genauso bei 100V ist, dann komme ich bei diesem also nur auf ca. 130W die ich maximal nutzen könnte?
das kann ich mir nicht vorstellen das Schams einen MPPT- Windladeregler baut der nur bei 160 Volt Generatorspannung den Laderegler max auslasten darf , wäre ja irgendwie unsinnig , bei den verschiedenen Turbinen auf dem Markt , .....Aber auffällig sind die Unterschiede in den Datenblättern des 250 er und des 500 er schon , sodass man befürchten muss, dass der 500 er viel flexibler ist .... und ein Gespräch wohl mit denen bei Schams unumgänglich wird .

Ich hoffe mal schon, dass auch die Einschaltung (Voltspannung) des Bremswiederstands regulierbar ist um den Generator zu schützen ...

Wäre ja mal schön und gut für Schams, wenn jemand hier im Forum einen von Ihren MPPTs installieren würde , (vielleicht sollten wir mal als Forum bei denen anklopfen 8-) , mein ich ernst )



Ansonsten fällt mir nur noch der ein , aber irgenwie nicht lieferbar , jedoch normalerweise hat der Hersteller ( berühmt) sehr clevere Ideen zur Steuerung und schaltbare relais , welche wohl zu deiner Idee passen würden um einen Wechselrichter je nach Batteriespannung anzusteuern https://www.midnitesolar.com/p…ntBack.pdf
Chritz
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 10.07.2022 - 20:20 Uhr  ·  #6
Hallo Lars,

Ich werde wohl wirklich dort mal anrufen. Vielleicht bekomme ich ja dann die Infos. Zumindest kann man dort anrufen. Ich stelle mir mal vor jemanden in China zu erreichen. :-)

Ich glaube die Tendenz geht in Richtung 500er. Auch wenn der Preis über das doppelte ist. Sollte ich dann in Richtung 12V denken? Also Max 322W um den Generator nicht zu überfordern? Hab in einem anderem Forum gelesen das dort jemand seinen Generator (der gleiche wie meiner) mit einer selbstgebauten Bremse diesen überlastet hat und der dadurch zu heiß wurde. Da lasse ich die Spannung lieber steigen als das der „durchschmilzt“. Ersatz bekomme ich ja leider nicht mehr so einfach.

Einer von Schams soll es werden. Ich habe keinen anderen „bezahlbaren“ Regler gefunden bei dem man „weiss“ das er funktioniert. Die von Midnite klingen auch gut, aber vom Preis nun wirklich zu viel. Dazu noch MwSt. Ich habe mit dem Gedanken gespielt einen von Victron zu nehmen. Den Bluesolar 150/30. Aber der läßt sich nicht einfach auf Wind umstellen. Ob der angeblich superschnelle MPPT auch schnell genug für Wind ist, konnte mir keiner sagen. Der kostet aber auch schon wieder soviel das ich auch den 500er von Schams nehmen kann, der ja nunmal für Wind gebaut ist.

Die Idee als Forum dort mal anklopfen finde ich nicht schlecht. Wer sollte das den machen? Ich als einfaches „Mitglied“ weiß nicht ob ich da Zuviel mache.

Wenn das Ding läuft gibts auch berichte von mir. Eher beschrieben als gemessene. Mir fehlt leider das Equipment dazu.
WL01
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 10.07.2022 - 22:35 Uhr  ·  #7
Also ich habe einmal bei Herrn Dipl.-Ing. Schwarz (Schams GmbH schams-solar@web.de) einen windMax500 per E-Mail bestellt. Geht alles nur per Vorauskasse und ich habe bereits 465 überwiesen. Warte jetzt auf die Lieferung. Bin sehr gespannt!
1 Einheit, windMax500, Windkraft MPPT-Ladegerät € 331.00
1 Kennlinienprogrammierung FX600 € 50.-
Transport € 10.-
Summe € 391.-
19% MWST € 74.29

Gesamt € 465.29
wieso
 
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 10.07.2022 - 23:20 Uhr  ·  #8
Ok , gut zu höhren . Danke


Du willsts alles wissen :happy: , freut mich , berichte bitte weiter
Erdorf
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 10.07.2022 - 23:26 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Chritz

Bei beiden steht im Datenblatt das sie bei erreichen der Ladeendspannung in Richtung Leerlaufspannung des Generators regeln. Heißt das, das ab hier dem Generator nichts mehr entnommen wird? Er also Quasi bis 160Vdc „frei“ läuft?

