Ob das klappen könnte...?

 
Menelaos
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Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 02.06.2008 - 02:57 Uhr  ·  #1
Tach allerseits!

Mir kam da so ein fixer Gedanke und ich wollte mal ein paar Meinungen zu meiner bestimmt nicht bahnbrechenden aber dennoch vielleicht fuktionierenden Idee für eine Sturmsicherung einholen.
Ich habe auf die schnelle versucht eine Zeichnung anzufertigen und hoffe, dass mit dieser und meinen Erläuterungen so in etwa rüberkommt was ich mir vorstelle.

http://img242.imageshack.us/my…ungaq6.jpg

Wenn man einen konventionellen Ausleger mit Windfahne betrachtet, so steht die Windfahne am Ende jenem ja in der Vertikalen und hält den Repeller somit im Wind. Wenn nun diese Windfahne zur Seite hin mit zunehmendem Wind nach unten klappt, so verringert sich der Effekt der Stabilisierung des Repellers enorm....oder?...und das Rad tendiert dazu, sich aus dem Wnd zu drehen. Wenn man nun den gesamten Ausleger horizontal drehbar lagert, zum Beispiel durch ein Flanschlager, so müsste man nun doch eigentlich nur noch versuchen, gezielt ein Windstärkeabhängiges Drehmoment auf diesen aufzubauen.

Wenn ich das soweit mal als stimmig voraussetze, so könnte man diese Drehbewegung doch durch ein zum Wind ausgerichtetes Aufriebsprofil erzeugen.
Also im Prinzip eine außermittig gelagerte schräge Fläche, wie ein Rotorblatt quasi. Wird dieses von vorne angeströmt, so wird es wie ein Repeller in eine einseitige Dehbewegung oder sagen wir lieber Drehtendenz versetzt. Dieser "Flügel" ist nun an der beweglichen Welle befestigt und sorgt damit für das kipen der Windfahne und somit für das aus dem Wind drehen des Rotors.

In meiner Zeichnung ist das gelbe die Windfahne, Rot ist die schräg angestelle Fläche und blau ein Gegengewicht an einem kurzen Hebelarm zum einstellen der Empfindlichkeit. Dies könnte man auch über die angesrömte Fläche oder deren Winkel zur TRotorachse tun...oder eine Kombination aus allem...ist halt noch nicht sehr weit gedacht.
Fängt der Rotor nun an sich aus dem Wind zu drehen, so reduiert sich die Angriffsfläche des "Flügels" und es stellt sich ein Gleichgewicht ein.

Dass es nicht ganz so einfach ist, ist mir wohl bewusst, es geht auch nur ums Prinzip
Ich hoffe ich konnte das in Kürze verständlich zusammenfassen und würde mich über Kommentare freuen.

Gruß
Max
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 02.06.2008 - 09:36 Uhr  ·  #2
Menelaos
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 02.06.2008 - 12:15 Uhr  ·  #3
Danke dir für deine Meinung.
Herkömmlich Systeme sind aber auch nr einfach weil sie bekannt sind und sich bewährt haben. Kompliziert ist dieser Afbau auc nicht....jedenfalls nicht mehr als ein Furlingsystem wie ich meine. Auch da müssen Hebellängen, Offset, Schwanzlänge und Gewicht sowie Anstellwinkel des Scharniers zuvor berechnet werden und auch bei Sturmsicherungen mit Seitenfahne können diese Verwirerlungen auftreten. Da sehe ich auch nicht das Problem.
Schwierig werden könnte es wnn im Normalbetrieb eine seitliche Boe auf die Windahne trifft und der ganze prozess sich dann umkehrt und die Windfahne dann das Regulierungsprofil in Bewegung versetzt statt unmgekehrt. Aber auch das könnte man durch Abstimmung sicher in den Griff bekommen.
Aber mal schauen, vielleicht hat ja auch schon jemand vor mir sowas in der Art gebaut und kann weiterhelfen...?!

Max
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 02.06.2008 - 19:58 Uhr  ·  #4
Hallo Menelaos,

soweit ich das jetzt verstanden habe, willst Du mit Hilfe eines Zusatzflügels
die Windfahne bei zunehmendem Wind aus der senkrechten in die
horizontale Lage bringen. Ist der kpl. Ausleger drehbar gelagert,
könnte Dir das gelingen.

Nur........
wie dann weiter?

Wenn Du kein herkömmliches Furling System gebaut hast (mit Offset des
Generators zur Mastmitte) befindet sich der Generatormitte genau über
der Mastmitte. Bei Schwachwind erfüllt die Windfahne den Sinn der
Nachführung des Rotors gegen den Wind.

