Hallo Jörg,
prinzipiell finde ich Deine Idee sehr gut, so etwas zu untersuchen. Ich möchte nicht ständig Kritik anbringen, ich hoffe, dass Du meine Ausführungen als Denkanstöße siehst. Vielleicht kommen wir ja alle gemeinsam zu einer guten Lösung.
Zitat geschrieben von joerg_sommer
.... Den Nachteil des geringeren Wirkungsgrades könnte ich dadurch ausgleichen, dass ich den Rotor-Durchmesser wesentlich vergrößern würde. Weil die Leistung eines Windrades mit dem Quadrat des Durchmessers ansteigt, hätte ich dann schließlich doch mindestens die gleiche Ausbeute wie mit einem Auftriebs-Horizontalachser mit notgedrunge viel kleineren Rotor-Durchmesser. Was haltet Ihr davon?
Realistisch betrachtet, bringt das wohl nicht allzu viel. Bei einem konvetionellen Windrad steigt die Leistung quadratisch mit dem Radius, bei dem Faltflügelrad nicht, da die Windangriffsfläche hier Radius x Klappenhöhe ist. Die Klappenhöhe ist vorraussichtlich baulich begrenzt.
Ich habe mal ein kleines Beispiel/Vergleich durchgerechnet:
Faltflügelrad:
Radius: 10m
Klappenhöhe: 2m
Windgeschwindigkeit 10 m/s
Damit ergibt sich für die wirksame Fläche (halber Umlauf) eine Fläche von Radius x Klappenhöhe von 20 m². Das heißt, dass im Wind ca. 12 kW Leistung enthalten sind (P=rho/2 x v³ x Fläche).
Geht man von einem sehr optimistischen Wirkungsgrad von 10 % aus, bleiben lediglich 1,2 kW Leistung übrig.
Macht man diese Berechnung für ein konvetionelles Winrad mit horizontaler Achse, erhält man bei gleichen Randbedingungen aber halbem Rotordurchmesser etwa 10 mal mehr Leistung (Annahmen: Radius 5 m, Wirkungsgrad 30%).
Mal so als Denkanstoß.
Gruß, Oli