60V LiFePO Akku laden

 
Che
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 27.10.2025 - 11:05 Uhr  ·  #21
@ Erdorf:
Die Schätzung 120 zu 100 ist zu hoch. Anhand meiner verlinkten Messungen sind ca. 107V realistischer.

@ WL01 nochmal:
Du hattest also parallel zum Windrad mit Gleichrichter sowohl einen Pedelec-Akku als auch ein PV-Panel mit 48V,
und dann noch einen Eingang vom Laderegler?

Dann wäre zu fragen welche Leerlaufspannung beim PV-Feld und welche Wattzahl?

Oder war es eher so, dass an einem Eingang vom LR PV dran war und am 2. das gleichgerichtete Windrad mit parallelem Hilfsakku?
Erdorf
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 27.10.2025 - 11:30 Uhr  ·  #22
@Che
Er gab 100V Nennspannung an, das sind dann meist 120V Leerlaufspannung.
Ich gehe davon aus - habe nicht selbst gemessen - das die Leerlaufspannung anliegen muss und
erst ab dann die Solarmodule sinnvoll anfangen als Verbraucher zu funktionieren.
Letztendlich ergibt sich der Arbeitspunkt aus einer recht steilen Dioden Kennlinie die vom Solarmodul abhängt.
Was sich genau einstellt müsste man im konkreten Anwendungsfall messen.
Insbesondere deswegen weil der sogenannte "vierte Quadrant" vom Solarmodul nicht spezifiziert wird.

Wenn du recht hast und die 96V Phasenspannung vom Windrad erst bei Nennleistung anliegen,
könnte das doch passen? Oder?

Grüße
Che
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 27.10.2025 - 11:35 Uhr  ·  #23
2x Ja.
FamZim
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 27.10.2025 - 12:39 Uhr  ·  #24
Hallo

Da braucht es ja viele Laderegler, vom Windrad zum Pufferakku mit Überladeschutz , dann Laderegler vom Pufferakku zum 60 V Ackku mit Schutz zu beiden Seiten, den Solarladeregler für den 60 V Akku und eine Endladeregelung.
Da bleibt vom Windradstrom nicht mehr viel übrig.
Die Panele haben auch keine Sperrdioden sonder Bypassdioden die den Strom um nicht bestrahlte Solarzellen herumleiten um den Gesammtstrom nicht zu unterbrechen.
Die Gesammtspannung fällt dadurch niedriger aus, aber bei fast 100 V Zielspannung und 66 V Akkuspannung (Akku voll) ist das ja kein Problem.
Der Solarladeregler macht aus der höheren Spannung im Normalfall auch noch etwas Strom.
Im Modellbau wirt der Ladestrom mit " C " angegeben , C ist die Kapazität des Akkus , das wäre dann 280 Amper bei 1 C .
Mal 60 V über 16 Kw, wie stark sind die die Solarzellen ?
Die schaffen grade den Erhaltungsladestrom oder ?
Das ist ein bischen drastisch ich weiß, aber 5 Std mit 10 A pro Tag machen den auch nur in 5 Tagen wieder voll.

Gruß Aloys.
WL01
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 27.10.2025 - 13:08 Uhr  ·  #25
Zitat geschrieben von Che

@ WL01 nochmal:
Dann wäre zu fragen welche Leerlaufspannung beim PV-Feld und welche Wattzahl?
Oder war es eher so, dass an einem Eingang vom LR PV dran war und am 2. das gleichgerichtete Windrad mit parallelem Hilfsakku?

Ja, so ist es richtig, nur in der Beschreibung steht, dass zwar 4 PV MPPT Eingänge vorhanden sind, jedoch jeweils 2 paarallel arbeiten....
Bei den PV-Modulen sind es 2 paarallel geschaltete 100 Watt Module (48V) und zwei dazu paarallel (aber intern hintereinander geschaltene) 50 Watt (24V) Module.
Che
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 27.10.2025 - 15:20 Uhr  ·  #26
Und dann hast Du bei den beiden die zusammen arbeiten an einem die PV und am anderen das Windrad mit dem Hilfsakku?

Zum Begriff 48V Modul:
Da ich im Netz bezüglich Spannungslage dazu unterschiedliche Angaben gefunden habe,
ist die Leerlaufspannung bei Dir nahe oder gar über 60V?
efyzz
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 27.10.2025 - 19:49 Uhr  ·  #27
Moin,
ihr habt mir ja ziemlich den Wind aus den Segeln (bzw. dem Windrad) genommen.

