Stator vergiessen. Spulenkühlung PMG Generatoren

 
fritzblitz
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Stator vergiessen. Spulenkühlung PMG Generatoren

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Gepostet: 25.04.2008 - 20:44 Uhr  ·  #1
Bei der Methode mit "freiliegenden" Spulenkörpern, die nur am Rand angeklebt sind, frage ich mich, ob durch die Vibrationen, die durch die vorbeirauschenden Magnete in den Spulendrähten sicher entstehen, nicht mit der Zeit der Lack ab ist und die Spulen vermittels Kurz- Schluss nicht auch über die Wupper gehen?
Noch ne Idee wäre, Alurohrabschnitte mit der Länge = Statordicke abschneiden, im Schraubstock zu Ovalen drücken und vor dem Vergiessen in den Spulenkern legen. Damit kein Harz in den Hohlraum einfliesst, mit Silikon abdichten. Dann kann im Zentrum der Spule der Wind durchblasen. Wenn denn Wind da ist und nicht zufällig im Auge des Zyklons Ruhe herrscht. Z.B. bei geschlossenen Scheiben. Vielleicht könnten da ein paar Blechstreifen an den Magnetscheiben als Winderzeuger Abhilfe schaffen.
WWWFREAK
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Re: Stator vergiessen. Spulenkühlung PMG Generatoren

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Gepostet: 25.04.2008 - 21:19 Uhr  ·  #2
Hallo fritzblitz,

da habe ich mir auch meine Gedanken gemacht bevor ich die Spulen
in meine hitzebeständige Platte eingelassen habe.

Ich habe sie zunächst zum montieren mit dünnem Draht fixiert.
Dann habe ich den kpl, Stator zwischen zwei festen, dicken Druckplatten
und mittels Abstandstegen so eben und parallel wie möglich gepreßt.

Danach habe die Spulen mit Epoxidharz mit dem Stator vom Rand her
verklebt. Die Spule saugt sich förmlich voll mit dem Harz und bildet
eine kompakte Einheit.

Meine letzte Mühle war zu Testzwecken über Winter ca. 6 Monate
in Betrieb. Ich habe den Stator genauestens kontrolliert auf feine
Haarrisse und natürlich die Spulen auch. Es waren weder Verfärbungen
(braune durch Überhitzung) noch Schleifspuren durch die Rotorscheiben
zu erkennen. Daß heißt die Platte ist absolut formstabil geblieben.

Meinen neuen Stator habe ich gerade in Arbeit, er wird wieder auf die
gleiche Art gefertigt, nur etwas größer.

Gruß
Günter
Westerwald
fritzblitz
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Re: Stator vergiessen. Spulenkühlung PMG Generatoren

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Gepostet: 25.04.2008 - 21:49 Uhr  ·  #3
Hallo wwwfreak, Du hast wirklich an alles gedacht. Da hätte ich mir ja den Kopf nicht zu zerbrechen brauchen. Deine Idee mit den "hasco"Platten ist wirklich vom Feinsten. Setzt allerdings Möglichkeiten voraus, die ich hier auf dem Campo leider nicht habe, ich muss da zu einfacheren Methoden und Mitteln greifen. Nicht dran zu denken CNC Fräsmaschine oder eine Drehbank!

Ich hab zwar mit meinen gegossenen Statorplatten keine Probleme, aber nachdem ich alle Bedenken gelsen und erwogen habe, überlege ich mir die vorgeschlagene Inenbelüftung mit eingelegtem Alu Rohroval.
Ich baue grade einen 2.4 m und 3.0 m PMG Generator und werde versuchen, vom Baufortschritt nächstens ein paar Fotos reinzustellen, wenn es mir denn gelingt.
Nachdem ich schon vor längerer Zeit Deine Schichtholzflügel bewundert habe, gestatte mir eine Frage, lässst Du die Flugelenden etwas dicker als 8 mm ? Ich habe da einen Schichtholzprobeflügel gemacht aus 15mm kreuzverleimten Platten, Schichtdicke je3mm für einen Flügel mit 95 cm Länge, bei dem wird das Flügelende ca. 3 - 4mm dick und hat aussen kaum noch Widerstandskraft. Zudem habe ich das Problem, dass dort, wo die Schichten in Höhenlinien zutragetreten, weil schräg zu den Schichten geschliffen wird, Buckel längs der Linien entstehen. Aerodynamisch wahrscheinlich schelcht! Wie hast Du die Bearbeitung gelöst? Noch was: welchen Lack hast Du für die Lackierung der Flügel benutzt. Muchas Gracias!!
WWWFREAK
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Re: Stator vergiessen. Spulenkühlung PMG Generatoren

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Gepostet: 27.04.2008 - 14:49 Uhr  ·  #4
Hallo fritz,
komme erst heute dazu eine Antwort zu geben 😢 .

