Black 300 -> Windlast + Standort

 
SirOliver
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Black 300 -> Windlast + Standort

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Gepostet: 20.10.2008 - 22:24 Uhr  ·  #1
Moin liebes Forum,

um einen geeigneten Mast auswählen zu können (und meinem Bauamt einen statischen Nachweis zu erbringen), suche ich nach Angaben zur Windlast für den Black 300.
Hat hier schon jemand Daten erfahren.
Nicht gemeint ist die Windfläche !!

Welches ist aus den jetzigen Erfahrungen der beste Standort für einen Mast auf dem Dachfirst? Mehr Mittig oder am 'Rand'.

Freue mich auf windige Antworten.
kilowattnik
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Re: Black 300 -> Windlast + Standort

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Gepostet: 21.10.2008 - 10:24 Uhr  ·  #2
hallo ..
ich hab meinen Black ziemlich in der Mitte des Daches aufgebaut.
an den Rand würde ich nicht gehen denn sonst kann das dach dem wind im weg sein , oder du machst das sehr hoch ...
zur windlast kann ich nicht viel sagen.. bei stark wind wackelt der mast schon etwas , aber das ist bei meiner sat-schüssel genau so..
Sandy
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Windlast Black 300

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Gepostet: 21.10.2008 - 22:03 Uhr  ·  #3
Moin Leute
Zitat aus der Black 300 Anleitung:
„Der Mast muss so ausgeführt sein, dass der Windgenerator oben mit einer Windlast von maximal 1800 N den Mast belasten kann“ Zitat Ende.
Ein schwingender Mast ist ein Energiekiller erster Güte. Die von mir gewählte Montageart, nämlich Holzmast mit aufgeschraubtem Zinkrohr hat sich bisher sehr gut bewährt, bedarf aber einer gewissen Pflege.
Grüße von
Sandy
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Re: Black 300 -> Windlast + Standort

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Gepostet: 22.10.2008 - 22:16 Uhr  ·  #4
Moinsen Windmänner
1800 Newton das ist die Kraft von ungefähr 180 Liter Milch an der Spitze des Mastes wenn er
horizontal aufgebaut wäre. :shock:

1 N ≈ 0,102 kp
1800 N ≈ 183,6 kp

nur für die, die nicht auf der Alm sind, äääää Höhe sind. 😉
Euer Windkeks :idea:
Sandy
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Re: Black 300 -> Windlast + Standort

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Gepostet: 22.10.2008 - 23:10 Uhr  ·  #5
Mensch Hermann,
da wird doch glatt die Milch sauer, aber "Einen" hab ich auch noch: Mein Elektro- Nachtpeicherofen hier im Zimmer wiegt 165 kg. Wenn ich da noch 15 l Milch draufpacke, hab ich auch in etwa die maximale Belastung für den Mast simuliert.
Bin schon öfter gefragt worden, weshalb ich die beiden Windradmasten bei mir mit mehreren Stahlseilen abgespannt habe. Denke, dass deine bildhafte Beschreibung deutliche Worte spricht.

Grüße von
Sandy
BerndH
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Re: Black 300 -> Windlast + Standort

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Gepostet: 22.10.2008 - 23:18 Uhr  ·  #6
Hmmm... das ist ja eine riesige Last bezogen auf den relativ kleinen Repellerdurchmesser. Da bin ich doch erstaunt.
Bei waagerecht angebrachten Mast wäre es also vergleichbar als wenn sich an jedem der 3 Rotorblätter jeweils eine Person mit ca. 60Kg drann hängen würde.
Kaum zu glauben. Kann das so stimmen ? Oder hat sich der Hersteller um eine zehner Stelle vertan ? :)
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Re: Black 300 -> Windlast + Standort

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Gepostet: 22.10.2008 - 23:32 Uhr  ·  #7
Jo,wenn ein Mast jetzt nicht abgespannt ist und oben z.B. 4 Meter frei ist bis zur 1. Befestigung
und die untere Befestigung 2 Meter tiefer ist müssen beide Befestigungspunkte 3600 N standhalten.
Bei Max-Belastung!
Da kommt man mit einem Gerüstrohr nicht weit.
Der Black 300 soll übrigens im Repellerbereich nicht mehr als 60 mm Mastdurchmesser haben,
damit die Flügel nicht an den Mast kommen können. :roll:
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Re: Black 300 -> Windlast + Standort