Die Ausbeute wird gering sein - das war mir schon klar. Aber wenn es dazu auch noch illegal ist, wiegt der Spaß am Basteln das ganze nicht mehr auf... Ich werde das Projekt daher wohl bis auf weiteres begraben :(

Noch ein Wort zu den Solarmodulen: Ja, die Leerlaufspannung liegt tatsächlich bei etwa 120V. Aber auch da würde der 96V Generator mit Brückengleichrichter (Faktor 1,4) wohl drüber liegen.

Ich bedanke mich nochmals für die rege Diskussion, es war sehr lehrreich! Aber ich suche mir wohl lieber ein anderes Hobby ;)
Che
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 27.10.2025 - 20:39 Uhr  ·  #28
Faktor 1,35, aber nochmal zu WL01:

Angenommen die jeweils beiden Anschlüsse je Kanal sind tatsächlich schon am Eingang parallel,
dann ist es für mich schleierhaft, wieso die Spannung über 60V DC hoch laufen konnte.

Kann sein, dass bei Deinen Platten Sperrdioden eingebaut sind. Max sprach davon, dass es sowas gäbe.
Forum/cf3/topic.php?p=61821#real61821
Dann ist es mit der Begrenzermöglichkeit aber vorbei.

Oder aber die Leerlaufspannung ist eh schon um 60V.

Das mit dem Stützakku vom Pedelec finde ich riskant und sinnarm.
Riskant, da der MPPT-LR den "Global Scan Mode" hätte haben können, also ganzen Bereich abfahren vom Leerlauf bis zum Kurzschluss.
Bei einem Windrad verwundert das einen lediglich. Bei einem Akku ist hoffentlich ne Sicherung davor gewesen, sonst ...

Bezüglich Funktion:
Wenn der weg gelassen wird, dann hat das MPPT wenigstens die Chance, einen MPP zu finden.
Carl
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 28.10.2025 - 09:43 Uhr  ·  #29
Den Spass am Basteln wollte niemand nehmen, schade dass die Erwartungen zum Standort mit dem geplanten Equipment nicht zu den damit möglichen Ergebnissen zusammenpassen.

Vielleicht schraubst Du das mit der Kompatibilität und Leistung relativ zur Solaranlage etwas zurück und bastelst einfach nur so nach dem Prinzip: Was kann mit welchem Windradtyp tatsächlich herausgeholt werden und das geht für den Anfang schon mit einer kleinen Windmessstation die dir sagen kann was genauer bei Dir an Wind zu erwarten ist übers Jahr.

Mit den Genehmigungen für Windräder - am wichtigsten ist da die Harmonie mit den am nächsten wohnenden Nachbarn. Meine Erfahrung ist die dass ansonsten bei so kleinen Windrädern kaum mal das Ordnungsamt kommt und Fragen stellt.

Erst wenn Nachbarrn sich beschweren wird es ernster.
Che
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 28.10.2025 - 11:18 Uhr  ·  #30
Zitat
bei so kleinen Windrädern kaum mal das Ordnungsamt kommt und Fragen stellt.
Ja wenn sie wirklich klein sind und eher abgetarnt im Garten. Aber D 2,36m ist nicht mehr klein.
WL01
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 28.10.2025 - 11:26 Uhr  ·  #31
Zitat geschrieben von Che

Angenommen die jeweils beiden Anschlüsse je Kanal sind tatsächlich schon am Eingang parallel,
dann ist es für mich schleierhaft, wieso die Spannung über 60V DC hoch laufen konnte.

Kann sein, dass bei Deinen Platten Sperrdioden eingebaut sind. Max sprach davon, dass es sowas gäbe.
Forum/cf3/topic.php?p=61821#real61821
Dann ist es mit der Begrenzermöglichkeit aber vorbei.