Wird die Windfahne bei Starkwind deaktiviert, hast Du keine Nachführung
mehr. Jetzt würde das Windrad arbeiten als wenn keine Fahne vorhanden
wäre. (Es würde beliebig kreiseln ev. rückwärts laufen?)

Ist Dein System so gedacht, daß der Zusatzflügel durch die Drehung zur
Seite geschwenkt wird und somit die Windkraft eine Drehbewegung des
starr mit dem Generator(und somit auch Rotor) verbundenen Auslegers
auf dem Mast bewirkt?
Die Windkraft wirkt ja außermittig auf den Zusatzflügel.
Nur ein reines Abkippen der Fahne in die Horizontale bewirkt ja noch
keine kontrollierte Drehbewegung des Rotors aus dem Wind.

Dreht der Rotor und auch der Zusatzflügel dann aus dem Wind geht die
Fahne wieder in Ausgangsposition zurück und die Windnachführung kann
wieder normal arbeiten? War das so gedacht?

Gruß
Günter
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 03.06.2008 - 01:40 Uhr  ·  #5
Ja, so war das quasi gedacht. Meiner Meinung nach braucht man beide Effekte damit das ganze klappen kann. Zum einen wird durch das Anheben des Zusatzflügels ein Drehmoment zur Seite hin erreicht und damit die Windfahne dann dieser Drehbewegung nicht mehr entgegenwirken kann, klappt sie gleichzeitig ab und ermöglicht so erst ein aus dem Wind drehen.
Dafür muss natürlich, das hast du richtig verstanden, der gesamte Ausleger sich um seine eigene Achse drehen können. Das kann man aber durch das angesprochene Flanschlager erreichen. Das sollte also nicht das Problem sein.

Meinen wir jetzt das Gleiche...? Ich denke doch.
Gruß
Max
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 03.06.2008 - 08:46 Uhr  ·  #6
Hallo Menelaos,
ich denke auch, daß wir den gleichen Ablauf meinen.
Wo genau würdest Du den Flügel denn positionieren?
Hinter den Rotorflügeln?
Ich denke, daß dies System wesentlich aufwendiger zu bauen ist als ein
herkömliches Furling System.

Ein weiterer Punkt den es zu bedenken gilt ist wie XXLRay das auch
angesprochen hat, ob dieser Zusatzflügel nicht für Unterbrechungen
und Verwirbelungen im durchfließenden Luftstrom sorgt.

Gruß
Günter
Westerwald
Menelaos
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 03.06.2008 - 11:17 Uhr  ·  #7
Moin!
Ja ich würde ihn hinter den Flügeln positionieren. Anders geht es ja auch gar nicht. Er müsste fest und starr mit dem Auleger verbunden sein. Das ginge ja vor dem Rootor gar nicht. Hinter dem Rotor ist die Luft allerdings stark abgebremst und man muss schauen wie groß man den Steuerflügel baut. Wegen verwirbelungen habe ich keine Angst. Im Normalbetrieb hängt das Ding ja in Mastebene und stört auch nicht mehr als dieser. Allerdings ist es vielleicht ratsam, lieber 2 Flügel in einem kleinen Spreizwinkel zu verwenden, da sonst das Ding hinter dem Mast ja im Windschatten liegt und gar nicht ordentlich angeströmt werden kann.
Wenn ic die Zeit finde, wohl erst nachdem ich von See zurück bin, versuche ich das Ding mal umzusetzen. Versuch macht kluch ;-)

Es ging mir ja hier auch erstmal nur um theoretisches Denken und da wollte ich euch meine Idee nicht vorenthalten...denn davon lebt ja dieses Forum...
Gruß
Max
ArneG
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 03.07.2008 - 16:05 Uhr  ·  #8
OT:

Moin Max,

bei welcher Reederei arbeitest Du denn - Deck/ Maschine?

Habe 1984 meine Moseszeit auf der Großherzogin Elisabeth abgeschlossen.

Beste Grüße

Arne
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 03.07.2008 - 17:20 Uhr  ·  #9
Moin Arne!
Die Welt ist doch so klein...
Auf der alten Rostherzogin bin ich auch schon so einige Touren unterwegs gewesen. Ist ja unser Ausbildungsschiff hier in Elsfleth.
Ich gehe im August bei Rigel als Deckkadett an Bord eines Chemikalientankers. Dort bin ich auch schon im ersten PS gefahren.
Nächstes Jahr um diese Zeit wollte ich dann fertig sein und endlich Geld verdienen ;-)

Fährst du noch?

