Neuling braucht einmal eure Meinung zu 10 Kw Anlage.

Zunächst mal solltest du dich von der Nennleistung nicht blenden lassen. Die 10KW erreichst du nur bei seltenen 11m/s Windgeschwindigkeit (Windstärke 5). Bei einer mittleren, realistischen Windgeschwindigkeit erreichst du eine Leistung von 200W. Bei 8760 Stunden im Jahr wären das 1.752KW. Beim Turby hab ich jetzt nicht genau ins Datenblatt geschaut, aber da wird es sich ähnlich verhalten. Du wirst also deutlich größere Windräder brauchen, wenn du deinen Bedarf komplett decken willst.
In meinen Augen wäre es sinnvoller in erster Linie auf Photovoltaik zu setzen und ein Windrad eher als Ergänzung für wolkige Tage anzuschaffen.

Hallo,

Also die 2,5 kW Anlage wird nicht allzuviel bringen.. Da kommt das tatsächlich hin mit etwa 200 W oder so.

Bei der AirCon versteh ich deine Einschätzungen nicht ganz XXLRay. Die 200 W wären hier wirklich ganz unten.. Also bei mittleren GEschwindigkeiten von etwa 3,5 m/s .... Teilweise hat man schon so schlechte Standorte.. Aber die Geschwindigkeiten die mir Meteonorm zumindest für Bielefeld ausspuckt sind einiges höher.
Denkst du nicht dass 5 m/s im Schnitt drin sind? Da sind wir dann schon bei 2 kW... Mit denen hätten wir den Verbrauch (bei der Groben rechnung: Leistung der mittleren Windgeschwindigkeit * 8760 h) mehr als locker gedeckt.

Ich hab eigentlich das gefühl, dass eine 10 kW Anlage genau in die richtige Richtung für diese Anwendung geht.

Eine Hybridanlage ist auch toll, ist sowieso mein Favorit, weil Sonne und Wind sich (vor allem hier in deutschland) echt gut ergänzen.

Gruß,

Thomas

ok. die windgeschwindigkeiten sind tatsächlich niedriger als ich dachte.

es sollte auf jeden fall mal gemessen werden.

Und dann sollte man das bissl genauer einschätzen.. .

Einfach die Mittlere Windgeschwindigkeit unterschätzt die erträge (wegen der dritten potenz der Windgeschwindigkeit) manchmal schon erheblich.


aber du hast schon recht... Generell wird eher zu viel von einer WKA erwartet.. das sollte von anfang an klar gestellt sein.

Moin Moin

also die obige Karte ist gelinde gesagt ziemlich unbrauchbar. Im Wesentlichen sagt sie nur aus wo man VIELLEICHT (!!!) viel, mittel, wenig Wind erwarten könnte !

Jeder kleine Huckel sorgt schon für völlig andere Windverhältnisse und in so mancher Tal-lage ist erstaunlich viel Wind. Wer es genau wissen will kommt um eine eigene Windmessung in Nabenhöhe nicht herum.

Allerdings gibt es seit ein paar Tagen eine neue Deutschland-Windkarte vom Deutschen Wetterdienst mit einer Rasterauflösung von 1km und das auch noch als PDF kostenlos !

http://www.dwd.de/bvbw/appmana…__10m.html


Kaufen kann man auch jeweils verschiedene Karten mit 200m-Raster. Und das sollte schon sehr viel weiter helfen. Allerdings sind das auch nur statistisch berechnete Raster, bei denen es Erfahrungsgemäß eben doch erheblich Abweichungen gibt.

Ich habe bereits drei Karten (Schleswig-Holstein, Niedersachsen und NRW) bestellt und werde mir die restlichen Karten so nach und nach auch anschaffen. Falls sich da Jemand beteiligen möchte um den kompletten Kartensatz zur Verfügung zu haben sollte sich einfach mal kurz bei mir melden.

Gruß Uwe

Hallo Stargazer (André),
mit deiner Vermutung zur AIRCON 10 S -anlage liegst Du ganz richtig. Ich kann Dir aufgrund meiner Erfahrung mit dieser WEA mit absolut gutem Gewissen zu dieser Anlage raten.

warum ?
Seit einem halben Jahr drehen zwei dieser A10 S (S=Stallgeregelt) vor meinem Haus in Südfrankreich, wo ich wohnhaft bin. 1.5 Jahre Messungen haben eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 4.66 m/s ergeben in 10 m über Boden.Das hat mich bewogen mich mit der Qualität von WEA auseinanderzusetzen. Ich habe zunächst feststellen müssen, dass ganz viele Scharlatane sich im Markt tummeln und habe dafür teuer bezahlt.

Das bewegt mich, dir André, heute so ausführlich zu berichten.

