Generatoren mit wenig Rastmoment

 
Che
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 30.09.2022 - 22:42 Uhr  ·  #21
Die Industrie macht es so, aber bezüglich Stabilität manchmal auch so, dass man sich die Haare rauft.
Inzwischen hat man an der Achse aber auch einen mit vergossenen Nabenstern aus Metall.

Ist wohl vor Allem geeignet für Bauarten mit Zuführung über die Achse.
Deutlich auch zu sehen der Außenwulst, der wohl notwendig ist.

Ohne auf ner Drehmaschine hergestellte Metallform wohl nicht abformbar.

Das was wir im Eigenbau machen hat zwar nicht ganz so viel Kupfer untergebracht, hat sich aber
aus Herstellungsgründen so herauskristallisiert und bewährt. Die Zuordnung 3S 4P und Vielfache ist auf jeden Fall richtig.
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Menelaos
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 30.09.2022 - 23:54 Uhr  ·  #22
Che, zu deinem PDF von der AC :
Der Riss im Stator ist genaubdas was passiert wenn du wenig Filamentgelege im Stator verbaut wird. Sonst kann das gsr nicht entstehen. Gerade bei thermisher Belastung ist das wichtig, hier möglichst viel davon einzuarbeiten. Ganz klassischer Fehler....aber das nur nebenbei.

vg
max
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 01.10.2022 - 10:07 Uhr  ·  #23
Solche Illusionen hatten die Chinesen eben damals. Mag auch daran liegen, dass sie in Großmachtarroganz partout Deine Angaben bezüglich Ladebeginn und Open Circuit komplett ignoriert haben. Damit auch für viel zu wenig Leistung und Drehmoment ausgelegt haben.
Allerdings, wenn Cu wegen der Wärmeausdehnung anständig drängelt, zudem wegen der Temp. das Harz bereits weicher wird, ist eine solche Bauart alleine mit einem Korsett außen wohl nicht zu beherrschen.
Zudem bei Geh.-Temp 95°C ist längst das Fett in den Lagern geschmolzen und trotz Dichtlippen ausgetreten.

Deshalb mein Kredo: Innen-Temp. möglichst nicht über 80°C. Das mögen außen am Gehäuse bei guter Luftkühlung dann 60°C sein.
Max. 80°C auch deshalb, weil die billigeren (aber auch stärksten) Nd-Magnete bei 80°C ihre Curie-Temp. haben. Sprich, darüber werden sie unmagnetisch.
FamZim
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 01.10.2022 - 10:51 Uhr  ·  #24
Hallo

So eine Nut für die Passfeder ist eine erhebliche Schwächung der Statorscheibe wovon wirklich ab zu raten ist.
Ich vermute das diese Scheibe auch einfach aufgepresst wird, und dann noch OK ist.
Durch Wärmeausdehnung wird die Scheibe ja eigentlich grösser und locker.

Für eine Reparatur einer Erregermaschine mußte der im Weg sitzende Allulüfter abgezogen werden.
Mit großem Bunsenbrenner auf über 100 ° erwärmt war Er dann lose auf seiner 120 mm Welle und klapperte sogar.

Also nehme Ich als Grund das Aufpressen eher in Verdacht.

Gruß Aloys.
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 01.10.2022 - 12:26 Uhr  ·  #25
Aufpressen vermutlich weniger. Man kann auch mit "saugenden" Passungen arbeiten, die nahezu Null Spiel haben.
Aber ich denke, sie haben einfach ein wenig Bewegung zugelassen. Zu den Magneten war ja auch mind. je 0,5 mm Abstand.

Die Fa. ist offensichtlich nicht zu Unrecht in Konkurs gegangen.

Inzwischen machen das andere Firmen besser. Da gibts z.B. eine eingegossene Nabe aus Metall, s. Anhang.
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FamZim
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 01.10.2022 - 18:43 Uhr  ·  #26
Hallo

Da ist ja auch der äussere Rand erheblich aufgedickt, sehr vernünftig da dort keine Magnete sind.
Warum eigentlich immer alles in schwarz, zur Wärmeabstrahlung ? oder es deutet auf CFK hin ??
Kommt nicht , normalerweise eine Gewebelage auf jede Seite, da die Spulen die Vergußmasse viele male unterbrechen ?