Ja, der Generator läuft unbelastet hoch, dreht durch, kann sich zerlegen aufgrund der Fliehkräfte.

Zitat geschrieben von Chritz

Beiden ist auch gemeinsam das diese bei erreichen von 160Vdc einen Dumpload hinzu schalten. Diesen bei 150Vdc wieder abschalten. Diese Werte würde ich, bei dem Einsatz des Brückengleichrichters mit Bremse den ich habe (ca.100V wobei ich mittlerweile auch schon 120V gemessen habe), niemals erreichen. Also wäre der Dumpload für mich irrelevant an dieser Stelle?

Jain, ist halt sicherer, wenn die zusätzlich Bremse versagt.

Zitat geschrieben von Chritz

Auch frage ich mich, was wäre wenn ich den internen Brückengleichrichter nutzen würde und meinen weg lasse. Verkraftet der Generator das? Sicherlich ist es hierbei ein Problem mit dem 250er da dieser nur Max. 290W am Dumpload verträgt. Aber bei dem 500er durchaus denkbar. Aber verkraftet der Generator die 160Vdc oder ist das zu hoch? Wie ist das dann mit der zusätzlichen Drehgeschwindigkeit des Rotors?

Nein, Der Generator läuft unbelastet hoch, dreht durch, kann sich zerlegen aufgrund der Fliehkräfte.

Zitat geschrieben von Chritz

Beide können Bleibatterien laden. Es steht nicht mit bei von welcher Art. Habe jetzt gelernt das eine Ausgleichsladung bei normalen Bleibatterien durchaus Sinnvoll ist. Bei AGM und Gel aber eher tödlich. Kann ich davon ausgehen das keine Ausgleichsladung bis zur Gasung gemacht wird?

Oft wird 13.8 V bzw. 25,6 V verwendet, unterhalb der Gasungsladung.
Liegt die Gasungsladung lange genug an, geht das auch für einfache Bleibatterien. Deswegen vermutlich ja,
aber davon ausgehen kann man nicht.

Zitat geschrieben von Chritz

Zu dem 250er:
Er kann maximal 190Watt verarbeiten. Nun steht im Datenblatt das dieser 1,3Adc Max. Generatorstrom bei (Ugendc) 160V verarbeitet. Wenn das genauso bei 100V ist, dann komme ich bei diesem also nur auf ca. 130W die ich maximal nutzen könnte? Danach würde ja die Bremse vom vorhandenen Gleichrichter angesteuert werden. Oder könnte es sein, daß er bei geringeren Spannungen auch größere Ströme verarbeiten kann?

Ich denke das Limit liegt beim höheren, maximalen Akku Strom bzw. bei der höheren Generator Spannung.
Alles andere macht für mich bei einem solchen Regler keinen Sinn, weil die 160 V ja nur maximal sind.
Muss erfragt werden, wenn es belastbar sein soll.

Zitat geschrieben von Chritz

Zu dem 500er:
Dieser kann bei 12V Akku bereits 322W verarbeiten. Das passt viel besser. Bei 24V Akku sogar 617W. Der Max. Generatorstrom beträgt satte 8A. Was also passiert mit dem Generator wenn dieser bei 100V ist und der Wind zufällig gut steht. Kann dieser dann überhitzen und durchbrennen?

Nein, die Kennlinie gibt die Belastung vor. Die Bremse ist wichtig damit der Generator nicht durchdreht und bei zu hoher Spannung = Drehzahl = höherer Leistung gebremst wird.

