Gegen Atom und Gas als Grünes Label

 
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 13.10.2023 - 05:33 Uhr  ·  #21
Dann schau Dir die Realität in anderen Ländern an - Windverhältnisse in Irland kennst Du selber gut genug :-) , je mehr man sich dem Äquator nähert - der Mittelmeerraum ist schon viel besser - hat man erst richtig Sonne.

Wirklich viel Platz außer auf Dächern und entlang der Strassen, Autobahnen und Schienentrassen haben wir für Solar auch nicht und mit dem Wind ist schon vieles ausgereizt oder wird verhindert.

Es gab schon reichlich Überlegungen die Sahara für Solarkraftwerke zu nutzen und die Energie in Form von Wasserstoff hierher zu transportieren, vermutlich hapert es damit weil es große Risiken wegen der gesellschaftlichen Lage dort gibt. Technisch ist es eher kein Problem.

Ein bisschen kann jeder beitragen, leider sind die meisten Menschen schwerstens beleidigt wenn man sie fragt warum sie ihren schmalen Arsch mit tonnenschwerer Technik durch die Gegend karren müssen oder es wagen würde sie zum Nachdenken aufzufordern.

Man findet wenig Freunde wenn man schlechte Nachrichten verkündet. Aber auf die Straße würde ich mich deshalb nicht kleben.

Ich bin absolut gegen die vollidiotischen Aktionen der Leute die Bilder mit Tomatensoße bekleckern oder sich auf die Straße kleben um den Verkehr aufzuhalten aber verstehen kann ich schon warum da Frust entsteht.

Andererseits haben die ein Problem damit, sich wie die Lena Thunsberg mit einem Schild in den Schnee zu hocken. Es geht ja auch viel nerviger wenn man Schlagzeilen machen möchte. Echt Bullshit ist das.

Wissenschaftler haben spätestens schon vor 50 Jahren gewarnt, wer Zeitung liest oder die Informationen aus Radio und TV nutzt hätte schon lange davon Notiz nehmen können. Aber wie lief das dann? Die kleine Göre mit ihrem Pappe-Deckel im Schnee vor dem schwedischen Parlament ist die erste Prophetin für den Klimawandel die eine echte Lawine der Aufmerksamkeit lostritt.

Bei Erdöl war und ist noch die Gewinnmarge und Nachfrage größer, da hat man von Beginn an in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts politisch die Fäden gezogen, sogar Kriegshandlungen gab es und gibt es heute noch nur wegen dem schwarzen Gold.

Man wird wohl kaum eher in den Wüsten der Welt Solarkraftwerke aufstellen als dann wenn alle Ölquellen versiegt sind.

Wie steht Deutschland im Vergleich mit Wind und Sonne da? Ist das Potential der Erdwärme zu vernachlässigen weil wir soviel davon haben?

Und brauchen wir die Erdwärme erst dann wenn die Landwirtschaftlichen Maschinen keinen Sprit mehr nachfüllen können weil der Markt keinen mehr liefern kann oder weil Kriege uns den Hahn zu drehen???
wieso
 
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 13.10.2023 - 08:31 Uhr  ·  #22
...ist auch alles etwas Politik ,Carl

Flächen für Wind und PV gibt es Enmass
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 13.10.2023 - 12:20 Uhr  ·  #23
zum Beispiel auf öffentlichen Gebäuden wo noch längst nicht alle Dachflachen mit passender Sonneneinstrahlung genutzt werden.

Ich bin der Meinung dass die Politik mit gutem Beispiel vorangehen sollte weil der Zwang durch immer neue Regeln und Gesetze nicht so gut auch das bringt was eigentlich am effektivsten ist:

Der freie Wille der Menschen.
wieso
 
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 15.10.2023 - 15:45 Uhr  ·  #24
Entschuldigung Carl
Zitat
Der freie Wille der Menschen.

Eigentlich hatt ja Die jetzige regierende Politik eher Lockerungen auf den Weg gebracht in Bezug auf Wind und PV Zubau


Welcher Menschen ? die Ungeborenen zb ? Die Ausgebeuteten der 3. Welt ? Die Überschwemmungsopfer , Flutkatasthrophen und Klima -Flüchtlichen .....

