Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

 
BerndH
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Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 20.11.2008 - 16:53 Uhr  ·  #1
Hallo

Ich habe folgende Frage:
Nehmen wir mal einen Scheibengenerator.
Im ersten Fall mit normalen Spulen die aus vielen Windungen Kupfer bestehen, also herkömmliche Bauart.
Die Spulen werden an ihren Ausgängen kurzgeschlossen, der Generator erzeugt also ein kräftiges Bremsmoment.

Zweiter Fall, Der Generator arbeitet mit Spulen, die aus einem einzigen dicken Leiter bestehen, also eine Art Kupferring, dessen Masse an Kupfer der der "normalen Spulen" in Beispiel 1 entspricht. Auch wieder Kurzschluss der Spulen.

Meine Frage ist, welcher der Generatoren erzeugt ein höheres Bremsmoment ? Welches Beispiel erzeugt ich mehr Energie?
Beide gleich ? Liegt einer vorn ?
Mir geht es nur um das Bremsmoment also erzeugte Energie, nicht um Spannungshöhe etc.

Bin gespannt auf eure Antworten.
trilobyte
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 20.11.2008 - 17:08 Uhr  ·  #2
ich würd mal behaupten der dicke massive kupferring bremst am meisten.
trilobyte
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 21.11.2008 - 20:28 Uhr  ·  #3
interessanter wär ev die frage was bei welcher DREHZAHL besser ist!
trilobyte
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 21.11.2008 - 22:22 Uhr  ·  #4
ich hab mal nen test gemacht:



bei meinem 3 phasen generator hab ich eine phase mit 64 windungen bewickelt, eine mit 3 dafür dickerer draht.
der dicke draht bewirkt fast nix wenn ich da nen kurzschluss reinmache und von hand drehe, bei der andern wicklung gehts nachher ordentlich streng.

der füllungsgrad ist bei der litzen denkbar schlecht, aber rein gefühlsmässig würde ich sagen bei der extrem tiefen drehzahl von hand gedreht sind mehr wicklungen besser.

ich könnte mir vorstellen dass man die maximale leistung bei einer massiven kurzschlusswindung rausholt, das aber bei sehr viel höheren drehzahlen als bei vielen windungen, bei vielen windungen kommt der windungswiderstand zum tragen.

aber das ist alles aus'm bauch raus. ich hab zwar elektrotechnischen background, aber bin nicht mehr so sattelfest um das mit sicherheit sagen zu können. man möge mich korigieren wenn ich mist erzähle.

gruss

peter


ps: hier noch die restlichen bildersen: http://www.trilobyte.ch/pix/in…generator2
BerndH
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 22.11.2008 - 09:13 Uhr  ·  #5
Hallo Peter

Interessanter Versuch mit deinen Wicklungen, das scheint mir meine Frage von oben zu beantworten.
Damit der Versuch aber vergleichbare Ergebnisse erbringen kann, sollte die Menge an Kupfer, also der Querschnitt der drauf gewickelt wurde, in beiden Fällen in etwa gleich sein.
Vielleicht hat die Spule aus dem dicken blauen Draht etwas weniger Gesamtkupfer, da man ja die Isolierung auch noch rausrechnen muss.
Trotzdem denke ich würde sich das was du feststellen konntest nicht allzugross ändern.
Der dünne Draht gewinnt, trotz höheren Widerstandes.

Ich persönlich denke das sich das Verhältnis mit der Drehzahl nicht ändern wird.
Ich glaube das auch bei hohen Drehzahlen der dünne Draht ein höheres Bremsmoment/Leistung erzeugen würde.

Vielen Dank für diesen Versuch von Dir ! Das ist für mich und den Bau meines Bremsgenerators sehr hilfreich.
trilobyte
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 25.11.2008 - 14:23 Uhr  ·  #6
ich hab heute mittag mal mit meinem vater über die generator geschichte gesprochen.
er meint bei gleichen kupferfüllgrad sollte man mit einer dicken oder vielen kleinen windungen gleich viel leistung und damit bremsmoment erreichen!
aber eben nur bei gleichem füllungsgrad.
je mehr drehzal desto höher der strom, aber bei gleicher drehzahl sollte man mit beiden windungen gleich viel bremsen können.