Zitat geschrieben von Chritz

Zu dem 500er:
Von den Daten passt dieser viel besser zum Generator. Hiermit nehme ich auch Spitzen mit. Er ist erheblich teurer. Hobby kostet halt Geld. Ein PV-Modul mit anzuschließen würde den Preis nochmal fast verdoppeln. Das ist aber Zuviel für den „Spaß“. Ich könnte wohl über die RS232 auch eine Kennlinie programmieren. Insofern ich eine Schnittstellen Doku bekomme.

Passt besser, auch weil der 500er ordentlich mit bremsen kann, wenn der Generator über 100 V liefert.
Bzw. die Kennlinie vielleicht sogar so eingestellt werden kann, dass es gar nicht zum hoch drehen kommt.
Man würde z.B. bei 100 V die maximale Leistung des Reglers abrufen und so das Windrad noch runter bremsen.

Grüße
Che
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 10:42 Uhr  ·  #10
" kann sich zerlegen aufgrund der Fliehkräfte." Bei 160V wohl eher nur theoretisch. Vielmehr würden die MOSFets durch die Überspannung versagen.

"Bzw. die Kennlinie vielleicht sogar so eingestellt werden kann, dass es gar nicht zum hoch drehen kommt."
Geht hier gerade nicht, da die WindMaxx mit MPPT arbeiten. Oder kann man neuerdings auch über Kennlinie führen? (*: s. PS)
Wenn nicht, muss es allein die Dumpload richten, eingeschaltet bei xy V. Meines Wissens nach nicht parametrierbar, da lediglich Schutz für die interne Elektronik.

Deshalb plädiere ich bei MPPT für Abregelung mittels Furl- oder Helikopter-System.

Ersatzweise zumindest ne vorgelagerte einstellbare Ansteuerung einer zusätzlichen Ersatzlast, z.B. durch ein mittels Vorwiderstand (evtl. + Z-Diode) abgestimmtes Relais.

PS:
Gerade gelesen: "*Opton: Kennlinen-Programmierung, anstelle von MPPT" Aber offensichtlich nur ab Version 500.
Aber: Dann ist Kreativität gefragt, ne Kennlinie zu generieren. Wenn nicht gemessen, dann fiktiv. ist aber leistbar.
Chritz
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 13:07 Uhr  ·  #11
Vielen Dank für das fleißige mitdenken.

@Erdorf: Danke für Deine Einschätzungen und Erklärungen. Habe mir schon gedacht das es keine gute Idee ist bis auf 160V zu gehen. Auch bei 100V dreht die Turbine schon enorm. Ich glaube mal gelesen zu haben das Sie bei 110Vdc etwa 750rpm macht. Dann bleibt der Brückengleichrichter auf jeden Fall davor. Es ist auch ein Stoppschalter für Orkan / Wartungsarbeiten integriert. Dumpload noch als extra Sicherung.

@WL01: Die Kennlinie für den FX600 hatte er schon? Oder gibst Du diese vor? Hat sich das mit den niedrigen Spannungen bei dir erledigt? Das wäre ja super. Ich bin mal gespannt ob du dann endlich zum Erfolg kommst. Wünschen tue ich es dir. Berichte bitte dann mal deine Erfahrungen. Vielleicht in einem extra Thread. Dem würde ich mich dann mit anschließen.

@Che: Welche MOSFets? Gibt es welche im Generator? Was machen die da?

Gruß,
Christian
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 15:32 Uhr  ·  #12
MOSFets gibts im WR.

Bezüglich Übertragungskurve:
Es schein so zu sein, dass nur der Hersteller die parametrieren kann. Wenn er bei Notwendigkeit ein neues 0o (Das war mein Gastkater) Dat.-File zusenden kann, was über Windows dann eingepflegt wird, geht es noch.
Wenn aber jedesmal WR einschicken, unakzeptabel.

