Plan: Wind-/Solar-Inselanlage auf Ferienhaus

Eigentlich ergibt sich das aus den ganzen Verbrauchern mit 12Volt. Da solltest Du dann auch bei 12 Volt bleiben und für den einen Verbraucher mit 230V einen Wechselrichter nutzen. Wichtig wäre aber bei der Gelegenheit alle Kabel und deren Kabelquerschnitte zu prüfen und ggfl. nachzubessern. Hier wird in den meisten Fällen an der falschen Stelle gespart und sehr viel Energie geht in den viel zu dünnen Leitungen verloren (auf dem Weg zur Batterie und von da zu den Verbrauchern).
Die Berechnung der sinnvollen Kabelquerschnitten haben wir hier im Forum an anderer Stelle schon behandelt.

Solltet Ihr aber vorhaben den Strombedarf auch deutlich zu erhöhen (neue und mehr Verbraucher etc.) dann sollte man schon überlegen, ob man direkt auf 24 Volt umsteigt oder sogar gleich komplett auf 230 Volt mit einem guten Wechselrichter. Letzendlich hängt es auch davon ab, wie das Haus genutzt werden soll und wieviel Verbraucher an den Leitungen hängen und wieviel Arbeit und wieviel Geld Ihr investieren wollt. Jede Version hat seine Vor- und Nachteile

12V = wenig Änderungen, hohe Kabelverluste - evt. Kabel umrüsten
24V = weniger Änderungen, neue Verbraucher die man nicht immer und überall bekommt
230V = evt. neue Steckdosen, Schalter, Kabel etc., Verbraucher überall zu bekommen, Wechselrichter nicht gerade billig (die Guten) und muß ständig in Betrieb sein wenn ein Verbraucher an ist = bescheidener Wirkungsgrad. Gleichzeitig für die Zukunft aber die bequemste Variante, da man im Zweifelsfall oder bei Strommangel mit einem Generator direkt in die gleichen Leitungen speisen kann wenn der Wechselrichter abgeklemmt ist. Sehr gute Wechselrichter (zB. Trace) haben sogar eine eigene Generator-Starter-Funktion die bei drohender Unterspannung den Generator automatisch starten zum Batterien laden.


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Was die alte Windanlage betrifft: Bitte auf gar keinen Fall wegschmeissen !!!!! Das was Ihr da habt ist vielleicht nicht wertvoll im klassischen Sinne , aber eine historisch intererssanten Anlage mit einer der ersten fliehkraftgesteuerten Drehzahlregelungen (so den noch alles im Originalzustand ist). Es ist ein "Windcharger" und meines Wissens nach auch noch die erste Serienwindanlage zur Stromerzeugung die in nennenswerten Stückzahlen in Amerika zwischen 1930 - 1950 mit einigen tausend Stück produziert wurde. Vielleicht ist es aber auch nur ein gut gemachter Nachbau. Wo steht die Anlage?
Wenn Ihr sie nicht mehr haben wollt und nicht zu hohe Ansprüche stellt, so würde ich mich sehr sehr freuen sie in meine Sammlung aufnehmen zu können.

Gruß Uwe

Hallo,

Bei der Beleuchtung würde ich bei 12 Volt bleiben und ggf. 12 Volt Energiesparlampen benutzen. Für bereiche in denen es nicht so sehr auf die Lichtqualität ankommt ggf. 12 Volt LED. Ein Wechselrichter bei bedarf zusätzlich für 230 Volt Verbraucher genutzt werden. Somit braucht der Wechselrichter nicht rund um die Uhr in Bereitschaft sein falls mal jemand das Licht einschaltet, sondern nur wenn entsprechende Verbraucher genutzt werden sollen.