Blattelementmethode

 
PKuc
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 07.06.2012 - 11:51 Uhr  ·  #21
Hallo allerseits,

ich schreibe auch grad meine Diplomarbeit zum Thema "Auslegung und Konstruktion einer Windkraftmodellanlage". Bei der Auslegung gehe ich auch nach Gasch/Twele vor.

Bei mir ergeben sich folgende Probleme. Zunächst habe ich anhand eines Generators den Nennbetriebspunkt meiner Windkraftmodellanlage (WKMA) bestimmt. Der liegt bei 2734 1/min bei einer Leistung am Rotor von etwa 310 W und Ausgangsleistung von 250 W (Wirkungsgrad des Generators: 80%). Die Nennwindgeschwindigkeit beträgt 17 m/s, der Durchmesser der Stromröhre (und auch der WKMA) ist 0,6 m. Dann komme ich auf eine Leistung in der Stromröhre bei 17 m/s von 827 W.
Da die WKMA lediglich 310 W abgreifen muss, ist c_P,real=310W/827W=0,3747. Nach Gasch/Twele ist

c_P,real=c_P,Schmitz*eta_Profil*eta_Tip mit c_P,Schmitz (bei lambda_A=5,11)=0,57,
eta_Profil=1-3/2*λ_a/ε*r/R und
eta_Tip=η_Tip=1-1,84/(n_Z*λ_A )
mit n_Z=Rotorblattzahl=3, ε=Gleitzahl=c_A/c_W.

eta_Tip ist bei mir 0,88, so dass ich sich das eta_Profil wie folgt berechnet:

c_P,real/(c_P,Schmitz*eta_Tip)=0,3747/(0,57*0,88)=0,747, d.h. der Profilwirkungsgrad muss 74,7% betragen. Dafür benötige ich Gleitzahlen, die abhängig vom Radius zwischen 5 und 30 liegen (linearer Verlauf).

Für diese Gleitzahlen muss ich nun Profile raussuchen, die diesen Gleitzahlen entsprechen.

Nun meine 2 Fragen:
1. Ist die Rechnung, wie ich sie durchgeführt habe, richtig?
2. Wie berechne ich die Reynoldszahl an den Blattschnitten dr? Dabei weiß nicht recht, ob ich die Blatttiefe an der Stelle r mit der Windgeschwindigkeit (=2/3*Nennwindgeschwindigkeit) oder der Relativgeschwindigkeit (w(r)=Wurzel((2/3*Nennwindgeschwindigkeit)²+Umfangsgeschwindigkeit²) multipliziere.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Peter

@aiorn: vielleicht könnten wir mal Informationen austauschen ;)
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 07.06.2012 - 19:23 Uhr  ·  #22
Hallo!

1) "Versperrung" ist das Werhältnis der Fläche des Messkörpers zur Fläache des Windkanals.
Das hatte Windfried oben schon erwähnt.

So ich gesehen habe passt das Modell aber gar nicht zur Düse-Ist ja ein offener Kanal. Es gibt Kanäle, wo die Messstrecke quasi ein Rechteck-Rohr ist.

2) Was richtig aussieht ist, dass der Nullauftriebspunkt bei Dir und Crome (In welchem hat er das gemessen?- für eine reproduzierbare Messsung muss er das angeben)
durch den gleichen Punkt geht. Wegen der endlichen Streckung musst Du das auf unendliche Streckung rückrechnen.
Allerdings kommen dann noch Windkanalkorrekturen dazu und die muss der Windkanalbetreiber beisteuern. Das ist nichttrivial.

3) Bei der Re-Zahl musst Du aufpassen, nicht nur die Re-Zahl an der Blattspitze zu nehmen- DAs Ding muss ja auch weiter innen Auftrieb liefern.

4) Der Stallpunkt liegt so weit rechts, da durch die geringere Streckung das ca-alfa flacher ist. DAs ist OK.
Versuche mal den Schlichting-Truckenbrodt auszuleihen- Band 2 auf den ersten Seiten ist das erklärt.
Allerdings sollte das ca-max gleich hoch liegen.

5) Elektrotechnik ist gut- Da gibt es dann auch die Wellenausbreitungsgleichungen so mit Bessel- und Hankelfunktion.
Solltest Du beherrschen ;-)

Viele Grüsse
Der Arminius
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 08.06.2012 - 15:22 Uhr  ·  #23
Danke dir Arminius!

Jetzt mal mehr Richtung Threadtitel:

Ich komme leider mit meiner Blattelementmethode nicht weiter. Dabei gehe ich nach Gasch/Twele vor und löse den Anströmwinkel alpha auf. Danach berechne ich normierte Geschwindigkeit und Auftriebswerte und bestimme damit cp/cm/cs-lambda-Kennlinien.