Also ich kann da nur auf einen Artikel von der PV-Branche verweisen (schau einmal in diese schönen schwarzen Kästchen an der Rückseite der PV-Module hinein, da wirst Du zu 90 Prozent so eine Diode erkennen können):
Zitat
In modernen Photovoltaik Modulen sind Bypass-Dioden bereits integriert. Natürlich gibt es nicht für jede Solarzelle eine eigene Bypass-Diode. Circa 4 Bypass-Dioden pro Modul sind allerdings üblich.
Che
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 28.10.2025 - 11:35 Uhr  ·  #32
Bypassdioden sind Standard, aber was anderes, zum Handling von Abschattungen da.
Was von mir gemeint war sind Sperrdioden, welche den Rückfluss verhindern.
WL01
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 28.10.2025 - 11:42 Uhr  ·  #33
Zitat geschrieben von Che

Zitat
bei so kleinen Windrädern kaum mal das Ordnungsamt kommt und Fragen stellt.
Ja wenn sie wirklich klein sind und eher abgetarnt im Garten. Aber D 2,36m ist nicht mehr klein.
Also ich habe eine Baubewilligung und die Windräder sind vom Bauamt abgenommen worden.
Und ich habe natürlich fast alle Möglichkeiten durchgespielt. Die beiden vertikalen Windräder zusammen brachten bei anhaltendem, mäßigem Wind laut der Anker rund 60 Watt Spitzenleistung zusammen, die eine horizontale rund 300 Watt. Was für mich eben OK war. Nur der eine Sturm mit Spitzen um die 67 km/h war natürlich nicht geplant. Werde also eine Sicherung einbauen (gibt es da etwas für die 60-70V Spannung?? - Die Sicherungen begrenzen da eher die Stromstärke - Amper)

PS:
Nein Sperrdioden habe ich keine!
Carl
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 28.10.2025 - 12:42 Uhr  ·  #34
https://www.ebay.de/itm/144226…=view_item

vielleicht brauchst Du sowas?

Steigt mit der Spannung am Windrad nicht auch die Stromstärke in Ampere an? Dann jedenfalls wäre es wichtig zu wissen bei wieviel Ampere der Sicherungsschalter auslösen soll um die richtige Abmessung zu finden

Was ich bis jetzt an solchen Schaltern online gefunden habe gab es für DCmit 12 V, 24 V und 48 V. Der Link sagt nur DC, ohne Spannungsangabe, der Verkäufer ist auf Solaranlagen spezialisiert, vertrauenswürdig, dort würde ich mal die Frage stellen.
WL01
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 28.10.2025 - 13:32 Uhr  ·  #35
Zitat geschrieben von Carl

Steigt mit der Spannung am Windrad nicht auch die Stromstärke in Ampere an? Dann jedenfalls wäre es wichtig zu wissen bei wieviel Ampere der Sicherungsschalter auslösen soll um die richtige Abmessung zu finden

Nein, leider umgekehrt!
Leistung = Spannung x Stromstärke.
Wenn man die Stromstärke errechnen möchte, heißt das natürlich: A = W/V.
Also 2000W (laut Technikblatt) / 70V (ein wenig Spielraum hat die Solix sicher) = 28,571A
Jedoch 2000W/60V = 33,333A.
Sprich, je geringer ich die Stromstärke ansetze, desto höher steigt die Spannung bei gleichbleibender Leistung.
Che
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 28.10.2025 - 16:40 Uhr  ·  #36
Die i-2000-48 ist aber keine -2000 sondern nur sicher bis 1000W verwendbar, bei 12 m/s und 60V DC dann.
WL01
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 28.10.2025 - 22:27 Uhr  ·  #37
Zitat geschrieben von Che

Die i-2000-48 ist aber keine -2000 sondern nur sicher bis 1000W verwendbar, bei 12 m/s und 60V DC dann.
Und wie kann man die dann in diesem Leistungsfenster betreiben? Offiziell 2000W, 48V und 20A?
Che
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Re: 60V LiFePO Akku laden

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Gepostet: 30.10.2025 - 17:47 Uhr  ·  #38
Wenn es eine Version Windsafe ist, dann evtl. durch Weglassen von einer der beiden Kippfedern.

Ansonsten als letzte Sicherheit eine Kombination aus Spannungsrelais, Zeitrelais und Kurzschlussrelais.

Das mit dem PV-Feld als Z-Diode könnte evtl. nicht reichen, da dort lediglich die Spannung begrenzt wird.
Erfahrungen keine.

Allerdings müsste so eine Spannungsbegrenzung wenigstens den LR vor Überspannungen schützen.
Wenn nicht eingebaute Sperrdioden das verhindert haben, dann wäre noch möglich, dass moderne PV-Felder
diese Z-Dioden Charakteristik nicht mehr haben.
Sowohl bei mir als auch wohl bei FamZim dienten ältere PV-Platten zum Test
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