LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

 
linga
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LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 15.03.2009 - 17:11 Uhr  ·  #1
Hallo,

viele, die ihren Strom selbst produzieren (müssen), haben sicher schonmal darüber nachgedacht und dann festgestellt, dass die Technik noch nicht so weit ist. Ich habe heute mal wieder geschaut, was LED-Leuchtmittel mittlerweile so versprechen und meiner Einschätzung nach kann man die Lampen im Bereich 20 Euro mittlerweile doch als gute Alternativen dort einsetzen, wo Strom knapp ist und es besonders hell nicht sein muss.

Die Eckdaten aktueller LED Leuchtmittel sind so zB. 140 Lumen bei 3 Watt in der warmweissen Ausführung für ca. 20 Euro.

Hat jemand von euch schon Erfahrung mit LEDs und kann man diese für Keller und Flure gebrauchen oder sollte man vorerst bei den Energiesparlampen bleiben?

Möglicherweise ist das auch eine Glaubensfrage aber Ich habe/plane eine kleine Inselanlage und überlege daher momentan, wie ich den Strombedarf effektiv drücken kann.

Viele Grüße
XXLRay
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 15.03.2009 - 17:45 Uhr  ·  #2
Pleiades
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 15.03.2009 - 18:09 Uhr  ·  #3
Moin!

Hab mich aus Energiespargründen in unserer WG auch letztens mal mit dem Thema befasst. Es gibt durchaus bereits LED-Strahler mit einem angeblichen Abstrahlwinkel von bis zu 120 Grad! Preislich waren die auch noch halbwegs ok. Was die taugen kann ich aber leider nicht sagen...
Aber es dürften dann halt wirklich nur Bereiche sein, bei denen ein bissl Licht reicht. 140Lumen sind halt eher wenig - ne 100Watt-Glühbirne hat ja schon 1400Lumen!
Von daher: Wenns nich hell sein soll, wärs für mich ein Versuch wert!

Gruß
Thorsten
linga
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 15.03.2009 - 18:38 Uhr  ·  #4
Mir geht es auch weniger um die Lichtausbeute pro Euro als um die Leuchtausbeute pro Watt.
Ich denke jede gängige sparsame Lampe auf der einen Seite ist billger als der Strom für ggf. größere Verbraucher auf der anderen Seite, wenn man diesen selbst erzeugen muss.
Die Lampen haben ja oft bis zu 60 LEDs, welche entsprechend positioniert diesen Spot-Charakter der einzelnen LED kompensieren.

Wo es speziell um Flure und Keller geht, in denen es in erster Linie darum geht überhaupt etwas zu sehen und weniger in welcher Qualität, dort werde ich wohl mal eines der kräftigeren Modelle testen. Ein weiterer Vorteil in diesen Bereichen dürfte auch sein, dass die LED sofort ihre volle Leuchtstärke erreicht hat.

Ich denke das Argument, dass die Technik sich noch weiter entwickeln wird, sollte jemanden in meiner Situation nicht unbedingt vom Kauf abhalten, schließlich kann man auch jetzt scheinbar schon Vorteile gegenüber Energiesparlampen erzielen, wenn es darum geht besonders wenig Strom zu verbrauchen.

Ich teste es wohl einfach mal und berichte dann!
Pleiades
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 15.03.2009 - 18:58 Uhr  ·  #5
Das wär stark! Das Funsel-Argument war bisher nämlich auf der Hauptgrund, der mich vom Umrüsten auf LED-Technik abgehalten hat. Würde mich mal interessieren, wie die Dinger sich letztendlich in der Realität bewähren.

Freu mich auf deinen Bericht!
turbodiesel
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 15.03.2009 - 20:47 Uhr  ·  #6
hallo linga,

ich habe seit 2 Monaten eine 60er LED, warmweiss ( ca. 2,5W ) als Schreibtischbeleuchtung im Einsatz, hat ca. 90° und sehr angenehmes Licht, leuchtet die Tastatur und Schreibtisch ausreichend aus.