Eher wohl eine Katastrophe das der "freie Wille der Menschen " bei den lezten Landagswahlen in Hessen und Bayern soviel AFD gewählt haben , welche "Eine Energiewende lehnt die Partei ab, Maßnahmen zum Klimaschutz seien "nicht akzeptabel".
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 15.10.2023 - 20:23 Uhr  ·  #25
Ja Lars, wahrscheinlich hast Du recht. Das mit dem freien Willen ist eine Idealvorstellung, die Realität war und ist eine andere.

man kann seine Ideale durch Wort und Tat vertreten, so ein Beispiel geben und ansonsten Geduld üben wenn man das

:-) Zeug dazu hat!
FamZim
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 16.10.2023 - 15:36 Uhr  ·  #26
Hallo

Man kann genau das machen was Carl so schreibt--
-- man kann seine Ideale durch Wort und Tat vertreten
Damit erreicht mann leider nur wenige !
Was aber im Internet an Unsinn geboten wird , und eine Dauerberieselung ist , ist leider wirksamer als Vernunft und Verstannt.

Gruß Aloys.
wieso
 
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 17.10.2023 - 22:09 Uhr  ·  #27
Zitat
Ich bin absolut gegen die vollidiotischen Aktionen der Leute die Bilder mit Tomatensoße bekleckern oder sich auf die Straße kleben um den Verkehr aufzuhalten aber verstehen kann ich schon warum da Frust entsteht.

Andererseits haben die ein Problem damit, sich wie die Lena Thunsberg mit einem Schild in den Schnee zu hocken. Es geht ja auch viel nerviger wenn man Schlagzeilen machen möchte. Echt Bullshit ist das.


Ja Carl ok , da kann man sich "streiten" wie Mensch sich äussert , demonstriert , etwas fordert und Aufmerksamkeit / Bewusstsein erregt .,,,,

Natürlich hätte Greenpeace auch zuhause Unterschriften sammeln sollen , als mit ihrem "Rainbow Worrier Schiff " Seewege blokieren für Walfisch-boote , Robbenjäger , und Atommüll versenkenden Boote in der Irischen See ... eine Sauerei sowas , die sollen doch erstmal das 1x1 lernen anstatt Seewege zu blockieren :P ,

Klar , ich war auch mal auf einer Joseph Beuys Kunst-Austellung und über der Eingangshalle war geschrieben " Was würde Bader und Meinhoff zu dieser Austellung sagen t"

Natürlich hat einer der bedeutensten Street -Art Künstler , Bansky im Auktionshaus Sotheby's in the UK , sein Gemälde genannt " Girl with Balloon "für über eine Million versteigert und es nach Kauf zerschrettert , Schredder war im Rahmen eingebaut

https://en.wikipedia.org/wiki/Girl_with_Balloon

Natürlich haben in Brockdorf , Wackersdorf und Gorleben , sich Menschen in die Bäume geklebt , und auch neuerdings im Kohleabbaugebiet im Hambacher Forst .... sicherlich kann ich noch einiges mehr aufzählen , nur das ändert nichts an dem Punkt , .... ist für mich legitim mit sich auf den Flughafen zu kleben , die Selbstverständlichkeit unseres Konsums in Frage zu stellen
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 18.10.2023 - 08:56 Uhr  ·  #28
Ich sehe sämtliche solche Aktionen als das traurige Resultat von Frust wegen der Machtlosigkeit.die Probleme auf vernünftige Weise lösen zu können.
wieso
 
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 18.10.2023 - 09:47 Uhr  ·  #29
was vernüntige Weise ist , muss Mensch erstmal definieren ! Fakt bleibt , dass Unser Globus seit Jahrzehnen von sogenannten "vernünftigen Menschen" und gewählten Amtinhabern an die Wand gefahren wird , Fakt bleibt , das gewisse Aktionen der Derzeit und der Vergangenheit mit dazu beigetragen haben um ein Bewusstsein zu wecken ! Und an etwas appelierien um so deie Ein oder Andere zum nachdenken zu bringen .

