Tja, so ist das halt mit Foren.... :? Aber immerhin haben wir Dich dann nicht übermässig überrascht.... :? aber vielleicht solltest Du nicht so empfindlich reagieren ... so wie andere das in anderen Foren halt auch so tun...
aber gut is..
Zitat geschrieben von plato_xl
Hi,
Hat jemand Unterlagen bzw. Hinweise wie ich z.B. einen Überspannungsschutz bauen kann?
Was ist ggf. Vorschrift der EVU's?
Das Abschalten (automatische Netztrennung) des Generators bei Netzausfall stellt eigentlich
kein Problem da, das Anschalten einer Last (Widerstände) auch nicht.
Wie führe ich aber die ggf. auftretende Überspannung vor dem Wechselrichter ab?
Vorgeschrieben ist hier von den EVU`s in Deutschland eine "ENS" (zwischen Wechselrichter und Netz), die sowas ähnliches macht wie eine Impedanzmessung des Netzes um zu verhindert das durch zufällige induktive und ohmsche Lasten am Netz sich sowas wie ein Inselnetz bilden könnte.
Beim Abschalten wird es nur für den Wechselrichter gefährlich, wenn Die Windanlage durchgeht und die Eingangsspannung immer weiter anwächst. Genau an dieser Stelle brauchst Du die Überwachung und die Lastwiderstände.
Ein HauRuckmethode ist die mit einem starken Wechselrelais, das Netzseitig angeklemmt wird und im angezogen Zustand die Windanlage an den Wechselrichter legt. Fällt das Netz aus, fällt das Relais mit ab und schaltet die Windanlage direkt auf die Ersatzlast (so bin ich mal angefangen
ops: ). Ich habe mit einem 300Watt Netzeinspeiser gespielt, der einen eigenen Batterieregler integriert hatte. Erst wurden die Batterien geladen und bei erreichen von 27V hat er die Batterien getrennt und ins Netz eingespeist.
Diese HauRuckmethode funktioniert nur solang gut, wie Du Dir sicher sein kannst, das die Windanlage auch im "normalen" Betrieb sicher nicht über die zulässige Eingangsspannung steigt und da fängt meistens das Problem an. Zusätzlich haben die meisten Wechselrichter Prüfroutinen, die das Einspeisen unterbrechen und somit der Eingang ohne Last da steht.
Die Zeite HauRuckmethode (die ebenfalls bei mir sehr lange funktioniert hat), war das parallelschalten von Solarmodulen. Dies geht nur bei kleineren Windanlagen (so max.300-500Watt) recht zuverlässig aber OHNE GARANTIE (!) . 2 Solarmodule in Reihe geschaltet ergeben eine rechtzuverlässige Spannungsbegrennzung von rund 40 - 48 Volt.
Vorteil, auch die Solarmodule speisen ein bei Windstille und halten den Wechselrichter am Netz. Wenn die Windanlage mal richtig tobt und das Netz ausfällt, stellen die Solarmodule im Wind eine perfekte Kühlfläche.
Nachteil: 1.wenn man keine Solarmodule zum Basteln zur Verfügung hat wäre das eine sehr teure Alternative 2. Wenn sonnig und windig, arbeiten die Solarmodule nur in einem schlechten Wirkungsgradbereich 3. keine Garantie auf alles.
Für die edle Variante mit einer ausgefeilten Elektronik müssen hier andere Leute Tipps geben. Ich habe in der Zwischenzeit eine Steuerung von AeroCraft vor meinem Wechselrichter, der die Spannung bei 58Volt begrenzt und auf Kühlrippen verheizt.
Uwe