Windgenerator MKM 150

 
Uwe Hallenga
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 14.01.2008 - 14:32 Uhr  ·  #41
.

Ich erhielt kürzlich die Nachricht, das Herr Münnich letztes
Jahr im Herbst verstorben ist.

Mit ihm haben wir alle einen unermüdlichen Bastler und Erfinder
verloren, der viele Jahre gegen seine schwere Behinderung
gekämpft hat (ausgelöst durch Borreliose/Zeckenbiss) und
letztendlich leider verloren hat.





Diese Umstände waren den Wenigsten bis jetzt bekannt und ich erbitte im Nachinein stellvertretend um Nachsicht und auch um Rücksicht !

Mit Bedauern und Trauer
Uwe Hallenga
windjoe
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 15.01.2008 - 14:43 Uhr  ·  #42
Hallo Uwe,

dass der Herr Münnich verstorben ist, wusste ich nicht.
Ich wollte mit meinem Erfahrungsbericht die Leistung von Herrn Münnich
in keiner Weise schmälern. Wenn dies in meinen Formulierungen den Anschein erweckt hat,
möchte ich mich dafür entschuldigen.

Hallo Seti2,
für deine Umbaumassnahmen im "im Trockenen" habe ich ein einige Bilder reingestellt:

http://www.webspace-kostenlos.com/windjoe/mkm150.htm

Wenn du noch andere Fotos brauchst, gib mir kurz Nachricht - noch ist er zerlegt.
Wichtig ist noch, wenn den Generator zerlegst, die Distanzschrauben zwischen den Rotorplatten
mit Lack zu fixieren, ansonsten geht beim Zusammenbau wieder die Justiererei los.

Hallo WWWFREAK,

vielen Dank für deine Hinweise.
Bei dem Generator handelt es sich um die Wechselstromvariante.
Wie in den Fotos erkennbar, besteht dieser aus 10 Spulen mit jeweils
10 Nyodymmagneten auf den beiden Rotorseiten.
Das Schlackern der Lager werde ich erstmal (bevor ich eine neue Welle beschaffe)
durch gleichmässiges Körnen (einmal rundherum) der Welle im Bereich der Kugellager
vermindern.

Bezüglich der Optimierung:
Da ich noch nicht allzuviel Erfahrungen mit Windrädern habe, kann ich nicht sagen, ob stärkere Magnete
in diesem Fall etwas bringen. Der Spulendraht scheint etwa 0,4 - 0,6mm Durchmesser zu haben.
Ich vermute mal, das aufgrund dessen stärkere Magnete nicht viel bringen werden.
Na gut, ggf. eine höhere Spannung. Aber die höhere Spannung wird ggf. an einem Bleiakku nicht
viel bewirken, da der Innenwiderstand des Akku um ein vielfaches kleiner ist.
Zudem muss man erstmal mit der hohen Spannung umgehen - Im Leerlauf habe ich bei meinem
Generator schon bis zu 140 Volt gemessen (bei Starkwind).
Die meisten Laderegler (z.B Schwellwertregler) sind für solch hohe Spannungen nicht ausgelegt.
Das trifft natürlich nur für den Fall zu, wenn der Akku voll ist oder kein Akku
angeschlossen ist. Bei angeschlossenem Akku zieht dieser die Spannung runter.
Da hilft nur noch direkt verheizen mit entsprechend dem Innenwiderstand angepasstes Heizelement,
so wie es WWWFREAK bevorzugt (Ich glaube du hattest es in einem der Forumsbeiträge erwähnt)

Was meint ihr dazu ?

Gruß Windjoe
seti2
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 15.01.2008 - 16:31 Uhr  ·  #43
Hallo Windjoe und alle ...