Aber klar gerne würden die Grosskonzerne , die ja die Bodenschätze rausgepummt haben und es immer noch tun , dieses Allgemeingut dann an die Weltbefölkerung für teures Geld weiterverkauft ,

Woher soll die Aufmerksamkeit , bzw das Bewusstsein einer Meinung den kommen ? Wenn nicht dieses Bewusstsein auch provozierend zum Nachdenken geschührt wird ? Einfach nur mal wählen gehen und TV glotzen `? Und als Pprotestwähler dan zb AFD wählen , weill die da oben ja ehe doof sind ?

Nee so bildet/baut man keine Gesellschaft !

Du nennst es wohl Frust , solche Aktionen , nur werde Dir mal bewusst was zb solche Aktionen Weltweit für eine Meinungsbildung beigetragen haben . Wie Sitzstreiks , Gewerkschafter-Aufstände , Baumhaussiedlungen, Nakt gegen Pelz etc

Jedenfalls wurde die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf nie gebaut , und das war sehr viel "Street-Work" notwendig damals in der Oberpfalz , den Geschmack von Tränen-Gas und Gummi-geschossen fühl ich irgendwie noch heute !

Natürlich kann Mensch auch eine Kerze anzünden und in der Kirche beten , und natürlich gibts da eine intressannte Diskussion welche Art und wieviel Wiederstand ....

So rein aus Retrospektive ist dieser Spielfilm recht gut gelungen und auch als Erfolg der teilweisen militanten Protesbewegung zu bewerten , und militant war dann auch teilweise die konservative Bevölkerung auch und " denna Lonhhorigen Vermumten aus dem "Antifa- Automen Bewegung" alle Unterstützung gewärt haben , dieses Projekt zum Fallen zu bringen

Sehenswert




https://www.youtube.com/watch?v=YpKvYUxRZ0w
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 18.10.2023 - 10:18 Uhr  ·  #30
Vernunft - das wäre gewaltlos, ohne anderen Schaden zuzufügen oder zur Last zu fallen.

Das kann der schwerste aller Wege sein für den der ihn einschlägt.
wieso
 
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 18.10.2023 - 10:51 Uhr  ·  #31
Zitat
Vernunft
? Als grosse Tugend darzustellen ist auch wieder sehr Relativ zu betrachten und im Prinzip her eher eine bürgerliche Schwachleistung , relativ betrachtet waren alle Menschen die unter Hitler die Fresse gehalten haben , vernünftig

Gute Lektüre damals , als ich den Wehrdienst verweigert habe ....

https://de.wikipedia.org/wiki/…_den_Staat


Oder wie Günther Anders (bedeutender dt.Philosoph der Neuzeit) es ausgedrückt hat in seinen Werken " Die Antiquirtheit der Menschen "

"Unsere täglichen Esser gib uns heute "
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 18.10.2023 - 10:52 Uhr  ·  #32
Ach du Scheiße wo bin ich denn da rein geraten ... militante Gegenaufklärer? WOW
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 18.10.2023 - 13:58 Uhr  ·  #33
"relativ betrachtet waren alle Menschen die unter Hitler die Fresse gehalten haben , vernünftig"

nein Lars man kann auch etwas tun indem man nur seine Meinung äußert. Wenn das nicht geht sucht man andere gewaltlose Wege.

Geht auch im Stil von Ghandi.

Was den Klimawandel angeht und die "letzte Generation" (schon die Bezeichnung zeigt eine negative Sichtweise) so kann jemand der frustriert ist, seinen Frust auch damit abbauen dass er sein eigenes Verhalten mit umweltfreundlichen Aktivitäten füllt.

Das heißt zuallererst die eigenen "Fußabdrücke" positiv zu optimieren. Alleine das ist schon eine Mammut Aufgabe! Es gibt auch unter den Besten keinen der sich nicht ab und zu dabei erwischt, Fehler zu machen.

OK, wenn man soweit ist dass man sich selbst einigermaßen darin perfektioniert hat wird allerdings sehr leicht man von der Frage gequält warum das so viele andere nicht tun.

Genau dort befindet sich der Scheideweg:

Die einen halten sich für berufen die Welt mit Tomatensoße und UHU Plus wachzurütteln, die anderen nutzen die gleiche Zeit die sie dafür übrig hätten um mit einer Tüte Pflaumen einen Spaziergang zu machen und die Kerne am Wegrand auszuspucken damit neue Pflaumenbäume daraus werden.

