Anlage für Binnenstandort

 
WindFarmer
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Anlage für Binnenstandort

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Gepostet: 09.01.2009 - 13:28 Uhr  ·  #1
Hallo Windfreunde,
Suche Anlage für Eigenverbrauchnutzung (7500 kwh/a). In den Wintermonaten mit durschn. 600-900W/h am Netz.
Einspeisung ins Hausnetz, Überschuss? zum verschenken an den EVU.

Standort: Osthannover, Aussenlage, landw. Betrieb, www-Hofbilder-de
(Umkreissuche PLZ 31249 eingeben und den einzigen anklicken), WKA soll auf dem Acker südlich stehen.
Brauche ich ein Schwachwindrad? :?
Wenn ja, welches würdet ihr vorschlagen?

Habe viel vom Black 300 gelesen, würde aber ein größeres Windrad vorziehen, damit sich der Aufwand (Masten, 80m Erdkabel) lohnt.

Der Standort ist einfach zu Schade zum nixtun. 😉
Also dann mal los, bin schon gespannt auf eure Ideen.
XXLRay
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Re: Anlage für Binnenstandort

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Gepostet: 09.01.2009 - 15:43 Uhr  ·  #2
Um zu wissen, ob du ein Schwachwindrad benötigst, müsstest du zunächst mal über den Zeitraum eies Jahres ein Windkataster des gewünschten Standortes anlegen.
Was ich dir anbieten kann, ist eine grobe Einschätzung.

Du möchtest pro Jahr 7500.000Wh erzeugen, bracuhst also ein Windrad, dass im Schnitt 7500.000Wh/(365 * 12h) = 1713W erzeugt. Schon jetzt ist klar zu sehen, dass ein einzelnes Black 300 mit 300W Nennleistung dafür nicht ausreichen wird.

Jetzt rechnen wir einmal weiter, was für eine Größe dein Windrad haben müsste. Dafür nehme ich eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 3m/s an. Höhere Windgeschwindigkeiten werden bei dieser Annahme exponentiell unterschätzt.
Zudem unterstellen wir eine Luftdichte von 1,2 und einen guten Wirkungsgrad von 40%. Die Windradgröße berechnet sich nach der Formel "Fläche = Wunschleistung / (0,5 x Luftdichte x Windgeschwindigkeit³ x Wirkungsgrad)", also:
Fläche = 1.713W / (0,5 x 1,2 x (3m/s)³ x 0,4) = 265m²

Das ist ein Radius von r = sqrt(265/3,14159...) = 9,2m, also ein Duchmesser von 18,2m

Jetzt hast du erstmal eine realistischere Einschätzung, was du dir bauen musst.
WindFarmer
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Re: Anlage für Binnenstandort

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Gepostet: 10.01.2009 - 18:25 Uhr  ·  #3
Danke XXLRay für die prompte Antwort.

Ich sehe schon, den gesamten Strombedarf zu ersetzen ist unrealistisch,
war aber auch nicht meine Absicht.
Ich suche ein Windrad, das bei meinem Standort bei 6-8m/s ca. 800 W/h produzieren kann und dann bei mehr Wind anfängt aus dem Wind zu drehen.
Ich denke, ich bräuchte ein Windrad mit einem im Verhältnis zum Generator rel. großen Rotordurchmesser :? , um auch bei geringeren Geschwindigkeiten (bei uns werden vom Wetterdienst durchschnittlich 3,5m/s bei 10m Höhe prognostiziert) Strom zu produzieren.
Kann man das nicht jedem Direkteinspeiser (Hausnetz Eigenverbrauch) anraten => Großer Rotordurchmesser = aktzeptable Leistung im Schwachwindbereich (3-5 m/s)?
Wie seht ihr das? 😉
Harzer
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Re: Anlage für Binnenstandort

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Gepostet: 10.01.2009 - 19:28 Uhr  ·  #4
Hallo Michael,

genau das wünscht sich jeder Windradbetreiber,
Ladebeginn bzw. Einspeisung bei möglichst geringer
Windgeschwindigkeit. :lol:

Irgendwann habe ich das mal gefunden.

http://www.pro-umwelt.de/html/windkraft.htm

Vielleicht hilft es dir die Sache etwas einzuschätzen. 😉
WindFarmer
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Re: Anlage für Binnenstandort

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Gepostet: 13.01.2009 - 10:56 Uhr  ·  #5
Danke Lutz,

das ist ja mal eine einfache und effektive Seite 😉 ,
Demnach bräuchte ich so ca. 3,20m Rotordurchmesser um bei einem realistischen Wirkungsgrad bei 6-8m/s ca. 600-800W/h zu erzielen.

Leider findet man in diesem Bereich wenige Windanlagen: :?
WBC ist [ nicht mehr zu erreichen (ADMIN) ], Sinuswind habe ich kontaktiert, dann wäre vielleicht noch eine Antaris oder mit Leistungsabstrichen eine Whisper 200 denkbar.
Zu den Antaris sind ja einige Beiträge zu finden.
Hat jemand Erfahrungen mit Sinuswind oder der Whisper?
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