Leider sind die Ergebnisse aber komplett unreal - cp wird größer als 1 bei steigendem Lambda und Pitchwinkel von 0°.

Hat hier irgendwer schon mal so etwas programmiert und würde mich da mal reinschauen lassen? Vielleicht fällt mir ja beim vergleichen der eine, dumme Fehler auf den ich seit 2 Wochen suche...

Viele Grüße,
Steffen
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 10.06.2012 - 19:41 Uhr  ·  #24
Ja-doch: WT_Perf vom NWTC.
Hatte ich schon erwähnt.
Code ist auch verfügbar. Fortran 90.

Der Arminius
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 04.07.2012 - 15:34 Uhr  ·  #25
Mit WT_Perf bin ich leider auch nicht weitergekommen - hat denn niemand hier schonmal so etwas programmiert?
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 05.07.2012 - 20:05 Uhr  ·  #26
Zitat geschrieben von aiorn

Mit WT_Perf bin ich leider auch nicht weitergekommen - hat denn niemand hier schonmal so etwas programmiert?


Was heisst "nicht weitergekommen"?
Also auch ich habe etwas gebraucht, um mich da einzuarbeiten.
Was man bei jeder Software machen muss.
Da ist ein Handbuch dabei und Beispiele.
Was erwartet man sich von einer anderen Software?
Dass die alles von selbst macht?

Der Arminius
Windfried
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 06.07.2012 - 14:56 Uhr  ·  #27
Zitat geschrieben von arminius

Hallo!

Hast Du schon mal auf die Re-Zahl geschaut?
Bei Dir habe ich ca 450000 ausgerechnet. DAs Crome-Buch hab' ich zu Hause, leider nicht hier.

DAs CK-Profil ist natürlich unendlich dick- das bekommt bei den Re-Zahlen
und bei der Wölbung unendlich Probleme.
Deine Ergebnisse sind vermutlich richtig. Das löst einfach ab.
Versuche einfach mal bei 25% auf der Saugseite 0.8er Zackenband aufzukleben
(Hat jeder Windkanaltechniker in Nähkästchen) - dann sollte zumindest das camax besser sein.

Crome hat in seinem Buch unendlich hohe FRe-Zahlen veröffentlicht, aber
(für einen Nichtprofi) komischerweise nicht für kleine Re-Zahlen.
DAs hat er deshalb nicht gemacht, da dar Profil bei kleinen Re-Zahlen schlichtweg versagt.
Jeden WiKA kann man nämlich in der Geschwindigkeit runterdrehen. Was man macht.

Wenn Du Endscheiben anbaust, ändert sich das Erreichbare CAmax fast nicht,
nur das ca-alfa wird flacher.

Profile entwickeln ist nicht so einfach. Das CK220 ist einfach hingezeichnet worden
mit der Forderung einer geraden Unterseite-weshalb auch immer.

Der Arminius

Ach- ich seh noch: Die Versperrung in dem Windkanal ist viel zu hoch-
da muss Mist herauskommen. Wieviel % hast Du bei 10° Anstellwinkel?
DAs weiss man doch! Winfried hat das auch schon angemerkt. Thesis ist doch an einer Hochschule? Welche ist das?

@ Winfried: Auf fertige Polaren kann man da nicht zurückgreifen.
Crome hat die niedrigen Re-Zahlen "unterschlagen". Eben weil das Profil
da versagt. Es wird im Blattinnenbereich benötigt- genau da, wo man bei niedrigen Re-Zahlen und hohe Anstellwinkel braucht.


Also Hermann,

automatisches Abo funktionierte nicht, deshalb erst jetzt gesehen:
Crome hat Polaren bis runter zu 400 000 veröffentlicht. Unendlich ist was anderes. Das Wort kommt hier schon fast inflationär vor.
Auch dass der Flügel dick sei...? Ich weiß wohl, wie es gemeint sein kann, nur ist diese Aussage schlichtweg falsch.
da Du dich ja als graue Eminenz verstehst in solchen Sachen, mit Hang zur Unduldsamkeit,
musst Du Dir eine genaue Prüfung Deiner Aussagen gefallen lassen. :-)

Profildicke 39,3 bei Breite 220 macht 18% relat. Dicke. Wo ist das Problem?
Das der kurze Flügel vom Schlakheitsgrad nicht berauschend ist - wohl so gemeint (?) - das ist was Anderes.

Dass der Crome zum Profil einiges Vermessen und vorher wohl auch simuliert, steht außer Frage.
Gerade Unterseite zur Vereinfachung des Selbstbaus. So stehts wohl auch im Buch.
Es mag bessere Profile geben. Es gibt aber auch schlechtere.