Ich habe lange im Fachhandel vor Ort gesucht, entweder gar nicht vorhanden oder nur in Verbindung mit 230V und sehr teuer.

Meine stammen aus der großen Bucht für ca. € 8,- das Stück.
Mein Gartenhaus wird mit mehreren 21er LEDs ( ca. 1W ) beleuchtet, sie sind billiger, haben aber nur punktuelle Ausleuchtung und kaltes Licht.
Ich hoffe auch auf bezahlbare Weiterentwicklungen.
gruß
peter
linga
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 15.03.2009 - 22:09 Uhr  ·  #7
Ich brauche auch die auf 230V Basis, habe einen Wechselrechter auf 230V AC laufen.

Ich habe mir jetzt die aktuellen Lampen von Osram (Parathom, warmweiss) bestellt. Viele andere sind offenbar nix. Stiftung Warentest hat einige der noname LEDs getestet und die brannten wohl schnell durch und erreichten bei weitem nicht die Angaben der Hersteller.

Als Schreibtischbeleuchtung kann ich übrigens auch Lampen mit Kaltkathoden empfehlen. Die sehen auf Grund ihrer kompakten Bauweise gut aus, fallen trotzdem nicht unnötig auf, stören nicht und geben Licht sehr gut und sehr gezielt ab und zu blenden. Die Lampe braucht auch nur 2,x W und ist ausreichend hell (allerdings auch daylight, was ich allerdings gerade am Schreibtisch ganz gut finde - leuchtet ja nur lokal).
linga
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 18.03.2009 - 20:10 Uhr  ·  #8
Die Osram Parathom sind heute angekommen. Was ich bestellt habe:

- Osram PARATHOM CLASSIC A, warmweiss, E27 Fassung, klassische Birnenform, 2,3 Watt, 83 Lumen, 11,78 Euro

- Osram PARATHOM CLASSIC B, warmweiss, E14 Fassung, klassiche Kerzenform, 1,6 Watt, 60 Lumen, 11,78 Euro

Mein Fazit ist einfach: Das man mit den Lampen keine großen Räume ausleuchten kann war mir schon beim Studieren der Lumen-Werte klar. Daher alles andere als eine Enttäuschung.

Die Leuchten von Osram meiner Meinung nach ideal für Insellösungen im Bereich Flur-/Kellerbeleuchtung und bei lokaler Beleuchtung auch für Tischlampen oä. Drei der Kerzen habe ich auch in einem kleinen "Kronleuchter" und bin sehr zufrieden. Philips bietet mittlerweile vergleichbare Lampen an, die kenne ich jedoch nicht. Noname sollte man laut Stiftung Warentest nicht kaufen (Halten nicht was sie versprechen was Lichtausbeute und vor Allem Lebenserwartung angeht). Osram gibt eine Haltbarkeit von 25 Jahren an.

Die Lichtstreuung ist halbwegs homogen, die Lampen erreichen logischerweise sofort ihre volle Helligkeit und ich werde auf jeden Fall weitere kaufen. Der Preis ist ja auch völlig okay.

Ich bin völlig zufrieden.





