"Umwickeln" einer Lichtmaschine

 
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"Umwickeln" einer Lichtmaschine

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Gepostet: 23.03.2006 - 13:01 Uhr  ·  #1
Ich habe bereits viel von Kleinwindrädern mit einer umgewickelten Lichtmaschine als Generator gehört. Damit soll der hohe Anfangswiderstend beim Anlaufen, der beim Einsatz eines Permanentmagnetgenerator vorhanden ist, entfallen. Das Umwickeln macht scheinbar die externe Spannungsquelle zum Anfangsmagnetisieren überflüssig.
Eine Lichtmaschine habe ich mittlerweile, ein dünnes Heftchen mit Beschreibung auch, aber ich traue mir das handwerklich nicht zu.
Es würde mich sehr freuen, wenn mich jemand mit einer Adresse oder Telefonnummer einer Firma oder Privatperson unterstützen kann, die mir das Umwickeln abnimmt?
Vielen Dank
Hans-Peter
lasy2000
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Umwickeln einer Lichtmaschine

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Gepostet: 07.06.2006 - 20:11 Uhr  ·  #2
Kann eigentlich nur abraten vom Umwickeln einer Lichtmaschine!
Ich habe das mal durchgeführt, so nebenbei beim Fernsehen. Hab mir fast die Finger gebrochen um die Drähte in die Nuten zu bekommen. Schließlich sollen ja dreimal soviel Drähte in die Nuten wie vorher, um die Ladedrehzahl zu senken.
Das Ergebnis war relativ ernüchternd! Der Anker braucht schon mal ca. 20W zur Magnetisierung (je nach Lichtmaschine-meistens eher mehr). Da muss schon ein guter Wind gehen, damit am Ende auch was rauskommt. Ein grösserer Flügel hätte mehr Kraft, läuft aber nicht so schnell und verbiegt dir die Welle. Flügeldurchmesser sollte nicht viel grösser als 100xWellendurchmesser sein!
Mit einem kleinen Permanentmagnetmotor (z.B: Gleichstrommotor oder Servomotor) lädtst du die Batterien wesentlich früher und sparst dir viel Zeit und zerschundene Finger!
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Umwickeln einer Lichtmaschine

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Gepostet: 24.06.2006 - 12:47 Uhr  ·  #3
Das Umwickeln macht nur Sinn, wenn auch Neodym-Magnete eingebaut werden, je mehr desto besser. Der Draht sollte nicht dünner als 1 mm sein, eher 1,2mm!
Habe jetzt über 80 cm³ N42-Magnetmaterial untergebracht und ca 300 gr Kupfer. War das eine Quälerei.
Erste Messergebnise sind besser als erwartet: An 4,1 Ohm bei 1000 U/min 600 W.
Ladebeginn an 12 V Blei-Akku bei 180 U/min, 5A bei 300 und 10 A bei 400 U/min. Das Rastmoment ist durch höhere Polzahl auch erträglich.

Solche Generatoren gibt es auch fertig zu kaufen, aber Aufpassen bei ebay - Angeboten!
Da wird gleich mal Leerlaufspannung mit Kurzschlußstrom multiplizieret und mit angeblichen Leistungen bis 3000 Watt der Käufer betrogen.
thEo-riSt
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Re: "Umwickeln" einer Lichtmaschine

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Gepostet: 05.07.2006 - 16:18 Uhr  ·  #4
Ein Hallo zusammen!
@rudi wie hast du den die Magneten an die Lichtmaschine befestigt?
Mich würde es auf evtl. reizen ein Lichtmaschine neu zu umwickeln und ein Permanentmagnet Generator raus zu bauen!
Und nächste Frage ist! Ich brauche ein Windrad was auch leise läuft!
Und der Repeller sollte nicht mehr als 130cm Durchmesser habe!
Kann man in der Dimension schon mit einer Umgebauten Autolichtmaschine arbeiten?

Freue mich auf Antworten!

Mit freundlichen Grüßen
theo
soderica
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Re: "Umwickeln" einer Lichtmaschine

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Gepostet: 10.07.2006 - 00:13 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von thEo-riSt
Ein Hallo zusammen!
@rudi wie hast du den die Magneten an die Lichtmaschine befestigt?
Mich würde es auf evtl. reizen ein Lichtmaschine neu zu umwickeln und ein Permanentmagnet Generator raus zu bauen!
Und nächste Frage ist! Ich brauche ein Windrad was auch leise läuft!
Und der Repeller sollte nicht mehr als 130cm Durchmesser habe!
Kann man in der Dimension schon mit einer Umgebauten Autolichtmaschine arbeiten?

Freue mich auf Antworten!

Mit freundlichen Grüßen
theo


hallo
zu Deiner Frage ob ein Repeller mit 130 cm Durchmesser geeignet ist im Zusammenspiel mit einer umgwickelten Lima, hier meine Erfahrungen.