Ich widerspreche der Aussage, dass Nicht-Nieder-Re-Profile unterhalb einer kritischen Re-Zahl gänzlich unwirksam sind.
Der nutzbare Anstellwinkel-Bereich ist allerdings mehr oder weniger deutlich eingeschränkt.
Richtig ist, dass sich das hier zum Nabenbereich hin nachteilig auswirkt. Dafür hat der Crome mit der Profilierung zur Nabe hin sinnvollerweise ab einem bestimmten Teilradius aufgehört.

Rein praktisch hat er immerhin noch um 29% glaubbaren Gesamtwirkungsgrad.

Zitat
Wenn Du Endscheiben anbaust, ändert sich das Erreichbare CAmax fast nicht,

Die Auftriebskraft Vom Realflügel schon, sogar deutlich. Egal, ob es ist, weil sich die Streckung erhöht.
Es ist messbar. Gründe zweitrangig.
Die Umrechnung aus der Messung am Realflügel aufs pure Profil mit Streckung gelingt eh nur wenigen.
Zitat
Thesis ist doch an einer Hochschule?

Geht es auch etwas volkstümlicher?

Allerdings stelle auch ich zum 2. Mal fest, dass die Qualität von höheren Schulen in Sachen Aerodynamik sehr unterschiedlich zu sein scheint, diplomatisch ausgedrückt.

Gruß, Andreas
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 07.07.2012 - 19:37 Uhr  ·  #28
Mamma Mia...

1) Warum hat er denn nicht 200000 veröffentlicht- Wenn's denn sooo gut ist?
Wenn man genau hinguckt ist bei -7° und Re=100000 drin.
mehr konnte er vermutlich nicht messen.
Da hat nämlich das Modell im Windkanal so vibriert, dass nix mehr ging.
Und bei -7 hat man bei dem Koordinatensystem (was übrigens i.A. anders gewählt wird)
ungefähr Nullauftrieb und die Saugseite löst nicht ab.
Und 400000 ist hoch- siehe unten. DAs sind 27 m/s wind (100 km/h!!) bei 220 mm Tiefe.

2) Hatte ich schon erwähnt- Problem ist bei relativ geringen Re-Zahlen die Wölbung.

3) Also ich extrudiere ein Profil in Alu- Und sehe es dann als "baulichen Vorteil" an,
wenn's 'ne fast gerade Unterseite hat? Genau das steht ja auch 1:1 im Buch von Crome.
Ich verstehe das "Argument" nicht. Vor 45 Jahren habe ich den kleinen Uhu auf dem Sperrholzbrett gebaut-
da war das beim Clark Y praktisch.
Allerdings flog auch der besser, wenn man die Tragfläche rumgedreht hat, also mit der Spitze nach vorn.
Clark Y hat eben dann mit 10 oder 12% Dicke dann dieselben Probleme.

4) Totalversagen natürlich nicht-
Ein Auto fährt schliesslich auch mit angezogener Handbremse. Und der Gestank entspricht dann dem Krach.

5) Selbstverständlich ist der Maximalauftriebsbeiwert von Tragflächen unterschiedlicher Streckung und gleicher Fläche
immer derselbe- mit der Ausnahme sehr geringer Streckung - da wird der Auftrieb aufgrund nichtlin. Effekte höher.
Schlichting - Truckenbrodt (mein Lehrer) Bd. 2 ca. S. 10-
genau auf der Seite steht auch die Umrechnung drin.
Das heisst, dass bei sehr kleiner Streckung der Max-Auftriebsbeiwert höher als bei höherer Streckung ist.
Der Gesamtauftrieb erhöht sich natürlich wenn ich die Tragfläche länger mache,
aber ich hatte "CAMax" geschrieben. Beiwert. Bitte um korrektes Zitieren von mir.

6) Ich zitiere mal Crome S. 68.:
" Bei stärkeren Winden als dem Auslegungswind liegt der Idealbereich weiter innen, was...
Die wirksamen Hebelarme werden gewissermassen kürzer und gleichzeitig die besonders
effektiv abgeerntete Fläche kleiner.
Einer Überlastung wird so strömungstechnisch entgegengewirkt".
Bei soo viel "Fachkompetenz" ist man schon platt.
Was versteht man denn da unter "eigens für WKA entwickeltes Profil"?
Und "Aerodynamische Ideal-Kontur" (S.67)-
Oder S56 unten: Mit Indikatoren lässt sich der Strömungsumschlagpunkt experimentell
im WiKa ermitteln"- Und da hat er dann Fäden ums Profil.
Der kennt nicht den Unterschied zwischen laminar-turbulentem Umschlag und mit diesem Wissen hat
er dann eine "Aerodynamische Idealkontur"
(also sozusagen 'ne eierlegende Wollmilchsau) entwickelt.