Vielen herzlichen Dank für die eingestellten Bilder! Nun kann ich mir mal nähere Gedanken machen ...
Also erst mal soll mein Generator ein Bleiakku laden, also herrscht keine "gscheide" Anpassung. Die momentane
Konfiguration des Windrads ist prinzipiell gar nicht so schlecht (Ri=12Ohm ist zwar etwas hoch, aber die Ladespannung
wird recht schnell erreicht und bei Einsetzen des Ladestroms wird das Windrad auch nicht mehr abgestoppt, so
wie ich das in der ersten Version mit Ri=14Ohm hatte.) Leider ist mir eben der Ladestrom etwas zu gering.
Die Leistung müsste eigentlich auf etwa das Doppelte steigerbar sein (s. FLIP150)
Bei stärkeren Magneten müsste eine gute Kühlung gewährleistet sein ... Bezahlbare Neodyms sollen max. nur 80Grad C aushalten.
Die Luftspalte zwischen Rotor und Stator sollten so klein als möglich werden um eine höhere Leistung zu erbringen,
auch hier gibt es ein Kühlproblem.
Ich denke ich werde mal am Stator anfangen zu basteln, bzw. gleich einen neuen zum Vergleich bauen. Die Spulen sollten
so schmal wie möglich werden und die geometrische Anordnung scheint mir auf den Bildern auch nicht optimal. Ein befreundeter Elektromaschinenbauer meinte , es wäre sehr wohl möglich Eisen in den Stator einzubringen und dadurch die Leistung zu erhöhen und gleichzeitig durch geometrische Änderungen an den Spulen bzw. Magneten den Generator rastfrei zu bekommen...
Naja, mal schaun ... im Frühjahr ... Sommer ...

Das mit Herrn Münnich hatte ich auch schon vernommen, Friede seiner Seele.
Er hat uns wohl die leistungsstärksten Repeller für Kleinstwindräder beschert.

Grüsse

Jürgen
WWWFREAK
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 15.01.2008 - 17:28 Uhr  ·  #44
Hallo zusammen,
@windjoe

tolle Bilder windjoe, hier kann man sich endlich ein richtiges Bild des Innenlebens machen.

Was mir auffällt ist, das die Rundmagnete viel zu breit sind. Steht ein
Magnet über einer Spule, so deckt er gleichzeitig den rechten und
den linken Spulenschenkel ab. Während dieser gleichzeitigen Überlappung
wird in beiden Spulenschenkeln die gleiche Spannungsrichtung erzeugt.
Die Spannungen treffen in den Spulenköpfen gegeneinander und heben
sich somit auf.

@seti2
Du könntest wahrscheinlich bessere Ergebnisse mit weniger Widerstand
erreichen, wenn Du einen neuen Stator mit 3 X 3Spulen, also Drehstrom
in Sternschaltung anlegst. Haben die 10 Spulen bis jetzt 13Ohm, also pro
Spule 1,3Ohm, so haben 9Spulen im Stern geschaltet einen
Gesamtwiderstand ca. 5Ohm. Die fehlende Leistung der einen Spule
wird etwas gemildert durch den Einsatz von 2Polpaaren mehr.
(9Spulen zu 12Magneten. Als Magnete müßtest Du schmale, aber so dicke
wie es der Raum zuläßt, Quaderneos einsetzen.)
Die Drehbewegung ging wesentlich leichter und ohne erkennbares
Stottern von statten.
Der Vorschlag Eisen in den Stator zu bringen, ist wiederholt versucht
worden und hat eher schlechtere Ergebnisse erbracht. Ein Vorteil,
kein cogging zu haben weil eisenlos ginge dahin, es gibt wohl zusätzlich
noch Erwärmung durch Eisenverluste im Stator und der Einsatz von Eisen
im Spulenloch soll für einen ungünstigeren Magnetfeldverlauf sorgen.
(Erfahrungsbericht otherpower) Zumindest gab es keine erkennbaren
Vorteile.

Gruß
Günter
Westerwald
Harald
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 15.01.2008 - 20:04 Uhr  ·  #45
Hallo Jürgen, (Seti2)


Da Du der Spezi für die Erstellung von Platinen bist, hier eine Schaltung aus dem Elektor mit dem Titel "Alternativer Solarakkulader" Diese Schaltung kennst Du bestimmt aus einem älteren Bericht.

Ich habe diese Schaltung etwas umgezeichnet, ist so eventuell besser für die Erstellung des Layout.
BUZ11 bzw. IRFZ44 sind nicht gerade die Idealen Mosfettransistoren für unsere Zwecke, habe nach besseren gesucht und bei Nessel den SUP 85N06-05 für unter 1,90€ gefunden und 10 Stück bestellt.