Noch eine Frage an die Profis: Vertragen LEDs nicht-sinus-förmige Ströme aus billigen Wechselrichtern oder schadet das den Leuchten?
illiat
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Gepostet: 18.03.2009 - 21:37 Uhr  ·  #9
Hallo,
als Fan von Hochleistungs-LED kann ich nur dazu raten, diese tatsächlich einzusetzen. Meines Wissens ist die Fa. Cree führend auf dem Gebiet, was Lichtausbeute pro Watt ergibt. Zu beachten ist, dass beim Selbstbau von LED Leuchten, diese immer mit Vorwiderstand und einer guten Kühlung betrieben werden. (Power LED). Entscheidend ist hier nicht die Spannung, sondern der Strom, der durch die LED fließt. Dazu vielleicht einige grundlegende Betrachtungen. Wenn ich im Inselbetrieb Beleuchtung realisieren will, steht mir ja nur eine begrenzte Batteriekapazität zu Verfügung. Das bedeutet, die "geerntete" Elektroenergie soll nach Möglichkeit recht lange und recht viel Licht machen. Wenn ich zB. 3 Watt LED's betreibe, muss ich bei einem Blei Akku für jede LED minimal 6 Wh pro Betriebsstunde "ernten".
(Ladefaktor von 2 bei Pb) An einem 12 V Akku kann ich immer jeweils maximal 3 LED in Reihe schalten- inklusive Vorwiderstand bzw. Konstantstromregler.
Das bedeutet, ich verbrate pro Betriebsstunde ca 8,5 Wattstunden bei einem Strom von 0,7 A. Ernten muß ich für eine solche Betriebsstunde 17 Wattstunden. Das Licht, dass drei solche LED's a 3 W erzeugen, stellt den quecksilberhaltigen Sondermüll - genannt "Eneriesparlampen"glatt in den Schatten. Das betrifft sowohl die Helligkeit als auch die Lebensdauer. Übrigens gibt es für Power-LED für jeden Anwendungsfall passende Kollimator-und Linsensysteme. Wovon ich persönlich nichts halte, sind LED Leuchten, die aus Einzel-20 mA LED's konstruiert sind. Diese Funzeln sind einfach nicht effizient genug. Wesentlich besser und effizienter sind PowerLED bzw. Arrays , die mit bis zu 100 Watt verfügbar sind.
Einfach mal googeln.
XXLRay
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 19.03.2009 - 08:40 Uhr  ·  #10
Also für meinen Arbeitsbereich benutze ich ne Philips Genie mit 18W Daylight. Die hat angeblich 100W Lichtleistung und das sind nach Datenblatt 1.100 Lumen. Ich bin extrem zufrieden damit. Ist im Grunde sofort nach einschalten ohne Flackern auf Betriebshelligkeit.
linga
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 19.03.2009 - 10:31 Uhr  ·  #11
Und können LEDs an Sinus-ähnlichen (sprich Trapez- oder Rechteck-) WRs betrieben werden oder vertragen LEDs nur Sinus?
Menelaos
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 19.03.2009 - 11:21 Uhr  ·  #12
...Das ist denen denke ich egal. Ich habe auch eine kleine schon recht alte Lampe mit 20 LEDs auf 220V Basis die ich im Sommer mit zum Campen nehme. Die läuft bei mir auch mit einem Billig-Trapezwechselrichter aus dem Baumarkt...und leuchtet stundenlang und ohne erkennbare Probleme 😉

Gruß
Max
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 19.03.2009 - 13:01 Uhr  ·  #13
Wenn mich mein Schulphysikwissen grad nicht im Stich lässt, so lassen Dioden den Strom doch nur in EINE Richtung durch - oder sind die in den Leuchtmitteln verbaute LEDs diesbezüglich anders ausgelegt? Hab jedenfalls noch nie was von WechselstromLEDs gehört. Im Zweifelsfall säße dann ja ein Gleichrichter davor - weil ein Flackern von 50Hertz wäre ja noch wahrnehmbar. Die Frage wäre also eher, ob der Gleichrichter den Rechtecktstrom abkann.

Gruß
Thorsten
illiat
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Dein Schulwissen hat dich nicht getrogen

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Gepostet: 19.03.2009 - 13:23 Uhr  ·  #14
In der Tat, LED sind Dioden die den Strom nur in eine Richtung durchlassen. Wechselstrom muss gleichgerichtet werden. Die Geichrichterdioden sollten mindest den zweifachen Wert des Betriebsstroms vertragen und eine hohe Sperrspannung haben um auch mal eine induktive Spitze beim Herumhantieren zB. ohne Last, abzufangen. Bei niedrigen Betriebsspannungen der Windmühle empfehlen sich Schottky Dioden zur Gleichrichtung, um den Spannungsverlust klein zu halten. Ein ausreichend dimensionierter Ladeelko ( Kondensator) kann das Flackern bei niedrigen Drehzahlen mildern, sofern man direkt vom Generator einspeist.
neuharlingerstrom
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Re: LED als Beleuchtung