Crome hat den inneren Bereich weggelassen- Wenn er sein Profil nach seiner Messung betreiben würde,
müsste er innerhalb der Blattspitze alles weglassen. :-) :
Das Dolle ist- er legt eine Anlage aus(S. 73), bei der er bei 10 m/s Wind an der Blattspitze bei 25 m/s
(das ist die Abregelgeschwindigkeit!) mit seinem Profil "gerade so" die 400000 Re-Zahl erreicht
(eigentlich drunter). Bei R/2 hat er dann nur noch 200000.
Er stellt hier also öffentlich eine Konstruktion vor,
die über den gesamten Betriebsbereich außerhalb des Messbereichs der von ihm entwickelten Profile liegt.

Dazu muss man dann fachlich gar nix mehr sagen.

Grundsätzlich finde ich es einfach unfair gegenüber Rookies, diese mit irgendetwas in die
Irre zu schicken, nur weil jemand es versteht, sich über den grünen Klee anzupreisen.
Von meinem Fachgebiet und wenn man sein eigenes Produkt, was er im Buch vermarktet, prüft, stellt
man erstaunt fest, dass er sich mit seinem Profil nicht einmal im Betriebsbereich seiner
eigenen Anlage befindet.

Ich habe jetzt nur seine Anlage auf Plausibilität geprüft. Einem Studenten würde ich an der Uni
die Arbeit um die Ohren hauen.
Noch bitterer finde ich es, dass solche Leute sich anschicken, Studenten zu unterrichten.
Er bewegt sich ausserhalb seiner eigenen Spezifikationen.
Das ist im Maschbau ein völliges "No-Go". Und der unterrichtet noch ein technisches Fach.
Der ist offensichtlich für die Windkraft so was wie der Rattenfänger von Hameln.

AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.
Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes,
sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen.
Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Der Arminius
Windfried
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 08.07.2012 - 11:31 Uhr  ·  #29
Hallo Hermann,

Dass man vorzeitig sterben kann, wenn das innere Gleichgewicht gestört ist, ist Dir bekannt, oder?
Wenn diese Art der Rede das bei Dir wieder ins Lot bringt, so wollen wir gern dazu beitragen und halten das aus.

Immerhin, Literaturhinweis zur Truckenbrodt bezüglich Umrechnung vorhanden. Vielleicht ist es das, was ich letzens von Dir per PN erbeten habe.

Crome seine Anlagen sind sicher deswegen hunderte mal gebaut worden, weil sich rumgesprochen hat, dass die so garnichts taugen, sicherlich. ;-)

Dass das Profil auch für Realisierung mit anderen Technologien geeignet sein sollte müsstest Du eigentlich gelesen haben.
Dickeres Profil - ja was soll man denn sonst nehmen, wenn ein Einsteckrohr als Tragarm darin noch Platz haben muss?

Anstellwinkel-Bezug auf die Unterseite - sehr praktisch, früher und auch heute noch, zum Messen und Einstellen des Winkels. Braucht man nicht erst umrechnen.

Um Polaren unterhalb 400 000 zu erreichen, ja da muss man vielleicht die Profilkontur mal eingeben, bei Profili oder ähnlichen.
Dann auf Realflügel umrechnen, wie schon gesagt.

Auswirkung von Endscheiben: Sehet im Anhang selbst.

Ist aus Prandtl_3 über diesen Link: Forum/cf3/topic.php?p=26532#real26532
Da keine Verwertung Kopierrecht offensichtlich erteilt.

Keep cool!

Gruß, Andreas
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 09.07.2012 - 23:05 Uhr  ·  #30
Also:

Die ersten 10-15 Seiten aus dem Schlichting-Truckenbrodt-Buch Aerodynamik des Flugzeugs
sind für 3D-Aerodynamik die wichtigsten.

1) Diese Anlagen sind deswegen so häufig gestellt, weil
a) Jeder so argumentiert wie Du- die stehen schon soo häufig- da können sie nicht schlecht sein.
So ein Argument ist nur keines. Also kein technisches. Das ist ein Hinweis-
Dahinter steckt die psychologische Erfahrung, dass fast jeder für sich alles schönredet.
b) Es offensichtlich nix wirklich gescheites gibt.
Was aber die Anlage bzw. besser gesagt - die Anlage kenne ich nicht - die Aerodynamik der Anlage
von Crome keinen Deut besser macht.
Und die Hinweise, die er selbst gibt, deuten darauf hin, dass er irgend eine Kontur gezeichnet hat und das
dann als "Profilentwicklung" ausgegeben hat.

