Einfachstgenerator zur Diskussion

 
Felix
**
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 13
Dabei seit: 02 / 2008
Betreff:

Einfachstgenerator zur Diskussion

 · 
Gepostet: 24.02.2008 - 13:48 Uhr  ·  #1
Hallo Gemeinde,

ich möchte euch einen einfachen Generator zur Diskussion vorstellen. Ich habe ihn noch nicht gebaut, da ich von der Dimensionierung keine Ahnung habe. Ausserdem will ich erst Eure Meinung hören. Vielleicht
kann ich den Generator gleich vergessen weil ich etwas übersehen habe und Ihr mich freundlicherweise darauf hinweist.

Nun zum Teil:


Als Achse dient eine Schraube.
Auf eine große U-Scheibe sind zwei Kugellager montiert. Oben wird ein Axiallager draufgeklebt, es muß den Zug der Magneten aushalten.
Unten wird ein Radiallager verwendet, dass mit einer weiteren U-Scheibe in seiner Lage fixiert wird. Beide U-Scheiben sind zusammengeklebt.
Auch die Spule ist einfachst aufgebaut. Sie ist ringförmig und komplett mit epoxy vergossen, fast so hoch wie das Axiallager, der Innendurchmesser ist geringfügig größer wie das Axiallager. Somit sollte nichts
streifen.
Um die Scheibe herum werden die Magnete geklebt, z.B. alle in derselben Ausrichtung damit die Hystereseverluste entfallen oder in wechselnder Ausrichtung, damit man es besser nachvollziehen kann.
Darüber wird nun ein Sternpaket aus einem ausgeschlachteten E-motor gedreht. Angetrieben wird er über die Schraube, die als Achse funktioniert. Dabei kommt es manchmal zu einem Magnetischen Fluß und
manchmal nicht. In diesem Wechsel liegt der Grund für die induzierte Spannung in der Spule. Einen zu großen Luftspalt kann man z.B. mit den Stegen eines weiteren Stern-Blechs verkleinern.

Dabei ist mir klar, dass
1. das Haftmoment gewaltig ist. Dies stört mich nicht, da bei meiner Anwendung das Antriebsmoment bei Stillstand rasch ansteigt bis sich die Achse dreht.
2. die Anordnung der Kugellager kaum andere Kräfte wie reines Drehmoment verträgt. Daher sollte die Achse nur z.B. über einen Schlauch gedreht werden, das eigentliche kräftige Lager sitzt dann Achsfluchtend
davor.
3. die Rastmomente eventuell etwas Lärm machen.

Für eine Realisierung habe ich folgende Eckdaten vor:
300-1200 1/min
12V-Batterie laden, bei 1200 1/min ca. 4-5 Ampere

So und jetzt zu Euch.
Auf was sollte bei der Realisierung geachtet werden?
Was ist so grottenschlecht, dass ich es lieber lassen sollte?
Welche Dimensionierungen empfehlt Ihr mir für eine ersten Versuch?
Oder gibt es gar jemanden, der das Material am Lager hat, die Zeit und die Arbeit auf sich nimmt um mal Erfahrungen zu sammeln?


Gruß
Felix
WWWFREAK
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Westerwald
Homepage: windsucherwesterwa…
Beiträge: 633
Dabei seit: 03 / 2007
Betreff:

Re: Einfachstgenerator zur Diskussion

 · 
Gepostet: 24.02.2008 - 19:28 Uhr  ·  #2
Hallo zusammen,
Hallo Felix,

ich bin nicht sicher ob ich richtig verstehe, was Du da vorhast.

Leider gibt die Zeichnung nicht klar an wie jetzt der Kraftlinienfluß
verläuft. Ist es so, daß das einzig drehende Teil das Sternpaket aus dem
E-Motor sein soll? Wenn dies Paket so gearbeitet ist, daß es ständig den
magnetischen Fluß herstellt, dann wieder unterbricht usw. dann läuft der
magnetische Kreis schwerpunktmässig z.B. vom linken Magneten
(dies stellt doch einen Magneten mit z.B. roter Nord- und grüner
Südpolseite dar?) nach unten über die magn. Rückschlußscheibe zum
rechten oder linken nebenanliegenden Magneten anderer Polarität.
Eventuell aber kein Schluß wenn Du mit gleicher Polarität auf dem kpl.
Umfang arbeitest, dies ist schlecht für den Magnetischen Fluß!

Dieser Teil der magnetischen Kraftlinienführung steht fest, der Schluß
nach oben wird also durch den Luftspalt immer dann hergestellt, wenn
das Sternpaket gerade mit den Klauen über den Magneten steht?
In dem Moment, wo Du dem magnetischen Fluß oben eine Eisenbrücke
durch das Stern-paket anbietest,
wird der größte Teil der Kraftlinien ziemlich gerichtet diesen Weg nehmen.
Durch den ständigen Flußwechsel (Feld wird aufgebaut und bricht wieder
zusammen) treten die Kraftlinien aus (sie streuen?) und schneiden hier
die Leiter der innenliegenden Spule. Für mein Verständnis würde dies
voraussetzen, daß alle Magnete auf dem Umfang die gleiche Polarität
haben sollten, damit die erzeugte Spannung gesehen über den
Spulenumfang immer die gleiche Richtung hat und sich aufaddiert.

Wenn Du dies so angedacht hättest müßte es eigentlich funktionieren, ob
diese Anordnung aber auch gute Erträge bringt, steht auf einem anderen
Blatt. Denn ein Teil des Kraftlinienfeldes läuft mit der Drehbewegung des
Blechpaketes, es tritt da in Längsrichtung parallel zu den Leitern aus.
Die beste Spannungserzeugung soll ja bei Schneiden der Kraftlinien
quer zum Leiter erreicht werden, sagt man :P


Gruß
Günter
Westerwald
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0