Heute sind die beiden A10S auf Eigenbau-masten von 12 m Höhe montiert. Der vorraussichtliche Ertrag - würde es weiterhin so wenig Wind haben wie diesen Sommer - ergibt 15000 kwh pro WEA. Da aber im Winter und Frühjahr die Winde stärker sind , vermute ich , dass die beiden WEA doch auf 17000 kwh/a/WEA kommen. Was ich nicht selbst verbrauche, wird ins Netz verkauft. Die französische ENERCOOP in Paris ist Abnehmer.

Wind messen ist gut; in der Praxis jedoch entscheidet die Qualität der gesamten Anlage über eine gute Windausbeute. Das fängt bei der Profilierung der Flügel an, dann der nutenlose Scheibenläufergenerator mit Direktantrieb SPARK ( praktisch ohne Verschleiss), die aktive Windnachführung, der eigens konstruierte Umrichter, die elektronische Selbstüberwachung der Anlage und die Seriosität mit der die Ingenieure von Aircon ans Werk gehen und die Nachbetreuung garantieren.

Einziges Bedauern:
Ich hätte erstens die Anlagen auf einen höheren Masten montieren sollen, um mehr aus der Geländerauhigkeit heraus zu kommen ,und um noch mehr Ertrag zu erwirtschaften. Und zweitens wäre es mir mit dem berechneten Gitter - oder Schleuderbetonmasten von Aircon wohler, als mit meinen Selbstbauröhren. Denn nicht zu vergessen , eine A10 S wiegt mit allem drum und dran doch 750 kg.

Hallo André,

bezüglich Deiner Antwort vom 26.9.:

Es ist genau so wie Du es sagst. Lieber die Leistung der Anlage grösser wählen, damit auch bei schwachem Wind noch was dabei rauskommt.

Die A10 S beginnt bei 3.0m/s Strom einzuspeisen ins Netz. Sie fängt an mit 0.1 kwh. Die Grundeinstellung der Blätter kann für verschiedene Windstärkezonen eingestellt werden, sodass die Anlage den gegebenen Windverhältnissen angepasst ist. Die Installateure nehmen diese Grundeinstellung beim Aufbau vor. Danach wird die Leistungskurve elekronisch eingestellt. Es wird aber zu lang wenn ich Dir jetzt einen ganzen Roman schreibe.

Die Höhe des Mast von 18 Meter ist auf jedenfall gut.

Wenn Du mit Wind Strom produzieren willst zum Einspeisen oder Eigenverbrauch, so kann ich Dir zu dieser Anlage raten. Sie hat auch schon Ehrung bekommen vom Verband Deutscher Maschinenbauer und ist aufgenommen im Buch PresseDeutscheStandarts. Das ist ja nicht nichts.


Nimm am besten Kontakt auf mit der Firma Aircon GmbH in Leer für alles genauere.

Gruss Joachim

Hallo liebe Leute !

Wir sind nun dazu übergegangen und nehmen nächstes Jahr ein paar Kw Photovoltaik auf unser Süd-Dach. Trotzdem ist das Windprojekt noch weiter spannend und vielleicht doch noch in Reichweite.

Der AirCon 10S ist immer noch unser Favourit unter den Horizontalachsrotoren.

Ich habe letzte Woche in einer Landwirtschaftlichen Zeitung einen Bericht über eine Firma gelesen die Vertikalachsrotoren herstellt. Das Gerät scheint auch nicht schlecht zu sein. Der Preis ist allerdings auch recht hoch. Laut der Zeitung sind für eine 5Kw Anlage mit Wechselrichter, Notstrombetriebsmöglichkeit und Blitzschutz sowie Betonmasten ca. 31.000 Euro zu berappen.

Ist das für solch ein Gerät teuer und könnte es Vorteile gegenüber dem AirCon 10S aufweisen ?

Hier der Link:

http://www.ganwind.de/produkte/ganwind25d/index.html

Eine Frage habe ich zum Schluß noch...
Falls wir uns noch eine WKA kaufen sollten würde wir die ca. 300 Meter von unserem Hof entfernt auf einer Anhöhe (wweil wir da eigenes Land haben) erreichten. Wie teuer würde ein Kabel werden was wir selber durch das Land verlegen würden ? Für maximal 10Kw (Aircon).

Vielen Dank und viele Grüße

André

Hat von euch noch jemand die kostenlose windkarte von Deutschland? Würde gerne wissen, was bei uns im Schnitt an Wind "fegt".
Danke

Danke
Ist auf jeden fall schonmal ein anfang.
Sieht man auf den Windkarten so ziemlich jede Windbewegung?

Schade. Das heißt ich sehe zwar, das bei mir Wind wehen würde, aber sehe im Endeffekt doch nix. Naja... muss ich wohl mal messen. Wie habt ihr den gemessen? Einfach windmesser in die einsatzhöhe und losgelegt?