Der N-Kanal Mosfet hat folgende Daten: 75A / 60V / 5mOhm, man beachte nur 5mOhm! Dieser Transistor sollte ideal zum Einschalten einer Last sein. Bei höherer Last könnten auch zwei parallel geschaltet werden. Der Fet sollte bei 25 Grad C 250 W abkönnen, wenn ich mich nicht verlesen habe.
Die Hysterese der Schaltung beträgt 0,5 V was sich nach Bedarf auch ändern lässt.
Bei geeigneter Last, ist so eine sehr genaue Überlastreglung mit recht wenigen Bauteilen und sehr geringem Eigenstromverbrauch herzustellen.
Meine Änderung: Der Lastteil der Schaltung wird mit recht dickem Leitungsquerschnitt an die Batterie angeschlossen.
Für eine genaue Batteriespannungsmessung werden zwei separate Leitungen mit kleinerem Querschnitt zur Schaltung verlegt, wie es in dem geänderten Schaltplan zu sehen ist.

Durch diese Schaltung könnte man sich den Windladeregler komplett sparen und die Spannung nach der Generatorgleichrichtung fest an die Batteriebank anschließen, was auch schon oft angesprochen wurde.
Bei einer Kombination von Solar und Wind könnte sogar der Solarregler entfallen.
Die Freilaufdiode D1 könnte auch eine 1N4007 sein.
Für die Last müsste natürlich geeignete Widerstände, Heizlüfter, Peltierelemente usw. je nach Generatorleistung gefunden werden.

Mit dem Spindeltrimmer lässt sich der Einschaltpunkt zwischen 13,8 und 14,4 V einstellen.

Wenn es Deine Zeit zulässt könntest Du per PC einmal ein Layout erstellen bzw. sogar Platinen fertigen.
Was ist Deine Meinung dazu. Habe leider Deine E-Mail Adresse nicht mehr griffbereit um Dir die geänderte Schaltung zu senden. Melde dich doch einfach wieder per Mail.

Grüße
Harald
XXLRay
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 15.01.2008 - 21:59 Uhr  ·  #46
Wow - nach dem Datenblatt zu urteilen, scheint der SUP 85N06-05 ja wirklich ein geiles Teil zu sein. Schade, dass es den nciht bei conrad oder reichelt gibt.
seti2
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 15.01.2008 - 23:05 Uhr  ·  #47
Hallo zusammen,

@windjoe:

Die Bilder sind absolut ausreichend. Könntest Du mir folgende Maße zukommen lassen ?
a. Aussendurchmesser und Dicke der Magnete ?
b. Aussendurchmesser und Dicke der Statorscheibe ?
Sind wirklich Neodyms verbaut ,oder einfache Ferritmagnete ?

@WWWFREAK:

Zitat: "Was mir auffällt ist, das die Rundmagnete viel zu breit sind. Steht ein
Magnet über einer Spule, so deckt er gleichzeitig den rechten und
den linken Spulenschenkel ab. Während dieser gleichzeitigen Überlappung
wird in beiden Spulenschenkeln die gleiche Spannungsrichtung erzeugt.
Die Spannungen treffen in den Spulenköpfen gegeneinander und heben
sich somit auf. "

Das ist das Ei des Kolumbus ! Danke für den Hinweis, Günther!!!
Seit über einem halben Jahr suche ich nach DIESEM Fehler im System: Warum wird zuwenig Strom geliefert ,obwohl der Spannungverlauf passt ! Wenn auch bei mir Neodyms verbaut sind, werde ich wohl einen neuen Stator anfertigen.

@Harald:

Die fertige Schaltung liegt vor mir, ich hatte letztes Jahr bereit ein Layout dazu "gebacken". Da aber "Alfreds Laderegler" für meine Anwendung ausreichend ist, habe ich den "Alternativen" in die Ecke gelegt. Lass mir mal Deinen geänderten Schaltplan zukommen. EMail-Adresse kommt.
Übrigens: "Alfreds Laderegler" stammt wohl auch aus Elektorquellen, wie ich im Nachhinein feststellte...