Krass gesagt, ist auch nur ein Beispiel, es gibt ja noch viel mehr Positives was man tun kann Man könnte irgendwo auch einen klimaresistenten Baum pflanzen oder auf einer Wiese Streuobst und im Wald Pilze sammeln. Es sind Kleinigkeiten die allesamt besser sind als die Fehler anderer mit eigenen Fehlern zu bekämpfen.

Jeder der sich hier im Forum um Kleinwindkraftanlagen bemüht tut schon so etwas Positives..
wieso
 
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 18.10.2023 - 21:24 Uhr  ·  #34
Mach doch keinen heiligen Gral draus , Carl ! Meinst Du Gandhi hätte sich viel Zeit genommen um Pilze zu Pflücken und Pflaumenkerne auszuspucken ? Gegönnt hätte ichs Ihm sicherlich

Zitat
Am 23. Dezember 1919 ruft Mohandas Karamchand Gandhi seine Landsleute zum Widerstand gegen die englische Krone auf. Und er tut dies auf ungewöhnliche Weise:

Indische Kinder werden von Schulen genommen, Staatsdiener hören auf zu arbeiten, in allen Städten gibt es Sitzstreiks


Nicht anderes als Sorge um Ihre Generation ist dies doch auch , da reg ich mich nicht drüber auf wie manche sich nennen oder welcher Kleber das ist , ....

Aber eher hat dieser "Nebenschauplatz" der Dir wichtig war ins Leben zu rufen , eher weniger mit dem Thema zu tun hat

eher solche Graphiken umd da ,uss ich mich schon sehr wundern wo der Verstand war nach 2012 , ich denke mal die waren Pflaumenkerne ausspucken --- sozusagen who cares
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 18.10.2023 - 22:04 Uhr  ·  #35
Zitat geschrieben von wieso
Aber eher hat dieser "Nebenschauplatz" der Dir wichtig war ins Leben zu rufen , eher weniger mit dem Thema zu tun hat
eher solche Graphiken umd da ,uss ich mich schon sehr wundern wo der Verstand war nach 2012 , ich denke mal die waren Pflaumenkerne ausspucken --- sozusagen who cares
Der Grund für den Rückgang ist nicht mystisch, sondern ganz profan, es wurden ab 2012 weniger Vergütungen für die kWh bei PV-Anlagen ausgeschüttet.
Zitat geschrieben von Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur hat jetzt die neuen Vergütungssätze für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) veröffentlicht. Für PV-Anlagen, die ab dem 1. Januar 2012 in Betrieb gehen, erhält der Anlagenbetreiber für jede in das Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom einen Betrag zwischen 17,94 Cent und 24,43 Cent, je nach Standort und Größe der Anlage.

"In den vergangenen zwölf Monaten wurde uns ein Zubau an Leistung von insgesamt rund 5.200 MW gemeldet. Dieser Wert führt dazu, dass die Vergütung von PV-Anlagen, die ab dem 1. Januar 2012 in Betrieb gehen, um 15 Prozent niedriger sein wird als die aktuelle Vergütung.
..."

https://www.bundesnetzagentur….r%20Anlage.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 18.10.2023 - 23:47 Uhr  ·  #36
Zitat
es wurden ab 2012 weniger Vergütungen für die kWh bei PV-Anlagen ausgeschüttet


Korrekt WL01, der Rückgang 2012 war politisch so gewollt.

Jetzt, wo wir alle merken wie schlecht es ist, sich energetisch vom Ausland so abhängig zu machen,
sieht das wieder anders aus.

Wer wissen möchte, auf 15 Minuten genau, welchen Strom wir wann produzieren oder wann vom wem importieren schaut hier:

https://www.energy-charts.info…?l=de&c=DE

"Ein mittleres Atomkraftwerk wie das Kernkraftwerk Emsland hat eine Nennleistung von etwa 1.400 Megawatt"
Alleine der PV Ausbau in 2022 war 7000 Megawatt und das ist mit der Leistung eines mittleren Atomkraftwerk vergleichbar.
Gerade bei PV stehen noch sehr viele Flächen zur Verfügung.