Da gibts eine nette Untersuchung aus dem "Buch der verrückten Experimente II"
(Jaja- der Trend zum Zweitbuch hält an).
Da haben sie Studenten mit Tests die Allgemneinbildung abgefragt. Und dann nachher
gefragt, wie sie sich denn einschätzen.
Und genau das Schlechteste Drittel hielt sich für am Besten- Erklärung ist simpel:
denen fehlen die Maßstäbe.

2) Natürlich muss man die Struktur irgendwo reinbringen. Und gerade das ist bei den kleinen Anlagen besonders schwierig.
Dem habe ich niemals widersprochen. Das ist faktisch schwieriger als bei einer Grosswindanlage.

Beispiel: Wortmann hat 2 Profile für Grosswindanlagen entwickelt:
FX 77W153 und FX 79 W151a- beide knapp über 15% dick (also 20% dünner als das CK- d.h. 40% weniger Steifigkeit) .
Das 153er ist viel Re-toleranter als das 151. Bei dem ist der Druckanstieg nämlich zu schnell (Kontur ist hinten auf der Saugseite zu steil: Max. Dicke zu weit hinten)
und dann hat das 151er, obwohl für viel größere Re-Zahlen als das CK ausgelegt, bei niedrigen Re-Zahlen Probleme.
Das ist z.B. eine Methode, die Auslegungs-Re-zahl runterzubringen: Wölbung nach vorne.
DAs verschlechtert natürlich die Optimale Gleitzahl bei einer hohen Re-ZAhl. Dafür performt es auch bei niedrigeren Re-Zahlen noch,
wo das mit der Wölbung hinten buchstäblich die HAndbremse angezogen hat.

4) Well man eine Leiste unten auf ein Profil mit Rearloading (hinten Konkav) legt, wackelt da im Gegensatz zum Crome-Profil nix.
Ich hoffe nicht, dass da jemand eine Skizze benötigt.

5) Mit den Randscheiben muss ich nachdenken:
Normalerweise erhöht man mit Winglets die effektive Streckung.
Damit steigt das CA-Alfa, nicht der Auftrieb.
Warum das in dem Report so ist weiss ich nicht- muss ich nachdenken.
Wenn man ein profil zwischen 2 unendlich grosse RAndscheiben (also 2 Wände) packt
erhöht man das Camax ja auch nicht.
Randscheiben haben ein sehr begrenztes Einsatzspektrum - Ein Ex-Kollege hat in Darmstadt
darüber promoviert und festgestellt, dass es aerodynamisch immer günstiger ist, die Dinger "runterzuklappen".
Bautechnisch sowieso.

Der Arminius
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 10.07.2012 - 00:16 Uhr  ·  #31
Wieder einmal ein wunderbares Beispiel dafür, dass nichts erbitterter ausgefochten werden kann, als unterschiedliche Standpunkte von Experten. Da ich leider fachlich sonst nichts zum Thema beitragen kann, empfehle ich - falls es zu keiner Einigung kommt - ein Duell mit Rasiermessern. Distanz 50 Meter... lol

Bei manchen Beiträgen würde ich mir im Übrigen wünschen, dass man sie zuerst in Word oder einem anderem Text-Programm mit Korrekturfunktion verfasst und dann hier einfügt. Es würde sie leichter verdaulich machen...

Dieter
Windfried
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 10.07.2012 - 09:29 Uhr  ·  #32
Nö nö, wir fühlen uns schon geistig verbunden.
Ist ja nicht so, das man vom Arminius nichts lernen kann.
Da er Groß-WKAs entwickelt - verstehe schon, dass so ein Bastlerforum ihn manchmal zur Verzweiflung treibt.
Es tut aber jeder, was er kann. mehr geht nicht.

Zitat
Randscheiben ......Ein Ex-Kollege hat in Darmstadt darüber promoviert und festgestellt, dass es aerodynamisch immer günstiger ist, die Dinger "runterzuklappen".
Bautechnisch sowieso.


Interessant, bei einem Strangpressprofil. ;-)

Ja Hermann, vielleicht schlägst Du dem Begründer dieses Themas einfach mal ein besser geeignetes Profil für diesen Zweck vor, also Strangpressflügel, ohne Verwindung.

Ob die Pitchverstellung zur Leistungsanpassung/Sturmsicherheit hier sinnvoll ist, da habe ich übrigens Zweifel.
Wenn bei 0,6 R eh schon der Strömungsabriss nahe ist, an der Blattspitze aber noch negat. Anströmwinkel herrschen,
dann bringt man bei Verstellung um, sagen wir mal 6°, im Innenteil die Strömung wahrlich zum Abriss.
Außen wird der Flügel aber putzmunter.