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Gepostet: 24.05.2009 - 10:18 Uhr  ·  #15
Zitat geschrieben von illiat
Hallo,
als Fan von Hochleistungs-LED kann ich nur dazu raten, diese tatsächlich einzusetzen. Meines Wissens ist die Fa. Cree führend auf dem Gebiet, was Lichtausbeute pro Watt ergibt. Zu beachten ist, dass beim Selbstbau von LED Leuchten, diese immer mit Vorwiderstand und einer guten Kühlung betrieben werden. (Power LED). Entscheidend ist hier nicht die Spannung, sondern der Strom, der durch die LED fließt. Dazu vielleicht einige grundlegende Betrachtungen. Wenn ich im Inselbetrieb Beleuchtung realisieren will, steht mir ja nur eine begrenzte Batteriekapazität zu Verfügung. Das bedeutet, die "geerntete" Elektroenergie soll nach Möglichkeit recht lange und recht viel Licht machen. Wenn ich zB. 3 Watt LED's betreibe, muss ich bei einem Blei Akku für jede LED minimal 6 Wh pro Betriebsstunde "ernten".
(Ladefaktor von 2 bei Pb) An einem 12 V Akku kann ich immer jeweils maximal 3 LED in Reihe schalten- inklusive Vorwiderstand bzw. Konstantstromregler.
Das bedeutet, ich verbrate pro Betriebsstunde ca 8,5 Wattstunden bei einem Strom von 0,7 A. Ernten muß ich für eine solche Betriebsstunde 17 Wattstunden. Das Licht, dass drei solche LED's a 3 W erzeugen, stellt den quecksilberhaltigen Sondermüll - genannt "Eneriesparlampen"glatt in den Schatten. Das betrifft sowohl die Helligkeit als auch die Lebensdauer. Übrigens gibt es für Power-LED für jeden Anwendungsfall passende Kollimator-und Linsensysteme. Wovon ich persönlich nichts halte, sind LED Leuchten, die aus Einzel-20 mA LED's konstruiert sind. Diese Funzeln sind einfach nicht effizient genug. Wesentlich besser und effizienter sind PowerLED bzw. Arrays , die mit bis zu 100 Watt verfügbar sind.
Einfach mal googeln.


Moin ...

zu den o.g. Punkten für LED vs "Energieparlampen" gesellt sich noch der sog. Blindstrom , den ESL benötigen , weil das eben kleine Leuchtstoffröhren sind. Für Netzstrom ist das Sache des Energieversorgers und dort gibt das Netz auch entsprechend was her ... aber für Inselanlagen ist das genau wie z.B. Anlaufstrom von grossen E-Motoren durchaus ein Problem !

http://gigaherz.ch/pages/posts…071231.php

mfg vom Deich
schmitzalex
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 24.05.2009 - 10:42 Uhr  ·  #16
Beleuchtung über Wechselrichter würde ich vermeiden, da die Verluste des Wechselrichters nicht unerheblich sind, da ist vermutlich eine 12 Volt Energiesparlampe effektiver.
Menelaos
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 24.05.2009 - 13:18 Uhr  ·  #17
Sicherlich ist das nicht besonders effektiv...aber es funktioniert prima!
Mir kommt es da auf Effektivität nicht an. Ich habe im Klappfix eine kleine 30 AH Batterie und ein 20 Jahre altes 20 W Solarmodul und das deckt unseren bedarf vollkommen ab...und wenn nicht, dann wird eben das Auto mal für ne Stunde angeschmissen und dann ist der Akku auch wieder fit ;-)

Gruß
Max
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 24.05.2009 - 19:04 Uhr  ·  #18
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Re: LED-Leuchtmittel empfehlenswert für Inselbetrieb?

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Gepostet: 24.05.2009 - 23:18 Uhr  ·  #19
Die Frage stellt sich meistens auch nicht. Wie Menelaos schon sagt ist Wechselstrom einfach viel zu praktisch. Ich finde es sehr entspannend, einfach jeden Verbraucher verwenden zu können, und im Haus werden auch Laptops, Radios, Telefonanlage, usw. eingesetzt. Dazu kommen ca. 200 Meter Kabellänge insgesamt, was bei Gleichstrom auch zu deutlichen Verlusten führen dürfte. Ganz abgesehen von den Kosten für spezielle 12 Volt Verbraucher und Installationsmaterial. Mit der Sicherheit solcher Netze kenne ich mich auch weniger aus.