Schöne Grüße

Jürgen
windjoe
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 16.01.2008 - 08:31 Uhr  ·  #48
Hallo Seti2,

anbei die gewünschten Daten:
a. Aussendurchmesser und Dicke der Magnete ?
Durchmesser=30mm
Dicke: kann ich nicht ganz genau messen: ca. 2 mm

b. Aussendurchmesser und Dicke der Statorscheibe ?
Durchmesser= ca. 170mm
Dicke= 6mm

Sind wirklich Neodyms verbaut ,oder einfache Ferritmagnete ?
Ich hatte mal mit Herrn Münnich per Telefon gesprochen. Er sagte mir,
dass er früher Ferritmagnete verbaut hat. Aber seit seiner eBay - Aktivität nur noch Neodym.
Ich hoffe das hilft weiter.

@Harald
Kannst du mal ein Link zur Schaltung reinstellen - würd mich auch interessieren, da ich auch noch nicht die optimale Schaltung gefunden habe. Danke.

@WWWFREAK
Vielen Dank für den Hinweis. Das mit der Magnetgrösse habe ich mir schon gedacht, nachdem ich mir deine Website angesehen habe.
Hast du da irgendwo ein Verdrahtungsplan der Spulen - oder bin ich einfach zu blind.

Hat jemand hier im Forum vielleicht Detailbilder vom FLIP150.
Es gibt zwar eine Bauanleitung, jedoch sind dort nicht alle Details zu sehen, insbesondere nicht zum 3 - Phasen Generator

Gruß Windjoe
XXLRay
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 16.01.2008 - 08:46 Uhr  ·  #49
Einige Hinweise zur Verdrahtung der Spulen findest du unter den temporären Seiten von WWWFREAKs Homepage.
seti2
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 16.03.2008 - 15:34 Uhr  ·  #50
Hallo zusammen,

nach längerer Zeit wieder mal was neues zum MKM150:

Ich habe mal den originalen Stator auseinandergepflückt, er besteht aus 10 Spulen mit je 140Wdg. 0,5mm CuLackdraht. (R aller Spulen ca. 12Ohm)

Da 10 Magnetpaare vorhanden sind, bleibe ich vorerst bei einem einphasigen Wechselstromgenerator.

Nun habe ich einen neuen Stator angefertigt mit 10 Spulen 0,5mm und je 120Wdg. (R aller Spulen ca. 10Ohm) ,allerdings platzmässig optimiert, so daß in der Mitte der Ringspule ein grösserer Ausschnitt bleibt.



Um es gleich vorweg zu nehmen: Die abgreifbare Leistung an einem 12Volt-Akku ist in etwa gleich wie bei der originalen Statoranordnung.
Der Aufwand hat also keine Verbesserung gebracht.

Somit werde ich als nächstes versuchen den riesigen Luftspalt im Generator zu minimieren. Dies werde ich durch Flachspulen versuchen
evtl. geätzt auf Leiterplattenmaterial. (Nicola Tesla lässt grüssen ... ;-))

Schöne Grüße
Jürgen
WWWFREAK
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 20.03.2008 - 13:26 Uhr  ·  #51
Hallo Jürgen,

Du schriebst

Der Aufwand hat also keine Verbesserung gebracht.

gemessen am Endergebnis, das ja für die Ladung wichtig ist.

Aaber......
Du hast quasi mit einer reduzierten Bestückung, einem verbesserten
Innenwiderstand und weniger Windungen, ein ähnliches Resultat
bekommen im Vergleich zur alten Bestückung. Dies ist eine Verbesserung.

Durch die Reduzierung der Windungen bekommst Du ja bei gleicher
Drehzahl weniger Spannung induziert, dies ist der entscheidende Punkt.
Da Du jetzt trotzdem die gleiche Spannung wie vorher bekommst,
bedeutet dies, daß der Aufbau Spulen - Magnete optimiert wurde, wenn
Du die gleiche Anzahl Windungen hättest behalten können, wäre auch das
Resultat entsprechend besser ausgefallen.

So wie ich die Sache einschätze, hast Du jetzt ein Größenproblem. Du
kannst die Statorscheibe nicht vergrößern?
Durch die Magnetrotorscheibengröße bist Du ja ebenfalls gebunden.
Ich habe mir die Bilder nochmal angeschaut, Deine neuen Spulen sind
fast kreisrund. Hierdurch wird nur der Mittelteil der Spulenschenkel
optimal quer (90°) zur Laufrichtung der Magnete angeordnet. Eine ovalere
Form hätte hier auch etwas bessere Ergebnisse gebracht (ähnlich wie auf
den Bildern von windjoe) nur hier ist das Spulenloch zu klein. Hier wurde
versucht durch große Menge Windungen auf kleinstem Raum mehr
Spannung zu erzeugen. Der Luftspalt sieht tatsächlich ziemlich groß aus.