Will aber nicht zu sehr Bremsen.
Manchmal funktioniert die Praxis besser als die Theorie.

Hauptanliegen scheint aber wohl zu sein, dass der Mann seinen Batchelor oder was immer bekommt.

Werde mich vermutlich aus dem Thema langsam zurückziehen. Ist eh mehr ein Dialog.
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 10.07.2012 - 20:49 Uhr  ·  #33
Ich habe doch schon längst ein anderes Profil vorgeschlagen, auf einem anderen Thread vor ca. 14 Tagen, nachdem
von irgendeinem ja als erstes (wieder mal) CK220 "kam".

Dass die keine Pitchverstellung bekommen sollen ist mir schon klar.
Negative Anstellwinkel bei einem Rotor mit stranggepressten Profil??

-> Digit: Warum kannst Du nix beitragen?
Jedem ist klar, dass man bei allen Profilen die Profilsehne festlegen muss-
da braucht's Handwerk dazu und keine sonderlichen Fachkenntnisse.

->Winfried: Die Grossanlagenhersteller - sagen wir mal so:
Von einigen sollte man sich nicht zu viel erwarten.
Hochsubventionierte Branche.

Der Arminius
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 11.07.2012 - 12:25 Uhr  ·  #34
Zitat
Ich habe doch schon längst ein anderes Profil vorgeschlagen, auf einem anderen Thread vor ca. 14 Tagen, nachdem
von irgendeinem ja als erstes (wieder mal) CK220 "kam".


Ja wie wärs denn Herman, wenn Du dazu gleich noch einen Link gesendet hättest.
Allein Deine Großartigkeit bewundern (Deine Irrtumsfähigkeit allerdings auch), dazu sind wir nicht hier.
Auch ist der Wohlfühlfaktor bei Deinen Beiträgen oft - will mal sagen - verbesserungswürdig.
Mit gedanklichen Reflexionen können wir wenig anfangen.

Zitat
Negative Anstellwinkel bei einem Rotor mit stranggepressten Profil??


Und ob. Siehe Anhang.
Gerechnet nach Gasch, Winkraftanlagen, 1996

Ob ich da noch mit Profili-Rohdaten gerechnet habe oder schon mit Realflügel-Streckung, kann ich jetzt nicht sagen.
Crome geht soweit nicht, bis zum - . Tritt aber auch ein, wenn Rotor Über-TSR hat. Bremseffekt eben.

Die Erkenntnis vom Crome, dass "falsche" partielle Blattbreiten mit wenig Fehler durch den jeweiligen Anstellwinkel korrigiert werden, ist so ungenial nicht.
Ist auch gut gegen übermäßige Randwirbel.
Nur zur Nabe hin fällt allerdings zunehmend die Re- Zahl auf die Füße. Da muss man rechtzeitig Schluss machen.
Noch 1 Strömungszaun bei ca. 0.6 R wäre vermutlich sinnvoll.

Allerdings scheint nach Gasch, Kap. 6.9.2. der Einbruch von Ca=(f)alpha gerade zur Nabe hin abgemildert zu werden,
"da die Strömung zur Nabe hin zur Gitterströmung wird", Was immer das auch heißen mag.
Da keine Veröffentlichungsrechte bekommst Du dazu noch ne PN.

Gruß, W.
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 12.07.2012 - 17:44 Uhr  ·  #35
Was er damit meint mit der Gitterströmung weiss ich auch nicht.
Fakt ist, dass innen auch ein Randwirbel abgeht und der "befüttert"
die Saugseite des Profils von der Wurzel nach aussen.

Und dann korrigieren die die 2-D-Polaren immer auf 3-D,
da eine Blattelementmethode eben nun mal 2D ist.
Da gibt es dann ein gutes Dutzend an Korrekturversuchen nach Snel und wie sie alle heissen.

Mit den negativen Anstellwinkeln ist mir jetzt klar-
das R-Blatt ist ja gerade und dann hat man aussen neg. Anstellwinkel.

Mit den 2/3V musst Du aber aufpassen-die gelten nur für ein cp von 0.59.
Das ist in allen Standardwerken der Windkraft missverständlich ausgedrückt.
Da glaubt man, dass immer das Optimum der Rotorblatttiefe nach Betz und
die 2/3 V_unendlich angesetzt werden müssen.
Das ist faalsch. Da das cp geringer ist, ist auch die optimale Blatttiefe kleiner und die 0.666V werden ganz schnell zu 0.8 V.

