mein Windmühlenmodell - habe viele Fragen

 
Rainer Pickan
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mein Windmühlenmodell - habe viele Fragen

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Gepostet: 10.01.2008 - 20:33 Uhr  ·  #1
Ich habe nach Zeichnungen und Vorlagen ein Modell einer alten Windmühle nachgebaut. Eigentlich wollte ich nur, dass sich der Hauptrotor mittels Windrosenrad in Windrichtung bewegt und dreht. Doch der Gedanke, damit ein bisschen Strom zu erzeugen, reizt mich auch. Die Windmühle ist ca. 2,6 m hoch und die Welle des Hauptrotos liegt auf einer Höhe von 2,4 m. Die 4 Flügel sind aus Alu, haben einen Durchmesser von ca. 4,3 m und sind mit Markisenstoff bespannt. Die Fläche pro Flügel beträgt 0,75 qm.
Eignet sich ein 12, 24 oder gleich ein 220V Generator zur Stromerzeugung ?
Mit was für einer Art von Getriebe kann der Generator betrieben werden ?
Was für eine Leistung kann ich bei diesen Abmessungen ungefähr erwarten ?
Wenn alles funktionieren sollte, möchte ich den Strom ins Netz einspeisen.

Gruß
Rainer
XXLRay
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Re: mein Windmühlenmodell - habe viele Fragen

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Gepostet: 10.01.2008 - 21:41 Uhr  ·  #2
Nach Betz könntest du dem Wind bei einer Windgeschwindigkeit von 6 m/s eine maximale Leistung von (6x6x6)x(2,15*2,15*3,1415)x0,6 = 1881 Watt entnehmen. Davon gehen deutliche Abzüge für Verluste durch den (geringen) Wirkungsgrad deiner Windmühle, Getriebe, Generator etc. ab.

Die Windwühle dürfte ja eher langsam laufen, aber meiner Meinung nach eignet sie sich gut als "Einsteigerobjekt" um einen kleinen Generator zu betreiben.

Die Einspeisung mit einem selbstgebauten Windrad könnte aber schwierig werden. Ich würde dazu raten es zunächst mal mit einer Insellösung zu probieren und z.B. einen Akku laden, der dann für die Außenbeleuchtung sorgt.
Uwe Hallenga
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Re: mein Windmühlenmodell - habe viele Fragen

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Gepostet: 11.01.2008 - 09:15 Uhr  ·  #3
Moin Moin und herzlich Willkommen

Du solltest wirklich versuchen langsam anzufangen und Dich mit der Materie vertraut machen. Fang mit einer sehr einfachen Übersetzung und einem sehr kleinen Generator an +/- 20/50Watt. Vielmehr wird es nicht werden, da Du mit der Nabenhöhe von 2,4m einfach nicht zuviel erwarten darfst. Der meiste Wind in dieser Nabenhöhe ist total verwirbelt und sorgt zwar noch dafür, das sich die Blätter im Leerlauf bewegen und drehen, sobald Du aber anfängst Leistung abzufordern bricht das zusammen.
Die Flügel sind in der Regel dafür ausgelegt schön auszusehen und das Rad möglichst viel und langsam laufen zu lassen und nicht auf Wirkungsgrad. Vermutlich steht ja auch direkt hinter dem Rotor noch das historisch nachgebildete Mühlengebäude, was zusätzlich für erheblichen Staudruck erzeugt und so der Rotor in jedem Halbkreis nicht nur fast am Boden entlang, sondern auch noch durch den Stauwirbel vor dem Gebäude lang muß.
Es ist bei der Nabenhöhe nicht realistisch Überlegungen anzustellen, was man mit einer Rotorfläche von 14,5m² ernten könnte (immerhin streicht der Rotor fast über den Boden!)


Erste und billige Versuche lassen sich ganz gut mit kleinen Riemenscheiben und zB. Viedeorecordermotoren machen. Und mit entsprechender Anzahl von LEDs läßt sich die Mühle sicherlich schon mal als erster Versuch ganz nett beleuchten.

Also mein Tip: Nicht entmutigen lassen. Es wird sicherlich so nicht für eine Netzeinspeisung reichen, aber ganz klein anfangen und langsam steigern, bis man rausgefunden hat, was die Anlage überhaupt schaffen kann.

Gruß Uwe
Rainer Pickan
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Re: mein Windmühlenmodell - habe viele Fragen

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Gepostet: 12.01.2008 - 20:58 Uhr  ·  #4
Hallo XXL Ray, hallo Uwe,
vielen Dank für Euere Hilfe und Tipps.
Werde mir alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
Ihr hört von mir.
Gruß
Rainer
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