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Gepostet: 22.10.2008 - 23:42 Uhr  ·  #8
Hallo, BerndH
Das ist eine Sicherungsgrenze die in Betrieb eigentlich nicht erreicht wird. Damit will man
nur sichergehen dass wirklich von der Seite keine Gefahr droht. Hauptsache die Flügel sind gut fest,
denn bei tausend Umdrehungen fliegen die weit weg wenn man sie lässt.
SirOliver
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Re: Black 300 -> Windlast + Standort

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Gepostet: 22.10.2008 - 23:58 Uhr  ·  #9
Ja, es ist schon erstaunlich.
Bei einem renommierten Hersteller habe ich vergleichsweise die Daten eines 120 cm Parabolspiegels (konkave Schale!) nachgeschaut. Der Hersteller gibt eine Windlast von 1300 N bei einem Staudruck von 800N/qm an und da ist die Fläche geschlossen !!
Mit den Daten von Prevent-Germany könnte ich den Black 300 an einen 2m hohen Mast (oberhalb der obersten Befestigungsstelle) auf das Dach bringen, doch dieser müsste einen Durchmesser von 9cm und 3,4mm Mat-Stärke haben!! Die Daten entsprechen einem geprüften Masten für Antennen von insgesamt 3m Länge.
Interessanterweise gibt der Verkäufer (Beschreibung zum Black 300) einen Masten an, der 'nur' einen Innendurchmesser von 39mm benötigt und maximal 70mm Durchmesser aufweisen darf. Irgendwie passt das alles nicht, wenn ich das so höre.

Hatte mir schon überlegt einen 48mm-Masten in einen 60mm-Masten zu stecken und miteinander mehrfach zu verbinden, um die notwendige Stabilität zu bekommen.

Aber es gibt ja schon einige, die einen Black 300 haben und irgendwie müssen die ja ihren 'Blacky' aufgestellt haben, oder?
Teilt doch mal eure bisherigen Erfahrungen mit.

Windige Grüße
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Re: Black 300 -> Windlast + Standort

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Gepostet: 23.10.2008 - 00:35 Uhr  ·  #10
Hallo, SirOliver
oh, waren es 70 mm, sorry.
Der Blacky passt richtig gut in ein normales Gerüstrohr, das auch noch nach oben 2 Meter frei stehen kann.
Vorausgesetzt er ist gut ausgewuchtet. Wie man das macht steht in der Aufbauanleitung.
Ist er nicht gut ausgewuchtet fängt das Ganze an zu schwingen und schulz ääää Schluß.
Rein rechnerisch ist das Gerüstrohr aber zu schwach, hat aber bei mir 22 m/sec. Böen gut vertragen.
Im Moment baue ich gerade ein 90er Rohr mit 5 mm Wandstärke auf 5,4 m.
Das soll eigentlich 3,4 m aus dem Dach raus und drauf kommt ein Mastkopf mit 39,3 mm innen Rohranschluss
für meinen Black 300. Da das 90er Rohr aber zu dick im Rotorbereich ist muß ich noch ein kurzes Stück Gerüstrohr dazwischen zaubern.
apropos bin ich der Meinung, dass 2 Schrauben zum Black 300 befestigen ausreichen. Jedenfalls habe
ich nur 2 Löcher im Mastrohr gebohrt.
Im Mastkopf habe ich eine Öffnung eingearbeitet, zum Anschließen des Blacky und eine Zugentlastung
für das starke Anschlusskabel ist auch im Mastkopf.
willige ääää windige Grüße zurück
:oops:
Sandy
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Gepostet: 23.10.2008 - 16:43 Uhr  ·  #11
Moin Hermann,
Moin SirOliver,
wir dürfen nicht vergessen, bei welcher Windgeschwindigkeit die Windlast angegeben wird. Bei den Angaben von Prevent wird es sich um die sog. Jahrhundertböe handeln, die nach meiner Erinnerung mehr als 50 m/s beträgt. Wir müssten also die Parabolantenne mit der gleichen Windgeschwindigkeit belasten, um einen Vergleich zu ziehen.
Außerdem kann der Rotor vom Windrad bei großer Windgeschwindigkeit wie eine durchgehende Scheibe angesehen werden, hat also eine ähnliche Belastung auszuhalten wie die Parabolantenne.

Grüße von
Sandy
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