Wie viele kWh waren es tatsächlich?

 
Hiob
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Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 12.12.2008 - 09:47 Uhr  ·  #1
Hallo Forum.

Ich habe hier im Forum noch nicht viele Aussagen gefunden zu wirklich erzeugter Energie auf Jahressicht.

Manche Angaben erschienen mir so gering, dass ich nachfragen will. Ich kenne einige Formel(n) und die Diagramme. Mir ist klar, dass man nichts genaues ohne die jeweiligen Verhältnisse am Standort sagen kann und auch die Anlage optimal an dauerhaften Schwachwind oder selteneren Starkwind angepasst werden muss usw. . Aber da es euch doch auch interessiert, wie groß die Ausbeute pro Jahr ist, egal ob als Hobby oder zur ernsthaften Stromerzeugung, müsste es doch Erfahrungswerte geben, wo ich ungefähr ableiten kann, was rauskommt. Wie viele kWh kann man an einem relativ ungünstigen Standort im Gebirge tatsächlich mit z.B. einem 3-fach-Durchsrömrotor (2m x 1m) oder einem Flügelrad von etwa 1,5m Durchmesser (wo bei beiden Varianten eine Leistung von etwa 300W bei 9m/s angestrebt wird) erzeugen. Ich möchte meinen relativ schwachen Wind nutzen, eine dauerhaft steife Brise gibt es hier bei mir leider nicht.

Vielleicht traut sich jemand, mir was zu schreiben...irgendwie verstimmt mich die Geheimniskrämerei um dieses Thema.

Viele Grüße
Hiob
german mill
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Re: Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 12.12.2008 - 15:17 Uhr  ·  #2
Hallo Hiob,

man rechnet ganz grob für einen durchschnittlichen Standort über den Daumen: 300W x 1000h= 300KWh Jahresertrag. Du müßtest diesen Wert vielleicht noch halbieren. Allerdings ist es sicher auch eine interessante Aufgabe, einen Durchströmrotor für Schwachwind zu optimieren.

Gruß gm
Hiob
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Re: Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 12.12.2008 - 19:38 Uhr  ·  #3
Danke soweit,
aber ist das auch ein praktisch erreichbarer Wert, den jemand mal gemessen hat?

Ich hab inzwichen hier im Forum die Testberichte von den beiden Fertigwindanlagen gefunden. Die Fläche am Wind währe ja etwa vergleichbar mit meinem Vorhaben (2m x 0,5m Radius)...nur dass der Wirkungsgrad des Durchströhmrotors geringer ist Aber wenn dort 34 bis ca. 70 kW/h im Jahr entstehen, das fällt doch eigentlich in der Stromrechnung garnicht auf. 70 Kilowattstunden mal 20Cent sind 14 Euro? Und wenn ich noch den geringeren Wirkungsgrad bedenke und dass es eine Weile dauern wird, bis ich das Ding richtig abgestimmt habe, was bleibt dann übrig, 12 Euro/Jahr? Aber das ist doch noch nichteinmal der Wertverlust (die Abschreibung) einer einzigen große Gelbatterie? Hab ich da einen Denkfehler drinnen?

Fragt erstaunt
Hiob
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Re: Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 16.12.2008 - 20:35 Uhr  ·  #4
Mich wundert, warum ich keine Antwort bekomme.

Geht es denn nicht ums Strom erzeugen, sondern nur darum Generatoren, Laderegler, Spannungswandler, Batterien und Windräder zu verkaufen?

Bin im Moment irgendwie enttäuscht.
Hiob
XXLRay
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Re: Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 16.12.2008 - 21:36 Uhr  ·  #5
HuhN
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Re: Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 16.12.2008 - 22:08 Uhr  ·  #6
@Hiob kleiner Tipp wenn du größer baust steigt auch der Gewinn :roll: an so kleinen Minianlagen kann man eben kaum Gewinn machen...ich denk sie sind im Bereicht von 100-1000Watt eher ein Hobby und keine große Geldquelle!
BerndH
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Re: Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 16.12.2008 - 22:15 Uhr  ·  #7
Mit der Grösse steigt nicht nur der Gewinn, sondern auch in aller Regel vor allen auch der Wirkungsgrad.
Nach allen was ich mir bisher erlesen konnte nimmt der Wirkungsgrad mit kleinerer Baugrösse signifikant ab.
Einzig der Black 300 scheint da eine Ausnahme zu bilden. Selbiger scheint hervorragende Werte und Erträge zu bieten.
Ich meine das NICHT ironisch ! So eine Konstruktion muss man erstmal hin kriegen.
HuhN
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Re: Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 16.12.2008 - 22:33 Uhr  ·  #8
Ahso hatte ich vergessen, mit einer größeren Anlage steigten meist die Investitionskosten nur gering an, vorausgesetzt man baut selbst :D
Hiob
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Re: Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 22.12.2008 - 00:50 Uhr  ·  #9
Zitat
vonBerndH:Nach allen was ich mir bisher erlesen konnte nimmt der Wirkungsgrad mit kleinerer Baugrösse signifikant ab.
Einzig der Black 300 scheint da eine Ausnahme zu bilden. Selbiger scheint hervorragende Werte und Erträge zu bieten.
Ich meine das NICHT ironisch ! So eine Konstruktion muss man erstmal hin kriegen.


Wenn Sandy hier mit dem PWG 400 34 KWH/h im Jahr erzeugt und die Werte vermuten lassen, dass das Black 300 immerhin das doppelte schaffen könnte, dann nehmen wir an, es kämen 70kw/h pro Jahr raus. Bei 20Ct./kwh ergäbe das 14 Euro. Ist denn das die Mühe Wert? Wenn man keine Batterien und Wechselrichter bräuchte und nichts kaputt gehen würde, hätte man die Investition in 42 Jahren raus. Danach würde man was gut machen. Ich kann das irgendwie nicht als "hervorragenden Wert" begreifen.

Hiob
BerndH
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Re: Wie viele kWh waren es tatsächlich?

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Gepostet: 22.12.2008 - 01:49 Uhr  ·  #10
Ich glaube das du das nun vielleicht auch wieder etwas zu sehr schwarz malst.
Mit einem Black 300 und einem durchschnittlichen Standort sollte nach dem was man so lesen kann
und nachdem wie er immer wieder gelobt wird eigentlich deutlich mehr drinn sein als 34 oder
auch 70 kWh im Jahr. Bei guten Standorten vielleicht auch 500 oder gar noch mehr, das kann
ich aber nicht so gut einschätzen. Vielleicht meldet sich noch ein Black 300 Besitzer zu Wort.
Bedenke auch die kleinen Dimensionen des Black 300. Für seine Baugrösse ist sein Ergebnis vergleichsweise enorm.

Viele betreiben ein kleines Windrad mehr als technisches Hobby, was auch nicht verkehrt ist.
Zum Geld verdienen oder um die Stromrechnung nennenswert zu mindern reichen
Miniwindräder von 1 oder 2 Quadratmeter Wirkfläche jedenfalls nicht wirklich aus.
Hier bewahrheitet sich der alte Spruch "von nichts kommt nichts".
Wenn man ein Windrad z.B. mitten im Ort zwischen Bäumen aufbaut, kommt auch nur ein Bruchteil dessen heraus
was das gleiche Ding am westlichen Ortsrand zu liefern vermag.
Wer also ungünstig wohnt, sollte das bedenken und vielleicht eher auf Solar setzen.
Man darf von kleinen Windrädern auch keine Wunder erwarten.
Bei der Baugrösse sollte man daher, wenn möglich, immer eine Nummer grösser wählen als man zunächst vor hatte.
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