Gruß
Max
ArneG
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 03.07.2008 - 21:19 Uhr  ·  #10
Hallo Max,

weiter OT man möge verzeihen :oops:

Ja, bin seit knapp 7Jahren Kapitän auf den Inselfähren.

Hast Du vorher noch die "klassische" Matrosen/ Schiffsmechaniker - Ausbildung gemacht ?

Produktentanker.... naja sind heute auch besser geworden.

Wünsch Dir viel Spaß auf Deiner Reise!

Bese Grüße

Arne
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 03.07.2008 - 21:35 Uhr  ·  #11
Nein, habe ich nicht. Aber hätte ich schon mit 16 gewusst dass ich zur See fahren will, hätte ich mich auf jeden Fall gegen das Abi und für den Schiffsmech entschieden, dann wäre ich jetzt genausoweit. Seemanschaft kommt heute viel zu kurz. Sind doch alles nur noch Brückensteher die nicht mal einen Augspleiß hinbekommen...ich werde auch im 2. PS (entgegen der Forderungen der FH) viel an Deck unterwegs sein. Für den ganzen Kram den man auf Brücke braucht ist die Ausbildung an der Schule heute mehr als gut. Da benötigt man eine Reise und man ist Profi. Ratzefatz ist man heute Erster oder Kapitän und soll dann Menschen führen, was recht schwer sein dürfte wenn man nichts von den Grundlagen weiß...
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 22.06.2009 - 09:39 Uhr  ·  #12
Zitat
Wenn man einen konventionellen Ausleger mit Windfahne betrachtet, so steht die Windfahne am Ende jenem ja in der Vertikalen und hält den Repeller somit im Wind. Wenn nun diese Windfahne zur Seite hin mit zunehmendem Wind nach unten klappt, so verringert sich der Effekt der Stabilisierung des Repellers enorm....oder?...und das Rad tendiert dazu, sich aus dem Wnd zu drehen.


eine einfache Strichzeichung.
die Windfahne mittels Scharnier im ~45° Winkel an das Windrad anbringen. mit zunehmenden Wind wird die Windfahne "angehoben" und im gleichen Masse "aus der Linie" des Windrades bewegt.
Menelaos
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 22.06.2009 - 13:56 Uhr  ·  #13
das thema iost nun schon lange abgehakt...aber dennoch:
ich verstehe deine Zeich ung nicht ganz.
Wenn die WIndfahne berits von Anfang an mit einem 45 Grad winkel angebracht word, dann würde sich durch das etstehende Drehmoment der Rotor auch schon bei kleinen WIndgeschwindigkeiten aus dem WInd drehen...und das will man ja tunlichst vermeiden...außerdem hätte man eine vorgegebene Endpostion nämlich dann wenn die fahne wieder in parallel zum WInd steht. Das mag aber bei starken STurmböen nicht reichsn, da dann der Repeller auch nur 45 Grad versetzt wäre...
Ich halte das also für ungünstig....oder habe ich dich vielleicht auch falsch verstanden?

Gruß
max
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 23.06.2009 - 08:57 Uhr  ·  #14
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 24.06.2009 - 08:37 Uhr  ·  #15


Das Bild zeigt die Gondel mit der Windfahnenaufhängung. Der Halbkreis beschreibt den Weg den die Windfahne bei zunehmenden Wind beschreibt.

- bei schwachem Wind fluchtet die Windfahne mit dem Windrad und "hängt" nach unten.
- bei mehr und mehr Wind drückt es die Windfahne nach oben (in Richtung waagrechte mit er Gondel) und verschiebt sich gleichzeitig zur Seite.

bitte nagelt mich nicht an den 45° fest; es wäre halt eine Abstimmungssache zwischen Windfahnengewicht und "Ausscherwinkel" wie weit sich das Windrad aus dem Wind dreht. Die 45° dachte ich als Beispiel, da es damit auch im Sturm noch im Wind bleibt (bei reduzierter Angriffsfläche) und Leistung umsetzen kann.
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Re: Ob das klappen könnte...?

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Gepostet: 24.06.2009 - 10:36 Uhr  ·  #16
Aha...das was du beschreibst hat auch einen Namen..."Furling" und klappt nur wenn Rotorachse und und Drehachse des WIndrades versetzt sind. Die meisten "modernen" ANlagen verwenden diese Art der STurmsicherung. Mit dem eigentlichen Grundidee dieses Threats hat da saber nichts zu tun. Es ist ein ganz anderes WIrkprinzip.

Gruß
Max
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