Ich vergass: Den Link zu dcem anderen Alu-Stranggussprofil- da habe ich ewig gesucht und
der Thread bestand darin, dass irgendeiner nach Profil gefragt hat und wie aus der Pistole geschossen (ich glaube Menelaos war's) war das CK220 abgebildet -
wo ich mir erlaubt habe zu sagen, es gäbe auch andere Profile, die ich persönlich sinnvoller finden würde. Und habe da ein Foto davon eingestellt.

Der Arminius.
aiorn
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 12.07.2012 - 21:39 Uhr  ·  #36
Zitat geschrieben von Windfried

Hauptanliegen scheint aber wohl zu sein, dass der Mann seinen Batchelor oder was immer bekommt.

Werde mich vermutlich aus dem Thema langsam zurückziehen. Ist eh mehr ein Dialog.



Hallo Windfried, Hallo Arminius,


denkt bitte so etwas nicht. Ich habe mir mit diesem Thema sicherlich keinen Gefallen getan, einfacher - und finanziell lukrativer (ich bekomme kein Gehalt) wäre gewesen, bei den Standard-Unternehmen im Bereich Elektrotechnik ein Standard-Thema zu bearbeiten.

Habe ich aber nicht gemacht, weil ich mich wirklich für das Thema Windenergie interessiere und in diesem Gebiet gerne mein Arbeitsleben verbringen möchte. Das war mir schon vor meinem Studium klar, nur deshalb überhaupt meine Studienwahl (zugegeben - vielleicht wäre Maschinenbau oder Luft/Raumfahrt sinnvoller gewesen). Ich mache das aus Überzeugung, dass man nicht immer nur DAGEGEN brüllen darf, sondern auch selbst, im kleinen, etwas verändern kann. Wahrscheinlich bin ich da zu naiv - aber wenigstens stehe ich, im Gegensatz zu vielen andern, hinter dem was ich tue.

Vielleicht bin ich etwas optimistisch an dieses Thema herangegangen, weil ich dachte, nach 7 Semestern E-technik und einem Praktikum im Bereich Projektierung von WKA (in Chile) könnte ich mir die aerodynamischen Grundkenntnisse irgendwie aneignen. Ich wollte es eben lernen, es fasziniert mich.

Wirf mir meinetwegen vor, blauäugig und naiv zu sein. Aber dass es hier nur darum geht, irgendwie mit möglichst geringem Aufwand meinen Bätscheler zu bekommen, lasse ich mir nicht vorwerfen(oder habe ich dich da falsch verstanden?) - ich verzweifle gerade einfach nur an dem Thema, weil mein kleines Auslegungsprogramm einfach nicht funktionieren will, bzw die cp-lambda-Kennlinien einfach unrealistische Werte produzieren.


Ich danke euch für euren großen Mühen und eure Hilfe - wahrscheinlich kann mir da aber einfach jetzt keiner mehr weiterhelfen.
Und den Seitenhieb auf die Qualität meiner Fachhochschule finde ich ungerechtfertigt - es ist die Fakultät für Elektrotechnik. Man will einen Bereich für Windkraft und andere EE aufbauen, und irgendwo fängt man da eben mal an. ich bin jedenfalls sehr dankbar für die Gelegenheit, dass tun zu können, was mich interessiert, auch wenn es eben ein "wenig" fachfremd ist.
Windfried
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 13.07.2012 - 16:34 Uhr  ·  #37
@ Arminius:
Zitat
Mit den 2/3V musst Du aber aufpassen-die gelten nur für ein cp von 0.59.
Das ist in allen Standardwerken der Windkraft missverständlich ausgedrückt.
Da glaubt man, dass immer das Optimum der Rotorblatttiefe nach Betz und
die 2/3 V_unendlich angesetzt werden müssen.
Das ist faalsch. Da das cp geringer ist, ist auch die optimale Blatttiefe kleiner und die 0.666V werden ganz schnell zu 0.8 V.


Sicher, v und Winkel der Anströmung auch abhängig vom Belastungs- und Betriebszustand, s. auch hier Forum/cf3/topic.php?t=3840

Trotzdem, damit man nicht nur auf Gummmi geht, gilt für mich bis zum Nachweis eines besseren Verfahrens folgendes:
Da bei Grenzwert von Betz der angestrebte Betriebszustand herrscht - weiterhin 2/3 Vw.
Alles was bis zu diesem Grenzwert fehlt, ist aerodyn. Anlagenverlust, insbesondere verursacht durch die Randwirbel.
Unterhalb TSR 3 dann noch Drallverluste nach Schmitz zunehmend von Bedeutung. Deshalb ab da auch der deutliche Leistungsabfall. (Aber nur bei Aktuatoren (Flügel) in einer Ebene. Bei 2 gegenläufigen Rotoren hintereinander, auch beim Darrieus, teilweise Kompensation)

Sonstige Verluste - Lagerreibung, Generatorverluste, dann noch draufgesattelt, ergibt den Gesamtwirkungsgrad der Anlage.