Grüße
wieso
 
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 19.10.2023 - 02:52 Uhr  ·  #37
Zitat
Der Grund für den Rückgang ist nicht mystisch, sondern ganz profan, es wurden ab 2012 weniger Vergütungen für die kWh bei PV-Anlagen ausgeschüttet.


Na das ist schon klar !!! Es war eine bewusste Entscheidung der CDU /FDP Merkerl Regierung , bei der Energiewende auf die Bremse zu treten . Ein unverzeihlicher Fehler

Ca 100000 Arbeitsplätze gingen damals verloren , bekannte dt Grössen Solar branchen mussten dicht machen , sodass sich der Markt sich eher an China orientierte



Gleizeitig sprach sich Merkel aber für die Wichtigkeit von neuen Kohlekraftwerken und verbundenen Subventionen aus
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 19.10.2023 - 09:00 Uhr  ·  #38
Mir kommen dabei sehr negative Gefühle hoch die ich lieber in die Tonne haue. Weg mit Schaden könnte man sagen. Das könnte auch für ein Parteiensystem gelten dass es der deutschen Bevölkerung nach jeder Wahl 4 lange Jahre abnimmt über wichtige Entscheidungen durch Abstimmung zu beschließen wie in der Schweiz.

Wann kommt die echte Demokratie? Den Belzebub wollen wir doch nicht schon wieder mit dem Teufel austauschen wie damals mit der Hitler Rotte. Der AFD traue ich nicht, den Linken auch nicht und unsere Mitte hat es auch dick hinter den Ohren.

Um es klar zu sagen: Ich kann keine Partei wählen.

Da hat die Regierung mit der Solar Angelegenheit sehr kurzsichtig gehandelt. Der Wegfall der Solarsubventionen zeigt uns leider auch wie blöde das Volk auf so etwas reagiert.

Seit mehr als 50 Jahren kann man aus wissenschaftlichen Rubriken der Zeitschriften, im Fernsehen und Beiträgen im Radio lernen dass die Welt durch die Folgen der Industrialisierung und die Lebensweise der Menschen auf eine Klima Katastrophe zusteuert.

Es scheint so zu sein dass die Lobby der Autoindustrie damals massiv ihre Fäden in der Politik gezogen hat um Autos im großen Stil nach China ohne große Steuerbeschränkungen exportieren zu können.

Man weiß sowieso bald nicht mehr wo die Politik anfängt und wo sie aufhört denn gediente Politiker landen oft in den Vorstandspöstchen der Industrie.

Man könnte logischerweise davon ausgehen, das die Chinesen ihre staatlich subventionierten Solarpaneele im Gegenzug problemlos so billig bei uns auf den Markt werfen konnten.

Kaputt ging auch die weltweit führende Solarzellen Technik der FA. Q - Cells in Bitterfeld, pleite, Zwangs Verkauf nach Korea, die Aktien waren am Schluss noch 1 Cent wert, die Bank konnte den Aktionären die einzelnen Aktien in Papierform zu vergleichbaren Kosten nicht liefern - es gab da jemanden der wollte sein Wohnzimmer mit 7000 Aktien tapezieren, erfolglos!

Die deutschen Autos wird man in China bald weniger brauchen, umgekehrt boomt dort wie hier das Solargeschäft. Gute E-Autos der Chinesen sind auch schon auf dem Markt, bei uns wird mit E-Auto immer noch den alten Gewohnheiten nachgehangen, schwer, potent, lange Reichweiten.

Obwohl für E-Autos nur der urbabane Verkehr wirklich Sinn macht, Weniger Geschwindigkeit weniger Verbrauch, kleinere Akkus, dazu noch vollig andere Materialien für leichtere Bauweise und etwas spartanischere Ausstattung wo Gewicht gespart werden kann.

Nach wie vor fährt eine Schubkarre nur bergab ohne Motor und bergauf heißt es schieben.

Saudoof gelaufen.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 19.10.2023 - 13:32 Uhr  ·  #39
Zitat geschrieben von Carl
E-Autos der Chinesen sind auch schon auf dem Markt, bei uns wird mit E-Auto immer noch den alten Gewohnheiten nachgehangen, schwer, potent, lange Reichweiten.
Obwohl für E-Autos nur der urbabane Verkehr wirklich Sinn macht, Weniger Geschwindigkeit weniger Verbrauch, kleinere Akkus, dazu noch vollig andere Materialien für leichtere Bauweise und etwas spartanischere Ausstattung wo Gewicht gespart werden kann.