gruss

peter
BerndH
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 25.11.2008 - 17:13 Uhr  ·  #7
Hmm... aber dem wiedersprechen ja deine von Dir gemachten Erfahrungen mit dem blauen Draht ?
trilobyte
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 25.11.2008 - 23:58 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von BerndH
Hmm... aber dem wiedersprechen ja deine von Dir gemachten Erfahrungen mit dem blauen Draht ?


wenn man bedenkt wie wenig wicklungen ich mit dem reingebracht habe nicht wirklich. da ist einfach viel weniger kupfer drinn, die isolation ist einfach zu dick und es sind zu wenig windungen, das ist im vergleich viel weniger kupfer. je mehr kupfer in der nute drinn desto mehr holt man raus.
je nach anzahl windungen bei höherer oder tieferer spannung und entgegengesetzt strom.

gruss

peter
BerndH
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 26.11.2008 - 00:10 Uhr  ·  #9
Zitat
der dicke draht bewirkt fast nix wenn ich da nen kurzschluss reinmache und von hand drehe, bei der andern wicklung gehts nachher ordentlich streng

Hmm.... dieser Satz machte mich glauben, das selbst wenn es weniger Kupfer war bei dem blauen Draht, dennoch viele Windungen mit dünnen Draht besser abschneiden.
:(
trilobyte
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 26.11.2008 - 08:33 Uhr  ·  #10
jo, da hab ich mich auch täuschen lassen.
wobei wenn du irgend ne möglichkeit das seriöser als ich zu testen, tu es!
kann ja nur eine wicklung sein die du kurzschliesst. hauptsache gleiche kupferquerschnitt!

theorien sind immer gut, ein seriöser test halt doch aussagekräftiger

gruss

peter
Harald
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 26.11.2008 - 08:46 Uhr  ·  #11
Hallo zusammen,

hier meine Meinung zu Bremsmoment:

die bei einer bestimmten Drehzahl abgegebene Leistung in Watt ist doch wohl maßgebend für das Bremsmoment des Generators.
Die Leistung setzt sich doch aus Spannung und dem dadurch fließendem Strom zusammen.
Es werden also eine bestimmte Windungszahl und ein bestimmter Querschnitt benötigt.
Für die Ausgangsspannung sind die Windungszahlen des Spulendrates maßgebend, und der Querschnitt für den Strom.
Die Leistung P ergibt sich dann aus Spannung mal Strom.
Diese Leistung stellt sich dann dem Antrieb entgegen.

So kann ich also mit mehr Windungen und kleinerem Querschnitt oder weniger Windungen und großer Querschnitt die gleiche Ausgangsleistung erhalten.
Der Kraftaufwand des Antriebes ist dann gleich groß.

Liege ich mit dieser Aussage richtig?


Gruß
Harald
trilobyte
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 26.11.2008 - 09:22 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von Harald
Liege ich mit dieser Aussage richtig?


wenn du in beiden fällen den ganzen zur verfügung stehenden raum mit kupfer füllst, ja. (oder statt dem ganzen gleichviel)

gruss

peter
Harald
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 26.11.2008 - 09:44 Uhr  ·  #13
Passt!

Gruß
Harald
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 26.11.2008 - 12:42 Uhr  ·  #14
Hallo zusammen,
habe im Moment etwas Zeit und möchte auch etwas "Senf" dazugeben.

Bernd schrieb:

Ich habe folgende Frage:
Nehmen wir mal einen Scheibengenerator.
Im ersten Fall mit normalen Spulen die aus vielen Windungen Kupfer
bestehen, also herkömmliche Bauart.

Die Spulen werden an ihren Ausgängen kurzgeschlossen, der Generator
erzeugt also ein kräftiges Bremsmoment.

Zweiter Fall, Der Generator arbeitet mit Spulen, die aus einem einzigen
dicken Leiter bestehen, also eine Art Kupferring, dessen Masse an Kupfer
der der "normalen Spulen" in Beispiel 1 entspricht. Auch wieder
Kurzschluss der Spulen.

Meine Frage ist, welcher der Generatoren erzeugt ein höheres
Bremsmoment ? Welches Beispiel erzeugt ich mehr Energie?
Beide gleich ? Liegt einer vorn ?


Wir hatten dieses Thema schon mal drauf.
Soweit ich mich erinnere, haben wir damals festgehalten, daß dieses
Bremsmoment, das man beim Durchdrehen von Hand, sehr schön spüren kann,
durch die Spulen des Generators erzeugt wird. Da die Spulen
von dem Gesamtstrom des Kreises durchflossen werden, bauen sie das
Feld eines Elektomagneten auf.
Die Fest-Magnete der Rotorscheiben überlaufen diese gebildeten
Elektromagnete und bremsen nun den Lauf der Rotorscheiben ab.