Gruß Aloys.
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 01.10.2022 - 21:44 Uhr  ·  #27
Wird schon Gewebelage drauf sein. Besser wären aber zusätzlich paar Glasseidestränge von Lage zu Lage durch die Spulen durch. Hier aber irrt der Praktiker: "Oder es deutet auf CFK hin" Schon mal gedanklich realisiert, dass Kohlefasern elektrisch leiten?
FamZim
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 02.10.2022 - 19:25 Uhr  ·  #28
Hallo

Da CFK eine schwarze Farbe hat wird viel minderwertiges Zeug so eingefärbt um den Kunden glauben zu machen Es wäre ein sehr hochwertiges Produkt, daher Mein Einwand.

Gruß Aloys.
Che
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 02.10.2022 - 22:23 Uhr  ·  #29
Da Carbongewebe im Modellbau ja ein Thema ist, kannste ja mal bezüglich Wirbelstrombremse Versuche machen.
Zunächst nur mal ein Blatt Papier drauf legen, damit der Magnet sich nicht fest hängt, und dann drüber streichen.
Zum Vergleich nochmal mit Glasgewebe.

Schwarz kann schon damit zusammenhängen, dass die auch auf den Wärmeaustasch durch Strahlung angewiesen sind.
Verbleibt bezüglich Kühlung ja sonst nur bischen interne Luftverwirbelung durch die Lücken zwischen den Magneten.

Allerdings hat uns ein Prof. im Studium verblüfft, dass bezüglich Wärmestrahlung im Infrarotbereich die Farbe eine untergeordete Rolle spielt. Sein Credo: Hauptsache dünn lackiert mit einer pigmenthaltigen Farbe.
Aber da es eben auch schwarz sein darf, warum also nicht?
o_lampe
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 03.10.2022 - 09:31 Uhr  ·  #30
Schwarzes Filament ist oft mit Kohlenstaub vermischt. Will hoffen, dass das hier nicht gemacht wurde (siehe Graphit Leitfähigkeit)

@Menelaos
Zitat
Mit Eisen ist deutlich schwieriger und für "mit Eisen und effizient, am besten mit super wenig Cogging" geht halt nur in großen Stückzahlen mit Gussteilen etc - muss auch jemand abnehmen, boomt aber seit 10 Jahren nicht mehr so...


Da hätte ich eine Frage zu den Gussteilen. Waren das gesinterte Eisenkerne, denn die könnte man evtl. zuhause selbst backen.
Alternativ kann man Gussteile auch mit einem 3D Drucker laser sintern lassen. Da bräuchte man keine grossen Stückzahlen abnehmen, im Gegenteil...
Che
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 03.10.2022 - 10:58 Uhr  ·  #31
Nur haben eben solche Gemische Eisenpulver und Harz oder auch mit 3D-Druck-Plastik nicht die gute magnet. Leitfähigkeit wie Dynamoblech.

Für den "Eisenlosen" hat Menelaos schon Versuche gemacht, nachdem ich die Idee aufgebracht hatte. Ergebnisse:
1. Induktionsspannung ist ca. auf das Doppelte gestiegen, bei gleicher Drehzahl.
2. Aber eben auch: Es war vorbei mit der Rastmomentfreiheit!
3. Durch das Rastkraftrippel entstanden unangenehme hörbare Schwingungen auf den nur in der Mitte eingespannten Magnethaltescheiben. Bei langsamen Drehzahlen ein regelrechtes Rumpeln.