Allein für die Beleuchtung gesprochen mag das stimmen, so arbeiten LEDs z.B. ja auch mit 12 Volt DC - ich nehme hier also doppelte Transformationsverluste in Kauf. Ein getrenntes Netz finde ich aber bei weitem zu umständlich und teuer - da ist es vermutlich billiger einen weiteren PV Generator aufs Dach zu schnallen.
Gleichstrom
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alles geht

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Gepostet: 11.08.2009 - 00:18 Uhr  ·  #20
Jedes Leuchtmittel hat seine Vor- und Nachteile. Auto-Glühbirnen sind außer Konkurrenz, da weder billig noch gut im Wirkungsgrad. Halogenbirnchen für 12V sind da schon besser. Prima Farbwidergabe, sehr billig und sehr langlebig. Wirkungsgrad mäßig. Energiespar-Leuchtstofflampen sind mäßig in der Farbwidergabe. Osram Dulux EL ist recht gut. Wirkungsgrad ist stark abhängig vom Wandler. Preis hoch und Lebensdauer auch hoch. LED´s sind schlecht in der Farbwidergabe. Der Wirkungsgrad ist höchstens vergleichbar mit Energiesparlampen. Klar gehören den LED´s die Zukunft, aber im Moment sind sie noch nicht so gut. Der Vorteil von LED´s besteht darin, daß sie ein gebündeltes Licht mit geringer Leistungsaufnahme zur Verfügung stellen. Man versuche das einmal mit Halogen oder Energiespar! Hochleistungs-LED´s (also Einzelne, keine Kluster) wollen gut gekühlt werden (Wirkungsgrad!). Sonst fällt die Lichtausbeute und die Lebensdauer rapide ab. Utopische Lebenserwartungen für die teuren Teile bleiben dann utopisch. Leider bauen Hersteller die LED´s noch immer gern in "Thermoskannen" ein (soweit meine Kenntnis bei Fahrrad-Frontscheinwerfern). Ob das Kalkül oder Unwissenheit ist, bleibt eine philosophische Frage.Im Datenblatt steht es eindeutig geschrieben. Wenn die LED´s "warmweiß" abgeben, werden sie im Wirkungsgrad gleich rapide schlechter. Am Wirkungsgrad stärksten sind z.Zt die Kaltkathoden-Fluoreszenslampen (CCFL=cold catode fluoreszens light). Über den Markt weiß ich nichts. Bei Pollin gab es eine Spirallampe und einen Wandler für 12V. Die war dazu im Stande mit 5,5W Leistung einen weißen 40qm Raum zur Orientierung ausreichend zu beleuchten. Die Farbwidergabe ist lausig. Aus einem Scanner habe ich eine ähnliche Lampe samt Wandler destilliert. Im besagten 40qm Raum gibt es 11 Leuchten, die nach Bedarf betrieben werden. Viele Schalter und Disziplin ermöglichen hohen Komfort mit wenig Eneregieeinsatz. Keine Bange. Es ist nur Gewöhnung das Licht dort einzuschalten, wo man es braucht, und danach wieder auszuschalten. Ich gebe hier nur ein gut funktionierendes Beispiel: Allgemeinbeleuchtung CCFL 5,5W. Leselampe 2mal 1,3W LED Kluster. Küche 2mal 10W Halogen. Stehlampe 20W Halogen. Basteltisch 10W Halogen und 10W Leuchtstoff. Gaderobe 21W Auto-Glühbirne. Waschbecken ebenso. Notenständer 10W Auto-Sofitte. Esstisch 20W Osram Dulux EL. Werkstatt 20W Leuchtstoff mit selbstbau-Wandler. Weitere Lampen mit 5-10W Halogen und Leuchtstoff nach Bedarf.
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