Hier ist meiner Meinung nach auch die Erklärung zu suchen, warum ein
1Phasen Wechselspannungsgenerator immer so einen rastbehafteten
Umlauf hat (Bei gleicher Anzahl Spulen wie Festmagneten). Die Abbremsung
ist am stärksten, wenn die Magnete sich bestimmter Position
über den Spulen befinden. Hat man 12 Magnetpaare auf den
Rotorscheiben, so wird man pro Umdrehung auch 12 Rastpunkte zu überwinden haben.
Diese Generatoren "Rattern" spürbar und auch die entstehenden Vibrationen
sind bis zum Boden hin hörbar (auf dem Mast montiert)


Ein 3 Phasen Drehstrom Generator hat hier den Vorteil, daß durch die
120° Verschiebung der drei Phasen zueinander, sich die Anziehung und
die Abstossung in etwa ausgleicht(versimpelt), sodaß ein rastfreier,
gleichmäßig schwerer Umlauf entsteht.

Laut entsprechender Formel aus dem Fachbuch sind für dieses elektro- magnetische
gebildete Kraftfeld die Höhe des Stromes sowie Anzahl der Spulenwindungen
ausschlaggebend für dies erzeugte Magnetfeld.


magnetische Kraft( Durchflutung der Spule mit Kraftlinien, wird in Amperewindungen
angegeben)
(theta) = I (Strom) * N (Windungen)

So wie ich das verstehe, spielt hier die Menge Kupfer der Spule eine wichtige Rolle:

Vorrausgesetzt die Eingangsleistung der Rotoren sowie das Magnetische
Feld wären konstant, da im Prinzip nach dem Verhalten einer Spule gefragt wird,
gehen wir der einfachheithalber davon aus, daß jede Spule konstant mit 10Watt
Leistung versorgt wird, alle Spulen sollen die gleiche Leiterlänge haben.
-----------------------------------------------------------------------------
Eine einzelne Spule habe 100 Windungen 1mm² Querschnitt bei z.B 0,1Ohm.
Wir bekommen einen Stromfluß der von der Höhe der erzeugten Spannung und dem
Widerstand der Spule abhängt. (Die Spule ist ja bei gewünschtem Kurzschluß
der einzige Verbraucher im Kreis.)

der Strom errechnet sich:

I = Wurzel aus P / R
I = Wurzel aus 10Watt / 0,1ohm
I = 10A

magnetische Durchflutung theta = I * N
theta = 10A * 100Windungen.
theta = 1000 Amperewindungen
-------------------------------------------------------------------------------
Eine Spule habe 100 Wdg. aber einen Querschnitt von 2,0mm², also gleiche Länge aber
doppelten Querschnitt mit entsprechend halbiertem Widerstand von 0,05ohm.
(Natürlich nimmt die Spule an Umfang zu!)

I = Wurzel aus 10Watt / 0,05ohm
I = 14,14A
theta = 14,14A * 100 Windungen
theta = 1414 Amperewindungen
-------------------------------------------------------------------------------

Eine Spule habe 100 Wdg. und einen Querschnitt von 0,5mm² dann mit einem
Widerstand von 0,2ohm.

I = Wurzel aus 10Watt / 0,2ohm
I = 7,07A
theta = 7,07A * 100Windungen
theta = 707 Amperewindungen
-------------------------------------------------------------------------------
Aus diesen drei Beispielen schließe ich, daß bei gleicher Leiterlänge und
Windungszahl die magnetische Feldstärke theta mit größerem Querschnitt zunimmt,
entsprechend mit kleinerem Querschnitt abnimmt. Die Masse Kupfer ist verantwortlich
für den jeweiligen Spulenwiderstand R der sich jeweils ändert, während ja die
Windungszahl gleich blieb.
--------------------------------------------------------------------------------
Nun sieht es in der Praxis ja so aus, daß man in der Regel für eine Spule eine
bestimmte Menge Platz hat, bedingt durch Statorgröße oder Form.
Habe ich z.B. 100Wdg. und 1mm² Querschnitt so ergibt die 10Watt Eingangsleistung
1000 Amperewindungen magnetische Durchflutung.
Bringe ich nun 2,0mm² Windungen in die gleichen Abmessungen der Spule, so werden
auf Grung des doppelten Querschnitts nur die Hälfte der Windungen unter zu bringen sein.
Wenn man für diesen Fall jetzt mal überschlägt:
Spule jetzt mit 50Windungen 2,0mm²Querschnitt.