Da muss ich teilweise widersprechen. In einer Großstadt braucht man kein Auto, da gibt es genug Öffentlichen Verkehr. Habe jahrelang in einer Großstadt gewohnt, Öffentliche Verkehrsmittel waren immer keine 500 Meter entfernt. Jetzt wohne ich am Land und kann die Unterschiede klar nachvollziehen.
Wofür man den Individualverkehr benötigt, ist am Land für Einkäufe, oder wenn in der Großstadt, dann Wochenendausflüge oder beruflich.
Zum Einkaufen und kleineren Besorgungen in die nächste Kleinstadt, das gebe ich zu, genügen kleine Batteriegrößen. Nur kommt man dann halt für Hin- und Rückfahrt nur so auf 150 bis 200 Kilometer (ich rede nicht von WLTP, sondern von Realkilometern) und da muss man die Strecke gut planen und Unvorhersehbarkeiten wenn möglich ausschließen.
Für größere Entfernungen, also vor allem bei Nutzung von Autobahnen, benötigt man eben auch größere Akkus und damit eben schwerere Autos, wenn man nicht so jede Stunde zu einer Ladestation fahren möchte und dort rund 30 bis 40 Minuten Lebenszeit verliert.

Außerdem gibt es genug Studien, die feststellen, dass es bei E-Autos nicht so relevant ist, ob sie schwer oder leicht sind, denn sie können einen großen Anteil der hineingesteckten Energie durch Rekuperation wieder zurückgewinnen, je schwerer, desto höher ist die prozentuelle Rückgewinnung. Relevant sind bei E-Autos die nicht aerodynamische Form, die den Energieaufwand in die Höhe treibt. Was wieder bedeutet, dass hier flache, längere Autos die Nase vorne haben.
Aber natürlich, kleine E-Autos werden von der Bevölkerung hinterfragt, vor allem weil man glaubt, dass sie billiger sind.
Was nur zum Teil stimmt, die derzeitigen Überlegungen sind Kleinautos mit 40 bis 50 kW-Batterien um die € 25.000,00 (ohne Extras) und das für ein Auto, das im fossilen Bereich um die € 15.000 bis 20.000 kostet. Derzeitige Kleinwagen kosten derzeit immerhin sogar um die € 35.000,00.
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 19.10.2023 - 13:56 Uhr  ·  #40
in einer Großstadt, zumindest im Zentrum sind Parkplätze und Garagen rar, zumindest im Verhältnis zur Zahl möglicher Autohalter. Dort schon klar macht der öffentliche Verkehr mehr Sinn.

Mit urbanem Verkehr sind nicht nur Ballungszentren gemeint obwohl diese im Transit auch eine wichtige Rolle spielen weil etwas außerhalb in Vororten lebende Fahrer sicherlich die Unabhängigkeit schätzen die ein eigenes Fahrzeug bieten kann.

Ich würde sagen dass ein Ausweichen auf öffentlichen Nahverkehr genauso gut und oft möglich ist wie die Nutzung öffentlichen Fernverkehrs für lange Fahrten.

So Jedenfalls in der Mehrheit der individuellen Bedarfssituationen.

Längst nicht Jeder macht oft eine längere Autoreise, urbaner Verkehr - zum Einkaufen, zur Arbeit etc. spielt sich nach Schätzungen im näheren Umfeld ab so dass im Schnitt bisher von einem mittleren Schnitt von etwa 50 km täglich ausgegangen wurde.

Ausnahmen sind nicht selten, aber die Mehrheit hat nur diesen relativ geringen täglichen Bedarf und danach könnten auch die Fahrzeuge gebaut und gekauft werden.

Realität scheint aber zu sein dass weder die Autoindustrie noch der Verbraucher darauf erpicht ist auf altgewohntes zu verzichten. Für den Urlaub braucht man die schwere Reiselimosine und obwohl sie dann dafür nur selten im Jahr genutzt wird rechnet kaum jemand nach wieviel Ersparnis hereinkäme ein kleines leichtes Auto täglich zu nutzen und dann im Urlaub den Jaguar zu mieten.
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