und noch ein Volkswindrad?

 
Menelaos
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Re: und noch ein Volkswindrad?

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Gepostet: 08.08.2008 - 13:07 Uhr  ·  #21
Moin allerseits!

Menelaos hat Folgendes geschrieben:
Also mit einem 1,5m Repeller kommt man ganz sicher nicht hin, im Leben nicht. Der würde dann vielleicht irgendwann bei 6 m/s Wind andrehen bzw auf Ladedrehzahl kommen. Also 1,70 bis 1,80 sollten es auf jeden Fall sein und wenn man schon bei 3 bis 3, m/s auf Ladespannung kommen will, braucht es schon die 2m.
Schade, aber dann muss das wohl so sein und ich muss mit dem mulmigen Gefühl zurechtkommen ;)
Menelaos hat Folgendes geschrieben:
Das passt auch sehr gut zur Leistungskurve des Generators, zumindest bis etwa 8 m/s. Bei mehr Wind ist der Repeller zunehmend unterfordert, was ja aber egal ist, da das Windgeschwindigkeiten sind die man nicht täglich hat und ab der auch die Sturmsicherung greifen und den Generator so auf dieser Drehzahlniveau halten soll.
Das seh ich genauso wie du. Vor allem aus Sicherheitsgründen sollte man die Sturmsicherung nicht zu spät ansprechen lassen. Wenn das auch noch zur Leistungskurve des Generators passt, ist das ja um so besser.
Menelaos hat Folgendes geschrieben:
Von wegen leicht und schnell zu fertigen is nich:

Man muss schon genau daruf achten, dass sie genau gewuchtet sind. Darum habe ich sie lasern lassen und selbst da gab es noch kräftig toleranzen weswegen ich sehr viele habe herstellen lassen um sie nachher so zusammenstellen zu können dass ich gleichschwere Sets habe.
Nach meinen Erfahrungen mit Holzflügeln denke ich schon, dass die Rohrflügel im Vergleich einfacher herzustellen sind. Gerade, wenn man die Flügel selbst fertigt, hat man es ja selbst "in der Hand", wie schwer die werden. Hatte ich nicht sogar mal von dir selbst gelesen, dass sich die Flügel schnell fertigen lassen?
Menelaos hat Folgendes geschrieben:
Und man eben den Einbauwinkel ändern is auch nich:

Dann stimmen die für die SLZ typischen Anstellwinkel zum WInd nicht mehr und der Repeller wird deutlich weniger Leistung abgeben als er könnte....deutlich(!)
Das hast du mich faösch verstanden. Vom Winkel habe ich doch gar nichts gesagt. Ich meinte, dass man Flügel mit anderer Schnelllaufzahl ausprobieren kann.
Menelaos hat Folgendes geschrieben:
Zum Fahrradkranz:

Das hatte ich bei meinem allerersten Windrad versucht. Es geht auch, ist aber schwierig umzusetzen, da die Kette dauernd wieder abgesprungen ist. Ich musste erst einen Kettenspanner bauen damit es geklappt hat und das war niocht so einfach, sprich den Aufwand nicht wirklich wert. Da finde ich Riemen besser, v.a. da z.B. die Gumi-wagenräder aus dem Baumarkt für 5 Euro zu haben sind und exakt auf eine 20er Welle passen.
Ich hatte nur in Erinnerung, dass dein Test damit nicht so berauschend gelaufen ist.
Menelaos hat Folgendes geschrieben:
Das habe ich nicht ganz verstanden.
Das Problem mit den Gewindestangen ist, dass sie nicht gedreht sind. Sie eiern also immer mehr oder weniger. Wenn sie nun von 2 Lagern gehalten werden, drehen sie nicht frei durch sondern haken teilweise stark in den Lagern. Ne halbe Drehung geht alles ganz leicht und dann auf einmal tierisch schwer. Das ist natürlich Mist und keine Dauerlösung. Mit sowas sollte man gar nicht erst anfangen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Gewindestangen um so gerader sind, je größer deren Durchmesser ist. Außerdem macht sich eine Unwucht bei geringerer Drehzahl auch weniger bemerkbar. Ließe sich vielleicht mit drei statt zwei Lagern etwas verbessern? Ich bezweifle nicht, dass eine gedrehte Welle besser ist. Ich möchte nur alle Möglichkeiten ausschöpfen, um auch das Material so einfach wie möglich zugängig zu machen.

Ich hoffe, ich nerve euch nicht zu sehr, ich will ja eigentlich nur hilfreich sein..
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Mein Windradprojekt



Hallo xxlray!