Wenn die Rotorscheiben genau laufen und nicht "eiern", würde ich
versuchen unter 1mm zu kommen, daß bringt erheblich mehr Spannung!
Da Du ja durch den Umfang von Rotor und Stator in dieser Richtung
gebunden bist, kannst Du nicht in axialer Richtung aufdicken?
Da bliebe noch die Möglichkeit mit dickeren Magneten ein stärkeres
Kraftfeld zu erzeugen. Für mich sieht es so aus, als ob die äußere
Rotorscheibe mittels Schrauben nach Einbau der Statorscheibe von außen
aufgesetzt und festgeschraubt wird. Die innere Rotorscheibe bleibt wo sie
ist, die Statorscheibe müßte um den Betrag der zusätzlichen Magnetdicke
auf der Achse nach außen angeordnet werden. Die äußere Rotorscheibe
kann ja über längere Schrauben auf den erforderlichen Abstand gebracht
werden?


Gruß
Günter
Westerwald
seti2
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 20.03.2008 - 16:52 Uhr  ·  #52
Hallo Günter,

danke für Deine Antwort. Es sieht nach Tagen der Beobachtung so aus, dass der Ladebeginn bei meinem 12V Akku ganz leicht früher einsetzt, also hat die Bastelei ein ganz klein wenig was gebracht ;-) ,kann ich messtechnisch aber nicht beweisen.

Zitat
..., wenn
Du die gleiche Anzahl Windungen hättest behalten können, wäre auch das Resultat entsprechend besser ausgefallen.

So wie ich die Sache einschätze, hast Du jetzt ein Größenproblem. Du kannst die Statorscheibe nicht vergrößern?
Durch die Magnetrotorscheibengröße bist Du ja ebenfalls gebunden.

Genau, ich will zuallererst mal nach Verbesserungen suchen, ohne die Rotorscheiben zu ändern bzw. Magnete kaufen zu müssen.


Zitat
Ich habe mir die Bilder nochmal angeschaut, Deine neuen Spulen sind fast kreisrund. Hierdurch wird nur der Mittelteil der Spulenschenkel optimal quer (90°) zur Laufrichtung der Magnete angeordnet. Eine ovalere Form hätte hier auch etwas bessere Ergebnisse gebracht (ähnlich wie auf den Bildern von windjoe) nur hier ist das Spulenloch zu klein.


Ich habe eben versucht das Spulenloch so groß wie die Magnete zu machen, damit die zwei Spulenschenkel einer Spule nicht gleichzeitig durch ein Magnetpol laufen, und somit ein Gegenstrom induziert wird.
( Das wäre nämlich genau der Effekt, den ich beim ursprünglichen Stator beobachtet habe.)

Zitat

Wenn die Rotorscheiben genau laufen und nicht "eiern", würde ich versuchen unter 1mm zu kommen, daß bringt erheblich mehr Spannung!

Da eiert nix ! 😉 oder zumindest fast nix :oops:
Der Luftspalt beträgt aber immerhin hüben und drüben der Statorscheibe ca. 1mm + Statorscheibe 6mm = 8mm ! Und das ist einfach zuviel, denke ich.

Zitat

Da Du ja durch den Umfang von Rotor und Stator in dieser Richtung gebunden bist, kannst Du nicht in axialer Richtung aufdicken?

Der Luftspalt wurde sich ja noch mehr erhöhen!

Zitat

Da bliebe noch die Möglichkeit mit dickeren Magneten ein stärkeres Kraftfeld zu erzeugen.

Ok, aber ich wills erst mal mit den alten probieren.

Zitat

Für mich sieht es so aus, als ob die äußere Rotorscheibe mittels Schrauben nach Einbau der Statorscheibe von außen aufgesetzt und festgeschraubt wird. Die innere Rotorscheibe bleibt wo sie ist, die Statorscheibe müßte um den Betrag der zusätzlichen Magnetdicke auf der Achse nach außen angeordnet werden. Die äußere Rotorscheibe kann ja über längere Schrauben auf den erforderlichen Abstand gebracht werden?