Schwarzfärbung:
Es gibt noch andere schwarze Pigmente, außer Kohlestaub. Wobei Grafit sogar die Festigkeit schwächen würde.
Menelaos
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 04.10.2022 - 00:35 Uhr  ·  #32
Klsr kann man sowas auch sintern oder drucken aber mach das mal für einen 3 Kw Generator, da sind dann ein paar tausend Euro weg. Ist eben dann nicht wirtschaftlich und eben auch nicht mehr gut nachzumachen.
Es soll ja auch keine Rsketentechnik werden sondern zügig ein solides Ergebnis liefern und möglichst leicht und verstandlich mit viel Platz für Maßtoleranzen aufgebaut sein ;-)
o_lampe
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 04.10.2022 - 09:05 Uhr  ·  #33
Klar ist eine Kosten-Nutzen Rechnung auch sinnvoll. Aber erstmal muss man ein proof of concept Exemplar haben und wissen, wie viel es bringt.
Der Kunde entscheidet dann, ob ihm der Mehrpreis angemessen scheint. Manche wollen einfach immer nur das Teuerste, egal ob sinnvoll oder nicht.
...oft wird etwas nur deshalb gekauft, weil es teuer ist >_<
XXLRay
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 04.10.2022 - 09:46 Uhr  ·  #34
Dass bei Filament die magnetische Leitfähigkeit nicht so gut ist, wie bei Generatorblech kann man hier auch als Virteil sehen. Da der Effekt geringer ist, ist auch das Rastmoment geringer. So ließen sich einfach Blöcke drucken und in die Spulenmitten bei Scheibengeneratoren einsetzen. Günstig ist das aber nicht.
Che
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 04.10.2022 - 23:06 Uhr  ·  #35
Zitat
und in die Spulenmitten bei Scheibengeneratoren einsetzen.
Eben unbrauchbar bezüglich dann einsetzendem Rastmoment und auch Geräuschen! Hatte ich doch geschrieben, nachdem Max es ausprobiert hatte.
XXLRay
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 05.10.2022 - 13:33 Uhr  ·  #36
Zitat geschrieben von Che

Eben unbrauchbar bezüglich dann einsetzendem Rastmoment und auch Geräuschen!

Einfach so weit reduzieren, bis Geräusche und Rastmoment passen.
Alles andere muss man über den Aufbau, z.B. mehr Polpaare oder Übersetzung machen.
Che
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 07.10.2022 - 08:49 Uhr  ·  #37
Einfach mehr Polpaare geht nicht grenzenlos. Dann werden die Magneten so schmal, dass der Weg der Feldlinien zum Nachbarmagneten wesentlich kürzer ist, als zum Gegenüberligenden. Außerdem würde man beim Spulenwickeln "nie fertig".
Wohl gesagt, alles bezüglich Eisenlosem.

In der Piggottschen Bauform sind Stahlscheiben in der Mitte eingespannt, wie ein Becken beim Schlagzeug. Damit verbleibt akustische Empfindlichkeit bezüglich axialer Kraftrippel.

Hat also aus meiner Sicht keinen Nährwert.
XXLRay
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 07.10.2022 - 17:51 Uhr  ·  #38
Che
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 07.10.2022 - 22:01 Uhr  ·  #39
Das machst Du doch schon, leider. Da muss man doch drauf reagieren.

Der Magnetkreis im Piggottschen Scheibengenerator ist ziemlich ausgekocht. Da sollte man bei bleiben, wenn es um "Eisenlose" geht, und hat so keinerlei magnetisches Rastmoment.

Ich erinnere daran, dass es mir hier im Thema ansich um "Eisenbehaftete", also Normalgeneratoren geht.
FamZim
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Re: Generatoren mit wenig Rastmoment

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Gepostet: 08.10.2022 - 12:33 Uhr  ·  #40
Hallo

Dann machen Wir doch mal das Sinterzeug in die Spulen.
Was passiert den dann ?
Ganz ohne hat man im Schnitt 0,7 Teslar bei sehr großem Luftspallt.
Mit Eisenpartickeln hat man 2 kleine Spalte, änlich eines normalen.
Die Frage ist nur, wird das Feld stärker , Richtung 1 Teslar oder bringt das ausser Rasten nicht viel ?
Die Eisenteilchen lassen sich bestimmt auch auf 1,2 Teslar oder mehr magnetisieren, nehmen aber nicht den ganzen Querschnitt ein.
Das sollte den gesammten Fluß doch verstärken denke Ich, ist mit den Programmen aber nicht berechenbahr !

Gruß Aloys.
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