Du nervst nicht, nur keine scheu. Ist ja wichtig diese Sachen auszudiskutieren. Das hilft ja auch den anderen Lesern nachzuvollziehen wo die Problemzonen liegen.

Du hast sicherlich Recht, im Vergleich zu aufwendigen Naca Profilen wie sie bei „Einfälle statt Abfälle“ verwendet werden sind die Rohrflügler sicherlich schnell zu fertigen. Insbesondere dann wenn man nur mal eben schnell testen will muss man auch nicht auf jedes Gramm achten. Soll die Anlage dann aber über Jahre hinweg laufen, muss man schon etwas sorgfältiger arbeiten und kann auch die Profilkanten noch bearbeiten um einen leiseren Lauf zu gewährleisten.

Aber selbst dann geht es noch schneller. Das Auswuchten usw. entfällt deshalb jedoch nicht.

Das mit den Winkeln habe ich nur mal so nebenbei erwähnt, da vielen nicht wirklich klar ist, wie sich das mit der Rotordynamik verhält.

Auch bei den Airx Kopien stört mich irgendwie, dass die 3er und 6er Variante die gleichen Flügelprofile verwenden. Das ist nicht gut und mindert bei einem von beidem die Leistung.
Eigentlich kann man nicht einfach die Flügelzahl verdoppeln und dann halbe Drehzahl erwarten. Man müsste dann auch die Anstellwinkel (nicht Anströmwinkel!) anpassen damit das Profil wieder wie vorgesehen angeströmt wird und das entstehende Winddreieck erhalten bleibt. Das ist ein Fehler der von vielen gemacht wird und der sich auf jeden Fall leistungsmindernd auswirkt, auch wenn man es nicht immer sofort merkt.

Das mit der Welle ist so eine Sache. Dass wenn sie leicht krumm ist Vibrationen entstehen, ist klar. Darin sehe ich aber noch nicht einmal das Hauptproblem. Dieses ist wie ich schon sagte meiner Meinung nach das Verkneifen der Welle in den Lagern und je mehr Lager man hat, desto schlimmer wird dieser Effekt. Die Lager sind ja fest verschraubt und können sich nicht bewegen. Eiert nun die Welle, so müssten die Lager dieser „Kreisbewegung“ folgen, können sie aber eben nicht. Das ist wie bei einem Fahrrad mit einer Acht im Rad welches dann ständig an der Bremse schleift. Wenn gut Wind ist, fällt das nicht weiter ins Gewicht aber gerade bei wenig Wind stört das den Anlauf enorm denn dort macht sich die Reibung stark bemerkbar. Davon mal abgesehen tut es auch den Lagern nicht gut da sie einseitig schnell abnutzen. Das hat keinen Zweck und da kann man auch nichts machen. Hier ist man wirklich auf gedrehtes Material angewiesen.

Meine Welle habe ich übrigens von Aerocatcher.de bestellt und auch etwas günstiger bekommen.

Gruß
Max
soderica
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Re: und noch ein Volkswindrad?

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Gepostet: 08.08.2008 - 17:14 Uhr  ·  #22
hi zusammen

das Pedallager mus zur Besfestigung nirgends verschweisst werden. dazu folgender Erlärungsversuch:

Aus dem Fahrradrahmen schneiden wir das Pedallager inklusive der beiden Hauptrohre ( eines dient als Sattelaufnahme, dass andere geht ja zum Lenkerlager ). Wir haben somit 2 Rohre, in deren Mitte sich nun das Pedallager befindet. Eines dieser Rohre, wird anschliessend direkt in das Mastrohr geschoben. Damit sich das Rohr im Rohr auch drehen kann, muss es logischerweise gelagert sein. Dafür ist eine Konstruktion erforderlich, welche ich mir noch besser ausarbeiten muss. In der momentanen Version habe ich das Lenkerlager verbaut was nicht unbedingt gerade einfach ist. Hab schon mal überlegt ob es das eine einfachere Variante gibt, ein günstiges Alternativ Produkt ( Kegellager aus einem Radlager, müsste allerdings dann den Dimensionen des Rahmenrohrs entsprechen )
Durch das Eigengewicht von Repeller, Generator und Montageprofile hält sich das Pedallager ohne weitere Fixierung selbständig im Mastrohr ( hat ja eine Länge von fast 80 cm ).

An das schräg abstehende Rohr kann der Generator befestigt werden, respektive das Drehlager montiert werden ( geht wahrscheinlich sogar ohne schweissen ) Die Konstruktion dieses verstellbaren Drehlagers ist im Clip zu sehen und Bedarf momentan keiner genaueren Beschreibung. Hoffe das ist ein weiterer Ansatz für die jungen Konstrukteure.

Gruss und ein schönes Wochenende

soderica
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