Den Abstand zu ändern wäre kein Problem.

Der nächste Versuch wird sein:
Eine Statorscheibe ca. 1,5mm stark mit eingelassenen einlagigen Flachspulen, Windungszahl ca. 30-40 pro Spule. So könnte der Luftspalt um 4,5mm auf insgesamt 3,5mm verringert werden. Und der Ri würde sich extrem verkleinern. Das wird aber sicher Sommer bis ich dazu komme.

Viele Grüße Jürgen
seti2
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 21.10.2008 - 21:23 Uhr  ·  #53
Hallo ,

nach längerem wieder mal was neues zum MKM150:

Als erste Verbesserung bin ich drangegangen meine Statorscheibe neu zu fertigen.
Diesmal mit 10 Spulen a 120 Wdg. 0,7mm CuL. Der Widerstand halbiert sich dadurch auf 5,5 Ohm.

In den letzten Wochen der Beobachtung habe ich festgestellt, daß sich der Ladestrom an meinem 12V Akku bei verschiedenen Windgeschwindigkeiten ziemlich genau verdoppelt hat, was durch die Verkleinerung des Innenwiderstandes auch zu erwarten war. Das Anlaufverhalten und der Ladebeginn hat sich nicht verändert und ist eigentlich optimal.

So langsam komme ich nun in die Gegend von maximal 100W Ladeleistung bei gut Wind. Aber das werden die Winterstürme zeigen.

Desweiteren habe ich in der Gondel zwischen Azimut-Drehachse und Windfahnenbefestigung ein zugeschnittenes Stück Hartstyropor eingeklemmt ,welches als Drehbremse wirkt und das Windrad nicht ständig schlingern lässt.
Nur stärkere Böen drehen nun das Windrad und der Ertrag steigt nach meiner Beobachtung dadurch auch.

Grüße
Jürgen
Sandy
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 21.10.2008 - 23:04 Uhr  ·  #54
Moin Jürgen,
bist du sicher, dass deine Azimut Bremse Auswirkungen auf den Ertrag hat? Als ich meinen Eigenbau auf dem Mast hatte, habe ich mit einem Stahlseil den Generator fixiert und das Verhalten mit der Videokamera festgehalten. Trotz der geringen Bilderzahl pro Minute bei der Aufnahme war ein „außer Tritt kommen“ des Rotors zu beobachten, sobald der Wind seine Richtung änderte.
Grüße von
Sandy
seti2
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 22.10.2008 - 07:26 Uhr  ·  #55
Hallo Sandy,

doch, bin sicher. Da ich keine ideale Höhe habe, d.h. Verwirbelungen stattfinden, bewirkt das Bremsen eine Verbesserung.
Bei guter Anströmung, so wie bei Dir, ist das Bremsen sichr nicht notwendig,

Gruß
Jürgen
Sandy
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Re: Windgenerator MKM 150

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Gepostet: 22.10.2008 - 22:50 Uhr  ·  #56
Hallo Jürgen,
bei meinem Experiment waren genau diese Verwirbelungen im Spiel. Der Wind kam aus der ungünstigen Südwestrichtung und ich hatte gehofft, dass durch das Fixieren die Rotordrehzahl stabiler bleiben würde. Nach dem ich die Videoaufnahmen am PC angesehen hatte kam ich zu folgender Erkenntnis: Durch das Feststellen hatte ich zwar ein Pendeln verhindert, aber dafür wurde der Repeller nun seitlich vom Wind getroffen und er wurde abgebremst.
Möglicherweise spielt auch der Umstand eine Rolle, dass dein Standort im Mittelgebirge ist und ich dagegen mal eben 20 m über dem Meeresspiegel wohne.
Wenn ich Zeit habe, werde ich deine Idee eventuell am PWG 400 mal austesten. Eigentlich müsste dessen Ertrag sich gegenüber dem Black 300 prozentual erhöhen, wenn die Sache funktioniert. Ein Bericht wird folgen ...
Der anhaltende Südwestwind lässt momentan meine Windkrafterträge in den Keller sinken. Bei der günstigen Ost- oder Westrichtung sind die Ergebnisse bei gleicher Windgeschwindigkeit ca. 15mal höher.
Grüße von
Sandy
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