@ ajorn:
Zitat
Und den Seitenhieb auf die Qualität meiner Fachhochschule finde ich ungerechtfertigt - es ist die Fakultät für Elektrotechnik

Ja auf dem Gebiet werden sie wohl mehr verstehen... :-)
Bleibt schon bischen komisch, dass die Ihr Wissen erst zusammen suchen müssen, z.B. in Foren, während das Thema schon läuft.

Dass Du Da Herzblut reinsteckst, dass ehrt Dich.
Zitat
auch wenn es eben ein "wenig" fachfremd ist.
Ein wenig? Deckt gerade mal 1/3 ab. Masch.-Bau kommt ja auch noch.

Habe Aerodynamik auch nicht studiert, wobei intensieves Beschäftigen damit auch Studium ist.
Deshalb kann ich sagen, das man Jahre brauchen kann, in dieser komplexen Materie. Und allwissend wird man nie.

Zur Simulation vom CK 220 bei Re-Zahlen bis runter zu 150 000 würde ich so ne X-Foil-Anwendung nehmen wie PROFILI oder XFLR5.
Nehme persönlich letzteres, da es wohl etwas mehr kann und weil es kostenlos ist.
Profile werden üblicherweise als .dat-File eingepflegt.
Wenn fürs CK 220 nichts zu bekommen ist, nicht mal bei Crome,
muss man sich das selber schreiben, x-y-Koordinaten Profilkontur.
Ist unformatierter Text, muss aber einem ganz bestimmten Syntax genügen.
(Dem genügen Amerikanische Quellen bei den alten Göttinger Profilen nicht immer!
Da muss man nacharbeiten.)


Erstellen als .txt, danach umbenennen in .dat.
Im Anhang 1 Beispiel für .txt. Ist ganz einfach Goe 646.
Das DAT-File lässt sich nicht hochladen. Warum auch immer.


Profilkoordinaten stehen bei Crome im Buch.

Anschließend im Simulatiohns-Programm noch verfeinern lassen, insbesondere die Nesenpartie.
Selbst 33 Profilpunkte wären für eine brauchbare Simulation ohne Verfeinerung noch zu wenig!

Vorsorglich wiederholt der Hinweis: Die Sumulationsergebnisse sind für Streckung unendlich.
Man muss sie auf reale Flügelstreckung umrechnen.

Dazu noch ne PN.

Gruß, W.
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 16.07.2012 - 22:10 Uhr  ·  #38
Bevor wir's vergessen:
Hier die NAchrechnung CK geben Sg6040.
DAs SG ist "nur 16.5% dick. Aber vernünftig aufgedickt bekommt man bei der gleichen
rel. Dicke fast die gleiche Leistung.

Das Einhacken vom CK ist schwierig.
Die Koordinaten des CK wurden skaliert und dann per B-Spline geglättet.
DAnn ging's.

Jedenfalls zeigt die xfoil (Profili)-NAchrechnung, dass für gerechnete Re=200000 und 400000 beide Profile relativ identisch sind.
Allerdings ist das SG gleichmäßiger- NAja- bei CA unter 0.5 (alpha < 0) geht das Ck auch im Widerstand hoch.
Für ein Tipprofil eines geraden Rotorblattes, das aussen negativ läuft, ziemlich Mist (oder so).
DAs CM von CK ist übrigens deutlich höher (wegen der Wölbung), obwohl die Performance nicht besser ist.

Bei gerechnetem Re=100000 funktioniert das SG noch gut,
während das CK erwartungsgemäss auf der Saugseite völlig ablöst.
Die Strömung schafft den Druckanstieg nicht.

Wie mehrfach erwähnt rechnet xfoil erfahrungsgemäss
eine zu gute Re-Zahl-Abhängigkeit.

Der Arminius
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 17.07.2012 - 12:01 Uhr  ·  #39
Vielen Dank, das ist doch mal was!

Ich habe das Profil mal mit dem Applet "JavaFoil" durchgerechnet - erhalte aber eine maximale Gleitzahl von 7 ;-) Das ist noch schlechter als die GZ eines Brettes (ca. 10, habe ich gelesen) - das kann nicht sein, oder?
Windfried
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Re: Blattelementmethode

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Gepostet: 17.07.2012 - 17:27 Uhr  ·  #40
Zitat
Applet "JavaFoil" durchgerechnet


Das vergiss mal besser! Damit rechnet auch "Wordldofkraus" und veröffentlicht "wunderbare" Polaren für Re- Zahlen weit unter 100 000.

Gruß, W.
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