-Spule mit 100Wdg. aber 2,0mm²Querschnitt wird den halben Widerstand der 1,0mm² Spule haben,
also 0,05ohm

- Spule mit 50Wdg. und 2,0mm² Querschnitt wird nochmal den vorhergehenden Widerstand
halbieren auf Grund der halbierten Gesamtlänge alsoerhalten wir 0,025ohm.

Errechnen wir nun die Feldstärke für diese Spule.
I = Wurzel aus 10Watt / 0,025ohm
I = 20A
theta = 20A * 50Windungen
theta = 1000 Amperewindungen
Hier sieht man, daß bei gleichen Spulenabmessungen (und in etwa gleicher Masse Kupfer)
die magnetische Durchflutung ebenfalls die gleiche bleibt.
-----------------------------------------------------------------------------------
Im letzten Beispiel verringern wir den Querschnitt von 1,0mm² auf 0,5mm².
Auf Grund dessen können wir die doppelte Windungszahl also statt 100Wdg. jetzt 200Wdg.
in den gleichen Abmessungen unterbringen.
Widerstand wird wie folgt überschlagen:

-100Wdg. mit 1,0mm²Qerschnitt haben einen Widerstand von 0,1ohm.

-100Wdg. mit 0,5mm²Querschnitt werden auf Grund des halben Querschnitts den doppelten
Widerstand haben, also 0,2ohm.

-200Wdg. mit 0,5mm²Querschnitt werden auf Grund der doppelten Windungslänge nochmal
den doppelten Widerstand bekommen, also 0,4ohm.

jetzt errechnen wir
I = Wurzel aus 10Watt / 0,4ohm
I = 5A
theta = 5A * 200Windungen
theta = 1000 Amperewindungen
Auch hier klar zu erkennen, bleiben die Abmessungen der Spulen gleich und somit die
Masse der Kupferleitungen, bleibt auch die magnetische Kraft in etwa gleich.
Der magnetische Fluß ist also bei drei unterschiedlichen Querschnitten und unterschiedlichen
Windungszahlen in etwa gleich, wenn die Gesamtabmessungen die gleichen bleiben.
Im Gegensatz zu den ersten drei Beispielen, wo mit Änderung des Querschnitts auch eine
Änderung der Abmessungen einherging.
Diese Überschlagsrechnungen sind natürlich, vor allem was den tatsächlichen
Gesamtquerschnitt angeht, ziemlich ungenau (Luftzwischenräume usw)).
Aber ich denke, die Zusammenhänge sind klar zu erkennen.
Dies ist mein momentaner Wissensstand zu diesem Punkt, natürlich muß
meine Meinung nicht die richtige sein.
(Lese gerade, daß auch Harald und Peter bereits in die gleiche Kerbe geschlagen haben. :lol: )
Gruß
Günter
Westerwald
Harald
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 26.11.2008 - 13:04 Uhr  ·  #15
Hallo Günter,

das war "Spitze"
Fachlicher und verständlicher könnte man diese Fragen nicht erklären.


Gruß
Harald
BerndH
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Re: Scheibengenerator, wann wird mehr Leistung erzeugt ?

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Gepostet: 26.11.2008 - 17:43 Uhr  ·  #16
Hut ab Günter, das war wirklich ausführlich und sehr gut zu verstehen.
Vielen Dank für diesen Beitrag von Dir !

Für eine reine "Scheibengeneratorbremse" wie für meinen kleinen Teststand ist also die Menge des Kupfers,
nicht der Drahtquerschnitt für die mögliche Bremswirkung ausschlaggebend (die anderen bestimmenden Faktoren wie Magnetgrösse etc. jetzt mal ausgeklammert)
Somit könnte man z.B. eine höhere Windungszahl mit dünnen Draht wählen, weil man dann eine einigermassen
"hohe" Spannung erzeugen würde die man wiederum z.B. über ein Drahtpoti besser regeln kann als im Bereich von sagen wie unter 1V
da das Drahtpoti dann nicht so furchtbar niederohmig sein müsste.
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