Mit direktem Antrieb auf der Achse bringen di 130 cm relativ wenig, ist aber natürlich sehr stark abhänging wie die LIMA umgewickelt wurde.
Habe insgesamt schon über 10 LIMAs auseinander genommen und auf versch. Arten neu bewickelt. Angesichts der Tatsache, dass ja sehr hohe Rastpunkte bei einer Lima vorhanden sind, benötigt es sehr viel Windkraft, dass Ding zum Laufen zu bringen. Am Anfang meiner Versuche habe ich auch mit kleindurchmessrigen Repellern gearbeitet, kam dann aber schnell dahinter das es besser ist den Durchmesser zu erhöhen. Warum ? Der anströmende Wind erhält eine grössere Angriffsfläche und die Rastpunkte werden schneller überwunden. Einziges Problem ist dann aber das Thema der Sturmsicherung, aber hierzu gibt es ebenfalls unzählige Hinweise im Net, schau mal nach unter

http://homepages.enterprise.ne…/index.htm

eine absolut gute und vor allem funktionierende Abriegelung findest du dort fast am Ende der Seite, ( farbig dargestellte Zeichnungen )

Habe diese Regelung bei meinen Windrädern angewendet und es ist so ziehmlich das beste und vor allem das einfachste mir bekannte System.

Gut ist etwa 150 - 180 cm und das in Ausbildung als Dreiflügler. Literatur darüber gibt es zu hauf im Net und auch UWE Halengaweis hier einiges zu berichten, deshalb erspare ich mir hier weitere Erläuterungen zu diesem Thema.

hoffe es hilft Dir weiter und viel Spass beim Umwickeln der Lima, leg noch etwas Verbandsmaterial auf, denn ich denke, Du wirst es brauchen.

Kleiner Tipp am Rande: kauf lieber einen E-Scooter Motor ( findest du zu hauf bei E-bay ab ein paar Euronen ) und erspar Dir die Mühe mit der ganzen Plagerei, Denn mit einem E-Scooter Motor bist Du auf der sicheren Seite und das Ding funktioniert auf Anhieb.

Gruss Bruno
hackman
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Kleine Frage am Rande

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Gepostet: 02.09.2006 - 13:08 Uhr  ·  #6
Soderica (Bruno) schrieb:

Kleiner Tipp am Rande: kauf lieber einen E-Scooter Motor ( findest du zu hauf bei E-bay ab ein paar Euronen ) und erspar Dir die Mühe mit der ganzen Plagerei, Denn mit einem E-Scooter Motor bist Du auf der sicheren Seite und das Ding funktioniert auf Anhieb.

ZITAT ENDE!

Hallo Bruno, hallo an Alle,

habe nun viel Gutes von e scooter motoren gelesen hier im Forum. Ich habe aber ein kleines Problem: Ich will eine 12V-Autobatterie laden. Die o.g. Motoren liefern aber nur 24v. Wie mache ich jetzt aus 24V 12V. Gibt es eine günstige Lösung (Bezugsquelle wäre toll).
Und warum eigentlich e scooter motoren? Sind die immer mit permanentmagneten betrieben? Oder muss man darauf achten, daß dies der Fall ist?

Gruß und Danke für jede Anregung / Hilfestellung im voraus
soderica
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Re: Kleine Frage am Rande

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Gepostet: 02.09.2006 - 13:52 Uhr  ·  #7
Zitat geschrieben von hackman
Soderica (Bruno) schrieb:

Kleiner Tipp am Rande: kauf lieber einen E-Scooter Motor ( findest du zu hauf bei E-bay ab ein paar Euronen ) und erspar Dir die Mühe mit der ganzen Plagerei, Denn mit einem E-Scooter Motor bist Du auf der sicheren Seite und das Ding funktioniert auf Anhieb.

ZITAT ENDE!

Hallo Bruno, hallo an Alle,

habe nun viel Gutes von e scooter motoren gelesen hier im Forum. Ich habe aber ein kleines Problem: Ich will eine 12V-Autobatterie laden. Die o.g. Motoren liefern aber nur 24v. Wie mache ich jetzt aus 24V 12V. Gibt es eine günstige Lösung (Bezugsquelle wäre toll).
Und warum eigentlich e scooter motoren? Sind die immer mit permanentmagneten betrieben? Oder muss man darauf achten, daß dies der Fall ist?

Gruß und Danke für jede Anregung / Hilfestellung im voraus



hi Hackmann
nun das mit den 12 Volt ist kein Thema, besorg dier nen Laderegeler für 12 Volt Batterien ( z.b. bei Conrad oder via Ebay ) und verbinde das ganze mit dem E-Scootermotor 24 V. Ist die Spannung höher als die 14,7V des Ladereglers kannst du den überflüssigen Saft direkt verheizen.
Soll das ganze noch mit einem Repeller, also Windrad zusammengesetzt werden, gibt es so oder so keine Probleme, die 24 Volt erreichst du eh nur dur eine entsprechende Uebersetzung.

Wie schon einmal erklärt, gibt es versch. Typen von E-Scooter Motoren, 12 V oder 24 Volt, aber auch solche mit Permanentmagneten, sind sicherlich die bessere Wahl, denn dann gibts keine Verschleissteile wie Kohlebürsten.

Was willst du denn eigentlich bauen? ein Windrad?

im Netz gibt es unzählige Tipps zur Laderegelung, und nur wer googelt findet auch was, also nimm dir mal die Zeit und schau dich um.

Viel Spass noch beim Basteln und, natürlich viel Erfolg.

Gruss Bruno
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