Ich habe bis jetzt zwei Sätze dieser Leimholzflügel gebaut.
1,20m Flügellänge aus 9mm dicken wasserfesten Spezialplatten und 2,0m
Länge aus 12mm dicken Platten. Diese Platten habe ich von meinem
Schwiegersohn (der ist Schreiner) als große Platten direkt vom
Holzhandel bezogen. Die Dicke der Spitze beträgt bei den kleineren
Flügeln genau 10mm und bei den größeren ungefähr 16mm, die Enden
sind dann zur Außenkante abgeflacht bis auf 2mm. Die einzelnen Streifen
habe ich auch mit einem speziellen wasserfesten Holzleim (Propellerleim)
verleimt. (PU-Profileimer, von z.B. Ponal "construct").

Bearbeitet habe ich die Flügel im Zuschnitt mit der Kreissäge, die grobe
Abtragung mit dem Elektohobel, die mittelgrobe mit einer besonders
groben harten Scheibe für meine kleine Flex durchgeführt, diese Scheibe
wird normal zum groben Entfernen alter Farbe benutzt.
Die Feinarbeit mit Topf- und Bandschleifer. Das Gewicht immer mit der
Küchenwaage (Grammbereich) meiner Frau kontrolliert 😉

Ich habe die Flügel mit einem Zweikomponenten Treppen und Parkettlack
gestrichen (6-7mal!). Die ersten 2Anstriche stark verdünnt, damit sie
richtig tief ins Holz eindringen können. Nach jedem Anstrich wieder
geschliffen. Dieser Anstrich ergibt eine glasharte extrem belastbare
Oberfäche und gleicht geringfügige Unebenheiten aus.

Dort, wo die obersten Schichten der Streifen an die Oberfläche treten,
kann man sie kaum wahrnehmen, der Flügel wirkt auch von der
Maserung, als wäre er aus einem Stück gearbeitet, wahrscheinlich durch
das Beischleifen?
Diese Buckelbildung kann ich nicht bestätigen.


Meine Flügel laufen sehr leise, sie sind eigentlich vom Geräusch her so
laut wie das jeweilige Windgeräusch der Umgebung vielleicht etwas lauter.

Von der Windschnittigkeit her liegen sie bei einer TSR von 5-6, rein
rechnerisch komme ich auf TSR 7, da meine Flügel aber etwas
überdimensioniert waren, haben sie wohl immer etwas überdreht.
In diesem Punkt bin ich mir mit meiner Einschätzung nicht so sicher.

Gruß
Günter
Westerwald
fritzblitz
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Re: Stator vergiessen. Spulenkühlung PMG Generatoren

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Gepostet: 27.04.2008 - 17:15 Uhr  ·  #5
Hallo Günter,
Vielen Dank für Deine hilfreichen Tips. Ich werde versuchen, möglichst dünne
verleimte Platten zu kriegen.
Ich vermute dass die einzelnen Schichten dann auch dünner sind wie bei dickeren Schichtplatten. Parkettlack ist ja einfallsreich! Hier gibts sowas eher nicht, fast alle Fußböden in Spanien sind gefliest. Aber Jachtlack könnte ich kriegen. Der dürfte für den Zweck auf ganz gut sein. Gegen die "Maserungsbuckel" werde ich versuchen, meine neuerworbene Bandschleifmaschine mit Bandlänge 300 mm einsetzen .
Nochmal Danke ! wie immer : präzise und sehr hilfreich!
Harzer
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Re: Stator vergiessen. Spulenkühlung PMG Generatoren

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Gepostet: 01.05.2008 - 11:23 Uhr  ·  #6
Hallo Windradfreunde
ich hänge mich einfach mal an um ein Video
zu verlinken.

http://www.myvideo.de/watch/4050327/Windraeder_in_Thailand

Ich verstehe zwar kein Wort von dem was gesprochen wird aber
ich finde es ist trotzdem interessant.

Einen schönen Feiertag allen. 😉
WWWFREAK
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Re: Stator vergiessen. Spulenkühlung PMG Generatoren

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Gepostet: 01.05.2008 - 12:40 Uhr  ·  #7
Hallo Lutz,
die Scheibengeneratoren von Hugh Pigott und otherpower.com
werden jetzt überall auf der ganzen Welt nachgebaut.

Gruß
Günter
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