Empfehlung: MPPT unbedingt nutzen!
Chritz
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 17:18 Uhr  ·  #13
Herr Schwarz hat heute geantwortet. Der 250er fällt weg. Der wurde überarbeitet und bremst jetzt schon bei 70V. Auch der Vorzug vom pv Modul derzeit nicht möglich.

Eine Schnittstellen Doku gibt es. Diese kann ich auch bekommen. Welche Parameter es gibt weiß ich derzeit noch nicht.

Es wird also der 500er mit meinem Brückengleichrichter davor. Wenn der da ist gehts weiter.

BTW hab ich vorhin einen interessanten Artikel gesehen. Da geht es um MPPT mittels einem Raspberry Pi4 für pv Module geschrieben in Python. Mal sehen wo das Projekt hin geht.

@Che: ok, du meintest den WR. Habe mich schon gewundert wofür dieser im Generator bei 3Phasen gut sein soll.
Schönen Gruß an den Gastkater. Der soll mal besser die Maus fangen. :-)
Che
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 17:28 Uhr  ·  #14
"Es wird also der 500er mit meinem Brückengleichrichter davor." Nach dem was auf den Seiten von Schams Solar derzeit veröffentlicht ist, haben die WindMaxx den Gleichrichter integriert.
Chritz
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 18:19 Uhr  ·  #15
Ja, aber wenn ich die br3 weg lasse habe ich weder Bremse noch Sturmsicherung. Irgendein Kompromiss muss ich eingehen..
Che
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 19:21 Uhr  ·  #16
Dann nimmst Du den Gleichrichter in der BR3 für die Sturmsicherung, wenn er dafür gebraucht wird,
und schließt auf der Drehstromseite parallel den WindMaxx an!
Erdorf
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 19:46 Uhr  ·  #17
Danke Che, gut aufgepasst!

@Chritz
Zitat
BTW hab ich vorhin einen interessanten Artikel gesehen. Da geht es um MPPT mittels einem Raspberry Pi4 für pv Module geschrieben in Python. Mal sehen wo das Projekt hin geht.


Link auf Artikel bitte.

Grüße
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 21:15 Uhr  ·  #18
Hallo Christian ,
Hat Herr Schwarz sich geäussert, ob man die Einschaltung (Volt des Generators) des Dump load eher machen kann ?
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 21:52 Uhr  ·  #19
@Erdorf: Link

@Che: Daran gedacht habe ich schon. Aber, zum Bremsen wird soweit ich verstehe eine Spannung auf die Spulen gegeben bevor kurzgeschlossen wird um vorher die Drehzahl zu reduzieren. Der Generator darf ab 100rpm nicht mehreinfach kurzgeschlossen werden. Diese würde dann ja vom WindMax geschluckt werden. Also weniger bis keine Bremswirkung mehr. Könnte man aber testen.

@Lars: Ich konnte noch nicht direkt mit ihm sprechen. Habe nochmal per Mail gefragt. Denke die haben viel zutun. Deswegen dauern wohl die Antworten. Glaube aber das es wohl über eine Z-Diode direkt hinter dem Gleichrichter gelößt ist. Zumindest laut Blockschaubild.
Che
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Re: Laderegler kaufen oder sogar Eigenbau

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Gepostet: 11.07.2022 - 22:23 Uhr  ·  #20
Nee Alter, da wird nix Spannung auf die Spulen gegeben. Die erzeugen sie ja selbst.
Bei der Black 600 steht das mit den max. 100 u/min. Bei der 300 ist es mir so nicht bekannt.

Und wenn doch, so wird es wohl weiter gehen im Text, wie bei der 600: "Bei höheren Drehzahlen kann der Generator
zerstört werden, daher sollten wenn Bremsschalter gewünscht sind, diese in Bremswiderstände schalten."

So werden sie es dann auch bei der BR3 gemacht haben, wenn nicht direkt Kurzschluss.
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