Strom wird nur erzeugt, wenn magnetische Feldlinien durch einen elektrischen Leiter bewegt werden und umgekehrt. Entscheidend ist dabei in erster Linie die Bewegung und nicht die Position des Magneten. Der Strom wird dabei nur durch die Feldlinienkomponenten erzeugt, die sich senkrecht zum Leiter bewegen. Bewegt sich eine Feldlinie parallel zum Leiter, wird kein Strom erzeugt. Das ist etwa so, als ob du versuchst, mit einem Brett Sand wegzuschieben. Stellst du das Brett quer zur Bewegungsrichtung bewegst du eine Menge Sand, hältst du es längs, wirst du kaum etwas bewegen. (Das Beispiel dient jetzt nur der Verdeutlichung und spiegelt nicht die tatsächlichen physikalischen Zusammenhänge wieder.)
Wenn man einen runden Magneten von oben betrachtet, so dass man seine kreisförmige Fläche sieht, dann verlaufen die Feldlinien von der Mitte nach außen und jede in einem enderen Winkel, so dass es ähnlich wie die Strahlen eines Sterns aussieht.
Bewegt man man nun diesen Magneten in eine Spule, so bewgt sich nur eine einzige Feldlinie senkrecht durch den Leiter. Alle anderen haben einen mehr oder weniger großen Winkel, wodurch ein großteil der magnetischen Feldstärke ungenutzt bleibt.
Betrachtet man einen Rechteckigen Magneten von oben, so sind an dessen langer Seite eine Vielzahl an Feldlinien vorhanden, die nahezu parallel zueinander liegen. Bewegt man diesen Magneten nun mit seiner langen Seite zuerst durch eine Spule, so schneidet eine ungleich größere Anzahl an Feldlinien als beim runden Magneten den Leiter mit der vollen senkrechten Komponente.
Ich hoffe, jetzt ist klargeworden, warum runde Magnete weniger gut für Scheibengeneratoren geeignet sind. Es liegt nicht an der Feldstärke sondern an der Ausrichtung der Feldlinien und somit deren Nutzbarem Anteil.